Checklisten Hausapotheke

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  • Mein Teenie bekommt bei starken Migräneschmerzen in der Krankenhausambulanz zur Erstversorgung Novalgintropfen.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Ben in Sachen Novalgin gibt es im deutschen Sprachraum etwas unterschiedliche Herangehensweisen, zumindest in AUT wird es aber bei stärkeren Schmerzen als Mittel nach (Dex-) Ibuprofen und vor Opiaten gerne verschrieben. Ich hatte auch schon mit einigen Ärzten hierzulande zu tun, die bei Kopfschmerzen relativ schnell eher zum Novalgin als zu Ibuprofen et al. greifen.

  • Also ich persönlich halte Novalgin für eines der besten Schmerzmittel die es gibt. Aber das ist meine persönliche Meinung.... Rein fachlich nutzen wir das aber bei uns auf Station auch permanent als Standart Analgesie

  • Anbei mal zwei Artikel aus dem Ärzteblatt zum Thema.


    https://www.aerzteblatt.de/tre…=16&aid=212098&s=Novalgin


    https://www.aerzteblatt.de/tre…p=1&nid=119504&s=Novalgin


    ...und noch zwei:


    https://www.aerzteblatt.de/tre…=16&aid=102582&s=Novalgin


    https://www.aerzteblatt.de/tre…p=16&aid=64385&s=Novalgin


    Ja, Novalgin ist als Schmerzmittel super, stimmt. Wenn der medizinische Apparat dahintersteht. Im Krisenfall, wenn kein Doc erreichbar ist,, würde ich eher davon abraten.

    Einmal editiert, zuletzt von Ben () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von urkien mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich möchte nur anmerken, dass das Dexibuprofen, in Deutschland zumindest, wohl verschreibungspflichtig ist und daher schwerer zu bekommen als die gewöhnlichen Ibuprofen Präparate.


    Aber vielen Dank für den Hinweis, dass das überhaupt existiert. Ich nehme regelmäßig Ibuprofen, um die gruppenähnlichen Symptome, die als Nebenwirkung meiner Dauermedikation auftreten, abzufangen. Da frage ich beim nächsten Mal meine Ärztin, was sie davon hält. Vielleicht bekomme ich ja ein Päckchen verschrieben.

  • Ich stelle im Moment (wieder) eine rudimentäre Hausapotheke zusammen. Im ersten Schritt muss ein Standard-Verbandskasten als Verbandsmateriallieferant sowie meine kleine EDC-Verbandstasche dienen.


    An Medikamenten dachte ich zunächst an Paracetamol (500 + 1000), Octenisept, Betaisodona, Bepanthen, Imodium, Aciclovir (brauche ich leider ab und an wg Lippenherpes), eine Packung Lannacher Kaliumiodidtabletten sowie Ichtholan. Pferdesalbe oder Heparin wäre vermutlich auch kein Fehler. Ein paar Kühlkompressen hol ich auch noch. Falls jmd hier eine Ergänzung hat, immer raus damit!


    Im zweiten Schritt steht dann die Aktualisierung der EDC-Verbandtasche sowie Zusammenstellung eines vernünftigen Grundstocks an Sanitätsmaterial für eine Person auf dem Plan.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Der Verbrauch an Medikamenten und Verbandsmaterial ist bei uns im Alltag wie wahrscheinlich bei vielen sehr gering. Ein Pflaster hier, ein Sprühstoß Wunddesinfektion da, alle paar Wochen ein Paracetamol...

    Wie mir aber gerade nach einer durchgemachten OP bewusst geworden ist, steigt der Verbrauch im Ernstfall stark an. Da sind es plötzlich 4 Paracetamol oder Novalgin am Tag, und das über Wochen. Wundversorgung lässt den Vorrat an sterilen Kompressen und Desinfektionsmittel rapide schwinden usw..

    Fazit: Es ist im Krisenfall nicht nur wichtig, ein gutes Sortiment im Vorrat zu haben, sondern auch ordentliche Mengen. Ein 10er Riegel Paracetamol ist nichts.

  • Da hast Du natürlich recht Jongleur , allerdings geht es mir erstmal um einen absoluten Grundstock für den Hausgebrauch, was Du so treffend als "Alltag" bezeichnet hast.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Da hast Du natürlich recht Jongleur , allerdings geht es mir erstmal um einen absoluten Grundstock für den Hausgebrauch, was Du so treffend als "Alltag" bezeichnet hast.

    Ist sicher richtig. Da hat mir das Forum auch schon sehr viel gebracht.


    Und jetzt noch Empfehlungen für deine Apotheke: Brand- und Schmerzsalbe, Pflaster in verschiedenen Ausführungen, auch wasserfest, für Fingerkuppen, elastische Binden. Selbsthaftende Bandage. DM ist übrigens ein guter Tipp für Verbandsmaterial

  • Fazit: Es ist im Krisenfall nicht nur wichtig, ein gutes Sortiment im Vorrat zu haben, sondern auch ordentliche Mengen. Ein 10er Riegel Paracetamol ist nichts.

    Richtig. Man sollte sich bei sowas vor Augen führen: was ist die Tageshöchstdosis pro Tag des Medikament x und wieviel bräuchte ich, um alle Haushaltsmitglieder im worst case über ein wegen Feiertage verlängertes Wochenende zu bringen, ohne zur Apotheke zu MÜSSEN und dann naturgemäß den Notdienstaufschlag zahlen zu müssen. Das sind bei einigen Medikamenten überschaubare Größenordnungen, bei anderen schon erheblich mehr. Vor allem, wenn es verschreibungspflichtige Medikamente sind. Novalgin haben wir hier gefühlt noch tonnenweise liegen von der Prä-OP-Zeit meiner Frau. Hat mir während meiner Sommergrippe die Tage den Ars... gerettet. Denn Paracetamol wirkte nicht so effektiv fiebersenkend.


    Bei Verbandmaterial, also Kompressen und Binden vor allem, würde ich genauso verfahren: wieviel wirst du benötigen, wenn du eine mittelgroße Wunde über x Tage (nach-)versorgen musst? Im günstigsten Fall sucht man ärztlichen Beistand, insbesondere dann, wenn die Wunde möglicherweise genäht/geklebt werden muss. Aber die Wundversorgung im Nachgang muss ja trotzdem erfolgen. Und das in der Regel täglich.


    Wunden, die eigentlich genäht werden müssten, aber nicht genäht werden können, weil die Frist abgelaufen ist (6 Stunden müsste immer noch aktuell sein) oder aus welchen Gründen auch immer grundsätzlich derzeit eine medizinische Versorgung möglich ist. Keine Sorge, solange sich die Wunde nicht infiziert, ist das nicht so dramatisch, wenn auch nicht so ästhetisch, denn die Narben solcher sich selbst organisierenden Wunden sehen nicht wirklich schön aus, auch wenn sie funktional sind.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Wunden, die eigentlich genäht werden müssten, aber nicht genäht werden können ...

    Stichwort Klammerpflaster bzw. Wundnahtstreifen. Sind zwar eigentlich für kleinere Wunden gedacht, aber können auch im Notfall unterstützen.

  • Stichwort Klammerpflaster bzw. Wundnahtstreifen. Sind zwar eigentlich für kleinere Wunden gedacht, aber können auch im Notfall unterstützen.

    Ja, können zumindest bei kleineren Wunden hilfreich sein. Erfordern etwas Übung, sind aber kein Hexenwerk. Nshtkleber kann ebenfalls nützliche Dienste leisten. (Damit hatte mir meine Frau eine Stichverletzung mit einem Steakmesser in der Wade fixiert und so einen Besuch in der Notaufnahme erspart. Erklär denen dort mal, wie es zu dieser Stichverletzung kam... 🤪)

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  • Ja, können zumindest bei kleineren Wunden hilfreich sein. Erfordern etwas Übung, sind aber kein Hexenwerk. Nshtkleber kann ebenfalls nützliche Dienste leisten. (Damit hatte mir meine Frau eine Stichverletzung mit einem Steakmesser in der Wade fixiert und so einen Besuch in der Notaufnahme erspart. Erklär denen dort mal, wie es zu dieser Stichverletzung kam... 🤪)

    Du könntest es uns ja erklären, damit wir aufs Kopfkino verzichten können.... 😇🤣

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  • Du könntest es uns ja erklären, damit wir aufs Kopfkino verzichten können.... 😇🤣

    Hier oder im Witze-Thread? Denn mittlerweile können wir beide darüber herzlich lachen. Damals musste es rituelle Opfer geben. 🙄

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  • Wunden, die eigentlich genäht werden müssten, aber nicht genäht werden können, weil die Frist abgelaufen ist (6 Stunden müsste immer noch aktuell sein)


    Das war mir bisher nicht bewusst - d.h. nach 6 Stunden kann man eine Wunde nicht mehr nähen? Das würde mein Verhalten beeinflussen bei einer Wunde, bei der ich mir unsicher wäre, ob ich erstmal selbst eine Behandlung probiere oder doch lieber gleich zum Notdienst fahre...

  • Das war mir bisher nicht bewusst - d.h. nach 6 Stunden kann man eine Wunde nicht mehr nähen? Das würde mein Verhalten beeinflussen bei einer Wunde, bei der ich mir unsicher wäre, ob ich erstmal selbst eine Behandlung probiere oder doch lieber gleich zum Notdienst fahre...

    Doch, theoretisch könnte man und bei wirklich großen Wunden würde man es auch in jedem Fall machen. Aber gerade bei kleineren Wunden, aufgeplatztes Kinn, aufgeschlagenes Knie, Schnitt in den Finger oder was du dir auch immer vorstellen kannst, ist der Benefit von einer guten Naht nach Ablauf von sechs Stunden nicht mehr gegeben. Danach wirst du keinen seriösen Arzt mehr finden, der das ohne Not nach Ablauf dieser Zeit noch nähen wird.


    Von der Seite her hatte ich mit meiner Platzwunde am Kinn vor einigen Jahren noch Glück gehabt. Da waren seit dem Sturz fünf Stunden vergangen. Bis ich in der Notaufnahme war, war aber bereits gut drei Stunden vergangen... Sowas kommt halt davon, wenn man sich mit dem Fahrrad langmacht, auf dem Heimweg als blutender Zombie noch ein paar Passanten in den Wahnsinn treibt (das? Ach, das ist nur ein Kratzer... - Aber Sie bluten da ganz doll!), sein Fahrrad zu Hause in aller Seelenruhe in den Keller sperrt, nach oben in die Wohnung schlurft, sich zu Hause das Kinn wäscht, um zu schauen wie übel es aussieht und dabei festzustellen, dass da "doch ein ziemlicher Krater im Kinn ist" und dann wieder runter in den Keller geht, um das Fahrrad zu holen. Die Klinik liegt "nur" rund 10 Kilometer von meiner damaligen Wohnung entfernt. Aber die Strecke kam mir wie eine Ewigkeit vor.

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  • Typisch Fahrradfahrer :grinning_squinting_face: Ich hab vor 3 Jahren mal einen auf der Straße gefunden. Im Gesicht blutet das ja alles immer gleich so doll. Was genau passiert war, konnte er gar nicht sagen. Dem scheinen zumindest kurz die Lichter ausgegangen zu sein. Der war auch mehr um seine kaputte Brille besorgt als um sein blutüberströmtes Halloween-Gesicht. Die netten Herren mit den bunten Lichtern haben sich dann weiter gekümmert.

  • Du könntest es uns ja erklären, damit wir aufs Kopfkino verzichten können.... 😇🤣

    previval.org/f/forum/index.php…&postID=608222#post608222


    Guckst du hier. :winking_face:



    Typisch Fahrradfahrer :grinning_squinting_face: Ich hab vor 3 Jahren mal einen auf der Straße gefunden. Im Gesicht blutet das ja alles immer gleich so doll. Was genau passiert war, konnte er gar nicht sagen. Dem scheinen zumindest kurz die Lichter ausgegangen zu sein. Der war auch mehr um seine kaputte Brille besorgt als um sein blutüberströmtes Halloween-Gesicht. Die netten Herren mit den bunten Lichtern haben sich dann weiter gekümmert.

    Ja, Fahrradfahrer und Reiter sind in dieser Hinsicht eine Suppe. Die können halbtot irgendwo in der Ecke liegen, die machen sich in dem Moment mehr Sorgen um ihr Fahrrad (oder sonstige Ausrüstung) oder ihr Pferd als um sich selbst.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ich stelle im Moment (wieder) eine rudimentäre Hausapotheke zusammen. Im ersten Schritt muss ein Standard-Verbandskasten als Verbandsmateriallieferant sowie meine kleine EDC-Verbandstasche dienen.


    An Medikamenten dachte ich zunächst an Paracetamol (500 + 1000), Octenisept, Betaisodona, Bepanthen, Imodium, Aciclovir (brauche ich leider ab und an wg Lippenherpes), eine Packung Lannacher Kaliumiodidtabletten sowie Ichtholan. Pferdesalbe oder Heparin wäre vermutlich auch kein Fehler. Ein paar Kühlkompressen hol ich auch noch. Falls jmd hier eine Ergänzung hat, immer raus damit!

    • Mittel gegen Insektenstiche etc.:
    • Nasenspray gegen verstopfte Nase
    • Hustenstiller
    • Hustenlöser
    • Buscopan gegen Bauchkrämpfe