Welchen Kompressor zum Reifen aufpumpen könnt Ihr empfehlen?

  • Hallo Forum,


    heute habe ich eine Frage an Euch, die nur indirekt mit einem "Scenario" zu tun hat, wo ich aber glaube, dass hier einige Leute besser Bescheid wissen als ich:
    Empfehlung für einen "vernünftigen" Kompressor für zu Hause.


    Meine Anforderung: Primär nur Reifen aufpumpen. Da allerdings jede Menge: Wir haben 2 PkWs, einen Wohnwagen, 4-5 Fahrräder, zwei Schubkarren und hin und wieder auch mal ein paar Fußbälle. Irgendwo ist ständig die Luft raus/niedrig/unklar. Natürlich haben wir für die Fahrräder eine Handluftpumpe, aber mit den Autos zur Tanke fahren zu müssen nervt. Und beim Wohnwagen ist es dann ganz blöd - Ich hab die Reifen zwar auch schon mit der Fahrradpumpe auf 2-3 bar gebracht, Spaß ist aber anders. Die Reifen des einen PkWs sind übrigens etwas größer und müssen hinten bis 3,4 bar bei leerem Fahrzeug aufgepumpt werden (Landy).


    Was noch wichtig wäre ist, dass das Gerät nicht zu schwer sein sollte und auch nicht Unmengen an Platz weg nehmen darf in meiner Werkstatt, da die eh schon aus allen Nähten platzt. Ich möchte also wenn möglich so ein großes Teil mit riesen Kessel vermeiden.


    Das Gerät soll sonst für nix verwendet werden, ich muss damit also keine Druckluft-Geräte betreiben oder sonst Luft rum pusten :)


    Habt Ihr da Erfahrungen und Empfehlungen? 220V Stromversorgung ist vorhanden, 12V wäre auch möglich falls das irgendwas bringen würde.
    Über Eure Tips würde ich mich sehr freuen.


    Viele Grüße aus dem sonnigen Augsburg
    Bilbo3000

  • Grüß Gott,


    bei unserem AL*I gibts diese Woche einen 12V Kompressor im Kleinformat. Für Reifen usw. Den werde ich mir heute zulegen.


    Waidmannsheil
    zero

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  • Ich hab hier mal einen rausgesucht, der mir im Geschäft schon gut gefallen hat. Da du wenig Platz hast, ist die vertikale Bauform vermutlich Ideal.
    https://www.zgonc.at/1-zylinde…r-th-ac-240-50-10-of.html


    Es gibt auch kompakte, tragbare Geräte, die finde ich aber verhältnismäßig teuer. Haben aber auch den Vorteil, dass man den Komoressor Kessel drinnen an der Steckdose anfüllt und dann draußen die Reifen aufpumpen kann.
    Der aufstellungsort sollte auch im Winter nicht unter 0 Grad kalt sein, da dann das Öl zäh wird und gerade ein günstiger Kompressor dann nicht oder nur schwer anlaufen kann.


    Noch was: Wenn du erst mal einen Kompressor hast wirst du vermutlich Bald an die Grenzen seiner Ansaugleistung kommen. Ich dachte anfangs auch, ich brauche nur einen kleinen. Nun hab ich auch schon eine Tornado-Gun, die mehr Luftleistung benötigt. :winking_face:


    Lg

    "Wir brauchen kein Telefon, wir haben genügend Boten!" Britische Post 1878

  • Hi Vento, danke! Und auch für den Hinweis mit der Temperatur! Da hab ich nicht dran gedacht. Ich hab zwar einen Frostwächter in der Werkstatt, habe aber bereits schlechte Erfahrungen mit diversen Akkus gemacht. Deshalb lagere ich meine Akkus nun im Winter im Haus...
    Gruß
    Bilbo3000

  • ....die meisten Kompressoren sind doch ölfreie Membrankompressoren da ist Latte ob es kalt ist!


    Erst wenn es teurer wird kommen welche mit Kolben oder Schnecke


    Es gibt so kofferdinger, die sind laut, funktionieren aber....ca 60eur teuer

  • Hallo zusammen,
    danke nochmal für Eure Tips, es ist nun auch so ein 'Kofferding' geworden, dieser hier:


    Scheppach 5906123901 Druckluftgerät/mobiler Kompressor Air Force, kompakt und tragbar, Aufpumpen für Auto, Motorrad-und Fahrradreifen, großes Aufblasvolumen, Arbeitsdruck maximal 8 bar https://www.amazon.de/dp/B01MD…BJFV?tag=httpswwwaustr-21


    Wobei der im örtlichen Baumarkt (Bauhaus) derzeit für 50 Eur zu haben ist.
    Getestet hab ich ihn aber noch nicht.


    Cu
    Bilbo3000

  • Hallo "Bilbo",


    ich denke Du solltest Dir einen ordentlichen 2 Zylinder Kompressor kaufen der mit 12 V funktioniert.


    Ich habe auch so einen billigen, der braucht ewig um einen Reifen auf 3,5 Bar zu bekommen, wird dabei irre heiss und ist iregendwann kaputt....


    In Südafrika hatte ich bei einer 4 x 4 Autovermietung einen sehr guten 2 Zylinder 12 V Kompressor in der Ausrüstung. Der war aus Vollmetall und hat mich echt beeindruckt... Bei der Rückgabe des Autos habe ich mir so einen gleich gekauft und mitgenommen.... Schaue morgen mal in die Garage und mache ein Bild davon. Damit bekommst Du auch mal Deine 4 Landrover Reifen von 1 Bar wieder auf 3,5 Bar nach einer Sandpassage.... ohne das Ding kaputt zu machen....


    Im Amazon habe ich auf die Schnelle das hier gefunden:


    https://www.amazon.de/horntool…ssor&tag=httpswwwaustr-21


    Mit den anderen billigen "Spielzeugen" hast Du nicht lange Freude....


    Gruss, Udo

  • Hallo Udo,
    das ist ein tolles Teil, aber leider muss ich da ein wenig aufs Geld schauen.


    Aber dass es solche Geräte für 12v gibt wusste ich nicht. Da werde ich auch Mal gebraucht schauen.


    Danke und Gruß
    Bilbo3000

  • Hallo Udo,
    vielen Dank für die Hilfe. Ich werde das auf jeden Fall im Auge behalten. Natürlich wäre es super auch unterwegs den Druck auf diese Art variieren zu können. Allerdings bin ich auch nicht so oft im Sand unterwegs, mein primäres Einsatzgebiet sind die Berge in Griechenland.
    Da bin ich im Geröll nun schon einige Male ans Limit gekommen. Lustigerweise immer dann als meine Frau meinte, dass wir nicht die lange Strecke laut Navi nehmen sollten, 'das Ortsschild zeigt doch eine viel kürzere und schönere Strecke durch die Berge'... OK! Wenn Du meinst


    Ich fang jetzt mal langsam an - ist mein allererster Kompressor. Wenn alle Stricke reissen sollten muss der Inverter mit Solarbatterie ran...


    Danke an alle für die guten Tipps.
    Gruß
    Bilbo3000

  • Ich kann Udo nur zustimmen. Ich habe eine 1 Zylinder Kompressor im Camper (allerdings einen der besseren) und "durfte" ihn im letzten Urlaub auch ausgiebig einsetzen. Manche Fahrfehler kann man eben nur mit Spaten, Sandblech und wenig Luft in den Reifen korrigieren.
    Nach ner guten Stunde buddeln und weiteren 30min um 2 Reifen wieder aufzupumpen ging es dann weiter.
    Bei 4 Reifen wäre ne gute Stunde fällig gewesen. Irgendwann werd ich dann wohl auch auf etwas leistungsfähigeres umsteigen.
    Das Erfolgserlebnis des Tages: Wir hatten alles für eine Eigenbergung an Board. Die Alternative wären 200€ für nen Abschlepper gewesen.

  • Hallo Udo,
    vielen Dank für die tollen Bilder!
    Mit so einem Auto mit Motoradanhänger in den tiefen Sand zu fahren ist wirklich sehr mutig - um es mal vorsichtig auszudrücken.


    Schaufel liegt bei mir natürlich bereit.
    Bisher war ich nur kurze Strecken im Sand unterwegs - ich bin da immer eher vorsichtig. Und dafür hat es bisher immer gereicht.
    Auch habe ich schon zur Völkerverständigung beigetragen und den PkW einer griechischen Familie aus dem Sand gezogen - habe davon aber keine Fotos.
    Der Kompressor ist jetzt erst Mal für die heimische Werkstatt. Immer kleine Schritte bis zur vollständigen Top-Ausstattung :)


    Danke nochmal!
    Gruß
    Bilbo3000