Welches Leatherman - Tool?

  • Ich habe ein Billig-Tool, was ich insbesondere zum Paketöffnen und Schrauben verwende. Leider ist insbesondere die Aufsteckmöglichkeiten der Einsätze (wohl "Bits" genannt) eine wacklige und unprofessionelle Angelegenheit. Also habe ich an ein "Profi-Gerät" alá Letherman gedacht.


    Leider scheint man bei Leatherman die "Bits" extra hinzukaufen zu müssen. Halten die auch bei Gebrauch oder ist das letzlich auch so eine wacklige Angelegenhei? Die Rezensionen bei Amazon scheinen gespalten.


    Was könnt Ihr empfehlen?
    "Geld spielt keine Rolle" :winking_face: (habe eben eine Prämie bekommen).

  • Ich würde dir ja zum Charge tti raten. Habe ich seit Jahren täglich im Einsatz. Leider verstößt er (mittlerweile) gegen den 42a.
    Ich bin daher schon länger auf der Suche nach nem 42a konformen Tool. Leider gibt es da nichts was meine Erwartungen erfüllt (gute Klinge, Schwere, Bothalter).
    Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche.

  • Ich würde dir ja zum Charge tti raten. Habe ich seit Jahren täglich im Einsatz. Leider verstößt er (mittlerweile) gegen den 42a.


    Danke,
    und nun ja, da ich gewöhnlich nicht wie ein "Gefährder" herumlaufe, mithin keinen Anlaß zu Kontrollen gebe, würde ich das Argument sekundär betrachten (in der Berliner S-Bahn und am Alex ist inzwischen sowieso jedes Messer verboten).


    Alos, bei Charge tti sitzen alle Einsätze fest und das Bit-Set müßte seperat erworben werden?

  • Muss es denn ein Leatherman sein? Ich besitze das Victorinox Swisstool Spirit mit Ratsche. Die sitzt zwar nicht mit am Tool sondern steckt mit in der Gürteltasche aber es passen handelsübliche Bits rein. Sechs Bits sind im Lieferumfang enthalten, für vier weitere ist im Halter noch Platz. Die Verarbeitung ist Victorinox üblich allererste Sahne. Das ganze Tool ist 42a konform da alle Werkzeuge zwar arritieren aber per Nagelhau und nicht einhändig ausgeklappt werden können. Aufpassen muss man allerdings bei der Hauptklinge, die gibt es einmal als "normale" Vic-Klinge als auch als "Butterbrotmesser". Also genau beim Kauf hinsehen.

  • Bzgl. Verarbeitung gibt es keinerlei Probleme. Das hält bei mir auch im rauen Alltag auf der Arbeit. Bei mir gab es ein Bitsatz beim Kauf mit dazu.
    ein Victorinox hatte ich zuvor. Das hat mir von der Verarbeitung und der Klinge überhaut nicht gefallen. Das liegt jetzt im Auto als Notreserve.

  • Mich begleitet seit fast 19 Jahren das Wave, 14 Jahre davon Generation 1, und seit 5 Jahren nun Generation 2.


    Das Wave 1st gen. habe ich nie geschont, es hat mir bei vielen arbeiten treue Dienste geleistet und so manche raue Behandlung und Zweckentfremdung locker weggesteckt. Leider hat es keinen Bithalter, daher habe ich es in die "Schreibtischrente" geschickt und mir 2014 ein schwarzes Wave der 2.ten Generation sowie den separaten Bit-Kit mit 20ig Bits geholt (endlich Torx zum mitnehmen ;-)).
    Selbstverständlich wird auch das schwarze Wave nicht geschont, es "darf" die gleiche Behandlung erdulden :grosses Lachen: und steckt das auch genau so gut weg. Klar, die schwarze Brünierung hat schon ein wenig gelitten, ansonsten kann ich aber nichts negatives berichten.


    §42a-Konform sind beide nicht, da gabs bisher (Toi toi toi und auf Holz klopf) aber keine Schwierigkeiten.


    Obwohl ich die Bits schon häufig im Einsatz habe, ist noch keiner hops gegangen. Wobei das kein Problem wäre, da man die Bits im Falle des Falles auch einzeln nachkaufen kann.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Bits sind doch genormt, wenn ich mich nicht täusche. Bei Bedarf müsste man doch jeden handelsüblichen Bit verwenden können?
    Damit kann man sich die Bits nachkaufen, die man wirklich braucht. (Gibt es einzeln zu kaufen)


    Gruß, Schwarzstart.


    Nachtrag: hab den letzten Satz von Lunatiks überlesen. :ehm: Vergesst mein Gebrabbel, ich bin wohl noch nicht richtig wach.

    -<[ N u n q u a m - N o n - P a r a t u s ]>-

  • Bits sind doch genormt, wenn ich mich nicht täusche. Bei Bedarf müsste man doch jeden handelsüblichen Bit verwenden können?
    Damit kann man sich die Bits nachkaufen, die man wirklich braucht.


    Jein, bei meinem Leatherman Surge ist es so, dass in die festverbaute Bithalterung nur die Flachbits von Leatherman passen, keine "Handelsüblichen". Das wird erst durch die extra zu beziehende Bithalterverlängerung möglich.
    Mit den Leathermanbits bin ich allerdings nicht sehr zufrieden. Es kann natürlich an meiner Inkompetenz liegen aber nach ein paar Verwendungen waren die bei mir "rundgedreht".

  • Auch ich habe ein Victorinox Spirit. Ich habe bewusst die Version mit dem "Butterbrotmesser" und bin seit Jahren sehr zufrieden.
    Ich habe es im Rucksack und alle möglichen Bits dazu gekauft. Brauchen tu ich es immer wieder und von der Qualität bin ich restlos überzeugt.


    Grüße
    Basmyr

  • Nachdem ich über 25 Jahre den Leatherman (ich könnte nicht mal sagen, welches Modell - damals gab es nur eines geführt und benutzt habe, bin ich heuer auf Victorinox umgeschwenkt.
    Zuerst mal vorweg: Hätte man mir den Leatherman nicht geklaut, wäre ich auch heute noch damit zufrieden. Ich hatte nur einmal ein Problem mit dem kleinen Flachschraubenzieher, welches aber anstandslos (ohne Rechnung) gratis repariert wurde - Service inklusive.


    Allerdings hat sich für mich ein Spruch bewahrheitet: Das Bessere ist der Feind des Guten!
    Beim Victorinox gehen nicht drei Werkzeuge mit, wenn ich eines ausklappen will. Die Zange verspießt sich nicht beim zuklappen. Niemals!


    Vermutlich wirst du mit keiner der beiden Marken einen Fehlkauf machen. Der Leatherman geht einhändig zu Öffnen, das Victorinox ist 42a-konform und mMn ergonomisch besser. Qualitativ sind beide top.

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Danke! Alles nicht so einfach.


    Mein Tipp wäre ja, wenn möglich mal mehrere Tools in einem Laden in die Hand zu nehmen. Oder, sofern du Multitoolbesitzer unter deinen Freunden hast, deren Tools mal in die Hände zu nehmen und vielleicht auch auszuprobieren.


    Ich hatte vor dem Kauf schon länger mit dem Wave 2.ter Generation geliebäugelt - kaufentscheidend war aber, dass ein Bekannter das Tool hatte und ich die beiden Generationen so direkt vergleichen und seins auch kurz testen konnte.


    Aber egal welches:


    Vermutlich wirst du mit keiner der beiden Marken einen Fehlkauf machen.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Meinem Nachwuchs habe ich das Leatherman Rebar gekauft:
    https://www.leatherman.de/de/multi-t...i-tools/rebar/


    Hier kann dann auch ein Aufsatz für Bits nachgerüstet werden:
    https://www.leatherman.com/removable...river-126.html


    Hier ist ein Video, das ich auf die Schnelle gefunden habe (ich habe es nicht ganz gesehen - aber es dürfte für einen ersten Eindruck reichen):
    https://www.youtube.com/watch?v=WlWuqvghPVQ


    Warum dies für den Nachwuchs?
    Der Bitaufsatz war Geschenk Teil 2 - so hat man gleich ein Folgegeschenk :winking_face:
    Aber vor allem, weil alle Werkzeuge feststellbar sind und es eben nicht über eine Einhandbedienung geeignet ist. Beides war mir sehr wichtig.


    Ich möchte hier wirklich nicht (!!) eine Diskussion über Sinn und Unsinn eines 42a vom Zaun brechen, aber hier meine Überlegungen:
    Feststellbare Werkzeuge sind sicherer.
    Ich halte von einer Einhandbedienung bei einem solchen Tool nichts (leidvolle Erfahrung meines Daumens...)
    Ich bringe den Nachwuchs nicht in Schwierigkeiten, wenn ein besonders verantwortungsvoller Mitbürger etwas zu meckern sucht.
    Ich glaube nicht, dass eine Einhandbedienung wirklich Vorteile bringt, da dieses Werkzeug ohnehin nur ein Notbehelf ist.


    Warum habe ich selber noch keines? Tja, weil mein dämliches Wave einfach nicht kaputt gehen will. Mistding...
    Sollte es aber endlich den Geist aufgeben, kaufe ich für mich auch ein Rebar.
    Warum? Siehe oben und weil ich keine Lust auf einen möglichen Stress mit verantwortungsvollen Mitbürgern haben möchte.
    Wer das doof und feige findet - na und? Wer etwas zu verlieren hat, fliegt lieber unter dem Radar...


  • Warum habe ich selber noch keines? Tja, weil mein dämliches Wave einfach nicht kaputt gehen will. Mistding...


    :grosses Lachen::grosses Lachen::grosses Lachen:


    Mit dem Rebar liebäugle ich auch :smiling_face_with_hearts:, im Bezug auf den 42a.


    Soweit ich bisher recherchiert habe, ist es für DE bei Völkner am günstigsten ;-), wobei die Preise je nach Wochentag +/- ein paar Euro differieren. Gilt auch für den Bitadapter...

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Wenn Geld wirklich keine Rolex spielt, dann kauf doch mehrere, und probier alle durch.
    Für die Krise sind solche Tools sicherlich eine gute Tauschware.


    Vorschläge:
    Victorinox Spirit -- für alles
    Spyderench -- für schrauben.. gutes Messer
    Leatherman Squirt SX6 -- etwas klobig
    CRKT Bivi -- Schöne Zangenform, aber nicht sehr robust
    Buck X-Tract -- Wirklich alle Teile Einhandbedienbar (sogar der Dosenöffner). Schöne Klingenform
    Screwpop -- eigentlich alles von denen ist cool
    Victorinox Hercules, Tinker de luxe, Swiss champ, Min champ alox, S557


    Mein aktuelles Lieblingstool :
    Schrade Tough Tool. --- Du findest vermutlich nirgends ein besseres Preis-Leistungsverhältnis. Mal schaun, wie lange es hält :)


    Abraten würde ich von:
    Leatherman OHT (ist nicht wirklich OH)
    Leatherman Skeletool (insbesondere wegen der nur von Leaterhman nachkaufbaren superteuren Spezialbits)


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Also ich habe mir gerade wegen §42 ein Leatherman Rebar geholt. Sicherlich ist es nicht die Qualität wie andere Multitools von Leatherman (Charge Ti oder Wave, die ich auch habe), aber es ist ein funktionierender Kompromiss. Das Swisstool ist in jedem Fall wertiger und stabiler als das Rebar, auch vom Funktionsumfang her vielfältiger, aber auch richtig schwer. Bisher konnte ich mich mit dem Rebar anfreunden, es ist eine gute Ergänzung draussen im Wald zu einem Fixed und einem Taschenmesser mit ner Schere dran.

  • Gewicht! da klingelt bei mir was.
    vor langer Zeit habe ich mir ein OCA von NOKS gekauft. Russische Qualität, schwer, unkaputtbar.
    In jeder Beziehung super bis aufs Gewicht. Gewicht ist ein Argument... vor allem, wenn das Tool nicht das einzige ist, was man in den Hosentaschen trägt

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Mein Tipp wäre ja, wenn möglich mal mehrere Tools in einem Laden in die Hand zu nehmen.

    Das habe ich heute getan. Ich tendiere zum Victorinox Spirit XC Plus Ratchet ... es ist noch leicht, hat "alles" ... wirkt aber ein wenig wie ein Spielzeug :ehm:


    Allerdings wäre es tatsächlich "immer dabei". Und wenn richtig "Wald" oder "Reperatur" angesagt ist, wird eh' "richtiges" Werkzeug (mit-) genommen. Mmmhhh ...

  • Allerdings wäre es tatsächlich "immer dabei". Und wenn richtig "Wald" oder "Reperatur" angesagt ist, wird eh' "richtiges" Werkzeug (mit-) genommen. Mmmhhh ...


    Und genau das spricht wie ich finde gegen ein solches Tool. Im Wald brauche ich es nicht. Sollte ich wirklich davon ausgehen, einen Draht schneiden zu müssen, ist eine Zange sinnvoller.
    Eine richtige Reparatur schreit gerade zu nach richtigem Werkzeug.


    Eigentlich schleppe ich das Tool nur noch im Urlaub mit - und dann liegt es in der Reisetasche.
    Das war früher einmal anders, da habe ich es für jeden Blödsinn ge- und missbraucht. Aber irgendwie fehlen mir da nun die Gelegenheiten. Das kann daran liegen, dass ich mir vor einiger Zeit richtig gutes und echtes Werkzeug gekauft habe.