Das Gartenjahr 2019

  • Hm, wie gesagt: In der Permakultur funktioniert es gut, und da sind die Samen irgendwann im Hochsommer aus den Vorgängerpflanzen rausgerieselt. Naja, warten wir mal ab.

  • So, nachdem heute alle dafür vorgesehene Flächen umgegraben wurden und bis auf zwei Reihen Kartoffeln und ein paar Pastinaken alles abgeerntet ist, mal ein Fazit meines Garten- und Sammeljahrs:


    Insgesamt war es zu trocken, wenn auch nicht so katastrophal wie 2018 und der Mai war ein wenig zu kühl, so dass viele Kulturen nur langsam gestartet sind.


    Dieses Jahr habe ich mit ein paar Sachen experimentiert: Saubohnen haben sich sehr gut bewährt. Die werden nächstes Jahr ausgeweitet. Sehr gut hat auch das Nachziehen von Mangold aus eigenen Samen funktioniert. Ich werde zwar im nächsten Jahr wieder gekauften Samen verwenden, aber grundsätzlich weiß ich jetzt, dass das geht. Die Möhren aus eigenen Samen sind hingegen nichts geworden, obwohl das eigentlich eine samenfeste Sorte sein soll. Die blieben aber sehr mickrirg. Alle drei, vier Jahre versuche ich es mal wieder mit Paprika, aber auch in diesem Jahr sind da nur ein paar mickrige, grüne Früchte rausgekommen. Boden und Klima bei uns in der Gegend geben das im Freiland offenbar einfach nicht her. Ohne Gewächshaus ist da wohl nichts zu machen. Ganz hervoragend hat hingegen die Permakultur mit Feldsalat geklappt: Einfach blühen und aussamen lassen, dann die trockenen Pflanzen ausrupfen, und jetzt habe ich einen dichten Feldsalat-Teppich, aus dem ich immer die größten Pflanzen abernten kann. Mit dem Portulak habe ich das ähnlich versucht. Der ist zwar sehr gut aufgegangen, aber die Pflänzchen bleiben bislang klein. Mal schauen, wie der sich noch entwickelt. Dieses Jahr habe ich mal wieder einige Kohlsorten probiert. Keine davon hat Köpfe gebildet. Irgendwie scheinen die den Boden nicht zu mögen.


    Die bewährten Kulturen: Die Steckzwiebeln aus dem Frühjahr waren sehr enttäuschend. Hier und da hatte ich Zwiebelfliege, aber auch die anderen Pflanzen sind mickrig gebliebden. Die ausgesäten Zwiebeln sind ganz gut gekommen, so dass ich es im nächsten Jahr mit denen nochmal als Steckzweibel versuche. Der Knoblauch ist relativ spät gekommen. Zum Teil gab es erst im Frühjahr Triebe. Der Ertrag war deshalb auch sehr bescheiden und die Ernte ist schon aufgebraucht. Der Porree ist komplett von der Zweibelfliege vernichtet worden. Vielleicht versuche ich es im nächsten Jahr nochmal mit einer früheren Sorte. Die Tomaten waren in der Entwicklung insgesamt etwas verzögert und haben relativ spät, dafür aber reichlich Früchte angesetzt. Viele sind aber unreif geblieben und nicht mehr nachgereift. Aber insgesamt war die Ernte okay. Mangold war, wie in jedem Jahr, reichlich. Kohlrabi war vom Ertrag her durchschnittlich, also durchaus in Ordnung. Die Erbsen haben sehr gut angesetzt. Allerdings waren die Früchte überraschen schnell hart, so dass sie nur noch zum Trockenvorrat taugen, und es kam auch keine zweite Blüte mehr nach. Die Buschbohnen haben ebenfalls gut angesetzt, aber die Schoten sind überraschend schnell verholzt. Die konnte man praktisch nur zwei Wochen lang grün essen. Auch hier ging deshalb das meiste in den Trockenvorrat. Allerdings sind viele Schoten jetzt im Herbst nicht mehr ausgereift. Zucchini waren enttäuschend. Die haben erst spät und wenig angesetzt. Bei den Kürbissen war es etwas besser: Eine durchschnittliche Ernte, würde ich sagen. Phänomenal gut liefen die Möhren (außer denen aus dem eigenen Samen). So viele und so große Möhren wie dieses Jahr hatte ich noch nie. Die Pastinaken sind eher etwas kleiner geblieben, aber durchaus noch okay. Die Kartoffeln haben sich sehr gut gemacht. Die waren ungewöhnlich ertragreich.


    Unter dem Strich habe ich den Eindruck, dass der kühle Mai und die Trockenheit zusammen viel nach hinten verschoben haben. Und da wir dieses Jahr, im Gegensatz zu 2018, einen halbwegs normalen Herbstanfang hatten, sind dann viele Kulturen nicht mehr reif geworden. Da einige Sachen aber sehr gut liefen, würde ich insgesamt von einem durchschnittlich erfolgreichen Gartenjahr sprechen.

  • Achso, das Sammeln habe ich ganz vergessen: Kirschen gab es reichlich. Bei den meisten Beerenfrüchten war es ein bisschen dünn, aber noch okay. Zwetschen und anderes Steinobst sowie Holunder gab es in gewaltigen Mengen. Mit Äpfeln war es sehr knapp und Nüsse hatten wir praktisch überhaupt keine.

  • So vor 2 Wochen wurde ich von Nachtfrost überrascht. 2x -3°C waren dann doch zu kalt für Tomaten, Paprika und Gurken. Ich musste leider ziemlich viele Früchte wegwerfen, denn gewachsen sind die Pflanzen dieses Jahr überwiegend gut, vor allem die Tomaten waren nahezu krankheitsfrei.


    Jetzt sind noch ein paar Äpfel übrig und Pastinaken, die dieses Jahr sehr groß geworden sind. Leider fressen da auch Nager mit.


    Auf dem Balkon habe ich noch Winterkresse/Barabarakraut, Radieschen (schaffen es vermutlich nicht mehr), Winterportulak und Schnittsalat. Ich hab das Zeug auf die alte Erde gesät weil ich dachte das sind eh alles Schwachzehrer, aber das war eine blöde Idee.


    Im Frühbeet hab ich noch Kohlrabi, Salate und Rettiche, das dürfte je nach Wetter noch eine Ernte bis Dezember/Januar ermöglichen. Portulak hab ich dieses mal in Töpfen, damit er dann im März raus kann und den Platz für anderes frei machen.


    Die Winterkopfsalate sind noch zu klein zum raus setzen, vielleicht im Dezember/Januar, wenn das andere Zeug abgeerntet ist.


    Dann hab ich diesen Herbst noch zwei extra frühe Erdbeersorten gekauft und mal in Töpfen ins Frühbeet gestellt. Dieses Jahr hatten wir die ersten Erdbeeren im April, wäre cool, wenn das wieder klappt.


    Von den Süßkartoffeln habe ich Stecklinge genommen und ins Haus gestellt. Die sind nun gut bewurzelt, aber der Winter hat noch nicht mal begonnen. Letztes Jahr sind sie mir im Winter eingegangen, mal schauen ob es dieses Jahr besser klappt.


    Herbstsaat der Radieschen ins Frühbeet habe ich leider verpasst, je nach Wetter werde ich die dann wohl so Ende Januar/Februar säen. Vielleicht dieses Mal in Schalen.


    Die Wintererbse Sima steht schon draußen und wir dort leider von Schnecken ziemlich dezimiert.


    Das Gartenjahr 2019 ist bei mir also noch nicht rum :)


    Vielleicht komme ich dazu, noch ein paar Bilder zu ergänzen. Blöderweise ist es jetzt schon immer stockfinster wenn ich aus der Arbeit kommen.


    Nächstes Jahr will ich mich mal an Asia Salaten für den Winteranbau versuchen und vielleicht auch mal Feldsalat, weil in Freien ist jetzt viel Fläche frei. Mein Ziel in den Wintermonaten zwei Portionen Gemüse pro Woche ernten zu können werde ich vermutlich auch 2019/20 verpassen. Der schlimmste Monat ist meistens der Februar und die erste Märzhälfte.


    Knoblauch hab ich noch vergessen. der ist bei mir eigentlch Begleitpflanzung zu den Erdbeeren, damit die weniger Pilzanfällig sind. Ob's wirklich hilft?

    jedenfalls frage ich mich, wann die Dinger eigentlich reif sind. Bei mir sind die irgendwie immer grün, müsste da nicht mal das Laub absterben?


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

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  • So vor 2 Wochen wurde ich von Nachtfrost überrascht. 2x -3°C waren dann doch zu kalt für Tomaten, Paprika und Gurken. Ich musste leider ziemlich viele Früchte wegwerfen, denn gewachsen sind die Pflanzen dieses Jahr überwiegend gut, vor allem die Tomaten waren nahezu krankheitsfrei.

    Moin,

    eine ältere Bäuerin hat meiner Frau letztens erklärt, dass man bei den Tomaten im Herbst auch die noch grünen Früchte ernten und dunkel/kühl lagern kann. Wenn man sie verwenden möchte, 2-3 Tage vorher ins warme ans Licht holen, sie reifen dann nach und werden rot. Wir probieren das aktuell gerade aus, klappt bisher ganz gut, aber unsere lagern auch erst zwei Wochen.


    Gruß Frank

  • Grüne Tomaten kann man nachreifen lassen. Meiner Ansicht nach sollte man die Tomaten dazu eher warm(!) stellen, ein paar reife Tomaten dazu legen oder ein paar Äpfel. Den grünen Stilansatz (wie nennt man das Teil?) dran lassen.


    Das Problem ist, dass die in der Wohnung nachgereiften Tomaten leider auch nicht sonderlich anders schmecken als die Tomaten im Supermarkt und dieses Jahr ist bei mir das Problem eben der Frost.

    Einmal angefroren verfaulen die Tomaten schnell und reifen leider nicht mehr nach..


    -1°C kurze Zeit am frühen Morgen geht meist, da ist es dann im Garten den nötigen Tick wärmer, aber dieses Jahr hatte es Frost schon am Abend und dann die ganze Nacht durch, das ist für die normalen Gartentomaten, Gurken, Paprika & Co nun mal tödlich. Manche Wildtomaten vertragen sogar leichten Frost, aber die Dinger machen in unserem kleinen Garten keinen Sinn, weil der Ertrag pro Fläche gering ist.


    MfG

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  • Mit dem Nachreifen habe ich schon verschiedene Varianten versucht. Das einzelne Einwickeln in Zeitungspapier bringt jedenfalls nichts. Einfach alle zusammen in einem Kiste auf der Fensterbank ist nach meiner Erfahrung am besten. Allerdings wird aus wirklich grasgrünen Tomaten da auch nichts mehr. Wenigstens ein bisschen angereift sollten sie schon sein, also zumindest vom Grünen ins Weißliche gehen. Dann werden sie meist auch noch rot.


    In diesem Jahr hatten sich da aber jede Menge Fruchtfliegen angesammelt, so dass die Kisten dann doch nach draußen auf die Terrasse gekommen sind. Da stehen sie auch bei den minus zwei bis drei Grad, die wir schon ein paar mal hatten, frostsicher, aber das Nachreifen geht doch erheblich langsamer als im Haus. Das bisschen mehr an Verlust ist mir aber lieber als die Fruchtfliegenplage in der Wohnung.


    Sehr schmackhaft werden die Tomaten dann nicht mehr. Aber für in den Auflauf oder die Nudelsoße rein sind sie noch gut genug.


    Angeblich kann man von grünen Tomaten noch Marmelade kochen. Das habe ich aber noch nie versucht, weil ich zu der Jahreszeit ohnehin meist mehr Marmelade gekocht habe als wir aufbruachen können.

  • Habe vorgestern vor dem ersten Frost noch 12 kg grüne Tomaten geerntet. Gerade mache ich aus 4 kg noch Chutney, den Rest verkoche ich morgen zu Marmelade.

    Ist einfach zu machen und findet in der Familie reisssend Absatz.

    Nur das schälen der Tomaten ist etwas langwierig :rolleyes:

  • Angeblich kann man von grünen Tomaten noch Marmelade kochen.


    Es gibt grüne Tomatensorten (d.h., die sind grün wenn sie reif sind und weich werden).

    In den Ami-Rezepten sind die gemeint.


    Aus unreifen Tomaten dürfte die Marmelade nicht sehr bekömmlich sein (Solanin), vom Geschmack mal ganz abgesehen.

  • Also ich habe die Rezepte ausdrücklich mit unreifen Tomaten gelesen. Bei der geringen Menge, die man normalerweise isst, dürfte das Solanin auch nicht so sehr ins Gewicht fallen.

  • Grüne, also noch nicht reife Tomaten kann man sehr schön für Marmeladen oder Chutney verwendet. Sie sollten aber nicht zu jung sein. Am besten die Zeit abwarten, wo Tomaten kaum oder nur noch wenig wachsen.

    Grüne Tomaten die von Haus aus grün bleiben, hier die Green Zebra; können natürlich auch genommen werden, aber dazu schmecken die viel zu gut. Da es aber nicht immer alle Tomaten im Jahr schaffen Rot, gelb, braun oder schwarz zu werden, ist das eine gute Gelegenheit auch die noch nicht ganz reifen Tomaten zu verarbeiten.

    Da es aber nicht so unser Geschmack ist was Chutney betrifft, und Marmelade sich im Keller schon stapelt, haben wir versucht die noch unreifen Tomaten liegen zu lassen damit sie noch rot werden. Der beste Platz dafür hat sich in der Schublade unter dem Kochfeld herausgestellt. Dort ist es warm und dunkel. Auch verlieren die Tomaten so gut wie keinen Geschmack. Zur Zeit reifen dort etwa noch 4 kg.

  • Mache ich auch mal einen Bericht:

    Lage: Alpin über 900 Meter, Start war erst sehr spät möglich, gesät und gepflanzt erst im Juni. Ein Beet etwa 1,5x5 Meter.

    Karotten waren gut, brauchten aber sehr lange. Waren etwas kurz, eventuell den Boden mehr durcharbeiten. Radieschen ertragreich im ersten Anlauf, spätere Saaten eher unbefriedigend. Lauchzwiebel sind gekommen, waren gut, aber auf die Fläche zu wenig Ertrag. Porree war besser, nächstes mal mehr anhäufeln aber ansonsten gut. Rote Beete sehr gut, nur besser vereinzeln da sie sonst zu klein werden. Petersilie, Schnittlauch und Dill sehr üppig, ein paar andere Kräuter sind aber gar nicht aufgegangen. Wurzelpetersilie hätte gerne größer sein können, Qualität aber sehr gut.

    Das war jetzt alles Direktsaat. Pflanzen, teils gekauft, teils selbst gezogen waren: Blumenkohl, lange Anlaufzeit, im Endspurt aber richtig gut geworden. Kohlrabi wurde angefressen, nicht auf riesen spekulieren, nächstes mal früher ernten. Weißkohl war gut. Zucchini auch gut, Einlegegurken kamen, aber recht unregelmäßig. Kürbise kamen zu spät.

    Tomaten waren OK, mit etwas mehr Aufmerksamkeit wäre die Ernte aber zu verdoppeln gewesen. Paprika und Chili auf dem Balkon sehr gut, nur bei den Carolina Reaper stellte sich heraus dass falsches Saatgut vorlag - falsche Form und nicht sehr scharf... Snackpaprika aus Supermarktware nachgezogen liefern nun in der zweiten Generation gute Erträge.

  • Hier noch ein paar Bilder.


    Allerlei Viehzeug gräbt sich von oben und von unten an unsere Pastinaken ran, also hab ich die heute selber ausgegraben und mal mit feuchter Erde in der Hütte gelagert.

    Das war die mit Abstand größte:


    191116_Pastinake.jpg


    Rettiche, Salate und Kohlrabi im Frühbeet. Leider sind viele Kohlrabi gesprungen, weiß jemand woran das liegt. das ist erst recht spät passiert, Hitze kann es eigentlich nicht gewesen sein...


    191116_Frühbeet.jpg


    Mit den Winterkopfsalaten bin ich dieses Jahr etwas spät dran. Die kommen dann ins Beet wenn die anderen Sachen geerntet sind.

    Winterportulak hab ich dieses jahr am Balkon ausgesät und ein paar überschüssige Pflanzen in Töpfe verpflanzt und noch etwas nachgesät. Hab leider viele Schnecken im Beet, bei den großen Pflanzen ists mir egal, bei den kleinen Sachen muss leider Ferramol hin (Nudelteig und Eisenphosphat), sonst bleibt davon nichts übrig.

    Dieses Frühjahr ist mir der Portulak im März quasi explodiert, die Idee ist, dass wenn er zu groß wird im Frühjahr einfach ins freie kommt, so ist dann der Platz wieder frei.

    Im Hintergrund angeblich früh tragende Erdbeeren. Dieses Jahr hatten wir die ersten im April und die waren lecker mit irgendwelchen unbekannten Sorten krez und quer. Wäre cool wenn das nächstes Frühjahr wieder klappt. Auch die Erbeeren kommen dann ins Freie, wenn der Platz knapp wird

    191116_Portulak.jpg


    Die dünnen schwarzen Schläuche sind Bewässerungsschläuche. Ich hab da 50m einmal am Stück durch den Garten verlegt, das ist sehr unpraktisch, weil das Zeug ständig im Weg ist. Ich werde da künftig Verbinder dazwischen bauen, denn jetzt sind die z.B. völlig überflüssig und stören nur und lasse sich auch nicht vernünftig bändigen.

    Im Winter genügt es alle 2-3 Wochen mal zu gießen, bei Frost garnicht. Idealerweise dann wenn es halbwegs warm ist und die Sonne scheint, so dass die Pflanzen abtrocknen können.

    Das größte problem im Winer ist selten die Kälte sondern neben der Dunkelheit vor allem die Nässe und damit verbunden Fäulnis und Pilzkrankheiten.


    Das mit der Erdbeeren im Freiland ist auch ein Experiment. Ich hab im kleinen Garten mit den Dingeren ein Fruchtfolgeproblem, weil ich keine guten Standorte damit für 2-3 Jahre blockieren will, die schattigen Ecken aber auch nicht geeignet sind. Daher mal der Versuch die in Kästen zu ziehen, evtl bekommt man sie während der Erntezeit dann auch leicht vom Boden weg. So dicht stehen sie jetzt nur für den Winter, sobald es Dauerfrost gibt kommt noch ein Flies darüber.

    Die Idee ist dann, sie im Frühjahr breiter zu stellen und dazwischen Süßkartoffelen am Boden wachsen zu lassen. Die brauchen ja eine Weile, bis die groß werden und dann kann man die Erdbeeren evtl für 2-3 Monate auch woanders zwischen lagern.

    Sind halt meine Versuche aus wenig Fläche mehr Nutzen heraus zu holen.

    Unterm Strich hab ich halt weniger als 20m² Anbaufläche für Gemüse

    191116_Erdbeeren.jpg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich hatte Pech. Innerhalb von zwei Tagen haben die Vögel die komplette Weinernte aufgefressen. Ich hab 36 Weinstöcke im Garten, die trauben waren dieses Jahr aber nur so gross wie Erdnüsse, nur nicht so hart. :frowning_face:

  • Das Gartenjahr war hier nicht so gut, weil es durch große Trockenheit geprägt war.


    Im Mai kam der Regen noch regelmäßig was dann auch eine etwas größere Kohlrabi-Ernte ermöglicht hat. Ich mag Kohl und ich dachte: Probierst du mal Rosenkohl.


    Das ging dann voll daneben, denn ab Juni kam kein Regen mehr. Ich konnte leider auch nicht gießen, ich hatte nur etwas Regenwasser in einem alten, verrosteten Metallfaß, Wasser, welches ich als eher untauglich bezeichnen würde.


    Die Dürre forderte dann ihre Opfer: Irgendwann im Juli explodierte die Erdflöhe-Population. Ich weiß noch genau, eines Tages im Juli war es so schlimm, alle meine bis dato schön gewachsenen Rosenkohlpflanzen waren über und über schwarz übersät vor lauter Erdflöhen. Das sah schon richtig eklig aus, wie aus einem Horrorfilm. Da hab ich die Pflanzen kurzerhand entsorgt.

    Parallel dazu hatte ich noch Kohlrabi, der ja auch viel Wasser braucht, und der auch nicht mehr geworden ist.

    Das dritte Opfer der Dürre waren die Gurken, die dann sogar noch zu einer leichten Vergiftung bei mir geführt haben, weil ich nicht wußte, daß bittere Gurken giftig sind; ich habe halt eine trotzdem gegessen, und es ist mir beim Essen gar nicht aufgefallen, daß die so bitter war. Nun ja, nachts wurde mir dann übel und es konnte nur die Gurke gewesen sein, die Übelkeit ging nach ca 2- 3 Stunden vorbei, und beim googeln am nächsten Tag hat sich dann mein Verdacht bestätigt: Kürbispflanzen (dazu gehört logisch auch der Kürbis und die Zuchhini und die Gurke) brauchen viel Wassern, sonst haben sie Streß, werden bitter und produzieren giftige Stoffe.


    Na ja wieder was gelernt.


    Die Sonnenblumen sind dafür prächtig gewachsen, denen macht Trockenheit ja nichts aus. Die Brombeeren und Himbeeren waren auch gut. Im Moment gibt es noch Winterendivien.


    Zur Erläuterung / Ergänzung: Ich hatte diesen Garten mit Wasseranschluß gemietet, leider ist voriges Jahr die Wasserleitung kaputt gegangen und der Besitzer hat sich geweigert, eine neue Leitung graben zu lassen. Deshalb werde ich diesen Garten nach Ablauf der Miet-Zeit im Januar kündigen. Einen neuen Garten mit Wasser (eigener Brunnen) habe ich längst. So etwas passiert mir nie wieder.

  • Ich lese hier mal interessiert mit um was zu lernen ohne was Nützliches beitragen zu können.:thinking_face: