Hallo,
ich hatte mal wieder so eine Idee
hat schon mal jemand "Opferanoden aus Magnesium" (aus dem Heizungsbau) zum Feuer machen ausprobiert?
Hallo,
ich hatte mal wieder so eine Idee
hat schon mal jemand "Opferanoden aus Magnesium" (aus dem Heizungsbau) zum Feuer machen ausprobiert?
Puh, die vom alten Boiler (bzw. der Rest davon) liegt zwar noch hier, ist aber dermaßen "zerfressen", dass ich damit wohl keinen Funken hinbekommen werde.
Hei,
Funken bekommst Du mit Magnesium eh nicht. Aber vielleicht das Magnesium mit einem Funken gezündet.
Einfach Späne aus der Opferanode machen. (Mit dem Messer dran schaben.)
Alte Metall-Spitzer sind übrigens auch aus Magnesium und Späne davon brennen wunderbar.
Grüße
Tom
Ok, ich probiers aus. Aber ich nehme eine Feile, mit meinen Messern geh ich nicht an diese Kraterlandschaft
Ok, ich probiers aus. Aber ich nehme eine Feile, mit meinen Messern geh ich nicht an diese Kraterlandschaft
Da man das für gewöhnlich mit dem Messerrücken macht (u.a. dafür haben viele Messer einen geraden Klingenrücken), und Magnesium weicher als der Stahl ist...
So long,
Sam
Da man das für gewöhnlich mit dem Messerrücken macht (u.a. dafür haben viele Messer einen geraden Klingenrücken), und Magnesium weicher als der Stahl ist...
So long,
Sam
Das gilt allerdings nicht für den Kalk. Leider ist es heute zu dunkel, sonst hätte ich ein Foto gemacht - dann versteht jeder, warum ich da nicht mit einem Messer drangehe...
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Ich hab jetzt mal ein Bild gemacht. So sieht der klägliche Rest der Opferanode aus, alles eierschalenfarbene ist Kalk:
Alles anzeigenDas gilt allerdings nicht für den Kalk. Leider ist es heute zu dunkel, sonst hätte ich ein Foto gemacht - dann versteht jeder, warum ich da nicht mit einem Messer drangehe...
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Ich hab jetzt mal ein Bild gemacht. So sieht der klägliche Rest der Opferanode aus, alles eierschalenfarbene ist Kalk:
Calciumcarbonat hat -wenn meine Erinnerung mich nicht trügt- eine Mohs-Härte von 3...
Mal abgesehen davon, dass Messer Werkzeuge sind und auch verwendet werden dürfen.
So long,
Sam
Calciumcarbonat hat -wenn meine Erinnerung mich nicht trügt- eine Mohs-Härte von 3...
Mal abgesehen davon, dass Messer Werkzeuge sind und auch verwendet werden dürfen.
So long,
Sam
Mag sein, die einzelnen Härtegrade nach Mohs hab ich nicht im Kopf
Wie du sehen kannst, ist der klägliche Rest bereits so zerfressen und ausserdem brüchig, dass mir da die Verletzungsgefahr (meine Messer sind scharf ) gegeben erscheint - daher bleibe ich dabei und gehe lieber mal mit einer Feile dran
Ausserdem hab ich mit Magnesium als Feuerstarter so gar keine Erfahrung, kann man derlei Späne "aufbewahren" oder sollten Späne/Feilung zum zünden "frisch" sein?
Hei,
also da möchte ich Lunatiks schon Recht geben. Wenn man die Auswahl zwischen zwei möglichen Werkzeugen hat, nimmt man natürlich das besser geeignete!
Ich könnte mir vorstellen, dass der klägliche Rest auch irgendwelche Unreinheiten im Magnesium waren und daher schwerer zu entzünden sind.
Bin gespannt auf Deinen Bericht!
Grüße
Tom
Wenn das ein in sich stabiles Magnesiumstück wäre, hätte ich keine Hemmungen und würde ein Messer nehmen.
Nur hatte ich das Teil in der Hand - da ist nix mit schaben, dafür ist es einfach zu brüchig und fragil.
Jetzt bleibt noch die Frage: kann man derlei Späne "aufbewahren" oder sollten die Späne/Feilung zum zünden "frisch" sein?
In Anbetracht der südbayrischen Wetterlage brennen meine Öfen bereits... wenn schon mit Magnesium, will ich das auch in Echt zum anfeuern testen
Mag sein, die einzelnen Härtegrade nach Mohs hab ich nicht im Kopf
Wie du sehen kannst, ist der klägliche Rest bereits so zerfressen und ausserdem brüchig, dass mir da die Verletzungsgefahr (meine Messer sind scharf ) gegeben erscheint - daher bleibe ich dabei und gehe lieber mal mit einer Feile dran
Ausserdem hab ich mit Magnesium als Feuerstarter so gar keine Erfahrung, kann man derlei Späne "aufbewahren" oder sollten Späne/Feilung zum zünden "frisch" sein?
Am besten geht es mit so feinen Spänen wie möglich und da am besten mit frischen. Magnesium oxidiert ziemlich schnell und Magnesiumoxid ist nicht brennbar. Da die Oxidschicht ähnlich wie bei Aluminium sehr dünn ist, wird sie durch die Auermetall-Funken des Feuer"stahl"s weggebrannt und dann das Magnesium entzündet.
Wenn du das experimentell betreiben möchtest, kannst du die Anode zum entkalken in Essig- oder Zitronenwasser legen und dann unterschiedliche Spangrößen abfeilen (also z.B. mit Feilen Hieb 3 bis Hieb 1) und prüfen, was sich am besten zum Feuermachen eignet. Ich tippe auf die mittelgroben Späne.
Ich habe mit Magnesium durchwachsene Erfahrungen, ohne Wind ist das super, mit Wind ist das schwierig, da lässt sich z.B. gepellter Rohrkolben oder Distelflaum wesentlich besser festklemmen.
Grundsätzlich kann man mit einem Magnesiumspitzer wesentlich mehr anfangen, indem man Anzündmaterial von einem trockenen Ast 'spitzt', als den selbst als Zunder zu verwenden.
Wenn es um den perfekten Zunder geht, würde ich ein richtig trockenes altes Vogelnest nehmen, in das dann Distelwolle oder vergleichbares Material und da dann nochmal Magnesiumspäne drauf und drumherum das Feuerholz als Windschutz aufbauen.
Vielleicht erinnern sich noch Leute an den Workshop in Düsseldorf
Viel Erfolg, mit was auch immer du dem Zeug zu Leibe rückst!
So long,
Sam
Bei den Opferanoden ist wohl auch die Legierung interessant. Ich habe u.a. einen Billigsdorfer-Feuerstarter mit "Magnesiumblock" (von ASMC, wenn ich mich recht entsinne. Ist aber noch zu Schillingzeiten gekauft worden).
Dieser Block ist so dermaßen hart, dass man selbst mit einer Feile kaum was abbekommt (und auch da nur sehr feine Späne).
Mit einem Messer: Null Chance (ohne massive Verletzungen sowie eine stumpfe Klinge zu riskieren). Würde mich nicht wundern, wenn das "Magnesium" in Wahrheit ein Block aus Hartaluminium wäre...
Im Gegenzug ist dafür das Auermetall ausgesprochen weich, was a) die Lebensdauer reduziert und b) vergleichsweise viel Druck (im Vergleich zu harten Ferrostäben) erfordern.
Andere Magnesium-Feuerstarter sind da bedeutend weicher vom Magnesium her. Und teurer.
Wenn diese Opferanoden jetzt wirklich eine halbwegs weiche Magnesiumlegierung wären, wäre das eine gewaltige Ersparnis bzw. ein super Material für DIY-Feuerstarter.
Kannst du daher trotzdem mal ausprobieren, ob man mit einer Messerklinge einen Span abheben kann?!?
hallo,
ich hab mit mal so ein Teil (16 x 200 mm) bestellt, wenn das ding da ist wird ich berichten.
die Opferanode ist da: 16 x 200 mm für 9,99 €inheiten
das Abschaben von Spänen mit dem Messer geht leicht:
die nächsten Tage wird dann mal gezündelt
such mal bei amazon nach Opferanoden die gibt es in allen möglichen Größen
such mal bei amazon nach Opferanoden die gibt es in allen möglichen Größen
Ach verdammt, ich bin bekennender Amazon-Verweigerer
macht doch nix - ein Heizungsbauer/Installateur hat die dinger bestimmt auch
Ja, zu einem Kurs, dass einem schwindelig werden könnte...
Hab aber (mal wieder) gegoogelt und diesmal durchaus Händler abseits der Datenkrake Ama zon gefunden, die Opferanoden zu ähnlichen Kursen in normalen Online-Shops anbieten
Ich kann hier Magnesium Anoden aus dem Heizungsbau gegen eine Versandgebühr abgeben. Ich frage gleich in der entsprechenden Abteilung. Durch meine Nähe zu Deutschen Grenze auch Versand nach DE machbar. Die Magnesiumstäbe funktionieren einwandfrei. Habe vor ca. einem Jahr einem Survivalkollegen eine Stange d30mm in kleinen 10cm Stücken zugesandt.