...es wochenlang eiskalt wird?

  • Eine solche Wetterlage wird mich vermutlich in dem neuen Haus ganz schön ins Trudeln bringen.


    Wir durften bspw. keine primäre Heizquelle bei unserem Haus einbauen, die einen fossilen Energieträger verbraucht. Gas, Öl, Holz, ... alles verboten. Blieb nicht mehr viel über und es wurde in Ermangelung von Alternativen ein Luft-Wasser-Wärmpepumpe. Deren effizienter Temperaturbereich ist eine ganz andere Geschichte. Ich hätte gerne einen zweite Heizquelle als Backup eingebaut, aber fass mal einem nackten Mann in die Hosentasche.


    Heißt aber im Umkehrschluss, dass ich definitiv auf eine unterbrechungsfreie Stromversorgung angewiesen bin. Notstromeinspeisung wäre eine Variante, aber die müsste 24/7 laufen, da die Fussbodenheizung recht träge ist - da wird "3 Stunden Heizung versorgen, wird dann schön warm" nicht klappen. Das würde im Fall der Fälle dann vermutlich auch an ausreichend Betriebsstoff scheitern.


    Momentan habe ich zugegebenermaßen noch keinen Notfallplan. Dicke Decken, Pullis, Schlafsäcke wäre so das Einzige.


    Zumindest habe ich im Wohnzimmer und an der Außenwand die Elektro- und sonstige Leitungsinstallation so gelegt, dass ich später einen Außenkamin anbringen kann, um dann wenigstens das Wohn- und Esszimmer mit Holz beheizen zu können (wenn sie die nicht auch noch verbieten wegen dem pöhsen Feinstaub).

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Hast Du Platz für einen größeren Pufferspeicher? Dann könntest Du auch bei Ausfall der Wärmepumpe das Haus noch beheizen, solange die Heizungspumpe Strom hat und der Pufferspeicher noch warmes Wasser "geladen hat".

    Wenn der Pufferspeicher großzügig dimensioniert ist, kannst Du damit einen Tag überbrücken und brauchst nur für die Umwälz/-Heizungspumpe Notstrom aus der Batterie zur Verfügung stellen. Da die neuen Pumpen wirklich nur wenig Strom ziehen, dürfte hier eine handelsübliche USV ausreichen (3 KVA mit Zusatzbatterie könnten reichen).

    Pufferspeicher und USV sind beides nicht utopisch teuer...


    Keine perfekte Lösung, aber was besseres fällt mir nicht ein.

  • Hast Du Platz für einen größeren Pufferspeicher? Dann könntest Du auch bei Ausfall der Wärmepumpe das Haus noch beheizen, solange die Heizungspumpe Strom hat und der Pufferspeicher noch warmes Wasser "geladen hat".

    Wenn der Pufferspeicher großzügig dimensioniert ist, kannst Du damit einen Tag überbrücken und brauchst nur für die Umwälz/-Heizungspumpe Notstrom aus der Batterie zur Verfügung stellen. Da die neuen Pumpen wirklich nur wenig Strom ziehen, dürfte hier eine handelsübliche USV ausreichen (3 KVA mit Zusatzbatterie könnten reichen).

    Pufferspeicher und USV sind beides nicht utopisch teuer...


    Keine perfekte Lösung, aber was besseres fällt mir nicht ein.

    Das werde ich doch mal mit dem Elektriker und dem Heizungsbauer erörtern. Danke für den Hinweis! Für einen längeren Stromausfall muss ich mir dann ohnehin was anderes einfallen lassen :thinking_face:

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  • Große Pufferspeicher haben aber den Nachteil, dass sie doch wieder Energie 'verlieren'. Wenn der Puffer sowieso in einem gelegentlich genutzten Raum steht ist das relativ egal. Wenn du aber auf eine Wohnbauförderung (oder wie das Pendant in Deutschland dazu heißt) beantragt hast und für deine Heizung einen Energieausweis benötigst, kann dir ein zu großer Pufferspeicher Abzugspunkte bringen. Und damit weniger Förderung.

    Wir durften bspw. keine primäre Heizquelle bei unserem Haus einbauen, die einen fossilen Energieträger verbraucht. Gas, Öl, Holz, ... alles verboten.

    Auch ein Notkamin war nicht erlaubt? Die waren bei uns bis vor wenigen Jahren noch vorgeschrieben.

    "Wir brauchen kein Telefon, wir haben genügend Boten!" Britische Post 1878

  • Für den Notfall habe ich mir im 2nd hand-Shop einen Skianzug geholt

    Wer kontrolliert das denn, ob du im Haus z.B. einen mobilen Gasofen mit Gasflasche drin aufstellst? Ich meine ein Ding in dieser Art:

    https://www.amazon.de/Gasheizo…75DV?tag=httpswwwaustr-21

  • So einen Ofen oder notfalls auch einen Baustellen-Gasheizstrahler bzw. entsprechende Petroleum-Varianten sollte man ohnehin immer bereithalten. Wenn die Situation erst mal so weit kommt, dass man den unbedingt einsetzen muss - natürlich unter Berücksichtigung aller Sicherheitsmaßregeln - wird da auch keiner mehr wegen Unzulässigkeit meckern.


    Aber sowas ist nur eine Lösung für ein paar Tage. Wenn man mit längerfristigen Problemlagen rechnet, wäre irgendwas fest Installiertes bzw. eine Lösung, die man leicht und schnell aufstellen kann, schon besser.

  • So einen Ofen oder notfalls auch einen Baustellen-Gasheizstrahler bzw. entsprechende Petroleum-Varianten sollte man ohnehin immer bereithalten. Wenn die Situation erst mal so weit kommt, dass man den unbedingt einsetzen muss - natürlich unter Berücksichtigung aller Sicherheitsmaßregeln - wird da auch keiner mehr wegen Unzulässigkeit meckern.


    Aber sowas ist nur eine Lösung für ein paar Tage. Wenn man mit längerfristigen Problemlagen rechnet, wäre irgendwas fest Installiertes bzw. eine Lösung, die man leicht und schnell aufstellen kann, schon besser.

    In Spanien wird mit diesen Öfen den ganzen Winter lang geheizt. Der Vorteil: Man kann leicht die Gasflaschen austauschen und man kann den Ofen dorthin rollen, wo man ihn braucht. Praktisch ist es auch, wenn man die Räume einzeln abschliessen kann - sei es durch eine Tür oder durch einen dicken Vorhang. Dann bleibt die Wärme dort, wo du dich aufhälst bzw. sie nötig ist.

    Der Nachteil: So ein Ding kann auch mal in Flammen stehen...