Situation Awareness im Auto

  • Ich habe schon vor längerem in einem Video Tipps zur Situation Awareness im Auto gesehen. Welches Video es genau war, kann ich leider nicht mehr eruieren, deshalb ohne Quelle.

    Einer der Punkte war z.B. beim Stau mindestens 2 Meter Abstand zum Vordermann zu halten, um im Fall des Falles einfach ausweichen zu können, ohne zurücksetzen zu müssen. Typische Szenarien wären hier, dass das Auto des Vordermanns abstirbt und nicht mehr anspringt, oder vielleicht sogar in Brand gerät. Diesen Tipp beherzige ich nun seit einiger Zeit und halte mindestens 1,5 - 2 Meter Abstand, bei einer Ampel usw. Als Richtlinie und einfaches Hilfsmittel verwende ich hier die gedachte Linie zwischen Hinterräder des Vordermanns und unteres Ende meiner Windschutzscheibe. Wenn diese sich berühren, habe ich den richtigen Mindestabstand. Das ergibt immer ca. 2 Meter Abstand. Ist natürlich je nach Auto/Sitzhöhe/... variabel.

    Ein weiterer Punkt der genannt wurde ist, dass man sein Fahrzeug immer in Fluchtrichtung parken sollte.

    Das heißt man soll vermeiden, zurücksetzen zu müssen, weil das wohl bei einem Überfall oder ähnlichem wertvolle Sekunden kostet.

    Ich habe die letzten Tage überlegt, wo man das im normalen Leben umsetzen kann und warum dieses Verhalten Sinn machen könnte, abseits von Überfällen, wo ich in Österreich wenig Gefahr sehe. Was meint ihr?

  • Das setze ich schon um, solange ich denken kann. Außer wenn ich Zuhause in der Garage parke, aber von Zuhause muss ich auch nicht fliehen.

    Des weiteren ist rückwärts einparken viel einfacher auf Grund der Lenkgeometrie.


    Gruß Heiko

  • Im Stau, an der Ampel halte ich auch immer mindestens 2 Meter Abstand.


    Das lernt man mit der Zeit, wenn man wie ich viel LKW gefahren ist.:winking_face:

    Wenn der Vordermann ein Problem hat, kommt man halt besser vorbei.

    Ist dann auch einfacher wenn man z.B. nach rechts ausweichen muss für die Rettungsgasse (wenn man sie nicht schon vorher da eingereit hat)


    Rückwärts einparken mache ich Situationsbedingt.

    Zu hause eigentlich nie (Garage), weil ich da ja öfters an den Kofferaum muss.

    Unterwegs achte ich aber auch darauf, dass ich nicht rückwärts an einer Hauswand parke.

    Auf die Dauer wird da nämlich die Mauer schmutzig .


    meint

    der Boxer

    Das Leben ist das, was dazwischen kommt, wenn man alles geplant hat

  • Ich achte da auch seit einigen Jahren darauf. Immer genug Abstand zum Vordermann zu halten und Immer so zu parken, dass man nicht reversieren muss. Die Tipps habe ich von einem Personenschützer bekommen. Auch, dass man darauf achtet, den Tank immer voll zu halten gehört in dem Metier zum Standard. Ich habe daraus für mich abgeleitet, spätestens bei 50% wird getankt.


    LG. Nudnik

  • Unterwegs achte ich aber auch darauf, dass ich nicht rückwärts an einer Hauswand parke.

    Auf die Dauer wird da nämlich die Mauer schmutzig .

    Ich bin mir gerade nicht sicher, meine aber gehört zu haben, dass es in Österreich sogar illegal ist rückwärts an einer Hauswand zu parken.

  • Auf öffentlichen Parkplätzen gilt die StVO und dort steht so eine Anordnung nicht drinnen.

    Bei Privat (Supermarkt- / Geschäftsparkplätze oder Parkhhäuser, etc.) obliegt es dem Eigentümer.


    Ich habe aber in Österreich noch kein Parkplatz gehabt wo das so wäre.

  • Ich hatte das auf einem Firmenparkplatz auf einem Schild gelesen, fällt mir gerade ein. Dürfte sich also um ein Privatgrundstück gehandelt haben.

  • Im Stau halte ich auch immer Abstand, oft eher mehr als 2m, v.a. bei Stop&Go spart das auch viel abbremsen/anfahren. Ich fahre dann auch oft lieber hinter den LKWs, die fahren meist auch nicht so 'ruckartig' wie viele Leute auf der rechten Spur wenn Ihr wisst was ich meine.

    Tank wird auch möglichst nicht leer gefahren. Beim Parken bin ich nicht ganz so vorsichtig, ist aber eine gute Idee.


    Im absoluten Notfall könnte ich mit dem Landy auch aus engen Lücken schnell raus 😀


    In die Garage muss ich vorwärts rein, geht nur sehr umständlich anders Rum.


    Wichtig finde ich auch immer Abschleppseil, etwas Werkzeug, Handschuhe, usw. dabei zu haben. Gilt auch für die kleine Kiste (Corsa). Hab erst vor ein paar Wochen einen Audi A5 aus einem kleinen Graben raus gezogen - mit dem Corsa wohlbemerkt, in einer Gruppe von mindestens 10 parkenden Autos war ich der einzige mit Abschleppseil...


    Gruß

    Bilbo3000

  • Wobei ich eine Stange dem Abschleppseil vorziehen würde. Dann kann Dir der Abgeschleppte nicht hinten drauf knallen...


    Bordausstattung kutschiere ich auch jede Menge herum. Da kann ein Stau auch mal zwei Tage dauern ohne dass ich nervös werden würde. Gelangweilt ja, aber nicht nervös :winking_face:

  • Na ja, eine Abschleppstange dauerhaft im Kleinwagen zu deponieren den normalerweise meine Frau nutzt... da tue ich mir etwas schwer, ich sag nur WAF ... 😀


    Gruß Matthias

  • Na ja, eine Abschleppstange dauerhaft im Kleinwagen zu deponieren den normalerweise meine Frau nutzt... da tue ich mir etwas schwer, ich sag nur WAF ... 😀


    Gruß Matthias

    Es gibt doch auch "zusammensteckbare" Abschleppstangen (oder nicht ????:thinking_face:).

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Es gibt doch auch "zusammensteckbare" Abschleppstangen (oder nicht ????:thinking_face:).

    Ja, gibts. Sind aber deutlich teurer als ein Abschleppseil, und natürlich auch schwerer.


    Schleppseil habe auch ich seit dem ersten eigenen Auto immer dabei, und ebenfalls schon ein paarmal dazu eingesetzt, um andere aus Wiese/Schneewehe/Graben zu ziehen. Meiner Meinung nach ist in solchen Fällen ein Seil besser geeignet, weil es länger und flexibler als eine Abschleppstange ist.


    Die Stange wiederum hat natürlich den Vorteil, dass einem der abzuschleppende bei plötzlichen Bremsmanövern nicht ins eigene Heck kracht, ein enormer Vorteil, wenn beim abzuschleppenden Fahrzeug der Bremskraftverstärker nicht funktioniert.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Die 2 Meter Regel beim Stau, vor dem Rotlicht oder einfach dort wo mehrere Verkehrsteilnehmer hintereinander Warten auf die Weiterfahrt habe ich vor 45 Jahren in der Fahrschule gelernt. Der Fahrlehrer lehrte auch, dass man immer rückwärts parkiert aus dem einfachen Grund weil es gefährlicher ist rückwärts in eine Strasse zu fahren als rückwärts in ein Parkfeld.


    Zum Thema abschleppen, wer Erfolg haben will sollte es lernen, denn einfach so kann man das nicht. Ich sah auch schon kuriose Situation mit der Abschleppstange.

    Draussen zählt nur das Beste

  • Ich halte es so.


    Zum Bergen einen Bergegurt, der ist länger und flexibler einsetzbar als ein Abschleppseil und dabei nicht teurer als ein gutes Abschleppseil.


    Zum abschleppen auf der Straße ebenfalls eine Stange. Die sind sicherer und stabiler. (Mir sind schon Abschleppseile gerissen, meist beim anfahren, wenn der abgeschleppte noch auf der Bremse stand oder ähnliches. Ist doof wenn das auf einer großen Kreuzung passiert :winking_face:)


    Allerdings muss man gucken wo man die Stange befestigen kann. Die meisten passen nicht an die Anhängerkupplung und einige Autos haben keine Öse hinten.


    LG Bulli

  • So, ich oute mich als Vorwärtseinparker und Warmduscher:winking_face:


    Rückwärts einparken bedeutet, dass ich am Parkplatz erst vorbei fahren und dann rückwärts einparken muss.

    So mancher Artgenosse / manche Artgenossin bekommt das aber nicht mit und fährt so dicht auf, dass ein Einparken dann nicht mehr möglich ist. Andere fahren dann wieder so dicht bei der Person hinter mir auf, dass diese nicht rückwärts fahren kann, um mir Platz zu machen. Und damit ist der Parkplatz weg.


    Ich parke also nur noch vorwärts ein.

    Zudem: Wenn es so schlimm ist, dass ich fliehen muss, wollen das andere auch. Dann nützt mir auch ein schnelles Ausparken nichts, wenn der Abstand zum nächsten Kfz auf der Straße 30 cm betragen und ich nur etwa 40 cm weit komme.

  • Rückwärts einparken bedeutet, dass ich am Parkplatz erst vorbei fahren und dann rückwärts einparken muss.

    So mancher Artgenosse / manche Artgenossin bekommt das aber nicht mit und fährt so dicht auf, dass ein Einparken dann nicht mehr möglich ist. Andere fahren dann wieder so dicht bei der Person hinter mir auf, dass diese nicht rückwärts fahren kann, um mir Platz zu machen. Und damit ist der Parkplatz weg.

    Hei,


    also ich parke so gut wie immer nur rückwärts ein. Warum?

    Weil ich dann den Parkplatz und die herumlaufenden Menschen einmal voll im Blick hatte und ich weiß worauf ich aufpassen muss.

    Wenn ich rückwärts ausparken muss, dann fahre ich rückwärts in eine Situation, die mir vorab ziemlich unbekannt ist und sich schnell ändert (z.B. fließender Verkehr)


    Ganz selten passiert das von Mueller geschriebene:

    Jemand fährt zu dicht auf. Da kann man aber auch einfach locker bleiben und abwarten, bis der Kollege drauf gekommen ist, was läuft und wieder nen Meter zurück setzt.

    Allerdings kann man diese Situationen durch eigenen Fahrstil weitestgehend minimieren. Man macht vor der Parklücke keine Vollbremsung und blinkt rechtzeitig. Ein klein wenig in die richtige Richtung ausscheren hilft auch ungemein, dem anderen zu signalisieren, was man vorhat.


    Im Allgemeinen möchte ich behaupten, dass "gerne rückwärts einparken" zweierlei Dinge erfordert:


    - Eine überdurchschnittliche Voraussicht, dass Einparken und Ausparken zusammen gezählt, einfacher sind wenn ich vorher schon rückwärts einparke.

    - Eine überdurchschnittliche Beherrschung des Fahrzeuges. Rückwärts sauber einparken ist meiner Ansicht nach anspruchsvoller, als einfach rein in die Lücke...


    Peinlich wirds manchmal mit dem Oldtimer, der beim Anlassen doch ordentlich aus dem Auspuff raucht und stinkt. Hat man damit rückwärts eingeparkt und es stehen nun Fußgänger in "Schussrichtung", warne ich schon mal vorsichtshalber vor. Das wurde bis jetzt immer wohlwollend zur Kenntnis genommen. Blöd, wenn man genau Rückwärts in ein Straßencafe reinbollert. :face_with_tongue:



    Viele Grüße,


    Tom

  • Bei (grösseren) Einkäufen parke ich immer vorwärts ein, sonst komme ich nicht an den Kofferraum.

    Z.B. bei einem Arztbesuch parke ich i.d.R. rückwärts ein (wenn erlaubt).


    Wenn das Fahrzeug links (Blickrichtung zur Parklücke) neben mir vorwärts geparkt ist kann ich beim rückwärts einparken näher an den „Strich“ fahren [Beifahrertür – Beifahrertür] (dadurch mehr Platz zum aus- und einsteigen).


    Vorwärts rein – geht schnell.

    Vorwärts raus – geht schnell.

    Beides kann man aber leider nicht haben.


    Beim rückwärts in eine Parklücke einzuparken (blinken nicht vergessen) kann der Hintermann/-frau einem den Parkplatz „klauen“ (Mist).

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Ich gehöre auch zu den Rückwärtseinparkern - weil ich einfach zu blöd zum vorwärts einparken bin. Vorwärts stehe ich immer schief und muss korrigieren, Rückwärts nur sehr sehr selten.

    Ich habe allerdings noch nie erlebt, dass mir einer den Parkplatz "geklaut" hat, während ich noch am einparken war, weder in Großstädten, noch am Land.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.