Stromaggregat - Nutzungsfrage?

  • Ich habe mir vor ein paar Jahren mal einen 2,5 KW Stromaggregat gekauft und lagere auch Treibstoff dafür...

    Das Ding macht, vor allem in der Nacht, doch einen beträchtlichen Lärm!
    Jetzt weiß ich nicht, wie ich damit umgehen soll!

    Falls es wirklich zu einer groben Krise kommt, wenn also "SHTF" - wie die Supergauprepper es nennen, und ich das Gerät verwende, dann ist es (weil ja dann die meisten Motoren still stehen) meilenweit hin hörbar.
    Jetzt denke ich mir:
    Wenn ich von weitem gehört werden kann, vielleicht sogar normales Licht mache, das ebenfalls meilenweit sichtbar ist, dann könnte es doch Menschen anlocken, die sich denken könnten: wenn der sowas hat, was hat er denn sonst noch so?
    Ich hab aber gern meine Ruh :winking_face:

    Gegenwärtig denke ich mir ich nutze es als Tauschmittel für die Nachbarn (Landwirte), die damit ihre Melkmaschinen betreiben könnten usw...

    Kann man so ein Gerät unbemerkt betreiben?
    (Selbst in der Garage muss ich zumindest das Fenster gekippt haben und man kann es weithin hören...)

    Wie geht ihr damit um???

  • Es gibt relativ leise Aggregate (wie z. B. die Stromerzeuger von Honda mit 1 oder 2 kw). Die hört man nur in der Nähe. Nachts sind diese aber auch nicht flüsterleise ...


    Ich habe mich aus den von dir geschilderten Überlegungen bislang gegen ein Aggregat entschieden. Hinzukommt, dass der Treibstoff nicht unbegrenzt und nicht in größeren Mengen gelagert werden kann. Auch halte ich die Dauerbelastung von so einem Aggregat für begrenzt. Eine Woche? Zwei? Aber länger?


    Für einen kurzfristigen Stromausfall wie 2005 (?) im Münsterland wäre es die richtige Lösung. Nach ein paar Tagen rechne ich bei uns im ländlichen Raum auch noch nicht mit einem Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung, sodass man ein Aggregat auch „öffentlich“ betreiben kann. Mag in einer Metropole anders sein.


    Für einen mehrwöchigen oder gar mehrmonatigen Ausfall halte ich ein Aggregat aber nicht mehr für zielführend - jedenfalls nicht in einer urbanen Umgebung.


    Wofür brauchst du Strom? Licht, Akkus und Kommunikation lassen sich über Solar lautlos laden. Kühlschrank und Heizung gehen dann halt nicht. Dafür muss & kann man andere Lösungen finden.

  • Das Aggregat wirst du sicher nicht unauffällig betreiben können. Und ich rate auch dringend davon ab, nur ein Fenster zu kippen. Das reicht nicht, um die Abgase sicher abziehen zu lassen.


    Beim Melkmaschinen-Szenario müsste es schon eine sehr kleine Melkanlage sein, um sie mit 2,5 kW zu betreiben.


    Es stellen sich meiner Meinung nach zwei Fragen: Wie entwickelt sich die Lage? Und: Was hast du mit dem Aggregat genau vor?


    Bei der Lage gibt es sehr viel Variablen (genaue Art der Krise, Eintrittsgeschwindigkeit, schon verstrichene Krisendauer, Wohnumgebung, Jahreszeit, etc., etc.) und natürlich grundsätzlich die Tatsache, dass es für viele Szenarien keine Erfahrungswerte gibt. Sollte sich aber alles relativ moderat entwickeln, also Katastrophenschutz und Nothilfe irgendwie laufen und die Perspektive bestehen, dass es bald wieder in Richtung Normalität geht, wird der Leidensdruck nicht so groß sein, dass das Risiko eines Überfalls oder Diebstahls wegen des laufenden Aggregats wesentlich steigt. Bricht hingegen die gewalttätige Anarchie aus, kann das Aggregat sehr wohl das Risiko erhöhen. Dann also besser ausgeschaltet lassen, wenn es irgendwie geht.


    Kommen wir zum Aspekt, was du damit vorhast. Ein Dauerbetrieb, um das Haus-Stromnetz zu beschicken, wird ja vermutlich nicht geplant sein, weil dann der Treibstoff schnell zu Ende wäre. Auch zur abendlichen Beleuchtung oder zum Aufladen von handelsüblichen Akkus ist das ziemlich unökonomisch. Das Verwendungsspektrum wäre dann ja eher begrenzt, also beispielsweise zum Betrieb einer Pumpe an Zistern oder Brunnen ein- oder zweimal am Tag oder für irgendwelche nötigen Arbeiten mit Elektrogeräten. Die kurze Dauer senkt das Risiko, dass jemand das Gerät hört. Und wenn man einen konkreten Grund hat, warum man den "Party-Stromgenerator" in der Krisensituation mal kurz nutzen muss, werden die Nachbarn vermutlich nicht zu schnell neidisch.


    Sicher ist so ein Stromaggregat nichts, was in einer monatelangen Krise im Dauerbetrieb nahezu normale Lebensverhältnisse im Haus herstellen kann. Das lässt sich sowohl mit den Brennstoffvorräten, der Lebensdauer als auch mit den von dir genannten Sicherheitsbedürfnissen vermutlich nicht vereinbaren.

  • Danke für die Antworten! :)
    Ihr seid ja schnell :)


    Es war einer meiner ersten "Prepperkäufe", da hatte ich noch gar keine Ahnung...
    Inzwischen wohn ich auf dem Land und hab mir eine kleine Inselanlage zugelegt.
    (400W Photovoltaik und 600W Windrad mit Bleiakkus und Sinuswechselrichter - genug für Kühlschrank, Radio, CB-Funk und Kleingeräte.)
    Ich setzte inzwischen eher auf Kleingeräte (Kurbellaterne und Co...) und heize mit Holzöfen - versuche mit so wenig Technik wie möglich auszukommen...

    @Trontir
    Wir hatten auch (2016) einen dreitägigen Stromausfall. Da hab ich das Ding stundenweise eingeschaltet, vor allem um den Fernseher zu betreiben (Nachrichten) und um den Kühlschrank nicht aufwärmen zu lassen...
    Selbst da haben ihn die Nachbarn bereits gehört und ausgeborgt (für Kühlschrank und ... ich konnte es fast nicht glauben - zum bügeln!)

    Aber für mehr hab ich es noch nicht wirklich brauchen können...
    "...Für einen mehrwöchigen oder gar mehrmonatigen Ausfall halte ich ein Aggregat aber nicht mehr für zielführend..."


    Danke für die Antwort! Es ist nur sehr begrenz nutzbar...


    @Asdrubal

    (Der nächste Nachbar hat eine stationäre Melkanlage, aber auch noch so ein altes(?) Teil auf Rollen - für eine Kuh oder so, die hat einen normalen Stecker... da dachte ich mir das ginge... Muss erst mal nachfragen - danke für den Tipp!)
    Du hast mich aber auf etwas anderes gebracht, über das ich noch nicht nachgedacht hatte!
    Ich hab auch noch eine 1,5kW Tauchpumpe und einen langen Schlauch, mit dem ich vom Brunnen unseres Nachbarn zu meinen Regentonnen komme.
    Ja! Danke für diesen Tipp! So könnte ich innerhalb weniger Minuten Laufzeit mit dem Generator zu ein paar hundert Liter Wasser kommen!
    Super :)
    Werde mir das Teil also doch behalten!
    Danke vielmals :)


    Was mein kleines Treibstofflager anbelangt - das hab ich im Griff.

    Hab mir 12 Stück 20 Liter Kanister zugelegt und mit den Monatsnamen beschriftet.
    Jeden Monat nehme ich den passenden Kanister und fülle den Inhalt ins Auto und befülle ihn dann neu.
    So ist der Inhalt schlimmstenfalls 1 Jahr alt :)

    Einmal editiert, zuletzt von b-prepared ()

  • Also, mit etwas Aufwand und gutem Willen, kann man so ein Aggregat schon sehr gut dämpfen.


    Zwei Dinge muss man grundsätzlich beachten.


    1. Die Abwärme muss weg. Wenn man das Aggregat einfach im Schaumstoff einpackt, wird das schnell unlustig.

    2. Die Abgase müssen zuverlässig abgeleitet werden und ein CO/CO2 Warner ist im Betriebraum Pflicht.


    Du könntest also folgendes machen. Schalldämmung bestehend aus einem Blechgehäuse über dem ein Holzgehäuse angebracht ist. Den Zwischenraum mit Glaswollematten füllen. Zwei Autowasserkühler mit 12V Lüfter, einer innen, einer außen als Wärmetauscher.

    Temperatursensor am Holzgehäuse, der bei Überschreiten der eingestellten Tmax das Aggregat abstellt.

    Für die Abgase gibt es Metallschläuche fertig zu kaufen. Da könnte man noch einen KFZ Auspuffschalldämpfer einschleifen und schon ist das ganze sehr leise.

    Aussen den CO/CO2 Warner nicht vergessen.


    LG. Nudnik

  • @Nudnik


    Gute Idee!
    Ein schallisoliertes Gehäuse...
    Das mit dem Autowasserkühler versteh ich jetzt noch nicht so recht... Du meinst den Innenraum des Schallschutzgehäuses allgemein damit zu kühlen?
    Ein Temperatursensor der mir die Zündung vom Generator unterbindet... Werd gleich Morgen mal bei Conrad und Co. nachsehen obs was passendes gibt...
    (Jetzt geh ich schlafen :) )
    Einen KFZ Auspuff hätt ich noch rumliegen und diese Metallschläuche kenn ich!
    (Damit könnte ich, sofern ich es dicht bekomme, die Abgase aus der Garage rausführen (CO Sensoren hab ich sowieso überall) und draußen den Auspuff anbringen - ich glaub das wird mein erstes "Leiseexperiment"...)
    Ha. Hab ein Technikprojekt für den Frühling :)

    Danke dir und euch allen!!!
    Gute Nacht :)

  • Die Autokühler dienen dazu die Wärme die das Aggregat erzeugt aus dem geschlossen Gehäuse zu bekommen.


    Sonst würde es ja sehr schnell überhitzen.

    Da solch ein Aggregat keine Wasserkühlung hat an der du den Kühler einfach anschließen könntest, sondern er sich über die Umgebungsluft kühlt darf diese nicht zu warm werden.


    Also heizt der sich der inner Kühler auf und gibt die Wärme an den äußeren weiter, der sie dann an die Umgebung abgibt.


    LG Bulli

  • Grüß Gott die Foris!


    Ich hoffe dass ich das jetzt nicht überlesen habe.


    Aber: Ein Generator braucht Frischluft! Ohne Sauerstoff keine Verbrennung = keine Zündung.


    Bisher habe ich nur von einer Kühlung mittels zwei KFZ-Kühler gelesen, dass sollte eigentlich klappen.


    Hier die Vorraussetzungen:

    • Es muss ein Temperaturabzug gewährleistet sein
    • Frischluftzufuhr für den Motorbetrieb (bzw. der Luftkühlung)
    • Die Abgase müssen sicher (!) + leise ins Freie geleitet werden
    • Die Konstruktion muss vor Feuchtigkeit und Wasser geschützt sein
    • Bei einigen Konstruktionen ist es ratsam einen Außentank zu installieren
    • Abgasüberwachung mittels CO/CO2-Warner
    • ggf. für einen Transport leicht zerlegbar
    • ggf. nicht brennbare Teile nehmen


    Nun ein paar Links mit interessanten Fotos zum Thema:



    Damit kann das Technikprojekt von b-prepared steigen!


    Waidmannsheil / 73

    zero

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • @Nudnik


    Gute Idee!
    Ein schallisoliertes Gehäuse...
    ......
    Gute Nacht :)

    Ein Bekannter hat auf seinem Wochengrundstück eine (grosse) Hundehütte (nicht direkt neben seinem Wochenendhäuschen) stehen.


    In der Hundehütte steht sein „Notstromer“.

    Dadurch ist der „Notstromer“ sichtgeschützt und etwas schallgedämmt.

    Dass Abgasrohr geht (glaube ich) einige Meter unterirdisch zu einer Hecke (Brombeerhecke).

    Das Dach der Hundehütte kann er hochklappen.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Ich hab einen 3,5kw Moppel und 2 Honda EU10i im Lager.


    Das 3,5kW Aggregat ist akustisch eine Katastrophe, das Ding brüllt die Elektronen durch die Leitung.

    Allerdings stellt es aber auch Drehstrom zur Verfügung und ist was Last angeht recht Robust.

    Das ist im Fall der Fälle eher für Nachbarschafts-Hilfe als für verdeckten Einsatz.


    Die Hondas sind angenehm leise und für eines habe noch zusätzlich ich ein Schallschutzgehäuse gebaut.

    Damit ist es ab 5m kaum noch wahrnehmbar.


    Das Gehäuse ist mit je einem Labyrinth für Frisch- und Abluft ausgestattet.

    Der Betriebsraum und das Frischluft-Labyrinth sind mit Schaumstoff ausgekleidet und

    das Abgas-Labyrinth ist mit Aluminium und grober Stahlwolle ausgekleidet.

    Mit den Bereitgestellten 12V des Honda werden 2 Lüfter betrieben die Frischluft ein blasen.


    Vorteil der Hondas:

    Ich kann entweder 2 Stationen mit 900W versorgen oder mittels Koppel-Kabel eine Station mit 1,8kW und das recht sauber und frequenzstabil.


    Verwendung finden die Aggregate hauptsächlich bei Amateurfunk-Fielddays oder Feiern auf Grillhütte.

    "Wo Hesse und Holländer verderben, wer könnte da sein Brod erwerben?"

  • Kann man so ein Gerät unbemerkt betreiben?

    b-prepared ...denke ohne jegliche kaschierende Umgebungsgeräusche dürfte sich das äußerst schwierig gestalten und auch der ja anfallende Abgasgeruch wird wohl einen es darauf anlegenden aufmerksamen "Sucher" nicht entgehen! Für die Stromerzeugung bei einem "normalen" Katastrophenfall aber durchaus, je nach Gegebenheit, eine sinnvolle Anschaffung bzw. zu behalten.


    Kommt bei mir in urbaner Umgebung allerdings sowieso nicht in Betracht und setzte auf Solar/Longlivebatterien/MechanischeDynamo für "nur" unbedingt notwendige Geräte sowie ansonsten auf eine Vorbereitung die ohne Elektrizität auskommt. "Und das mir, als Elektriker ...lach!"

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • Hallo,


    ein Stromaggregat wirklich schalldicht zu kapseln, ist nicht einfach. Zunächst sollte man an der Entstehung des Lärms ansetzen, bevor man mit der Bekämpfung beginnt.


    Bei Benzinaggregaten bringt es am meisten, einen guten Schalldämpfer am Auspuff zu verwenden. Die serienmäßigen Schalldämpfer bei Geräten der Baumarkt- und China-Klasse bringen praktisch keine Schalldämpfung zustande. Es gibt im Web Videos, in denen diese Schalldämpfer probehalber zerlegt werden: häufig ist da rein gar nichts drin, einfach nur eine leere Blechdose. Von daher würde ich zunächst am Schalldämpfer ansetzen. Aufpassen muss man aber bei 2-Takt-Motoren, die sind da empfindlich, wenn sich die Druckverhältnisse im Auspufftrakt motorseitig ändern, die Spülung des Zylinders funktioniert dann nicht mehr richtig.

    Dann klingeln und rasseln lose oder nicht korrekt befestigte Teile oder schwingenden Blechabdeckungen. Auch hier kann man vorab ansetzen, Lärmquellen abzustellen.

    Früher bei Zeltlagern war es üblich, die Stromerzeuger in eine Grube zu stellen, die mindestens etwas tiefer ist, als das Aggregat hoch. Im Idealfall hat die Grube ringsum einen kleinen Erdwall vom Aushub. Sobald man das Agreggat mit etwas Abstand nicht mehr sieht, hört man es auch deutlich weniger. Damit der Motor nicht an seinen eigenen Abgasen erstickt, muss man aber einen Abgasschlauch verwenden und aus der Grube über den Erdwall hinewg legen. Sonst bildet sich ein CO2-"See" in der Grube und der Motor stirbt an seinen eigenen Abgasen ab (CO2 ist schwerer als Luft).


    Googelt man nach "soundproofing box" oder "noise killer enclosure" zusammen mit "power generator", findet man jede Menge mehr oder weniger ausgefuchste Bastellösungen für Schalldämmhauben oder -kisten für Stromerzeuger.


    Wichtig ist, dass man weiss, was man da tut. Eine zweischalige Kiste mit irgendwelcher Dämmung dazwischen bringt verglichen mit dem Herstellungsaufwand erstmal enttäuschend wenig. Hier z.B. ein völlig dilettantisches Projekt KLICK

    - innere und äußere Schale sind zigfach miteinander fest verschraubt, was den Schall ideal nach aussen transportiert

    - es gibt keine Belüftung/Zufuhr von Verbrennungsluft

    - die Kühlluftzufuhr für den luftgekühlten Motor wurde auch weggelassen


    Es gibt aus dem Fahrzeug- und Maschinenbau extra temperaturbeständige flammwidrige selbstklebende alukaschierte Schall-Absorptionsmatten, die schwerem elastischem Material oder aus Schaumstoff und einer schweren massereichen Lage bestehen. Damit kann man eine Schallschutzhaube innen bekleben. Der Schaumstoff bedämpft Reflexionen des auftreffenden Schalls. Die eindringende Schallenergie wird dann in den Schwerschichtlagen in Reibung und somit in Wärme umgewandelt, Die Frischluftzufuhr leitet man über ein verschachteltes Labyrinth ins Innere der Box: z.B. saugt man sie an einer Stirnseite der Kiste oben über einen ausreichend gross bemessenen rechteckigen Ausschnitt an und führt die Luft über einen rechteckigen Kanal mit gleichem Querschnitt in der Box nach unten. Die Innenflächen des Luftkanals beklebt man ebenfalls mit Absorptionsmaterial, vorzugsweise mit offenporigem Material (ohne Alukaschierung). Auf der gegenüberliegenden Seite baut man in gleicherweise einen Abluftkanal, der allerdings innen seine Öffnung oben hat und aussen unten. Da das Lüfterrad eines luftgekühlten Motors nicht für so eine Luftführung ausgelegt ist, empfiehlt es sich, einen oder zwei kräftige 230V-Papstlüfter innen an die Ansaugöffnung der Abluft anzubauen und die Lüfter mit dem 230V-Ausgang des Stromerzeugers fest zu verbinden. So ist sichergestellt, dass die Lüfter immer automatisch in Betrieb sind, wenn der Generator arbeitet.


    Für mich war ein Stromerzeuger anfangs auch die ultima ratio der technischen Notfallvorsorge. Aber allein aus den schon genannten Gründen Lärm und Kraftstoffbevorratung sehe ich den Nutzen in Krisensituationen als eher begrenzt an. Dazu kommt noch die Anfälligkeit für Pannen, die kurzen Wartungsintervalle und dass solche Aggregate Personal binden (bewachen, betreiben, warten).


    Für die meisten in einer Notlage im privaten Umfeld nötigen technischen Systeme braucht man nicht unbedingt (Not-)Strom mit 230V oder 400V.:


    • Licht geht wunderbar mit akku- oder batteriebetriebenen LED-Lampen. Die klassische "große" LED-Laterne Camp 203 von LiteXpress zum Beispiel: im low-Modus leuchtet sie 500h mit einer Batteriefüllung (6 Monozellen). Legt man sich noch einen 12er Pack Monozellen dazu, kommt man auf 1.500h Licht, damit leuchtet man 125 Tage lang Nacht für Nacht 12h lang.
    • Akkubetriebene Handwerkzeuge vom Schrauber über Handkreissäge, Winkelschleifer bis hin zur Elektrokettensäge gibt es auch. Ich kann meine sämtlichen Makita-Akkus (von 7,2 bis 18V) mit einem DC-Ladegerät auch an 12V oder 24V Bordnetzen oder Solar-Power-Packs aufladen.
    • Kochen kann man mit Gaskochern oder einem Gasherd. Eine 11kg-Gasflasche reicht 1-2 Monate zum täglichen Kochen mit einem Campingkocher.
    • Heizen geht provisorisch ganz gut mit einem Kaminofen in der Wohnung, man kann dann halt nicht mehr alle Räume warm temperieren, bei uns wäre der offene Wohn-Ess-Küchenbereich aber gut abgedeckt
    • Für Information und Kommunikation braucht man auch kein Stromaggregat, Die meisten Geräte, bis hin zu Funkgeräten laufen ohnehin meist mit 12VDC oder einer vergleichbaren Spannung. Tablets und Handys kann man mit 12V-USB-Adaptern laden.

    Als Techniker bleibt einem natürlich der Spieltrieb, z.B. die fest installierte Heizanlage mit Notstrom zu betreiben. Dazu habe ich den Netzanschluss des Heizkessels (der praktischerweise auch alle übrigen Komponenten der Zentralheizung mit Strom versorgt) über eine blaue CEE-Wandsteckdose steckbar gemacht. Hier kann ich notfalls einen batteriebetriebenen Wechselrichter (24VDC/230VAC) anschließen, der von zwei in Reihe geschalteten großen 12V-Blei-Akkus in einer "BW Batteriekiste" versorgt wird. Diese Akkubank ermöglicht den durchgehenden Betrieb der gesamten Heizanlage über knapp 10h, wenn man die Entladung auf 50% beschränkt. Von diesen Batteriekisten habe ich inzwischen 4 Stück (mit 8 "Nato-Würfeln" als Akkus). Diese sind immer vollgeladen.


    Diese BW-Batteriekisten stellen meine zentralen "Stromspeicher" im Notfall dar. Da unser alter Allrad-Reiselaster auch ein 24V-Bordnetz hat, passt das ganz gut, so ergeben sich diverse Möglichkeiten, die 24V-Akkubänke aufzuladen: per Solar vom Hausdach (2 "Lückenfüller"-Module sind einzeln verdrahtet und gehen auf einen 24V-Solar-Laderegler, wahlweise auch 12V), vom Dach der Unimogkabine, mit 24V vom Bordnetz des Lasters bei laufendem Motor. Zusätzlich habe ich ein 24V-Stromaggregat mit Dieselmotor aus BW-Beständen, das sich zwar "silent" nennt, aber selbst bei geschlossener Schallschutzhaube immer noch "brüllend laut" ist (bei offener Abdeckung "irsinnig brüllend laut"). Also Problematik siehe oben. Dafür schafft das Aggregat 68A Ladestrom bei 28V, d.h. die Akkubänke sind vergleichsweise schnell aufgeladen und dann herrscht wieder Ruhe.


    Grüsse

    Tom

  • Hallo Tom,


    Du hast geschrieben:


    Zusätzlich habe ich ein 24V-Stromaggregat mit Dieselmotor aus BW-Beständen, das sich zwar "silent" nennt, aber selbst bei geschlossener Schallschutzhaube immer noch "brüllend laut" ist (bei offener Abdeckung "irsinnig brüllend laut"). Also Problematik siehe oben. Dafür schafft das Aggregat 68A Ladestrom bei 28V, d.h. die Akkubänke sind vergleichsweise schnell aufgeladen und dann herrscht wieder Ruhe.


    Mich würde interessieren welche Ladekennlinie dieses BW 24 V Aggregat hat.

    Ich habe ja auch so einen Laster mit diesen Nato Block Batterien und verbaut in dem ist ein 60 A (Frako) Netzteil, das auch schaltbare Ladeschluss-Spannungen hat.

    Mit diesem Netzteil habe ich aber mit zunehmender Ladung der Batterien (natürlich) eine Erhöhung der Gegenspannung und der Ladungsstrom geht so dann relativ schnell auf Werte unter 10 A zurück....


    Was mit einem Aggregat natürlich ziemlich unökonomisch wird um die Akkus komplett voll zu laden....


    Wenn ich die Ladespannung weiter erhöhe (um den Strom hoch zu halten), bringe ich die Gel Batterien massiv zum Gasen, was ein Austrocknen zur Folge hätte (und damit schnelle Zerstörung)....


    Wie sieht das bei Dir in der Praxis aus ?


    Das Thema interessiert mich, da ich letzte Woche 9 Natoblocks Sonnenschein A 512 / 115 A aus einer USV bekommen habe, knapp 4 Jahre alt....

    Ich will die auch nicht (ohne Not) irgendwie parallel schalten, da ich damit in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gesammelt habe (Schlechteste Batterie zieht die anderen auf ihr Niveau)


    Ich habe auch diese praktischen BW Kästen ...


    IMG_2153.JPG


    aber auch einen älteren (Waeco) 1500 Watt (Reinsinus , 2kW Spitze) Wechselrichter, der, länger betrieben, so einen kleinem Akkublock schnell kaputt fährt (tiefe Entladungen reduzieren ja die Zyklenzahl massiv und die Spannung bricht bei hohen Strömen auch ein...) .

    Weiterhin habe ich noch einen kleinen (Victron) 350 Watt (Reinsinus) Wechselrichter....


    Was hast Du denn an Deiner Heizung für Anlaufströme ? Am liebsten wäre mir der Betrieb mit dem kleinen Wechselrichter, der "kann" in der Spitze 700 Watt.


    Wechselrichter im Leerlauf laufen zu lassen ist (mit so kleinen Batterien) auch nicht sehr effizient. Ich denke daran die Heizung ggf. über eine Schaltuhr (mit eigener Batterie) zu steuern und auf die Thermostatische Steuerung dabei zu verzichten.... Wie hast Du das gelöst ?


    Gruss, Udo

  • Hallo Udo,


    es handelt sich bei dem Stromaggregat um den Typ "SEA 1,9kW" mit Hatz-Dieselmotor und einem Asynchrongenerator mit Gleichrichter, einstellbarer Spannungsregelung und einstellbarer Strombegrenzeung. In der zugehörigen TDv heisst es:

    "Das tragbare SEA eignet sich zur Abgabe von Gleichstrom im Spannungsbereich von 26 bis 32 Volt mit einstellbarer elektronischer Strombegrenzung zur Versorgung von 24 V-GS Verbrauchern über Pufferbatterie 24 V

    ."

    Die "Ladekennlinie" muss man also von Hand einstellen. Ein regelkonformes Voll-Laden auf 100% der Akkus ist mit dem Aggregat nicht sinnvoll möglich, da z.B. Exide für Blei-Gel-Akkus mindestens 12h Ladedauer nach IU-Kennlinie vorschreibt. IU würde in diesem Fall 4h Ladung mit Konstantstrom (1/10 C) und anschließend 6h Ladung mit Konstantspannung (28,2 - 28,8V) bedeuten (vgl. Exide-Broschüre für Blei-Gel-Akkus "Tipps und Kniffe für ein langes Batterieleben").


    Auf dem 1. Bild ist im Hintergrund das Stromaggregat und im Vordergrund einer der grünen Batteriekästen zu sehen, auf dem 2. Bild das 195Wp-PV-Modul auf dem Kabinendach des Unimog:


    SEA1-9kw-und-Batteriekasten-2-7kwh.jpg 195Wp-Solarmodul.jpg


    In "Friedenszeiten" lade und pflege ich die Gel-Akkus mit einem 230V-Ladegerät von Votronic vom Typ "Pb2412DS", das lädt nach IU0U1-Kennlinie, ist auf Gel-Batterien abgestimmt und hat einen externen Temperaturfühler zur Kompensation. Das ist im Unimog fest verbaut, wird über den Landstromanschluß versorgt und ich kann es über die "Nato-Schweinenasen-Stecker" wahlweise auf den Batteriekasten (mit zwei Gel-Akkus) im Aufbau stecken, oder per Ladekabel mit diesen Steckern an die Ladesteckdose am Fahrerhaus stecken, dann werden die beiden (baugleichen) Starterbatterien geladen, oder ich lade mit dem Kabel meine "grünen Kisten" mit den restlichen Gel-Akkus. Das o.g. Dieselaggregat hat ebenfalls die Nato-Schweinenase als Ausgangssteckdose. Mein Wechselrichter für die Heizungsversorgung ist ein 600W Sinus-Inverter von Waeco/Mobitronic, an dem ein (schon wieder) Nato-Ladekabel am Eingang angeschlossen ist, und zwar in der Weise, dass ich ein herkömmliches Nato-Kabel in der Mitte geteilt habe und beide Enden am Wechselrichter-Eingang hängen. So kann ich auf simple Weise Batteriekästen im laufenden Betrieb anstecken/umstecken, ohne den Wechselrichter zu unterbrechen. Ich muss mal ein Foto von det Janze machen.


    Der 600W-Inverter ist theoretisch knapp an der Auslegungsgrenze für meine Heizanlage, da der Pelletkessel alleine einen Maximalwert von 525W hat, wenn er in der Zündphase ist. Da die Pellets aber mit einem Heissluftfön gezündet werden, der rund 400W Leistung hat, kommen zusätzlich nur noch die beiden 50W-Getriebemotoren zum tragen, die die Förderschnecken antreiben, mit denen die Pellets aus dem Vorratsbunker gefördert werden. Sobald die Heizung gezündet hat (ca. 60s), schaltet sich der Fön ab. Die Getriebemotoren arbeiten nur ab und zu, wenn wieder eine Handvoll Pellets gefördert wird.

    Dauerverbraucher im Kessel ist eigentlich nur die Steuerelektronik und das Saugzuggebläse für den Kamin. Sobald das Kessewasser Betriebstemperatur hat, schalten sich die Kessel- und die Heizungspumpe ein, beides Hocheffizienzpumpen, die zwischen 18 und 35W verbrauchen. Wird der Warmwasserspeicher aufgeladen, läuft die Ladepumpe mit 40W. Parallel dazu gibt es noch die Umwälzpumpe der thermischen Solaranlage, die auch mit 40W zu Buche schläg, wenn sie läuft. In Testläufen kam der 600W-Inverter mit der Aufgabe zurecht. Ich habe aber sicherheitshalber noch einen 1000W-Inverter "eingelagert".


    Ein elektrischer "Schmalspurbetrieb" unserer Heizanlage ist nur schwer möglich, da die Elektronik des Kessels das Vorhandensein der einzelnen Fühler und Pumpen prüft. Ich würde im Zweifelsfall dann eher zu Intervallbetrieb übergehen und im Haus mit dem Kaminofen für die Grundwärme sorgen und die Pelletheizung z.B. nur alle zwei Tage ein paar Stunden zur Warmwasserbereitung und zum Aufwärmen der übrigen Etagen nutzen.


    Grüsse

    Tom

  • Hallo Tom,


    vielen Dank für diese S U P E R Antwort !


    Das zeigt mir, dass ich mit meinem Überlegungen nicht so falsch liege und dass Du auch ähnliche "Probleme" hast....


    Ich habe das so verstanden, dass Du die grünen BW Batteriekästen eben einzeln lädst und somit auch keine Parallelschaltung von Natoblocks zu höherer Kapazität machst....


    Die individuelle Einstellung der Ladespannungen des Diesel Aggregats ist eine feine Sache. Ich denke für die Grundladung (Konstant I) ist das prima, den Rest (konstant U) könnte man mit Solarzellen bewerkstelligen.

    Ich habe da letztens so einen MPPT Victron Solarregler (15 A Type) besorgt, bei dem man verschiedene Kennlinien einstellen kann und der die angeschlossenen Batterien auch in einem Erhaltungsmodus mit wöchentlichem "Auffrischen" laden kann.

    Ein gebrauchtes (Victron) Ladegerät, das ähnliches (in 4 Lade-Phasen kann) kann habe ich gebraucht gekauft, war mal für einen Rollstuhl gedacht. I max 8 A.

    Ich denke damit kann ich einen Batteriekasten konstant versorgen und erhalten...

    Edit: (-> ab Seite 82)

    https://www.victronenergy.de/u…island-systems_DE_web.pdf


    Ich bin noch am suchen, was an Ladegeräten mit höherem Strom sinnvoll wäre.

    Da gibt es derzeitig aus BW Bestand ein Ladegerät der Firma Benning das 35 A @ 24 V (nominell) Laden kann und bei dem die Ladespannung intern wohl auch einstellbar ist. Die Anschlusstecker für diese Geräte lassen sich die Händler vergolden.... Sowas:

    https://www.ebay.de/itm/Bundes…id=p2060778.c100276.m3476


    Stapler Ladegeräte haben eine W -Kennlinie, was mir für die Gel Batterien nicht so gefällt...


    Danke für den Link zu der Schrift von Exide, das kannte ich noch nicht, hatte nur ein altes Gel Batterien Handbuch von Sonnenschein.



    Ich suche noch ein geniales System , wie ich die Batterien (nur kurzzeitig) zusammenschalten könnte wenn ich den 1500 Watt Wechselrichter betreiben wollte (Werkzeuge oder sowas).


    Im kleineren mache ich das so mit einem Schalter:


    IMG_8757.JPG


    Victron hat da auch was im Programm, das ähnlich funktioniert wie die Management Systeme bei den modenen Li Io / LiFePo4 Akkus (Batteriemanager / Equalizer)


    Edit: (-> ab Seite 75)


    https://www.victronenergy.de/u…island-systems_DE_web.pdf


    Da ich aber keine neuen Batterien habe, sondern welche die aus eine Notversorgung stammen (knapp 4 Jahre alt) werde ich die erst mal einzeln "behandeln" und mir über den Zustand jeder einzelnen Batterie klar werden....

    um zu sehen, welche ich denn vernünftigerweise zusammenspannen kann....

    IMG_2174.JPG   



    Dein "Y Kabel" mit den Schweinenase Steckern für 2 Batterieboxen am Wechselrichter für die Heizung ist eine gute Idee !


    Ich habe eine Niedertemperatur Gasheizung (17 Jahre alt- zwischenzeitlich neue Brennkammer) die nominell nicht viel Stromaufnahme hat, ich werde das dann wohl mal messen und anschließend sehen, ob ich mit dem kleinen 350 Watt Wechselrichter hinkommen könnte. In der Heizung habe ich zwischenzeitlich auch Hocheffizienzpumpen in 2 Umlaufkreisen eingebaut die ziehen laut Display irgendwas zwischen 4 und 7 Watt...


    Im Heizungsgerät selbst sind aber noch 2 konventionelle Umwälzpumpen verbaut, dazu kommt das Gebläse und die Zündeinrichtung....


    Werde dazu auch mal die Leerlaufaufnahmen der beiden Wechselrichter messen.

    Erst mal die Grundlagen genau kennen...


    Danke erst mal für Deinen detaillierten Input und Gruss,


    Udo

  • Genau das mit der Kennlinie, oder Eben der "nicht"-Kennlinie des 1,9kw Aggregates hab ich auch schon im Kopf gehabt


    Und richtig, egal wie... Aggregate laufen nur unter Last effizient, weshalb die PV Leute ihre grossen Inselanlagen Akkus meissten nur zu 80% laden, und den Rest die PV oder halt das Netz laden lassen.....


    Ich hab auch das schallgedämmte, und hab mir dazu einen 60A Solar Shunt Regler besorgt, um genau das Problem zu lösen....Ende der 80er waren die Kennlinien sicher noch nicht so ausgetüftelt wie jetzt...


    Sinn würde es halt machen sich alle zu erledigenden "Aufgaben" zu sammeln, also Akkus laden, Wäsche waschen, Werkzeug-Akkus laden, Funk und PCs nutzen, und das alles in die AggregateZeit zu planen.... Das gilt aber immer, und für alle Aggregatnutzungen...

  • Die haben sicherlich ihre Berechtigung, und sind erstklassige Akkus mit ihren Hybrid Fähigkeiten zwischen Solarbatterie, und Starterakku, geringer Entladung, 10+ Jahren Service of Life usw....

    Allerdings... Ich würde nicht versuchen die Teile auf teufel komm raus zu aquirieren....


    Regulär viel zu teuer.....


    Wenn ich ernsthaft eine bezahlbare Backup Lösung bauen wollte, dann eher mit nem guten 24v 300 bis 500AH Ameisen-, bzw. Staplerakku!


    Der kostet viel weniger und ist mindestens so gut für die Anwendung!


    Damit lassen sich dann die nächsten 5 bis 7 Jahre überbrücken, bis Li Akkus bezahlbar und wirklich marktreif sind...


    Ausserdem hast du ne Kapazität, mit der du auch Mal tatsächlich was betreiben kannst!

  • Hallo "Offroader",


    Gute gebrauchte Natoblocks zu einem vernünftigen Preis zu finden ist schwierig.... ich habe da auch immer gesucht (weil ich dieses Format für meinen "Grünen" brauche) , das günstigste waren bisher solche Batterien von Hawker / Enersys (aber AGM Typen) etwas über 100 € pro Stück, die immer wieder von einem Insolvenz Verkäufer angeboten werden. Die waren bisher gut brauchbar und angeblich geprüft.


    Es gibt da ein paar BW Kram Händler im E... die uralte Sonnenschein Gel Typen (10 Jahre Plus alt) zu dem Kurs anbieten, davon würde ich aber die Finger lassen, die schreiben dann "ungeprüft, mangelnde Leistungsfähigkeit ist kein Rückgabegrund" und solchen Käse".....und wollen Dir im Prinzip Batterieschrott verkaufen...


    Diese hier im Bild, in meinem Beitrag oben, waren auch nicht als Natoblocks ausgezeichnet im E... und daher habe ich die gesamte Charge mit viel Glück zum 1/2 Preis einer einzelnen neuen Batterie bekommen !

    Damit relativiert sich auch das Risiko dass ein paar schlechte dabei sein könnten....

    Nicht billig war allerdings nochmals der Speditionsversand auf einer Palette bis ich die bei mir hatte....

    5 von denen hatten eine Leerlaufspannung von 12,9 V (Super) und 4 Stück 12,2 V.

    Die niedrigeren lassen sich bisher aber gut aufladen und gehen mit dem Ladestrom bei Konstantspannung auf fast Null A zurück (was sehr gut ist, so sollte es auch sein) mal sehen, was sich da mit der Zeit tut und wie hoch die Selbstentladung effektiv nach ein paar Wochen stehen ist.

    Einen Belastungstest um die wirkliche noch brauchbare Kapazität zu checken habe ich noch nicht gemacht.


    Ich gebe "EZS" im Wesentlichen recht mit seinen Vorschlägen.

    Aber Staplerbatterien sind in der Regel auch regeneriert und Du weisst nicht wie gut die wirklich noch sind (-> Selbstentladungsrate ?) , ausserdem kannst Du die gar nicht mehr alleine tragen.

    Es gibt da auch größere Batterien aus USV Systemen, die mir interessant erscheinen.


    Diese hier sind sicher noch gut brauchbar .... aber eben kein Natoblock


    https://www.ebay.de/itm/3-Jahr…cAAOSwnHZYkF-p:rk:11:pf:0


    oder hier:


    https://www.ebay.de/itm/Stk-so…id=p2047675.c100010.m2109


    Gefallen könnte mir z.B. auch sowas


    https://www.ebay.de/itm/Oerlik…gAAOSwVEBbxJ0q:rk:42:pf:0


    oder sowas etwas kleiner...


    https://www.ebay.de/itm/12V-55…ZUAAOSw8adcXU3N:rk:1:pf:0


    ist nicht spottbillig aber kein China Schrott....


    auch sowas könnte mir gefallen...


    https://www.ebay.de/itm/Solar-…id=p2047675.c100008.m2219


    wobei man da allerdings wohl besser einen dezidierten Batterieraum für vorsieht... (Gasen)


    Wenn Du gebrauchte Batterien kaufst, die irgendwie zusammengeschaltet waren, musst Du damit rechnen, dass ein paar davon irgendwelche "Probleme" haben und Du ev. was aussortieren musst.


    In den vielen Jahren während denen ich gebrauchte Batterien (meistens "gute" Gel Batterien) gekauft habe, hatte ich nur wenige schlechte dabei und für meine Zwecke (im Camper und für Funk) waren die meistens noch eine recht gute Zeit brauchbar.


    Gruss, Udo

  • Vielen Dank Udo,


    Ich habe auch schon palettenweise gelbatterien von der Bundeswehr gekauft da waren dann ne Handvoll brauchbar.

    Ich frage deshalb, weil ich einige Fahrzeuge habe, in die nur NATO Blöcke passen. Ich habe ganz gute Erfahrungen mit batcar Batterien gemacht, sind aber leider herkömmliche Säurebatterien und da habe ich Angst das sie auslaufen, Gasen oder sich innerlich kurzschließen.

    Kurzum ich bin auf der Suche nach brauchbaren Nato Batterien, weils für mich keine Alternativen gibt.


    Gruß Heiko