...der Himmel auf den Kopf fällt

  • Aktuell Gestern ja noch einmal gut gegangen mit unserem außerirdischen Besucher "2013 MD8"


    Laut der NASA befindet sich aktuell ein riesiger Asteroid auf dem Weg Richtung Erde. Mit einem Durchmesser von rund 85 Metern ist er fast so groß wie die Freiheitsstatue. Am Dienstag, 19.02.2019, ist der Asteroid mit einer Geschwindigkeit von rund 50.000 Kilometern pro Stunde Richtung Erde vorbei gerast. Die Gefahr eines Aufpralls war jedoch gering: Laut der NASA ist der Asteroid im Abstand von knapp 4,8 Millionen Kilometern an uns vorbeigeflogen. In kosmischen Maßstäben könnte man auch sagen/schreiben knapp vorbeigespuckt...


    Tja also, knapp vorbei ist auch daneben aber hier wird es dann wieder interessant:


    Gegenwärtig fliegt auch der Asteroid 2018 LF16 mit mehr als 54.466.000 Kilometer pro Stunde durch den Weltraum auf uns zu und könnte laut Berechnungen der Nasa in ungefähr fünf Jahren auf der Erde einschlagen. Der riesige Gesteinsbrocken mit einer Länge von über 200 Metern und einer Zerstörungskraft von 50 Megatonnen TNT, wurde zuletzt am 16. Juni dieses Jahres gesichtet. Wann der Asteroid der Erde gefährlich nahe kommen könnte, ist schwierig zu prognostizieren, da er 62 potenzielle Flugbahnen habe. Als möglichen Zeitpunkt eines Einschlags nannten Astronomen den 8. August 2023, den 3. August 2024 und den 1. August 2025. Wahrscheinlichkeit eines Impakt jedoch bei 30 Millionen zu eins, aber wer weis...


    Wer sich schon vorab ein wenig gruseln möchte hier ein Link zur Panikpresse oder einem doch auch informativen, auf jedenfall spannenden Roman aus meiner Jugend der gerade im zweiten Teil das überleben in einem solchen Szenario thematisiert! Sachliche Infos aber doch besser Hier abfragen!


    Gut machen wir uns nix vor, auf einen GlobalKiller dürfte auch die beste Vorbereitung eher marginal betrachtet werden, aber ein kleineres Objekt könnte uns tatsächlich auch jederzeit treffen und hätte Lokal, sogar Kontinental dementsprechende Auswirkungen. Die letzte bekannte, vermutliche Asteroidenexplosion 1908 über Tunguska in Sibirien gilt als der größte Asteroiden-Zwischenfall auf der Erdoberfläche bzw. im erdnahen Raum in der modernen Geschichte. Die Explosion bei einem angenommenen Durchmesser von hier gerade mal 30 bis 80 Metern verursachte eine enorme Druckwelle, die mehr als 80 Millionen Bäume auf einer Fläche von 2150 Quadratkilometern vernichtete und die selbst nach der korrigierten Schätzung mit einer 2 bis 4, maximal 5 Megatonnen TNT vergleichbaren Sprengwirkung beziffert wird. Man stelle sich so einen Einschlag mal in der Mitte von Deutschland vor...


    Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:

    "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!", und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • von „Luzifers Hammer" gibt es verschiedene Auflagen und Versionen.

    epwin yep, hatte in jungen Jahren das Original gelesen und vor ein paar Monaten als Fund in unserem kostenlosen Bücherschrank die Neuauflage, eigentlich beide gut und freufreu, gerade eben für nur 9 Euro nochmal die gebundene Ausgabe von 1977 als Sammlerstück gekauft!

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    Gruß derSchü

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  • Meine Einschätzung: gegen so ein Szenario kann man kaum etwas im Vorfeld unternehmen. Jedenfalls nicht als „Durchschnittsbürger „ mit begrenztem Einkommen.


    Wie oben bereits geschrieben, sind die Vorhersagen, ob ein Einschlag stattfindet oder nicht, sehr ungenau. Selbst wenn wir wenige Tage (?) vor dem Ereignis wüssten, dass es zu einem Einschlag kommt, wäre vermutlich lange unsicher, wo genau ein Meteor runterkommt.


    Dann aber ist alles Glücksspiel: bin ich direkt betroffen? Oder doch nur am Rande? Oder gar nicht (direkt)? Eine systematische Planung sehe ich da nicht. Wenn es Deutschland oder Mitteleuropa träfe und man selbst nicht direkt im Trümmerchaos lebt, dann würde ich auswandern empfehlen. Möglichst als Erster, bevor die Grenzen dicht gemacht werden!


    Ist man im Zentrum erübrigt sich jede Vorbereitung. Lebt man auf einem anderen Kontinent, hängt es von der Größe des Einschlags ab, ob es z. B. zu weltweiten Klimaveränderungen und möglicherweise zu Missernten kommt. Hiergegen könnte man sich zwar vorbereiten, aber eben nicht mehr kurzfristig.


    Das Szenario läuft bei mir neben vielen anderen, wo ich persönlich sage: Pech gehabt - man lebt halt nicht unendlich. :-/

  • Alter Witz:

    Laufen zwei Männer durch die Wüste. Am Horizont ein Löwe auf. Beide unbewaffnet.

    Der eine macht sofort Lockerungsübungen, zieht seine Laufschuhe an.

    Der Andere: "Glaubst Du, du könntest schneller rennen, als der Löwe?"

    Der Erste:"Nein, aber schneller als Du."


    So auch bei diesem Szenario. Vorbereiten nutzt auf jeden Fall, und nur, um vor den großen Staus zu reagieren,

    sich ein Bischen länger als die anderen verkriechen zu können, oder um ein paar Fähigkeiten zu besitzen,

    die einen auf einem Schiff oder im Fluchtland nützlicher machen, als die anderen.


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Vor ein paar Jahren hat mich eine mehrteilige ZDF-Doku mal "inspiriert" ein Szenario zu dem Thema aufzusetzen.


    SZENARIO: Der Einschlag


    Ich denke, dass man auch einen globalen Killer überleben kann. Fragt sich nur ob man das möchte. Und auch, ob man seine Ernergie auf ein eher unwahrscheinliches Szenario konzentrieren sollte.

    I feel a disturbance in the force...

  • Wie wärs eigentlich mit einer Tiefgarage, wenn sich die Oberflächenluft ein paar Tage lang auf 400 Grad erhitzt?

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Wie wärs eigentlich mit einer Tiefgarage, wenn sich die Oberflächenluft ein paar Tage lang auf 400 Grad erhitzt?

    Bei mehreren Tagen 400 Grad wird es da unten vermutlich auch schnell zu heiß.

  • Wer sich mit einem solchen Szenario beschäftigen möchte, sollte einmal nach Pompeji schauen. Ein pyroklastischer Strom kommt ebenfalls sehr rasch über einen und entwickelt größere Hitze. Auch die Katakomben unter der Arena boten keinen Schutz. Du musst dich schon sehr tief unter der Erde befinden um von so etwas nicht erwischt zu werden. Selbst durch den Zug in den Wetterschächten eines Bergwerks würden die heißen Gase rasch nach unten gelangen. Eine Tiefgarage dürfte nur geringen Schutz bieten.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Ich gebe nicht so schnell auf.


    Folgende Grundidee:

    Ein Baggersee ist am Grund fast immer um die vier Grad. Wenn Du einen in der Nähe hast mit mehr als fünf Metern Tiefe brauchst Du also nur noch einen Weg, da unten fünf Tage auszuhalten. Fünf Tage ohne Schlaf geht.

    Also nehmen wir uns einen Gartenschlauch, 30 Meter , wird an den Enden verstopft und vom Ufer zum Grund des Baggersees mit Steinen am Boden gehalten.

    Das Stückchen, das oben an der Luft rausschaut... das brennt. Mist.

    Also, noch ein dreimeter-Kupferrohr (gute Wärmeleitung) an den Gartenschlauch ran.

    So nach 30 metern müsste Die Luft doch auf atembare Temperatur durchs Umgebungswasser abgekühlt sein.


    Sodele, fünf Tage ohne Schlaf geht, aber fünf Tage unter wasser?


    Könnte man noch irgendwas am Baggerseeboden verankern, in das die verbrauchte Atemluft einen kleinen "trockeneren" Bereich erzeugt?

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Die Außenluft würde bei der Hitze ihre Zusammensetzung stark verändern. Brände in unmittelbarer Umgebung dürften etliches an Gefahrstoffen produzieren und den Sauerstoffgehalt stark herabsetzen. Kommt halt auch immer darauf an wie groß das Stückchen Himmel ist was uns da auf den Kopf fällt, oder wie weit du vom Einschlagpunkt entfernt bist.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Fünf Tage ohne Schlaf unter Wasser geht vermutlich nicht. Und neben dem, was Miesegrau geschrieben hat, kann man mit reiner Atemmuskulatur auch nicht ausreichend Luft durch einen 30 Meter langen Schlauch ziehen. Unter Wasser arbeitende Gerätschaften, die die nötige Menge an Luft ansaugen dürften auch für den ambitionierten Bastler nicht ganz einfach machbar sein.

  • Also andere Idee. Das mit dem Baggersee will ich trotzdem weiterspinnen.

    Versenken wir einen Luftbehälter im See. Irgendwas schweres, was gut sinkt, und hinten drauf etwas Luft- oder Wasserdichtes hat.

    Milchlaster, Betonlaster, Güllefass,...


    Mal kurz rechnen: Ein Mensch atmet alle vier Sekunden einen Liter Luft. Das sind 15 Liter pro Minute und damit ca 900 Liter pro Stunde.

    Mit Verlusten runden wir auf auf einen Kubikmeter pro Stunde.


    wow.. dann müsste man pro Tag 24 Tonnen Laster im See versenken. Passt vermutlich rein, aber wo her nehmen, wenn nicht stehlen.


    Ein einziger Laster und einen Haufen Pressluftflaschen? Atemluft muss man eh für fünf Tage mitnehmen.


    Also Zehn Laster pro Person versenken oder einen Anhänger voll Pressluftflaschen...


    Selbst wenn es funktioniert, ist es alles andere als unauffällig.


    Kommt Leute... irgendwie muss man doch fünf Tage am Grunde eines Baggersees ausharren können!

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Kommt Leute... irgendwie muss man doch fünf Tage am Grunde eines Baggersees ausharren können!


    Können? Wird irgendwie machbar sein. Aber ob sich das auch lohnt wenn einem ein Asteroid auf's Dach knallt?

  • Mensch Opa, suche dir einen langen Auto oder Bahntunnel. Dort gibt es Sicherheitsräume falls es drinnen mal brennt. Im Notfall diese Lokalität dann okkupieren und das Beste hoffen.

    Alternativ wäre noch ein schöner Berkwerksstollen der tief hinunter geht. Muss man halt alles vorher gut auskundschaften, sich einen Plan machen und auch das Glück haben, das einen der Todesstern nicht genau trifft.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Der Tunnel hätte auf jeden Fall noch einen anderen Vorteil: Im Baggersee ein Fahrzeug so zu parken, dass es nach fünf Tagen wieder rauskommt und fährt ist nun *wirklich* schwierig.


    Also gut... Auto mit Kekse und Cola für zwei Wochen vollpacken, den Rest der Ladekapazität mit Werkzeug füllen und ab in den nächsten Tunnell.

    Wobei ich auch da bedenken wegen Luftreserve hätte.

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Ich will ja keine Spielverderber sein, aber ich bins trotzdem mal.


    Die Idee mit dem Tunnel funktioniert nicht. Die meisten Tunnels sind so gelegen, dass hunderttausende wenn nicht Millionen Menschen innerhalb von einer Stunde theoretisch da hin kommen, und von denen kommen auch sicher mehr als eine Hand voll auf diese Idee.


    Da der Tunnel recht einfach zu verteidigen ist, wird nur der erste da drin glücklich.

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Buchtipp - Passt zum Thema, aber erst Hier lesen!

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    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • Ich will ja keine Spielverderber sein, aber ich bins trotzdem mal.


    Die Idee mit dem Tunnel funktioniert nicht. Die meisten Tunnels sind so gelegen, dass hunderttausende wenn nicht Millionen Menschen innerhalb von einer Stunde theoretisch da hin kommen, und von denen kommen auch sicher mehr als eine Hand voll auf diese Idee.


    Da der Tunnel recht einfach zu verteidigen ist, wird nur der erste da drin glücklich.

    Wenn er versucht, die anderen daran zu hindern, hineinzukommen, wird der erste auch nicht glücklich.

    Elektronik? Keine Ahnung, bin Maschinenbauer

  • Wenn er versucht, die anderen daran zu hindern, hineinzukommen, wird der erste auch nicht glücklich.


    Taktisch bist Du in einem Feuerschutzraum abgezweigt von einem Tunnel deutlich im Vorteil.

    Wenn jemand gleich stark bewaffnet ankommt, dann wird der Verteidiger meistens gewinnen.


    Also: Der erste gewinnt.


    Kann natürlich sein, dass der Erste durch dauernde verzweifelte Angriffe mit der Zeit mürbe wird,

    aber dann ist der nächste drin, und das Spiel beginnt von vorne.


    Dass so ein Schutzraum gar nichts mehr wert ist, wenn er überfüllt ist, dürfte zumindest einer ausreichenden Personenzahl klar sein,

    um einen Kampf zu entfachen.


    Ich würde jedenfalls nicht mein Heil in einer so offensichtliche Kampfzone suchen.


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem