Notvorrat - Geht es auch gesund und nachhaltig?

  • Was ist schon gesund? Gen-manipulliertws Saatgut, chemisch gebeizt, Wachstumseingriffe, Substratchemie, künstliches Licht, Spritzmittel über alle Wachstumsstadien, rücksichtslose Ernte, gesteuerte Reifungsprozesse, Einfärbungen, Wachsungen, Bestrahlung, Gifteinsatz in Schiffscontainern. Der Nährwert von Obst hat sich in den letzten Jahrzehnten nahezu halbiert. Habt Ihr gewusst, daß zB Bananen bereits 2 Jahre alt sein können bevor sie in den Handel kommen?


    Der private Anbau und die Biolandwirtschaft ist Gott sei Dank meilenweit davon entfernt. Daher gibt es selbstverständlich gesunde oder zumindest unbedenkliche 'Notnahrung'. Natürlich gilt auch hier "Augen auf" wie überall anders auch. Und natürlich ist Reis gesund und nahrhaft, darunter fällt halt nur nicht der industriell massig verarbeitete.

  • [...] Der Nährwert von Obst hat sich in den letzten Jahrzehnten nahezu halbiert. Habt Ihr gewusst, daß zB Bananen bereits 2 Jahre alt sein können bevor sie in den Handel kommen? [...]

    1. Satz
    Nein, hat Nährwert von Obst hat sich in den letzten Jahrzehnten NICHT "nahezu halbiert".

    2. Satz
    Bananenstauden wachsen auf den Plantagen in der Regel zwei Jahre und tragen nur einmal Früchte. Aber Bananen die in Europa zum Lauf angeboten werden sind NICHT "zwei Jahre alt".

  • 1. Satz
    Nein, hat Nährwert von Obst hat sich in den letzten Jahrzehnten NICHT "nahezu halbiert".

    2. Satz
    Bananenstauden wachsen auf den Plantagen in der Regel zwei Jahre und tragen nur einmal Früchte. Aber Bananen die in Europa zum Lauf angeboten werden sind NICHT "zwei Jahre alt".

    Leider doch.

  • ...Und natürlich ist Reis gesund und nahrhaft, darunter fällt halt nur nicht der industriell massig verarbeitete.

    In einigen Punkten hast du recht, bei Reis (ich mag ihn sehr) gebe ich zu bedenken:

    Ungeschält ist er nährstoffreich, aber er hält nicht lange, wird ranzig und kann schimmeln.

    Geschält ist er, von der Kalorienzufuhr abgesehen, ziemlich wertlos. Die Mangelkrankheit "Beriberi" hatte ihre Hauptursache im fast ausschließlichen Verzehr von geschältem Reis in Krisenländern!

    Daher bevorzuge ich Hirse und Quinoa, mit etwas Salz und viel Knoblauch für mich persönlich wirklich fein und eben wesentlich nährstoffreicher!

  • Aber wie schon vn anderen geschrieben: Ein "Notvorrat" soll mich nicht 200 Jahre alt werden lassen, sondern mir während einer Krise das Überleben sichern.

    Die Ausgangsfrage war, was man mit dem ganzen angesammelten Notfallzeug macht, wenn kein Notfall gekommen ist.


    Entweder futtert man den ganzen Scheiß dann doch weg (=ungesund) oder man wirft es weg (=nicht nachhaltig).


    Deshalb habe ich nach einigen Jahren erkannt, dass ich keinen gewöhnlichen Notvorrat haben will, sondern einen für mich tauglichen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • ...

    Und natürlich ist Reis gesund und nahrhaft, darunter fällt halt nur nicht der industriell massig verarbeitete.

    Reis ist nicht gesund, schnelle KH, genau so wenig wie Pasta.

  • Da es in Deutschland keinen robusten Zivilschutz gibt, wird die Mehrheit der Mitbürger nach 48 h vermutlich Regenwürmer und Hundefleisch (nicht Hundefutter) als Delikatesse empfinden.

    Nachhaltigkeit ist dann ein absolut lächerliches Thema...

    Ich betreibe das mit dem Notvorrat schon sehr viele Jahre und ich habe schon Unmengen an Essen weggeworfen.


    Für mich ist das keineswegs lächerlich. "Nachhaltig" heißt für mich, das es klappen würde, so künftig auch 10 Mrd Menschen versorgen zu können, ohne die Ökosysteme des Planeten zu zerstören, Das mag manchem als hoher Anspruch erscheinen, ich hingegen frage mich, wie man ernsthaft diesen Anspruch nicht haben kann?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Ich betreibe das mit dem Notvorrat schon sehr vieleJjahre und ich habe schon Unmengen an Essen weggeworfen.


    Für mich ist das keineswegs lächerlich. "Nachhaltig" heißt für mich, das es klappen würde, so künftig auch 10 Mrd Menschen versorgen zu können, ohne die Ökosysteme des Planeten zu zerstören, Das mag manchem als hoher Anspruch erscheinen, ich hingegen frage mich, wie man ernsthaft diesen Anspruch nicht haben kann?

    Ganz einfach indem ein Schweinskotelett jeden Tag ein Menschenrecht ist und das auch nur 1.- kosten darf, weil eben Menschenrecht.

  • Das mag alles drin sein, das meiste davon ist aber vermutlich in einer Portion Pommes mit Currywurst von der Würstlbude auch analytisch nachweisbar.


    Beim Honig muss die Frage lauten (wenn du ihn so einsetzt und nicht als Genußmittel/Süßigkeit), wieviel Fructose (Hauptbestandteil des Honigs) müsstest Du Deiner Leber zumuten, um von den o.g. Stoffen überhauptz erstmal ausreichende Mengen zu bekommen.


    Für mich ist Honig eine Süßigkeit. Er mag nützliche Inhaltsstoffe haben, aber meinen Bedarf an Proteinen, Magnesium, Calcium & Co decke ich ganz gewiss nicht damit.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • In einigen Punkten hast du recht, bei Reis (ich mag ihn sehr) gebe ich zu bedenken:

    Ungeschält ist er nährstoffreich, aber er hält nicht lange, wird ranzig und kann schimmeln.

    Geschält ist er, von der Kalorienzufuhr abgesehen, ziemlich wertlos. Die Mangelkrankheit "Beriberi" hatte ihre Hauptursache im fast ausschließlichen Verzehr von geschältem Reis in Krisenländern!

    Daher bevorzuge ich Hirse und Quinoa, mit etwas Salz und viel Knoblauch für mich persönlich wirklich fein und eben wesentlich nährstoffreicher!

    Aufgrund seiner Beschaffenheit hält Vollkornreis nicht länger, aber dennoch ein paar Jahre. Auch kommt es auf die Verpackung an. Ich selbst habe entweder vakuumierten Reis wie Tilda oder Aquarello in Dosen (der 7jährige). Für den eher täglichen Gebrauch verwende ich parboiled Reis. Und für bestes Risotto Reis aus Italien, genannt Riso Carnaroli Riserva San Massimo.

  • Das mag alles drin sein, das meiste davon ist aber vermutlich in einer Portion Pommes mit Currywurst von der Würstlbude auch analytisch nachweisbar.


    Beim Honig muss die Frage lauten (wenn du ihn so einsetzt und nicht als Genußmittel/Süßigkeit), wieviel Fructose (Hauptbestandteil des Honigs) müsstest Du Deiner Leber zumuten, um von den o.g. Stoffen überhauptz erstmal ausreichende Mengen zu bekommen.


    Für mich ist Honig eine Süßigkeit. Er mag nützliche Inhaltsstoffe haben, aber meinen Bedarf an Proteinen, Magnesium, Calcium & Co decke ich ganz gewiss nicht damit.

    Es gibt Eingeborene in Afrika (Hadza) die zu 11% ihre Nahrung aus Honig hohlen, gesund sind und auch lange leben wenn sie nicht eine Infektionskrankheit oder ein Unfall dahinrafft.


    Ist sehr interessant zu lesen https://de.wikipedia.org/wiki/Hadza#Nahrungserwerb


    Und https://journals.plos.org/plos…1371/journal.pone.0040503

    Einmal editiert, zuletzt von moleson ()

  • Brausetabletten waren mir vom Umfang zu wenig.


    Falls es dich interessiert, ich habe mich für Pure All-in-One (Da gibts dann auch eines für 50+ das habe ich meinen Eltern besorgt) sowie Pure Essential Amino entschieden und zusätzlich habe ich MagnesiumCITRAT (wichtig ist mir Citrat). Damit decke ich sehr viel ab. Die Produkte von Pure sind nicht billig, aber qualitativ sehr gut. Oft bieten Apotheken "Eigenmischungen" an die etwas günstiger sind aber auch gute Qualität haben. Die Supplementierung habe ich mit Analysen beim Arzt begleitet.

    ich habe auch noch hochwertigeres in Tablettenform eingelagert.

    Vorallem aber das da.

    Leider ist das nicht so lange haltbar. Die Vitamin Brausetabletten in allen Formen sind einfach nur billiges Langzeitlager.

  • Für mich ist das nun auch kein grundsätzlicher Widerspruch.

    Ich kann mir einen Vorrat an Billigkonserven zulegen, kann aber beim Vorrat auch darauf achten

    vernünftiges zu kaufen. So wie es mir im Alltag auch wichtig ist UND der Geldbeutel her gibt.

    Gefrierschrank rechne ich z.B. garnicht zum "Prepper" Vorrat.


    Für mich ist auch nachhaltig möglichst wenig wegzuwerfen, sondern das zu rotieren.

    Wenn was weg muß, dann kommt es in meinen Kompost, geht also in den Kreislauf zurück,

    sehe ich nun nicht als so schlimm an.


    Klar mag Reis, Nudeln, Mehl nicht so gesund sein.

    Ich rechne da für mich einfach etwas anders, weil ich einen großen Garten habe.

    Klar allein damit kann ich uns nicht ernähren, aber ich kann vieles aufpeppen.

    So sind für mich Reis, Nudeln und Mehl eine Art Grundkapital an Kohlenhydraten.

    Obwohl ich ja nun mit Eiweiß rechne ( wie lange der Vorrat reicht) und wenn Kohlenhydrate, Gewicht und Eiweiß

    ca auf den gleichen Reichwert kommen - ist das für mich ok.

    Dann etwas frisches noch dazu. Ist ja immer noch Notvorrat und ein perfekt wird es nie geben.


    Dazu habe ich auch viel selbst eingemachtes, das sehe ich auch als nachhaltig an.

  • Mit dem Wort "nachhaltig" kann ich jetzt im Zusammenhang mit dem Preppen nicht allzu viel anfangen.

    Mit dem Wort "gesund" schon.

    In unserem Vorrat befinden sich - bis auf ganz wenige Ausnahmen - nur selbst eingekochte "Fertiggerichte".

    Das Obst stammt vom eigenen Terreno, das Gemüse von einem zertifizierten Eco-Bauern.

    Das Fleisch kaufen wir bei unserem Nachbarn, dessen Tiere in unserer Sichtweite weiden. Das sind rein grasgefütterte Rinder.

    Die Schweine dürfen auch draußen rumlaufen und auch wühlen.

    Ebenso die Hühner, die weder Stall noch Käfig kennen.

    Davon koche ich verschiedene Gerichte ein.

    Natürlich auch reine Obst- oder Gemüsekonserven.


    Gemüse lege ich milchsauer ein:

    Sauerkraut

    Mischgemüse

    Das hält auch ohne Kühlung locker 18 Monate. Es wird halt immer weicher. Aber so lange hält das bei uns nicht. Wir essen es im Winter statt Salat zum Essen.


    Obst verarbeiten wir auch zu Säften, entweder gepresst oder dampfentsaftet, werden in Flaschen eingekocht.

    Ausserdem kommt ein kleiner Teil auch in den Dehydrator und wird in Gläsern aufbewahrt.

    Allerdings mögen wir Obst am liebsten frisch.


    Für die Kohlenhydrate und Proteine lagern wir:

    Reis

    Nudeln

    Erbsen

    Linsen

    Bohnen ( verschieden Sorten )

    Kichererbsen


    Ansonsten auch:

    Mehl

    Zucker

    Salz

    Milchpulver

    Kakao

    Schokopulver

    Backschokolade

    Rosinen

    Nüsse, Kerne, Samen ( die werden eingefroren, damit sie nicht ranzig werden)


    Brot backen wir selber.

    Bald werde ich Versuche mit Brot im Einkochglas machen.

    Sobald meine bestellten Weckgläser aus De eintrudeln.

    Dafür habe ich extra die 1-Liter-Sturzgläser bestellt.


    Künstliche Vitamine müssen wir nicht einlagern, Obst gibt es das ganze Jahr über.

    Zur Zeit ist es die Zweiternte Maulbeeren.

    Ab nächstem Monat sind die Zitrusfrüchte reif, die gehen bis in den Juli. Ebenso die Erdbeeren.

    August/September dann die Haupternte der Maulbeeren.

    Ab November dann Nispero und Guayaba.

    Dezember/Januar die Mangos und die Jabuticaba.


    Den Inhalt der Gefrierschränke zählen wir zum Krisenvorrat dazu.

    Mit dem Generator bringen wir diese Vorräte auch bei Stromausfall noch lange Zeit über die Runden.


    Diesel ist schon in größerer Menge vorhanden, Vorrat wird noch aufgestock.

  • Habt Ihr gewusst, daß zB Bananen bereits 2 Jahre alt sein können bevor sie in den Handel kommen?

    Auch wenn Bananen grün geerntet werden und in Kühlhäusern einige Zeit aufbewahrt werden können..........

    2 Jahre lang sicherlich nicht.


    Bananen sind Stauden und vermehren sich über Rhizome.

    Sobald die Mutterpflanze getragen hat und die Bananen geerntet wurden, wird sie abgebrochen und entfernt, weil sie eh bald abstirbt.

    Das "Kind" wächst im ersten Jahr nur und entwickelt erst im zweiten Jahr die Blüte, um dann Früchte zu tragen.

    So entstand wahrscheinlich der Irrtum, daß Bananen 2 Jahre alt sind, bevor sie in den Handel kommen.


    Das Gleiche könnte man ja auch von der Knoblauchpflanze behaupten, die auch erst im 2. Jahr die Knolle bildet und bei allen anderen 2 jährigen Pflanzen ebenso.

  • Ich sehe, jeder verseht unter "Notvorrat" etwas anderes.

    Was hier beschrieben wird ist für mich Vorrat aber sicher kein Notvorrat.


    Notvorrat ist das was am Ende noch übrig ist wenn alles andere schon weggefuttert ist. Speziell für diesen Zeitpunkt angeschafft.

    Also etwas das lange haltbar und unverderblich gemacht ist. Wie von einigen spezialisierten Händlern angeboten. Oder militärische Feld Verpflegung.


    Und ein wirklicher Notvorrat ist zum Beispiel: Je 80 gr Couscous, Polenta oder Gries mit 5 gr Salz und 10 gr Zucker mischen und in Gläser oder Tüten abfüllen. Oder vakuumieren als beste Option. Ist unbegrenzt haltbar. Dazu mindestens 1 x in der Woche eine Konserve Fisch oder Wurst, möglichst fettig. Getränk 1 - 1 1/2 Liter Wasser pro Tag.

    30 der vakuumierten Beutel wiegen nichts und können im Rucksack mitgenommen werden. Noch vier, fünf Konserven dazu und man ist für einen Monat mit "Notvorrat" eingedeckt. Auf eine Familie hochgerechnet für ein paar Euro möglich.


    Sollte es, Gott bewahre, mal nötig sein seine Gegend zu verlassen müssen, währe das eine Idee. Die gefrorenen Bohnen im Rucksack sind dann nicht wirklich hilfreich um zu überleben.


    Die ganze Diskussion ist also eher eine Frage wo man Grenzen zieht zwischen Nahrung auf Vorrat und "Notnahrung".

  • Das stimmt nicht. Bananen können ab der Ernte bis zum Verkauf 2 Jahre lang im Reifeprozess gestoppt werden.