Katastrophenschutz in D

Ohne den Inhalt bewerten zu wollen: Der Youtube-Channel erscheint mir aber eher minder seriös.

Bei einem flächen- UND zeitmäßig wirklich großen Schadensereignis kannst Du die Unterstützung sämtlicher bundesdeutscher Katastrophenschutz-Einheiten leider nur mit einem kleinen Tröpfchen auf einen heißen Stein vergleichen.

Z. B. bei einem Netzausfall in mehreren Landkreisen über mehrere Tage hätten die BOS/KatS-Einheiten schon genug mit sich selbst zu tun und könnten der Bevölkerung nur punktuell und daher minimal helfen. Die Karte (die bereits jetzt schon bei immer kleineren Schadenslagen gespielt wird) ist die Verlegung von Kräften und Mitteln aus dem gesamten Bundesgebiet an die Einsatz- bzw. Schadensstelle. Das ist an sich gut, es gerät allerdings schnell an seine Grenzen.

Sehr vereinfacht dargestellt: Es gibt für die meisten Einsatz-Einheiten nur eine minimale bzw. KEINE Lagerhaltung für Speisen und Getränke sowie Kraftstoffe. Es gibt nur wenige Logistik-Einheiten, die ein wenig Bevoratung haben und die eigenen Einheiten, aber auch die Bevölkerung versorgen sollen. Sobald nicht mehr auf andere entfernte Einheiten mit einer dort noch intakten Infrastruktur (Supermärkte, Tankstellen) zurückgegriffen werden kann, sieht es leider schnell sehr schlecht aus.

Theoretisch gibt es noch strategische Notfallreserven, darüber kann ich aus Unkenntnis nicht urteilen. Die logistischen Probleme, damit eine größere Bevölkerungsgruppe über einen längeren Zeitraum zu versorgen, dürften allerdings immens sein.

Das ist ja auch der Normalzustand. Ein System, das bundesweite, anhaltende Schadenslagen abfangen könnte wäre nicht finanzierbar.

Da gebe ich Asdrubal recht. aber es wäre auch nicht nur nicht finazierbar, sondern logistisch unmöglich. Eine solche umfassende Kraftanstrengung würde Milliarden verschlingen, was man der Bevölkerung auch nicht beibringen könnte.

Wenn ich an den Wintereinbruch 205 im Münsterland denke, dann haben wir gesehen das drei Kreise in NRW fast das gesammte Katastrophenmangement der Bundesrepubik (80%) in Beschlag nahmen. Und seitdem hat sich nicht viel geändert.

Sicher sollte der Bürger vorsorgen und es wurde ja auch genug darauf hingewiesen, aber so wie man nach einem ausgiebigen Mahl nicht zum einkaufen gehen soll, so kann man dem Otto Normalbürger nicht verklickern das es auch mal schlechte Zeiten geben kann. Dafür leben wir schon zu lange in der Wohlfühlhängematte. Es kann eben nicht sein was nicht sein darf.

Es ist auch die Frage, wie sinnvoll so eine Krisenvorsorge für einen Staat ist. Damit es für ein Staatsgebilde sinnvoll ist, für ein Jahrhundertereignis Rücklagen zu bilden, muss dieses Staatsgebilde erst mal hundert Jahre halten.

War erst bei und in der Gegend eine Riesendiskussion, wie man manche Gemeinden dazu zwingen kann, für ein gemeinsames Bauprojekt Jahrhunderthochwasserdämme mitzumachen. Es ist ja offensichtlich nur dann sinnvoll, wenn nicht ein paar Löcher im Damm bleiben.

Letztendlich hat man sich dann auf wesentlich kleinere Bauvorhaben, 50-Jahres-Hochwasser geeinigt.

Nick

Soweit ich es sehe, behandelt das Video nur das DRK, nicht die anderen im KatS involvierten Behörden und Verbände (öffentliche Rettungdienste, Feuerwehren, andere HiOrgs wie der MHD, Johanniter, ASB und weitere kleinere Organisationen) sowie direkte Hilfe auf Bundesebene durch das Ministerium des Inneren. Auch sieht der Kanal und seine Quellen minder seriös aus, ich weiß nicht ob man allem was er sagt trauen kann.

Habe gerade von dem selben Macher ein Video gesehen, wo er Zweifel an der Behauptung hat das dieser Terrorist in Churchtown ein irrer Zivilist wäre. Eher ginge er davon aus das dieser eine Spezialausbildung bei Polizei oder Militär hätte. Er zählte da auch einige Dinge auf die, wie er meinte, nur geschultes Personal machen würde. Sprich Magazine so zusammensetzen das schneller gefeuert werden kann, oder wie er sich bewegte anhand des Video.

Kann ja sein das der sich das irgendwo abgeschaut hat und auch trainiert.

Aber ich denke das brauchen diese Meinungsverbreiter, um sich wichtig zu machen, damit seine Gemeinde ihm auch weiter an den Lippen hängt. Das ist billigste unterste Schublade, und wir sollten uns nicht auf solch eine Stufe stellen, deshalb sehe ich den DRK Bericht nun auch auch mit anderen Augen.

Man achte mal bitte auf die geöffneten Seiten im Browser im Video: AN (anonymusnews.ru),

sowie watergate.tv. Gunnars Quellen sind übelste, rechte Hetzseiten und somit kann man den

Gunnar vorab schon nicht ernst nehmen. Schön mit ganz viel Pathos einen erzählen. 99%

von dem was aus seiner Körperöffnung Mund kommt, sind Worthülsen.

Noch mal zum Video... Hab mir gerade mal die Muße gegeben, das Geschwurbel in voller Länge anzuhören.

Grundrechenarten sind nicht dem Autor ihm seine Stärke:

Ab 6:39

"Ihr könnt es gerne mal hochrechnen [...]. Also 100.000 Menschen kosten 200.000.000€.

Also kosten 1.000.000 Menschen... ein Millarde!"

Ja, nee, is klar.

Ganz im Ernst: Nimmt irgendwer von euch so ein Geschwafel wirklich ernst? Wie wir 2015 gesehen haben, wurden in D innerhalb von kurzer Zeit mehr als eine Million Menschen grundversorgt.

Dass der Typ nicht mal 1+1 zusammenzählen kann hat der Duke schon angeführt.

Er nimmt sich irgendeine Zahl, reißt sie aus dem Kontext, stülpt seine krude Weltsicht darüber und präsentiert das als alleinig seligmachende Wahrheit ("wollt ihr nicht gerettet werden?"; "... dann zeigt ihnen dieses Video", "der Rest der Bevölkerung verreckt", "Da wird in jeder 100. Stadt eine Person gerettet").

Zitat von Maresi

Ganz im Ernst: Nimmt irgendwer von euch so ein Geschwafel wirklich ernst? Wie wir 2015 gesehen haben, wurden in D innerhalb von kurzer Zeit mehr als eine Million Menschen grundversorgt.

Mal abgesehen von dem Gelaver im Video. Aber das wir 1 Millionen Menschen versorgen konnten, obwohl es eigentlich nicht möglich war liegt auch daran, das trotz aller Stolpersteine eine gewisse Ordnung herrschte. Und Ressorcen dort wo sie nicht zu bekommen waren, wurden selbst aus Übersee eingeflogen. Das war also eine ganz andere Situation, wo ein Land auf den Rest der Welt, wenn gewollt zurückgreifen konnte.

In einer mehr oder weniger großen Situation sieht das schon anders aus. Wenn das System zusammenbricht, ist nix mehr mit Hilfe von anderswo, zumindest die ersten Stunden und Tage. Da sind die Menschen auf sich gestellt, und eben auch die Hilforganisationen. Jeder weiß, das Erstversorgung am wichtigsten ist. Und wenn sich da Menschen nicht selber helfen können, sieht es düster aus, siehe Eigenvorrat. Dazu kommt das wir es nicht gewohnt sind auch nur ein paar Tage zu hungern, oder unsere liebgewordenen Angewohnheiten zu reduzieren, siehe Handy.

Ich lebe auf dem Lande, sehe aber jeden Tag, wenn ich in die Stadt gehen muss, mir auch die Menschen an. Und was ich da sehe lässt mich grausen. Wenn das die Menschen sind mit denen ich in einer Notunterkunft leben müsste, dann gute Nacht. Das wünsche ich nicht mal meinem ärgsten Feind. Nein nicht alle, soweit will ich nicht gehen, aber viele sind so.

So sehe ich das leider auch. Sehr gut veranschaulicht hat das m.E. bspw. Marc Elsberg in seinem Roman "Blackout" - genau so stelle ich mir das leider bei nicht überschaubaren und länger andauernden Lagen vor.

Und genau aus diesem Grund halte ich besonders in den ersten Wochen (nicht in den ersten Tagen, da ist der Hilfsgedanke noch ausgeprägt) eine "Lage" für wahrscheinlich, in der man sich mit seinen Vorräten lieber klein und unscheinbar macht, anstatt den "guten Samariter" herauszukehren. Wenn die Leute um Dich herum dann mal erfasst haben, dass man sich nur noch selbst helfen kann, DANN ist für mich der Zeitpunkt für Seilschaften und Gruppenbildung gekommen. Denn ab diesem Zeitpunkt weißt Du, mit wem Du kalkulieren und arbeiten kannst und wer nur versorgt werden will.

Gegen ein vorsichtiges Abklopfen in den Überflusszeiten spricht ja nichts, aber auch da wäre ich vorsichtig. Wer weiß, wo die Informationen überall landen.

Ich höre mich an wie ein Verschwörungstheoretiker Hoffen wir, dass ich Unrecht habe, sollte der SHTF eintreten.

Es ist immer ein Unterschied, ob ich etwas aus einer Situation heraus mache, in der bei mir die gesamte Infrastruktur funktioniert (vgl. 2015) oder wo alles finster ist. Das kann man nicht miteinander vergleichen.

2015 hat nur deshalb funktioniert weil

1) alles andere im Überfluss da war (Zitat eines höheren Beamten im BMI auf meine Bedenken damals, dass das was er von mir als HiOrg will aber viel Finanzmittel braucht "Um Geld und andere Ressourcen brauchen wir uns momentan nicht zu kümmern" - recht hatte er: bei Personalmangel hatten wir plötzlich sogar Häftlinge aus dem offenen Vollzug als Helfer bei uns....

2) Viele Menschen ihr eigenes Leben für Monate in den Dienst der Sache gestellt haben und teilweise immense Kräfte dafür aufgeboten haben, dass das alles so funktioniert.

Aus dem Stand in einer Katastrophe, wo auch die eigene Infrastruktur massiv eingeschränkt ist, ist die Lage eine gänzlich andere ....

Jordanien kann (trotz einer um 90% geringeren Bevölkerung und BIP als Deutschland) seit vielen Jahren 650.000 syrische Flüchtlinge aufnehmen. Mehr schlecht als recht, und mit internationaler Hilfe, aber immerhin.

Und Deutschland soll nur 50.000 Menschen unterbringen können?

Sollte ein massiver Krisenfall eintreten, der mehr als 50.000 Vertriebene (Inlandsvertriebene wohlgemerkt) mit sich bringt, werden ganz sicher wieder viele Leute enger aneinanderrücken und Zeit, Geld, Arbeit und Sachspenden zur Verfügung stellen. Und es wird auch Hilfe von außen geben.

In einem Szenario, wo Hilfe von außen nicht mehr möglich ist, ist die Anzahl der vorgesehenen Unterbringungsmöglichkeiten herzlich egal. Vielleicht nicht nach drei Wochen, ganz sicher aber nach drei Monaten.

Arwed51: Wieso gehst du eigentlich davon aus, dass immer gleich "das System zusammenbricht"? Es gibt eine Unzahl an lokal begrenzten Ereignissen (z.B. ein Super-GAU im AKW Fessenheim) könnte Hunderttausende zur Flucht zwingen, ohne dass gleich ganz Deutschland davon unmittelbar betroffen sein würde. Da gäbe es keinen Systemkollaps, sondern ziemlich sicher ebenfalls Hilfe von innen und von außen!

Hallo zusammen, dieser YT Kanal ist in meinen Augen nur darauf ausgelegt den Leuten Kohle aus den Taschen zu ziehen.... es werden "Seminare" angeboten usw. der selbsternannte Profi war laut eigenen Aussagen bei der BW und auch der Legion.

Was ich sehr stark bezweifle, ich selbst habe ihm mehrere Nachrichten geschrieben da man ja keines seiner Videos kommentieren kann. Unter anderem habe ich ihn gefragt ob er Zertifikate hat um seinen Werdegang zu beweisen, ich habe ihn nach seiner MLE gefragt, MLE ist die Matricule Lègion also die Personenkennziffer eines Legionärs.

Aber es kam keine Antwort, was mich nicht verwundert hat.

In meinen Augen ist das was dieser "Spezialist" dort von sich gibt zu 75% Murks und die restlichen 25% hatte er sich aus anderen YT Videos abgeschaut.

Aber wie gesagt das ist nur meine Meinung und sollte er hier evtl mitlesen kann er sich gerne bei mir melden.

LG

Bez seiner matricule habe ich auch schon angefragt , allerdings nicht ihn selber

Vom Lebenslauf passt es auch nicht, ist aber auch egal, da er leider inzwischen eine relativ hohe Reichweite hat.

Gruß

Tid

Genau das finde ich ja so extrem schade, das er eben diese Reichweite so nutzt und Menschen die sich in welcher Form auch immer vorbereiten wollen so verarscht.

Es gibt bei weitem bessere Kanäle die um Welten authentischer sind als dieser. Aber jetzt will ich mich wieder sinnvollerem widmen als so jemandem.

Das Gesülze solcher Wichtigtuer, superschlauer Totaldurchblicker und Weltbelehrer mit "internem Geheimwissen" kann ganz schön bedenklich sein. Denn sehr häufig ist nicht ausschließlich alles nur völlig realitätsfremder Müll, was die von sich geben, sondern ein paar Splitter tatsächlicher Fakten, oder ein paar wenige, durchaus sinnvolle Gedankenansätze / Beobachtungen / Ideen hier und da sind eingestreut in eine ansonsten total verschwurbelte Weltanschauung oder in persönliches Profitstreben.

Leute mit eher geringerem Bildungstand (nicht zwangsläufig gleichzusetzen mit dem Schulabschluss!!!), denen eine differenzierte, kritische Betrachtung dessen, was an sie herangetragen wird, eventuell nicht so in Fleisch und Blut übergangen ist und die sich vielleicht etwas schwer tun mit vernünftiger, faktenbasierter Meinungsbildung, die sind für solche Meinungsbeeinflusser leichte Beute. Und das sind leider ziemlich viele.

Ich hab mal in das eine oder andere Video von dem Typen reingeklickt und ne Weile zugehört. Als erstes fielen mir seine Sprechweise und Mimik auf. Mein persönlicher Eindruck schon innerhalb der ersten paar Minuten: totaler Wichtigtuer und unseriöse Informationsquelle. Somit eigentlich schon erledigt. Trotzdem weiter zugehört und hier und da ein Weilchen ins Video geschaut: ein paar wenige Gedankengänge kann ich etwas nachvollziehen, oder regen vielleicht ein weiteres Drüber-Nachdenken an (z.B. sein Video über die Abschaffung des Bargelds). Ansonsten: abgehakt - forget it. Verpasst man nun wirklich rein gar nichts, wenn man den Kanal nicht kennt.