Versteckte Kameras und Aufnahmegeräte finden

  • Ein allgemeiner BlaBla Artikel ohne sinnvollen Inhalt.


    Zusammenfassung: Schau nach ob du eine Kamera siehst, ansonsten kauf dir ein Wanzensuchgerät.


    Das sind Ansätze aus den 60er Jahren. Eine heutige Kamera nimmt tagelang auf einer Speicherkarte auf ohne jemals ein Funksignal senden zu müssen. Und wenn man das mit einer Bewegungserkennung kombiniert so sind es mehrere Wochen. Und da denke ich an das Zeug das es bei Amazon, Pearl und Conrad gibt.

  • Guter Einwand bzgl. Speicherkarte.


    Kamera-Linsen mittels Taschenlampe suchen sollte aber funktionieren oder?

  • Muss mich mal wieder als Kameratechniker outen.

    Ich entwerfe zwar keine Überwachungskameras, aber mit heutigen Bauformen und heutiger Leistung

    überwache ich Dir eine Wohung lückenlos, ohne dass Du irgendwas findest.


    Tele: aus 100 Metern Entfernung einen Schlüssel ablichten mit genug Auflösung, um einen Nachschlüssel machen zu können.

    Abhören: Mit Zeilenkamera auf irgendwas draufhalten, das schwingen kann, z.B. Chipspackung, und du hast ein optisches Abhörgerät. Man muss also aus größerer Entfernung eine Chipstüte oder die Blätter einer Zimmerpflanze sehen.

    Mini-Kameras: 1/4 Zoll Chips sind schon die größeren.

    Filter: Tageslichtsperrfilter sehen aus wie schwarzes Lichtundurchlässiges Glas, lassen aber Nahes Infrarot durch. D.h. Infrarotleds irgendwo in eine Lampe einbauen, und eine schwarze Kaffeetasse oder ein Bild mit schwarzem Rahmen irgendwo strategisch plazieren.


    Und das fällt mir alles spontan ein. Komplett sinnlos sowas mit dem Auge oder mit einem Wanzensuchgerät erkennen können zu wollen.

    Die Laufzeit von Wildkameras ist mit einigen Wochen korrekt angegeben, aber ich könnte mir vorstellen, bei einem lichtstarken Chip an die Rauschgrenze zu gehen, und dadurch die Laufzeit nochmals zu versechzehnfachen, oder so.


    Zusammengefasst: Willst Du nicht abgehört oder abgefilmt werden, dann dreh die Stereoanlage auf und verstecke Dich unter der Bettdecke.


    th

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Ich glaube, am besten wären die alten Agententipps aus den Filmen und Mickey-Mouse-Beilagen:


    In Bewegung reden, keine Orte lange vorher verabreden, laute Nebengeräusche (jaja, Computer können filtern) verursachen, Schrifttafel und später vernichten...


    Wenn es um die Camera geht... naja ich würde mir denken: der Platz muss Sinn haben. Sprich Blumen, Rauchmelder, Smartdevices, ... da überall mal schnell nachgucken.


    Kleine Anekdote: als Jugendlicher bekam ich mit, dass EC-Karten abgelesen wurden und PINs abgefangen wurden durch Aufsätze auf Automaten in unserer Gegend. Zwar ist heute jede Bank bis zu 2 Wochen sehr kulant was so einen Betrug angeht, dennoch checke ich noch heute an jedem Geldautomaten ob am Kartenleser ein Aufsatz oder eine zweite Tastatur aufgesetzt sein könnte... richtige Absicherung kann mir nur die ständige Prüfung bringen und sein wir mal ehrlich... man muss nichts zu verbergen haben um durch Mitschnitte geschädigt zu werden.


    Gruß


    Avesjünger

  • Grundsätzlich kann alles und jeder mit dem nötigen technischen Aufwand abgehört werden. Das mit der optischen Schwingungsmessung funktioniert auch mit Fensterscheiben von außen. Man kann auch per Messung des elektrischen Feldes Bildschirmdarstellungen rekonstruieren, etc.


    Es ist aber immer eine Frage von Aufwand, Ertrag und persönlichem Verhalten. Wer nicht über Geld und/oder Macht (in welcher Form auch immer) verfügt, wird also vermutlich nicht zum Ziel von High-End-Spionage. Er oder sie wird dann, wenn überhaupt, mit relativ wenig ausgefeilten Versuchen in dieser Richtung konfrontiert und hat deshalb größere Chancen, diese wahrzunehmen, also beispielsweise Basteleien am Geldautomat (checke ich auch immer) oder die Wildkamera vom neugierigen Nachbarn. Und wer sich letztlich nicht dumm verhält und keine Dummheiten erzählt, senkt die Chance weiter, dass Aufnahmen entstehen, die Schaden verursachen.

  • Das Auslesen des Schirminhaltes über das elektrische Feld funktioniert aber nur bei Röhrenschirmen, ein aktueller LCD ist gegen diese Techni gefeit :)

  • Zitat

    Opa Abhören: Mit Zeilenkamera auf irgendwas draufhalten, das schwingen kann, z.B. Chipspackung, und du hast ein optisches Abhörgerät. Man muss also aus größerer Entfernung eine Chipstüte oder die Blätter einer Zimmerpflanze sehen.

    Ich versteh das Prinzip aber Wo gibt's dafür Software?

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • Ne Software brauchts dafür nicht. Im Grunde reicht eine angepasste Verstärker-Schaltung für Audiosignale, die anstelle eines Mikrofons einen Fototransistor und einen Bandpassfilter besitzt. Die Kunst ist dabei, die schwingende Oberfläche so mit irgendeiner Lichtquelle anzustrahlen, dass man genügend verwertbare Reflektion bekommt und dass ausreichend viel von diesem reflektierten Licht am Fototransistor (der im Fokus eines guten Teleobjektivs sitzen muss) ankommt und ein Signal über dem Rauschpegel des Transistors erzeugt,

    Evtl. könnte man die Sensoren zur Belichtungsmessung in einer Spiegelreflexkamera anzapfen.


    Gut funktioniert die Methode des optischen Abhörens aber vermutlich nur in Krimis und Agentenfilmen. In der Praxis wird die schwingende Oberfläche von allem möglichen angeregt und entsprechend wild dürfte auch der Geräusch-Mix sein, den man da aus den Reflektionen rausholen kann.


    Da ist es heutzutage bedeutend einfacher, sich auf die in der Nähe der Zielpersonen befindlichen Smartphones zu konzentrieren und diese zur Erfassung und Übertragung zu nutzen. Bei den allermeisten Handys dürften entsprechende Apps bzw. Funktionen in Apps eh schon drauf sein. Und man bekommt Standortinformationen und Zeitstempel gleich mitgeliefert. Vgl. iOS-Implant und Android CamScanner. Viel praktischer, als einen Agenten in Sichtweite mit aufwändigem Abhörgerät platzieren zu müssen.


    Grüsse

    Tom

  • Ich versteh das Prinzip aber Wo gibt's dafür Software?

    Hallo Kcco


    alle Zeilenkameras, die ich einsetze, kann man einstellen, in einer bestimmten Frequenz Zeilen aufzunehmen, und diese zu einem Bild zusammenzusetzen.

    Hältst Du auf etwas unbewegtes gemustertes, kriegst Du damit lauter senkrechte Linien. Zittert das Objekt in Sichtlinienrichtung, dann siehst Du lauter senkrecht verlaufende Schwingungslinien. Die musst Du noch rausfiltern und auf einen Lautsprecher legen.


    Ich glaube allerdings nicht, dass es eine fertige Software dafür gibt, so nach dem Motto: Zeilenkamera an den Laptop und dann haben wir ein Abhörgerät. Wenn Du Dich mit Bildverarbeitung auskennst, dann ist es einfach, wenn nicht, dann vergiss diesen Vorschlag des Abhörens.


    Aber die Frage war ja eher, wogegen man sich schützen sollte, nicht, wie man selbst abhört.




    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Kameras die Infrarot-Leds zum aufhellen verwenden kann man mit dem Nachtsichtgerät sehen.

    (Meins nehme ich allerdings nicht mit in den Urlaub)


    Rudimentär funktioniert das mit manchen Handy-Kameras, einfach mal auf die Sendediode von der Fernseh-Fernbedienung richten und eine Taste drücken.

    Manche Cams zeigen Infrarot besser andere schlechter oder auch nicht.


    Grüße,

    J.

    If you are looking to government for the answer, you obviously don´t understand the problem.

  • Da sind tendenziell die älteren und billigeren Handies besser, weil bei denen der Infrarotsperrfilter entweder ganz fehlt oder von schlechterer Qualität ist.

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Zitat

    Opa Ich glaube allerdings nicht, dass es eine fertige Software dafür gibt, so nach dem Motto: Zeilenkamera an den Laptop und dann haben wir ein Abhörgerät.


    Das sind dann ja auch erfreuliche Nachrichten.


    Und keine Angst ich hab kein Intersse an den Worten die andere irgendwo und nicht für mich bestimmt von sich geben.


    Auf jeden Fall aber ein große DANKE für die Erklärung!

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • Rudimentär funktioniert das mit manchen Handy-Kameras, einfach mal auf die Sendediode von der Fernseh-Fernbedienung richten und eine Taste drücken.

    Genau so. Das funktioniert da auch umgekehrt, wenn man rausfinden will, ob die Fernbedienung noch funktioniert :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Da sind tendenziell die älteren und billigeren Handies besser, weil bei denen der Infrarotsperrfilter entweder ganz fehlt oder von schlechterer Qualität ist.

    Naja, ältere Mobiltelefone stimmt, billiger nicht ganz... alle alten Nokias bis hin zu den letzten nicht wirklich günstigen Symbianmodellen haben z.B. keinen IR-Sperrfilter.

    Alle neueren Smartphones - egal ob günstig oder teuer - die ich bis jetzt in den Fingern hatte, haben hingegen einen IR-Sperrfilter.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.