14 Tage Stromausfall würde Euch das überhaupt ticken?

  • 14 Tage ohne Strom sollten bei uns problemlos zu meistern sein.

    "Nur" ohne Strom wäre Kochen der Vorräte auf dem Gaskocher angesagt, und auch Lampen/Heizkörper mit Gas/Petroleum usw sind reichlich vorhanden... somit eigentlich kein Problem. Ich denke, dass bei mir alles oben genannte (Essen/Trinken, Brennstoffe) selbst im Winter für ca 3-4 Wochen ohne grössere Einschränkungen bei der Lebensqualität reichen würde.

    Schwieriger wird's, wenn dazu auch die Wasser/Abwasserversorgung nicht mehr funktioniert. Das wäre die grössere Herausforderung: Latrinenbau, Wasserholen/Filtern am Bach in der Nähe usw... beim Thema Wasser/Abwasser gibt's deutlich mehr Schwierigkeiten als "nur" ohne Strom.. zumindest bei mir...


    Gruss

    Canelo

  • Auf meine persönliche Situation bezogen sind 2 Wochen schaffbar. Egal ob Sommer oder Winter. Kühlen, heizen, kochen ist ohne Netzstrom mit minimaler Einschränkung möglich, Dank Gaskühlschrank und Gaskocher mit zzt 8x11 kg Gasvorrat. Heizen geht mit Kachelofen und Kaminofen auf 2 Etagen und für Badewasser habe ich im Notfall einen alten Badofen der mit etwas Aufwand in Betrieb genommen werden kann.


    Spannend finde ich hier einige Äußerungen das nach kurzer Zeit schon Gewalt und Chaos sein werden.

    Wenn ich mir die Berichte aus Südamerika anschaue (Länder mit deutlich höherer Kriminalität und deutlich weniger Infrastruktur) dann hatten die da jetzt auch nicht das totale Chaos. Warum sollte es dann hier so schnell ausbrechen?

  • Nun da hab ich keine Probleme. Was Vorräte, Wasser, Brennstoffe und Strom betrifft. Hab alles in ausreichender Menge zur Verfügung, vorausgesetzt man schrängt sich von Anfang an ein. 14 Tage sind da wirklich kein Problem. Es könnte zu Engpässen führen wenn es über 6-8 Wochen andauernder Stromausfall mit anschließenden Zerfall der örtlichen Ordnung und damit Lieferengpässen einhergeht.

    Das Problem ist das wir es noch nie ausprobiert haben. Auf dem Papier sieht alles immer so schön aus, aber wie dann wirklich die Praxis aussieht steht auf einem anderen Blatt Papier.

    Selbst wenn man einen Selbstversuch starten würde, wäre das nicht das selbe. Da sind zu viele Eventualitäten mit dabei. Also verlasse ich mich darauf was ich bisher gelernt habe, und hoffe das beste.

    Aber ich bin ja auch nicht allein. Mindestens drei Personen werden zusammenarbeiten, ich hoffe ja das es mit der Zeit noch mehr werden. Zudem kommen noch der eine oder andere Nachbar. Aber das wird sich erst in einem Szenario herauskristallisieren.


    Selbst die Endsorgung ist bei mir Problemlos. Solange Strom zur Verfügung steht ist diese gesichert, da eigene Kläranlage. Sollte mal kein Strom da sein steht ein Klo draußen zur Verfügung.

    Einmal editiert, zuletzt von Arwed51 ()

  • Spannend finde ich hier einige Äußerungen das nach kurzer Zeit schon Gewalt und Chaos sein werden.

    Wenn ich mir die Berichte aus Südamerika anschaue (Länder mit deutlich höherer Kriminalität und deutlich weniger Infrastruktur) dann hatten die da jetzt auch nicht das totale Chaos. Warum sollte es dann hier so schnell ausbrechen?

    Hei,


    hier wird es garantiert schlimmer, als in Gegenden wo man es einfach gewohnt ist, tägliche Unzulänglichkeiten zu kompensieren. Oder anders ausgedrückt: Je höher man im Baum der Verblödung geklettert ist, desto schmerzhafter wird ein Sturz...


    Bei 14 Tagen Stromausfall erwarte ich keine Probleme aus dem Inneren heraus. Probleme aus dem Umfeld dagegen sehr wohl. Was macht ihr mit den Nachbarn, die am Anfang bittend, dann bettelnd und zum Schluss drohend vor der Tür stehen?


    Was machen zum Beispiel diese Araber Clans, über die soviel berichtet wird? Die sind ja jetzt schon ziemlich gewaltbereit und aggressiv. Zudem haben die meiner Meinung nach genau die Struktur, die ziemlich Krisenfest und nützlich ist...


    Grüße


    Tom

  • Zitat

    Spannend finde ich hier einige Äußerungen das nach kurzer Zeit schon Gewalt und Chaos sein werden.

    Wenn ich mir die Berichte aus Südamerika anschaue (Länder mit deutlich höherer Kriminalität und deutlich weniger Infrastruktur) dann hatten die da jetzt auch nicht das totale Chaos. Warum sollte es dann hier so schnell ausbrechen?

    Vielleicht sind dort viele Menschen eben noch nicht so völlig "technikabhängig" wie unsere hochgezüchtete, hochanfällige Zivilisation hier. Sprich: Dort ist man sich eher gewohnt, dass auch mal was nicht wie vorgesehen läuft, sei es nun halt auch mal der Strom der ein paar Stunden ausfällt, zB wird der Markstand auch ohne Strom seine Waren verkaufen können, bargeldlose Zahlung wird auch nicht so ein extremes Thema sein wie bei uns... Sprich: Viele Menschen in ärmeren Ländern, gerade die, welche nicht viel haben, sind sich gewohnt, irgendwie zu improvisieren, da fallen ein paar stromlose Stunden (mehr waren es ja nicht) weniger stark ins Gewicht als hier, da sind diese Kandidaten nicht mehr genötigt als sonst, irgend was kriminelles zu tun.

    Das wäre hier anders, wenn nach ein paar Stunden die ersten nix mehr zu essen haben, weil der tägliche Einkauf ausfällt... Da würden sicher einige mit tiefer Hemmschwelle bezüglich "mein und dein", ziemlich "kreativ" um trotzdem an Nahrung zu kommen... auch Plünderungen um Luxus/Elektronikkram zu klauen sind ja in diversen westlichen Ländern bei kürzeren Stromausfällen schon schnell mal vorgekommen...


    Daher traue ich dem "Frieden" hier nicht wirklich. Bei 14 Tagen grossflächig ohne Strom wären Plünderungen in grösserem Stil geschätzt ab Tag 1/2 zu erwarten. Und wenn die Hemmschwelle mal gefallen ist (Sprich: die Ladentüren schon aufgebrochen sind), dann kommt die Lawine erst recht "ins Rollen"...

  • Zitat

    Spannend finde ich hier einige Äußerungen das nach kurzer Zeit schon Gewalt und Chaos sein werden.

    Wenn ich mir die Berichte aus Südamerika anschaue (Länder mit deutlich höherer Kriminalität und deutlich weniger Infrastruktur) dann hatten die da jetzt auch nicht das totale Chaos. Warum sollte es dann hier so schnell ausbrechen?

    Vielleicht sind dort viele Menschen eben noch nicht so völlig "technikabhängig" wie unsere hochgezüchtete, hochanfällige Zivilisation hier. Sprich: Dort ist man sich eher gewohnt, dass auch mal was nicht wie vorgesehen läuft, sei es nun halt auch mal der Strom der ein paar Stunden ausfällt, zB wird der Markstand auch ohne Strom seine Waren verkaufen können, bargeldlose Zahlung wird auch nicht so ein extremes Thema sein wie bei uns... Sprich: Viele Menschen in ärmeren Ländern, gerade die, welche nicht viel haben, sind sich gewohnt, irgendwie zu improvisieren, da fallen ein paar stromlose Stunden (mehr war es ja nicht) weniger stark ins Gewicht als hier, da sind diese Kandidaten nicht mehr genötigt als sonst, irgend was kriminelles zu tun.

    Das wäre hier anders, wenn nach ein paar Stunden die ersten nix mehr zu essen haben, weil der tägliche Einkauf ausfällt... Da würden sicher einige mit tiefer Hemmschwelle bezüglich "mein und dein", ziemlich "kreativ" um trotzdem an Nahrung zu kommen... auch Plünderungen um Luxus/Elektronikkram zu klauen sind ja in diversen westlichen Ländern bei kürzeren Stromausfällen schon schnell mal vorgekommen...


    Daher traue ich dem "Frieden" hier nicht wirklich. Bei 14 Tagen grossflächig ohne Strom wären Plünderungen in grösserem Stil geschätzt ab Tag 1/2 zu erwarten. Und wenn die Hemmschwelle mal gefallen ist (Sprich: die Ladentüren schon aufgebrochen sind), dann kommt die Lawine erst recht "ins Rollen"...

  • Da andere eine Menge geschreiben haben, hier mal meine Vorstellungen zur Entwicklung, alles unter der (unrealistischen) Prämisse, dass von vornherein klar ist, dass es nur 14 Tage dauert, dass keine erschwerende Lage (Krankheit, Extremwetter, etc.) hinzukommt und dass man das meiste ausblendet, was außerhalb des Hauses passiert, sowohl positiv (Aktivitäten von Verwaltung und Hilfsdiensten, Nachbarschaftshilfe) als auch negativ (Mundraub, Unruhen):


    Priorität hätte erst einmal, zumindest die empfindlicheren gerade laufenden Stromverbraucher auszuschalten oder vom Netz zu nehmen, damit es nicht zu Schäden beim Wiederanfahren kommt. Die Beleuchtung in einem zentralen Raum sollte aber eingeschaltet bleiben, damit man sofort merkt, wenn wieder Strom da ist. Dann gilt es, Informationen zu beschaffen. Eventuell laufen Smartphones und Mobilfunk-Infrstruktur noch eine gewisse Zeit und ermöglichen einen gewissen Überblick über den Umfang des Problems. Sollten dabei beunruhigende Dinge herauskommen, würde ich erst mal die Kanister mit 100 Litern aus der Leitung mit Wasser füllen, eventuell dazu noch die Wassersäcke, in die nochmal 300 Liter passen, und auch noch die Badewanne.


    Danach wäre sicher erst einmal das Aufbrauchen der verderblichen, gekühlten Lebensmittel an der Reihe. Ich denke, dass wir das ohne größere Verluste hinbekommen, da wir über keine Gefriertruhe verfügen. Vermutlich wären wir die ersten fünf Tage ganz gut mit dem versorgt, was wir aus Kühl- und Gefrierschrank wegessen müssen. Danach kämen Obst und Gemüse an die Reihe, die ungekühlt aber begrenzt haltbar sind. Als drittes ginge es an die normalen Küchenvorräte, als Nudeln, Reis, Fertigsuppen, Konserven, Mehl etc. Ich denke, dass wir allenfalls zum Ende der 14 Tage hin auf einzelne Komponenten aus dem "Prepper-Vorrat" im Keller zurückgreifen müssten.


    Wasser: An Trinkwasser reicht unser Preppervorrat nicht ganz einen Monat. Wenn man noch die normalen Wasserkästen in der Speisekammer dazu zählt, kommen wir wohl ziemlich genau auf einen Monat. Dazu kämen noch die oben genannten 100 bis 400 Liter, falls mir das Füllen der Kanister noch gelingt. Brauchwasser ist etwas schwieriger. Im Sommer steht die Tonne im Garten mit maximal 300 Litern zur Verfügung. Da versuche ich auch darauf zu achten, dass sie immer mindestens zur Hälfte voll ist. Zur sparsamen Körperreinigung sollte das aber eine Weile reichen. Kleidung muss man innerhalb von 14 Tagen nicht unbedingt waschen. Da reicht auch gründliches Auslüften und Bürsten. Im Winter ist das Fass wegen Eisgefahr natürlich weggeräumt. Allerdings ließen sich in dem Fall Eimer am Auslass aus der Dachrinne befüllen. Ein trockener Winter ohne Schnee wäre natürlich problematisch.


    Kochen: Falls wir nicht auch heizen müssen, würe ich vermutlich den Hobokocher auf die Terrasse oder eine gepflasterte Stelle im Garten stellen. Das ist am effizientesten. In der Heizsaison ließe sich auch der Ofen im Haus verwenden. Das ist allerdings kein Kochofen. Man müsste also im Brennraum erst Glut erzeugen und dann darauf kochen. Ist nicht ganz so komfortabel, geht aber erwiesenermaßen. Mit einer Kochkiste, die ich allerdings erst noch improvisieren müsste, ließe sich der Energieaufwand weiter minimieren. Unser Holzvorrat ist allerdings etwas begrenzt. Für den Hobo-Kochbetrieb reicht das, was am Haus sitzt, zwar für mehr als 14 Tage.


    Heizen: Für den Heizbetrieb ist der Holzvorrat etwas knapp. Im Winter hole ich normalerweise immer kleinere Holzvorräte für rund eine Woche vom Lager. Das sollte aber bei Stromausfall immer noch funktionieren, da es nur rund drei Kilometer mit dem Auto sind. Den Holzofen haben wir nur im Wohnzimmer. Wenn die Zimmertüren auf sind, kann man damit die ganze Wohnung halbwegs temperieren. Wenn es wirklich knackig kalt sein sollte, wäre es wahrscheinlich klüger, alle Aktivitäten und die Schlafstätten im Wohnzimmer zusammenzufassen. In dem Fall müsste natürlich die Heizung entleert werden. Da sehe ich eines der größten Probleme.


    Abwasser: Meines Wissens funktioniert unser Kanalsystem rein hydrologisch. Ich weiß allerdings nicht genau, was passiert, wenn die Elektrik der Kläranlagen längere Zeit nicht funktioniert. Vermutlich würe ich dennoch ziemlich zügig auf eine Lösung mit Eimern, Mülltüten und Katzenstreu zurückgreifen, auch um das Brauchwasser nicht für die Klospülung zu verschwenden. Die Tüten müssten dann natürlich außerhalb des Hauses (bei kaltem Wetter wohl auch problemlos in der Garage) gelagert werden, um dann nach 14 Tagen hoffentlich von der Müllabfuhr geholt zu werden.


    Licht: Es sind einige Taschenlampen (auch einige Kurbellampen) und Akkus vorhanden. Ich denke, dass wir damit bei sparsamer Verwendung 14 Tage hinkommen. Wenn man natürlich abends noch größere Aktivitäten vorhat, könnte das knapp werden. Danach kämen die Petroleumlampe und der größere Kerzenvorrat (aus Sicherheitsgründen natürlich in Windlichtern oder Kerzenlaternen) an die Reihe. Damit kommen wir auf jeden Fall viel länger als 14 Tage hin. Ich habe noch ein kleines Trecking-Solarpanel mit USB-Anschluss und dazu passendem Batterieladegerät. Ich glaube nicht, dass das annähernd reicht, um den täglichen Stromverbrauch auszugleichen. Das ist eher für wirklich lange Prblemlagen gedacht, in denen dann ein Minimum an Ladekapazität vorhanden sein muss, um im Notfall nachts Licht zu bekommen.


    Kommunikation: Ein Kurbelradio ist vorhanden. Vielleicht würde ich ab und zu mal hören, ob der Funkscanner was von sich gibt.

  • Großräumiger Stromausfall in Europa:


    Zur Arbeit brauche ich garnicht erst kommen, dort hin zu gelangen wäre allerdings unproblematisch, das mache ich eh mit dem Fahrrad.


    Zuhause wird vermutlich nach 6-24h der Druck auf der Wasserleitung zu gering, ich wohne im 4. Stock.

    Abwasser ist für meine Wohnung selbst unproblematisch (ich wohne ja oben), wo sich die Brühe dann staut wird es aber ungemütlich, zumindest teilweise läuft das hier wohl über Pumpen.

    Die Kläranlagen hier werden nach einer Weile den Betrieb einstellen und damit läuft die Brühe dann ungeklärt in den Fluss

    Kommunikation wird so nach 6h herum zusammenbrechen, wenn nicht gleich schon zu Beginn schlichtweg durch Netzüberlastung

    Wie lange die TV- und Radiosender in Betrieb sein werden vermag ich nicht zu schätzen. Vielleicht 3 Tage?

    Im Winter wird es nach einer Weile kalt, da die Heizung ausfallen wird.

    Polizei, Feuerwehren & Co dürften von Anfang an vollkommen überfordert sein und nach spätestens 1 Tag ebenfalls ohne Kommunikationsmöglichkeit

    Ich gehe davon aus, dass es zu zahlreichen Bränden kommen wird, mit Pech auch zu großen Feuersbrünsten. Das Risiko, die Wohnung durch ein Feuer zu verlieren ist leider gegeben.

    Ab wann die ersten chemischen Großanlagen, kerntechnischen Anlagen und evtl. Biolabore havarieren weiß ich nicht, ich gehe aber davon aus, dass es

    in einigen Teilen Deutschland zu chemischer, nuklearer und ggf. auch biologischer Kontamination kommen kann.

    Je nach Wetter werden sich Krankheiten und Seuchen recht schnell ausbreiten.

    Ich gehe davon aus, dass es nach einigen Tagen zumindest teilweise zu Plünderungen und Raub kommen wird

    Wieviele Leute in Deutschland in den 14 Tagen sterben können weiß ich nicht. 100.000? 1 Million? Zur Hochrisikogruppe zähle ich zwar nicht (Dialysepatient, von kurzlebigen Medikamenten oder technischen Geräten abhängig, regelmäßiger Aufzugnutzer,…), aber ob man Opfer eines Raubes oder einer Seuche oder radioaktiven Fallouts wird hat man nur bedingt selbst in der Hand, vollkommen egal, wieviele Solarmodule und Batterien man zuhause hortet.


    Natürlich habe ich die 14 Tage Licht, was zu essen und kann Wasser filtern und Radio hören und in der Gegend herum funken. In einem Prepperforum ist das ja wohl trivial.


    Ich frage mich eher, wie ich meine Ressourcen klüger einsetzen könnte. Meine Solar-Notstromversorgung wäre für die Kühlanlagen der Apotheke ums Eck weitaus sinnvoller genutzt als für meinen Kühlschrank zu Hause.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Meine Solar-Notstromversorgung wäre für die Kühlanlagen der Apotheke ums Eck weitaus sinnvoller genutzt als für meinen Kühlschrank zu Hause.

    dann geh doch mal ums Eck und frag den Apotheker ob er im Notfall darauf zurückgreifen möchte - fragen kost ja nix.

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Wegen der Toilette werden wir die vorhandene solange nutzen wie es geht. Wasser für den Spültank können wir vor Ort in unbegrenzter Menge relativ einfach besorgen (Fluss in der Nähe). Aber die Hebewerke und Klärwerke werden wohl irgendwann aufgeben und möglicherweise einen Rückstau verursachen.


    Als Plan B habe ich uns so etwas besorgt:


    https://www.angelsport.de/portables-wc_0155390.html


    Das würde dann, wie von Asdrubal vorgeschlagen, mit Tüte und Katzenstreu ausgeschlagen. Gut, dass das wahrscheinlich nie passieren wird! :grinning_squinting_face: Ein weiterer Vorteil: die Toilette könnte man auch in einer abgelegenen Hütte einsetzen und dann den Eimer weglassen. Einfach ein Loch graben, Löschkalk besorgen und für eine Übergangszeit ginge das.


    Eine Komposttoilette würde mich auch überzeugen. Aber das geht wegen der räumlichen Gegebenheiten hier nicht.

  • Zu Hause hätt' ich kein gröberes Problem mit einem Stromausfall: Im Winter erübrigt sich zum Glück die Kühl-Problematik weitgehend. Ansonsten kann ich mit PV-Modulen, Akkus und Wechselrichtern Beleuchtung, Pumpen und Kommunikation sicherstellen. Im Sommer sollte sich auch mit PV die Kühlung am Leben halten lassen (Kühltruhen stehen im Keller, daher ist der Bedarf vergleichsweise niedrig).

    Heizen mit Holz und Kachelofen geht sowieso immer.

    Kochen mit Gas (für Monate) bzw. Holz (danach) ist auch nicht das Problem.

    Brauchwasser hab' ich aus dem eigenen Brunnen (Oberflächenwasser, nicht ohne Weiteres zum Trinken geeignet), Trinkwasser für mehrere Wochen im Keller eingelagert. Die Nachbarn haben einen Trinkwasserbrunnen, so dass sich auch hier keine langfristige Knappheit einstellen sollte.


    An Arbeit brauch' ich gar nicht denken (erstens zu weit weg und zweitens: Ich verdiene mein Geld mit Strom. Wenn der nicht mehr fließt, dann hab' ich auch nix zu tun...).



    ABER: Bei einem großflächigen Blackout wäre ich nach 14 Tagen ohnehin schon auf einem anderen Kontinent. Denn Europa ohne Strom wird nach wenigen Tagen eine chemisch/radioaktiv verseuchte Zone - und ich sehe mich da eher nicht mitten drin.

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • ABER: Bei einem großflächigen Blackout wäre ich nach 14 Tagen ohnehin schon auf einem anderen Kontinent.

    :thinking_face: du hast bestimmt ein Boot/Flugzeug zur Verfügung, normale/öffentliche Verkehrsmittel wird's dann wohl für lange Zeit nicht mehr geben - in welche Richtung geht's dann hin?

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Nö, weder Boot noch Flugzeug.

    Aber ein geländegängiges BOV mit ausreichend Sprit, um bis Kleinasien zu kommen.

    Und von dort aus (oder einem Atlantikhafen,.... - je nach Szenario) gehts dann weiter.

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • ABER: Bei einem großflächigen Blackout wäre ich nach 14 Tagen ohnehin schon auf einem anderen Kontinent. Denn Europa ohne Strom wird nach wenigen Tagen eine chemisch/radioaktiv verseuchte Zone - und ich sehe mich da eher nicht mitten drin.

    Warum siehst du die Risiken schon nach wenigen Tagen auf uns zukommen? Bei den KKW sollte die Notkühlung mindestens 14 Tage durchhalten.

  • Wie bei den meisten hier, wäre 14 Tage Stromausfalls bei uns weder für Heizung, Essen oder Wasserversorgung ein Problem.

    Entsorgung wäre auf dem Kompost oder zur Not im Spatenklo auch kein Problem.


    In meiner Firma werden wir wohl einen Teilbetrieb aufrechterhalten können, weil unser Boss ein Faible für grüne Energie eine Biogasanlage für uns angezapft hat.


    Die Verwaltung könnte uns das Genick brechen, da fast alles in der Cloud liegt. --> Gleitzeitabbau :)


    Probleme sehe ich bei ein paar Nachbarn, die eine sehr rücksichtslose und egoistische Mentalität haben.

    Da habe ich noch kein Patentrezept. Sowohl Drohungen als auch (kleine) Hilfsgeschenke werden da wohl nicht weiterhelfen.


    Zur Informationsbeschaffung und Aufklärung würde ich ähnlich meinen Vorrednern verfahren.

    Drohnen hat noch keiner genannt. Wir leben ohne wirklich große Aussicht, aber ein Panoramabild von meiner Drohne auf so um die 150 Meter Höhe enthält die zwei nächsten Städte und der Verkehr oder größere Bewegungen auf den umliegenden Straßen können so beobachtet werden.


    Wenn was größeres im Anmarsch ist, hätte man so eine gewissen Vorwarnzeit, und größere Rauchsäulen über den Städten oder näheren Dörfern (=Unfällte oder Plünderungen) könnte man so auch frühzeitig erkennen.



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Warum siehst du die Risiken schon nach wenigen Tagen auf uns zukommen? Bei den KKW sollte die Notkühlung mindestens 14 Tage durchhalten.

    Das haben sie in Fukushima auch gesagt.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Zum Einen sehe ich es so wie PapaHotel: Was sie sagen und was dann wirklich Sache ist, sind zwei Paar Schuhe.

    Falls jemand wirklich Vertrauen in die AKW-Betreiber hat: https://www.sueddeutsche.de/wi…atomkraftwerken-1.3262591


    Selbst wenn die Kühlungen zwei Wochen durchhalten würden: Meine BO-Zielpunkte liegen 1.800k und weiter weg. Selbst unter normalen Bedingungen etwas, wofür ich mindestens zwei Tage einplanen müsste. In SHTF-Zeiten wesentlich mehr (zumindest in der Planung) - somit kann ich schon prinzipbedingt nicht auf den letzten Drücker abhauen...

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Zwei Wochen Stromausfall sollte ich überstehen, wenn es was grösseres wäre. z.b ganz Europa würde ich mir in den ersten Minuten eher Sorgen machen ob da irgendwelche Flugzeuge vom Himmel fallen. Da ich nicht in einer Grosstadt geschweige dann in der nähe einer wohne muss ich mir keine Sorgen über Aufstände machen, das wird es hier nicht geben. Anderseits zwei Wochen ohne Medien und ähnliches wäre mal auch nicht schlecht auch wenn man nicht weiss wie es in anderen Gegenden aussieht. Das mit den Drohnen ist keine schlechte Idee falls man eine hätte, da ich aber keine habe werde ich jede Runterholen die bei mir in der Nähe rumfliegt, denn ich lasse mich ebenfalls nicht ausspionieren. :winking_face:

  • Ich gehe davon aus, wenn man vorab eine Drohne hat und die Nachbarn diese auch kennen (vielleicht vorab schon Mal mit ihnen sprechen) wird das in Krisenzeiten kein Problem sein, eher im Gegenteil.


    LG Bulli