.. man als Prepper vorverurteilt wird?

  • Hm, ok. Dann verstehe ich auch, warum viele das lieber im Stillen tun möchten.


    Um so wichtiger vielleicht, sein "Sein" nicht ausschließlich daraus zu definieren. Deine Vielschichtigkeit in Deiner Seins-Definition gefällt mir da schon besser. Ich glaube, all das findet sich auch in meiner Identität ... *lach*


    Sind solche Formate wie dieses hier https://www.zdf.de/dokumentati…er-den-ernstfall-102.html eher geeignet, das US-geprägte Prepperbild wieder auf einen vernünftigen Boden der Realitäten gerade zu rücken? Oder schüren sie weiterhin die Vorverurteilungen?


    LG Gode

    2 Mal editiert, zuletzt von Gode_RE ()

  • Was passiert wenn einer des Mordes verdächtigt wird, und für ein paar Tage in Untersuchungshaft kommt. Sich aber dann herausstellt das derjenige nichts, aber auch garnichts mit dem Mord zu tun hat. Vielleicht nur eine Verwechslung oder er war zur falschen Zeit am falschen Platz.

    Was glaubt ihr passiert mit diesem Mensch. Unter Umständen verliert er seinen Arbeitsplatz, weil ihn die Mitarbeiter meiden. Denn es könnte ja sein das doch was dran ist an den Vorwürfen. Vielleicht verliert er seine Frau, die mit dem Stress nicht klarkommt.

    Schon dutzenmal passiert. Es bleibt immer was hängen, auch wenn er nichts damit zu tun hat. Das ist die allgemeine Meinung.

    Genau so ergeht es mit den "Preppern". Einmal im Falschen Licht, immer im falschen Licht.

    Ich lehne es auch kategorisch ab mich selber als Prepper zu bezeichnen. Bin auf einem Aussiedlerhof aufgewachsen. meine Eltern haben sich in den 60ger mit einer kleinen Landwirtschaft nebst einer Obstplantage durchgeschlage. Wir waren schon damals Selbstversorger, mussten aber mit der Zeit einsehen das man so nicht Weiterleben konnte. Das Bauernsterben wurde eingeleitet. So wurden Selbstversorger zu Arbeitnehmern, die aber als Nebenerwerbsbauern weiterexestierten. Dieses Leben habe ich wieder aufgenommen, weil ich denke das wir uns nicht mehr auf andere verlassen sollten und uns mehr auf uns.

    Das ist für mich wichtiger als irgend ein blöder Name aus dem englischen. Wenn ich sage ich bin Selbstversorger dann finden das die Leute klasse, vor allem weil es ja auch ökologisch ist.

  • Ich bezeichne mich auch nicht als "Prepper". Ich sorge für Eventualitäten vor, von denen ich hoffe, dass Sie nicht eintreten. Zutreffender wäre die Bezeichnung "Hedger / Insurer":


    Ich betreibe meine eigene Absicherung / Versicherung, dabei zahle ich jeden Monat / jedes Jahr einen gewissen Betrag in einen Sicherungs-Fonds (und tätige Anschaffungen), von dem ich stets hoffe, ihn nicht zu benötigen.


    So könnte man es auch seinem Umfeld erklären, denn wer bezahlt nicht in eine Haftpflichtversicherung, eine Risiko-Lebensversicherung, etc ein, obwohl er stets davon ausgeht, sie nicht zu benötigen. Nur mit dem eklatanten Unterschied, dass ein Großteil meiner Absicherung (nämlich Lebensmittelvorräte, Ausrüstung wie Lampen, Messer, ... ohnehin regelmäßig genutzt / verbraucht und wieder ergänzt werden.


    Ergänzung: Ich sehe es bei dem Umgang mit meiner Umgebung wie Trontir und canuck - zuviel Außenwerbung schadet mir im Fall der Fälle mehr, als das es mir nutzt. Selbst wenn ich im Laufe der Zeit zwei oder drei Personen von der Notwendigkeit einer gewissen "Absicherung" überzeugen konnte, so ist die Anzahl derer, die jeden Tag beim Aldi Ihr Zeug für heute und maximal noch morgen kaufen ungleich größer.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Hier hatten wir übrigens schon mal eine ähnlich gelagerte Diskussion: Der Terminus "Prepper"

    Ja, diese Diskussion ist aber nur Membern zugänglich.


    1,5 Jahre später hat sich meine Meinung übrigens gefestigt, dass der Begriff „preppen“ derart negativ behaftet ist, dass eine vernünftige private Bevorratung unter diesem Namen kaum mehr möglich ist. Da müsste die nächsten Jahre schon viel Wasser den Fluss runter fließen, ohne weitere negative Berichterstattung. Aber da sehe ich wenige Chancen.


    Nichtsdestotrotz betreibe ich weiter Öffentlichkeitsarbeit und gebe Interviews von denen die meisten nie erscheinen werden. Besser als aufgeben.

  • Wir werden den Großteil unserer Mitmenschen, die bisher kein Leid und Elend in der Welt gesehen haben, nicht von der Sinnhaftigkeit des Preppens überzeugen. Jeder von uns hat seinen speziellen Trigger, was ihn zum Selbstversorger, Survivalist, Prepper etc. hat werden lassen. Mein Auslöser war mein Einsatz als Soldat auf dem Balkan und als Humanitärer Helfer in der Ukraine. Nicht einmal 1000 Kilometer weit weg solche Bilder zu sehen zeigt einem, wie schnell es mit der staatlichen Ordnung vorbei sein kann. Wer so etwas nicht kennt, sieht den Bedarf nicht.


    CUI BONO: Unser politisches und gesellschaftliches Establishment kann aus meiner Sicht (noch) kein Interesse daran haben, dass eine große Gruppe Menschen öffentlichkeitswirksam die Notwendigkeit privater Krisenvorsorge propagiert. Denn das bedeutet gleichzeitig das Einräumen eigener Versäumnisse bei der Versorgungssicherheit und viel wichtiger, der Verlust an Macht und staatlicher Autorität sowie fehlende Kontrolle über eben jene Gruppe von Menschen. Daher wundert mich die mediale Stigmatisierung der Prepper-Szene nicht, sondern dient lediglich dazu, die Szene klein zu halten.


    Ein was Gutes kann ich der klischeehaften, negativen Berichterstattung jedoch abgewinnen:


    Wenn Menschen denken, dass Prepper militante, revolutionäre Umstürzler sind, wird die Mehrheit jener im SHTF einen großen Bogen um Hab und Eigentum bekannter oder angenommener Prepper machen. Gut so, denn das reduziert das Gefährdungspotential für die eigene Gemeinschaft.

    "In jedem Krisenfall benötigt es Menschen wie uns mit Weitsicht, die Stabilität gewährleisten und Sicherheit ausstrahlen. Verlasst euch nicht darauf, dass andere oder der Staat diese Rolle ausfüllen."

  • Gute Worte von dr.prepper, danke.


    Meinen Senf:


    solange die Dame nicht weiss wo du wohnst, alles tutti.

    Ansonsten wäre ich da vorsichtig, denn wenn es knallt, wird es hier und da schon zu Unruhen, Plünderungen etc kommen. Viele haben nicht vorgesorgt und werden nach der erste Woche anfangen zu hungern.

    Meinen Eindruck, nachdem ich so einige, kritische und unabhängige, Finanzprofis gehört habe, wird es "krachen".

    Bei den Unsummen die in dem Markt reingedrückt worden sind (ESM, Target usw.) und bei den astronomischen Spekulationen, wird es dann richtig ungemütlich.

    Einige sehen den "Knall" diese Jahr oder in 2020 kommen .......


    Dann mag sich jeder selbst ausmalen was dann passiert.

    Und du willst nicht wollen dass die Menschen, die wissen dass du Vorräte hast, dann bei dir klingeln ( oder sogar einbrechen)?


    Ich sage den wenigsten Leute überhaupt was, ist ja mein/unser Ding.

    Sage z. B. einfach dass die Landes/Bundesregierung regelmäßig dazu rät einen Notvorrat für einen Monat vorzuhalten, was auch stimmt.

    Vielleicht fängt sie an nachzudenken ... damit wäre ihr auf jeden Fall mehr geholfen.

    Und du bist ihr keine Rechenschaft schuldig.


    Auch bei Freunden und Bekannten erzähle ich immer weniger und zeige auch immer weniger, zum Beispiel gab es schon blöde Bemerkungen über meinen Alkohol-Vorrat, man wird direkt als Trinker-Haushalt gesehen.


    Auch über andere Massnahmen, zum Beispiel die finanzielle Vorsorge, erzähle ich nichts mehr.


    Wie gesagt, meinen Senf (am Sonntag :winking_face:)

    Herzlichen Gruß vom :deer:

    Einmal editiert, zuletzt von RudiRednose ()

  • Wie man das nennt und ob es dann „Prepper“ ist oder etwas anderes find ich nicht relevant.

    Generell lasse ich mich nicht gerne in irgendwelche Schubladen mit Etikett und Beschriftung dran einordnen.


    Seitdem bei einigen Discountern die Ware preiswerter ist (nicht durchgehend aber manchmal) als beim Fachgroßhandel oder Gastronomie-Lieferanten tauchen immer wieder Leute mit sehr vollen Einkaufswagen auf, deren Inhalt so gar nicht nach normalem Privatbedarf aussieht.

    Sehr selten habe ich erlebt, dass eine Kassiererin da „einschreitet“ und auf die Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen hinweist. Früher kam das durchaus vor, heutzutage engagiert sich da niemand mehr in dieser Richtung. Ob Pizza-Mann oder Döner-Produzent die gekaufte Ware dann so steuerlich vereinnahmen, dass man aus den eingekauften Lebensmitteln Rückschlüsse auf die Menge der „Fertigproduktion“ schließen kann (Finanzämter sind da manchmal extrem pfiffig) sei da mal dahingestellt.


    Tatsächlich sollte man seine Vorratshaltung stets so unauffällig wie eben möglich anlegen, um im echten Krisenfall bei den nicht vorbereiteten Mitmenschen keine Begehrlichkeiten zu wecken.


    Wie heißt die sehr unmoralische und wenig menschenfreundliche Grundregel? „Geteilter Vorrat ist halber Vorrat“.


    Vielleicht sollte man einige der Broschüren mehr bestellen, die das BBK Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe herausgegeben hat, und damit solche kritischen Nachfragen beantworten. Schließlich ist Vorratshaltung eine offizielle Empfehlung an alle Bürger.

  • Moin,


    bisher wurde ich bei Einkäufen nicht angesprochen. Ich habe auch ein eher spezielles Einkaufsverhalten. Das ein oder andere kommt ganz simpel per Lieferdienst. Der fragt nicht, der liefert. Was ein langes MHD hat oder schwer oder beides wird einfach von denen abgeliefert zur Haustür. Zeit gespart, etwas teurer, aber Freizeit ist viel wert. Sonst macht es Sinn die ein oder Sachen ganz klassisch einzukochen. Das lässt sich nach und nach gut stapeln.


    Zu Gästen: Ich halte es für sehr wichtig, die Vorräte nicht direkt sichtbar einzulagern. Damit meine ich statt einem offenen Regal einen größeren Schrank, wo man einfach die Türen zumachen kann. Das wirkt ganz anders. Auch ein Vorhang der in den Wohnstil passt macht bei Regalen Sinn die Blicke von den Sachen etwas fernzuhalten. Bei großeren Mengen Schnaps lohnen sich entsprechende Boxen, die entweder gleich blickdicht sind oder aus Alu, ab in die Abstellkammer oder auf den Dachboden. Besucher müssen bzw. sollen eigentlich nur einen normalen Haushalt sehen. Das erspart Gerede, Anmerkungen und komische Blicke und die ganzen Gerüchte drumherum.


    Der Rest wird hier und da einfach gekauft und mit dem normalen Einkauf vermischt. Dann fallen die ein oder anderen Dosen optisch nicht so ins Gewicht. Und zack, keine Anmerkungen an der Kasse. Wenn ich drei Stiegen Kidney Bohnen kaufen würde, würde ggf. jemand fragen. Kreative Antworten sind nützlich, wie Chilli für 30 Leute oder einfach der böse Blick. Es gibt Leute, die fragen mich nix, weil ich entsprechend nonverbal ausdrücke, dass ich keinerlei Konversation haben will. Das hilft auch bei Fragen.


    Zu dem Begriff sehe ich das wie @wolpertinger .


    Viele Grüße

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Ich bezeichne mich auch nicht als "Prepper". Ich sorge für Eventualitäten vor, von denen ich hoffe, dass Sie nicht eintreten. Zutreffender wäre die Bezeichnung "Hedger / Insurer":


    Hab grad versucht, mir das Gesicht "meiner" Supermarktkassiererin vorzustellen, wenn ich ihre Frage "Bist Du ein Prepper?" mit "Nein, ich bin Hedger/Insurer" beantworten würde...


    Wenn man konsequent Krisenvorsorge betreibt und dabei auch Lebensmittel etc. vorhält, dann gibt es doch eigentlich nur ganz am Anfang ein einziges Mal einen wirklichen Großeinkauf, nämlich dann, wenn man beim Bestand 0 startet und z.B. Vorräte für 1-2 Monate einkauft. Aber dann gibt es doch nur noch rotationsbedingte Ergänzung und das sind dann bei uns definitiv "haushaltsübliche" Mengen, eher weniger. Und wegen 6 Pack Spaghetti wird man ja auch nicht dumm angequatscht,


    20 Dosen Ravioli würde ich jetzt auch nicht im Laden an der Ecke einkaufen (da glotzen die Leute dann auch eher wegen der geschmacklichen Verirrung). Da würde ich mir dann eher einen METRO-Ausweis leihen und bei einem großen C&C-Markt einkaufen, da sind größere Mengen ja Alltag.


    Was man ohnehin machen sollte, um das Risiko von verdorbenen oder geschmacklich fragwürdigen Lebensmitteln etwas zu streuen, ist das einkaufen von Artikeln unterschiedlicher Hersteller. In unserem Fall: Nudeln, Mehl, Soßenpulver, Reis etc.. Da fährt man mal auf dem Heimweg von der Arbeit bei 2-3 unterschiedlichen Läden ran und hat dann einen bunten Mix und jeweils nur normale Mengen auf dem Band an der Kasse.


    Grüsse

    Tom

  • Wie geht ihr damit um? Erfindet ihr auch "Ausreden" wenn ihr auf größere Einkäufe angeredet werdet, wie Familienfeste, und Co.? Bestellt ihr alles online? Verteilt ihr eure Einkäufe auf mehre Geschäfte und Tage? Oder bin ich allein mit diesen Erfahrungen? Wer hat gute Kontras parat für solche Fälle?

    Um die eingangs gestellten Fragen zu beantworten:


    1. Ja, ich denke ich würde im Zweifelsfall immer eine Ausrede (Familienfeier, Feuerwehr, privates Fest, ...) einer Diskussion über Sinn oder Unsinn von Bevorratung vorziehen. Zumindest bei solchen "Tür-und-Angel"-Gesprächen. Bei längeren Unterhaltungen mit mir bekannten Menschen bin ich schon auch bereit die Vorteile darzulegen. Ein Gespräch mit der Kassierin an der Supermarktkassa zählt für mich hier nicht dazu.


    2. Ich kaufe mehr als "haushaltsüblich" bei Aktionen, sonst immer mal wieder kleinere, zusätzliche Mengen. Aber was ist schon "haushaltsüblich"? Es gibt Singles und Familien mit 10 Kindern, und alles dazwischen. Das geht von bis.

  • Da hast Du natürlich recht tomduly . Und zugegebenermaßen bezeichne ich mich nirgendwo als irgendwas, schon alleine um weiter unter dem Radar meiner Nachbarn zu bleiben - lediglich die Begrifflichkeit "Prepper" ist m.E. irreführend. Denn "Vorbereiten" wird man sich auf etwas Unausweichliches oder Geplantes. Vorsorgen jedoch wird man für Eventualitäten (Wortklauberei).


    Wir kaufen einfach hier und da zwei oder drei VE zusätzlich. Selbst zu Beginn der Vorratshaltung haben wir das so gehandhabt, schon alleine um den Geldbeutel zu schonen. Sicherlich dauert es dann länger, bis der Grundstock vorhanden ist, aber das Risiko gehen wir ein. Damit erspare ich mir dann auch Rumfahrerei. Sollte ich trotzdem mal von etwas eine ganze Kiste benötigen, bestelle ich das einfach im Netz und lasse es mir vor die Haustüre tragen.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Beim Einkaufen hab ich den Vorteil das ich in aller Regel nicht alleine Einkaufen gehe sonder mit einem Freund zusammen. Da er in aller Regel 2 mal die Woche Einkaufen geht, kann ich das was ich brauche bzw auf Vorrat kaufe immer gut verteilen. Bei guten Angeboten halte ich mich je nach Art mehr oder weniger zurück.

    Nachdem es letztens auch bei Welt einen Bericht gab, in dem Beschrieben war, das es allein im Juni schon an 4 Tagen knapp mit Strom war, kann ich zumindest in meinem Bekanntenkreis eine spürbare Veränderung wahrnehmen. Plötzlich werden die Szenarien wie ein längerer Stromausfall interessant.

    Auch die zunehmenden Wetterkapriolen haben dazu geführt das der eine oder andere mehr nachdenkt als ich es gewohnt war.

    Gerade die bei denen ich es am wenigsten erwartet habe, haben sich in ihrer Meinung was das angeht um 180° gedreht. Plötzlich wird das Fahrrad wieder Fit gemacht und auch benutzt.

    Themen wie eine Solaranlage im Inselbetrieb oder eine Umkehrosmoseanlage sind völlig normale Themen. Heizen im Winter, kochen ohne Strom usw usw.


    Ich musste nicht mal große "Missionierungsarbeit" investieren. Die vermehrt auftauchenden Artikel eben in den "Mainstreammedien" hat doch mehr bewirkt wie ich erhofft hab. Diese Artikel wirken wie ein Katalysator bei einigen.

    Wobei teilweise auch schlechte Erfahrungen mit reinspielen. Bsp die Arge weigert sich Geld zu zahlen oder der AG steht kurz vor der Insolvenz und kann einfach keine Gehälter mehr auszahlen oder nur zum Teil weil einfach nichts mehr da ist. Zweien ist das passiert und der Rest hat daraus gelernt.

  • Was wäre so schlimm daran, jemandem voller Überzeugung ins Gesicht zu sagen, dass man begeisterter Prepper ist? Mit seinen innerlichen Gedanken dazu und Urteilen darüber muss derjenige doch selber fertig werden - aber ich doch nicht. Wer ein Problem damit hat, darf es gerne behalten. :)

    Ganz einfach: der Jemand könnte sich in der Krise daran erinnern, dass bei Dir was zu holen ist. Das brauchst Du entweder etwas Zusatzvorräte oder Zusatzmunition.


    Du könntest den Jemand natürlich auch versuchen vom Preppen überzeugen... Bleibt aber ein Risiko.


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Ich spreche sogut wie mit keinem darüber-Das Wort Prepper verwende ich sogut wie nie. Trotz allem haben wir eine Gemeinschaft mit ähnlichen Interessen und jeweiligen Schwerpunkten. Ein befreundeter Arzt z.B hat einen Jagdschein und viele Waffen. Mein Vater ist Ingenieur und auch handwerklich sehr begabt. Meine Frau und mein Bruder kennen sich mit Elektronik und EDV sehr gut aus-ich kann viel am Auto machen und habe Berufsbedingt gute Kontakte- So wüssten wir zumindest, mit wem wir uns zusammentun und jeder würde etwas einbringen. Trotzdem würde ich nie jemanden exakt über meine Vorräte ua. informieren. Ich denke auch, dass diese für den klassischen Prepper eher gering sind.

  • Servus, also ich bzw wir wurden noch nicht angesprochen wenn wir mal "etwas"mehr einkaufen. Viele Geschäfte bieten ja sogar mehr Rabatt an wenn man z.B. einen ganzen Karton mit Konserven kauft, oder diese nimm 3 zahle 2 Angebote.... da fällt man eh keinem auf denn man viel einkauft, weil es jeder zweite macht.

  • Beim Einkauf wurde ich noch nie angesprochen. Natürlich lege ich mir Ausreden wie Vereinsfeier, Familienfeier zurecht, sollte doch mal jemand Fragen. Durch unseren Umzug und die dadurch anfangs häufigen Hausbesichtigungen der Freunde wurde ich natürlich öfters gefragt warum wir soviel Essen im Keller gelagert haben. Meine Freundin antwortet da immer damit, dass wir nicht so oft einkaufen gehen müssen. Oder damit wir immer was zu Hause haben. Man muss aber dazu sagen, dass wir vieles selbst eingekocht haben. Das sieht dann doch noch etwas 'normaler' aus als ein Regal voller Dosen.


    Selber verwende ich aber eigentlich nie das Wort Prepper. Ich weiß auch gar nicht ob ich einer bin.

    Ich habe einfach gerne einige Lebensmittel Daheim und das Notstromaggregat habe ich, um bei Hochwasser den Keller auspumpen zu können.

    Und das Amateurfunkgerät mit der 40m langen Antenne in den Bäumen habe ich weil es mein Hobby ist.


    Macht das schon einen Prepper aus? Eine Sache der Definition.


    Lg

    "Wir brauchen kein Telefon, wir haben genügend Boten!" Britische Post 1878

  • Moin !


    Ich bin noch nie (in D) angesprochen, warum ich was oder wieviel kaufe.

    Im engsten Freundeskreis hat sich herumgesprochen, dass ich mich mit Survival recht gut auskenne, der ein oder andere hat mich mal gefragt, ob er sich für einen Urlaub einen Rucksack ausleihen kann.

    Da meine Affinität für Messer bekannt ist und ich mittlerweile für ein paar Freunde ein Messer geschmiedet habe, fragt man mich ab und an auf diesem Thema um Rat.

    Was in meinem Keller rumfliegt kriegt maximal die Familie mit.

    Ab und an kommt es zu vorurteilsbeladenen Diskussionen über Prepper, Zobiejäger, Verschwörungstheoretiker und Aluhutträgern und mein Gegenüber mischt da hirnlos munter durcheinander. Dann versuche ich, ein wenig aufzuklären, verweise auf die Infoschriften von offizieller Seite und trage so ein wenig zur Aufklärung bei.

    Sehr entspannt, sehr unaufgeregt.

    So bin ich gut gefahren, ich mache, was ich für Richtig halte und selbst hier würde ich keine Bilder von meinem Keller posten.

    Wer was von mir wissen, will, der kann mich gerne fragen.

    Und ich kann mir dann überlegen, wie viel ich erzähle.


    Ich bin damit bestens gefahren.


    Doc

    Ordnung ist das halbe Leben. Ich bin eher an der anderen Hälfte interessiert.:nono: