Tauschgeschäfte mit Nicht-Preppern

  • wenn du es richtig destillierst ist kein weiterer Filter notwendig. Pass beim destillieren aber auf die Themperaturbereiche auf.

    An welche Temperaturen hast du denn beim destilieren von wasser gedacht ? Es ist doch kein Alkohol.

  • An welche Temperaturen hast du denn beim destilieren von wasser gedacht ? Es ist doch kein Alkohol.

    Nein, das Prinzip ist aber das selbe, Alkohol währe in diesen Zusammenhang ja auch eine Chemikalie.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Irgendwo habe ich mal aufgeschnappt, dass eine Messerspitze Salz reicht, um destiliertes Wasser zu mineralisieren. Womit wir wieder beim Salz wären :grinning_face_with_smiling_eyes:

    ---

    Nachtrag:

    einer meiner Nachbarn ist Imker, der stellt im Sommer hier im Garten nicht nur einen Teil seiner Bienenkörbe, sondern auch eine solarbetriebene Wachsausschmelzvorrichtung auf. Das Prinzip könnte man in modifizierter Form eventuell auch auf Schmutzwasser anwenden:


    http://www.imkerpate.de/sonnenwachsschmelzer-funktion/

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Es ist ein Irrglaube, Chemikalien durch Destillation aus dem Wasser zu bekommen. Nur gelöste Feststoffe kann man so loswerden.

    Jeder Schnapsbrenner und auch jeder Parfumhersteller weiß, dass mittels Destillation Alkohole und alle möglichen Öle ins Destillat mit rübergehen.


    Das Einzige was meiner Kenntnis nach effiktiv hilft und auch Effizient ist sind Umkehrosmoseanlagen. Kosten ca. 70€ mit Tank bei ebay. Ohne Tank sogar noch billiger.


    LG

    Bo


    PS: Ich trinke seit 12 Jahren fast nur Umkehrosmosewasser.

  • borath

    das trennen von verschiedenen Flüssigkeiten aus einen Gemisch nennt man Fraktionierte Destillation. Laut Wikipedia kein Problem.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Hmm, dann bau mir doch mal eine fraktionierte Destille, die nur sauberes Wasser ausgibt. Naja Scherz. Irgendwie kann man das sicherlich machen, aber so zuhause als Privatperson?

    Stelle ich mir schwierig vor.

    Die Schnapsbrenner drüben im Schnapsbrennerforum haben doch schon Mühe Methanol vom Ethanol im Wasser abzutrennen, sowie den Zeitpunkt für den Nachlauf richtig zu treffen.

    Unmöglich scheints ja nicht zu sein...


    LG

    Bo

    Einmal editiert, zuletzt von borath ()

  • Das was die Schnapsbrenner da betreiben ist schon das fraktionierte destillieren. Sie trennen die das Gemisch in seine Fraktionen auf. Dort nennen sie das dann eben nur Vorlauf und Nachlauf. Wichtig ist ein Thermometer an der richtigen stelle drin zu haben und alles was unter 100°C siedet muß weg (Vorlauf) und alles was darüder liegt brauchst du nicht weiter kochen (Nachlauf).

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • das trennen von verschiedenen Flüssigkeiten aus einen Gemisch nennt man Fraktionierte Destillation. Laut Wikipedia kein Problem.

    Das ist definitv falsch. Es gibt Flüssigkeiten, die man durch Destillation alleine nicht trennen kann. Als Standardbeispiel wird hier Alkohol und Wasser genannt. Der Kopfpunkt der Dampfdruckkurve liegt bei um die 95% Ethanol zu 5 % Wasser.


    Der Kern Deiner Aussage ist aber richtig. Fast alle in einer Krise zu erwartenden schädlichen Stoffe: Schwermetalle, Radioaktive Salze, sonstige giftige Salze, Biologische Schädlinge wie Viren, Pilzsporen, Pilz- oder Bakteriengifte oder giftige Eiweiße, das alles geht mit Destillation raus. Wo es schwierig wird, sind bestimmte Industrieunfälle, wo polyzyklische Aromate, giftige Alkohole, flüchtige Öle oder Lipide drin sind. Die sind zum Teil schwer rauszubekommen. Da hilft aber unsere Nase. Die reagiert auf die meisten flüchtigen Substanzen. Das muss nicht eklig riechen. z.B. unter den Polyzyklischen Aromaten sind viele, die nach einem gut gebratenen Steak riechen. Wenn das destillierte Wasser noch stinkt oder riecht, dann ist noch was drin, wenn das vermeintlich "destillierte Wasser" nicht mehr riecht, dann ist es höchstwahrscheinlich wirklich rein.


    Kurz: wenn Du mit Destillation Gift rausbekommen willst, noch zusätzlich ein Geruchtest, dann bist Du ziemlich sicher.



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Es ist ein Irrglaube, Chemikalien durch Destillation aus dem Wasser zu bekommen. Nur gelöste Feststoffe kann man so loswerden.

    Jeder Schnapsbrenner und auch jeder Parfumhersteller weiß, dass mittels Destillation Alkohole und alle möglichen Öle ins Destillat mit rübergehen.

    Nun, wie Concideratus schon richtig schreibt, ist fraktionierte Destillation kein Hexenwerk. Haben wir mit nem Liebigkühler bereits in der Schule im Chemieunterricht gemacht.

    Die Crux bei der Auftrennung von Ethanol/Methanol ist der einigermaßen dicht beieinander liegende Siedepunkt (Methanol rund 65°C, Ethanol rund 78°C). In früheren Zeiten war es da durchaus schwieriger, zwischen beiden Fraktionen zu differenzieren. Im Zweifelsfall enthielt die Ethanolfraktion zwar kein oder nur wenig Wasser (was erst bei 100°C siedet), aber eben auch immer Methanol, wenn falsch, sprich: zu kalt, abgekühlt wurde.


    Aber mit moderner Temperaturüberwachung sowohl beim Erhitzen wie auch Abkühlen sollte das die einfachste Übung beim fraktionierten Destillieren sein.

    Was die Chemikalien durch Destillation angeht, so halte ich es für einen Irrglauben, dass man "nur" gelöste Feststoffe dadurch loswürde. Mit so einer Aussage würdest du ja an einer der Grundfesten der chemischen Industrie rütteln! Stichwort: Destillen und Raffinerien, deren Tagesgeschäft es ist, auf das zehntel oder mittlerweile sogar hundertste Teil eines Grades genau zu destillieren, fraktionieren und raffinieren... Gelöste Feststoffe durch Destillation aus dem Lösungsmittel zu trennen bedeutet: alles solange verdampfen lassen, bis eben das Lösungsmittel vollständig in die Dampfphase übergegangen ist und eben nur noch die nichtflüchtigen Feststoffe im Ausgangsgefäß übrig bleiben. Jedes chemische Element und Molekül hat definierte Schmelz- und Siedepunkte, auswahlsweise auch Sublimationspunkte. Wenn ich eine Destille heiß genug bekomme, dann kann ich sogar Eisen destillieren. Dumm nur, dass die meisten Destillen aus Glas, Stahl oder Kupfer bestehen und vorher wahrscheinlich schon die Apparatur geschmolzen ist bzw. es für das Auftrennen von Eisen aus einem Gemisch es sowas wie Magnete oder im schlimmsten Fall Schmelzöfen gibt. Was ja letzlich auch nicht viel anderes ist als Destillieren. Nur auf einem etwas anderen Temperaturniveau...:winking_face:

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Hmmm, destiliertes Wasser. Wozu kann man das alles benötigen, trinken sollte man das ja nicht zu lang, ausser man legt ein paar Steine rein, die Mineralien abgeben. Den Schlamm könnte man ggf. zum Düngen nutzen, wobei der Wasserholer natürlich nicht unbedingt den Eimer über den Seeboden ziehen sollte.


    Nachtrag: Das ist alles so Variabel! ... Man könnte sich auch Utensilien zurürck legen, um im Notfall zu köhlern und mit Holzkohle tauschen, oder Zunder herstellen, oder Knöpfe aus Holz usw. usw.

    Köhler waren in der Vergangenheit der Bodensatz der Gesellschaft (gemeinsam mit Gerbern, Scharfrichtern und anderen "unehrlichem" Volk). Nur so als Denkanstoß! Und man braucht ziemlich viel Wald, um den Beruf ausüben zu können...


    Das mit den Steinen im Wasser ist kompletter Unfug. Außer, du hast ein paar 100.000 Jahre Zeit. Ansonsten: Wie @Consideratus schon geschrieben hat: Solange du nicht 8l destilliertes Wasser trinkst, wirst du damit kein Problem haben!

    Ich habe mal gehört , Chemikalien kann man aus dem Wasser nur durch destilieren entfernen, wenn man das Wasser danach noch durch einen Sand/Kohlefilter filtert , soll es trinkbar sein.


    Nachtrag: So geht köhlern

    Falls nach dem Destillieren noch Chemikalien im Wasser sein sollte (z.B. Harnstoff ist so ein Kandidat), kann man die mit Aktivkohle herausholen. Aktivkohle ist aber was anderes als Holzkohle! Und Sand hilft nur gegen grobe Partikel, aber nicht gegen Chemie.

    Also bitte vorher genau informieren was funktioniert und was nicht!

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.