„Der Tank war leer“: Zehn Kilometer Stau auf deutscher A4

  • Zitat

    Ein leer gefahrener Tank ist heute auf einer Autobahn im deutschen Bundesland Sachsen die Ursache für einen rund zehn Kilometer langen Stau gewesen. „Der Tank war leer“, wie die Polizei dazu mitteilte. Der betroffene Autofahrer habe aus diesem Grund zwar noch versucht, seinen liegen geblieben Wagen von der Fahrbahn zu schieben.


    Quelle: https://orf.at/#/stories/3130228/


    Ist das schon mal jemandem hier passiert, dass der Tank unterwegs leer ging?

  • Nope.


    Habe auch bisher nur 3mal in meinem Leben die Tankleuchte aufleuchten sehen, und das war 2 Mal in meiner Fahranfängerzeit und letztens das Poolfahrzeug nach dem Anlassen des Arbeitgebers....

  • Ja, aus Versehen.

    Vor über 40 Jahren waren wir mit unserem fast neuen Ford Fiesta vom Ruhrgebiet in den Schwarzwald gefahren.

    Nach einer ca. fünfstündigen Fahrt haben wir den Pkw wieder voll getankt (laut Tankanzeige).


    Auf der Rückfahrt fing der Fiesta, in Höhe von Koblenz, auf der A 3 zu ruckeln an und kurz darauf ging der Motor aus. :frowning_face:

    Vorsichtshalber hatte ich den Seitenstreifen aufgesucht.

    Kein Stau! :) - Tankanzeige zeigte noch fast halb voll!


    Der angeforderte ADAC stellte Benzinmangel fest!

    Nach einigem Suchen stellte der Fachmann fest, daß der Tank sich, wahrscheinlich durch ein Vakuum, eingedellt hatte.

    So hatten wir ca. 20 l zu wenig getankt und uns durch die Tankanzeige sicher gefühlt.


    Gruß

    Sobi

  • vor gar nicht langer beabsichtigt mit dem Auto einer Freundin.


    Auch um ihr zu zeigen was dann passiert bzw wie es sich auswirkt. Sie fährt generell bis die Reserve angeht und dann nochmal ein paar Tage, weil "geht ja noch". Motor lief noch, unruhig und hatte wirklich keine Leistung mehr. (Benziner, Automatik)

    Ist dann endgültig passiert als wir eine Steigung nach unten gefahren sind, vermutlich ist der letzte Rest Benzin im Tank dann davon geschwappt.


    Rechts ran gefahren, 5 Liter Kanister getankt und weiter ging es.


    Unbeabsichtigt ist es aber noch nie passiert.

  • Einmal vor gut 20 Jahren. Recht neuer VW-Bus eines Kumpels, ich bin gefahren, er schlief auf dem Beifahrersitz. Ich fahre an einem "nächste Tankstelle XX km"-Schild vorbei, schau auf die Nadel - Tank noch halb voll - alles in Ordnung. Dann ruckelt die Karre plötzlich, mit dem letzten Schwung bin ich gerade noch so auf einen Parkplatz gerollt, Kumpel geweckt und die Optionen durchgegangen.

    Keine 30 Sekunden später fährt ein Tanklaster auf den selben Parkplatz, ich sofort raus aus dem Bus, und den Fahrer um Diesel angehauen. Mittels Eimer und Trichter haben wir dann so an die 10 Liter aus dem Laster abgezapft und in den Tank vom Bus praktiziert... klappte.


    Seitdem wird nach ca. Reichweite anstatt nach Tankanzeige gefahren und entsprechend getankt. Wenns ein, wie damals, mir unbekanntes Fahrzeug ist, hole ich mir bei längeren Fahrten derlei Infos vorab vom Besitzer.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Tank leer unbeabsichtigt nein, aber einmal war es sehr knapp. Und das hatte mich ziemlich genervt, weil ich grad vielleicht noch einen Liter im Tank hatte am Ende. Aktuell handhabe ich es so, dass ich vor jeder längeren Fahrt volltanke, sollte der Tank mehr als ein viertel leer sein. Und ich tanke nach der Fahrt in der Regel wieder voll und stell das Auto ab. Dazu muss man sagen, dass ich eher immer längere Strecken fahre und wenig Kurzstrecken.


    Die Tankanzeige an meinem Fahrzeug funktioniert soweit ganz zuverlässig. Ich lasse aber auch immer noch den Tageskilometerzähler mitlaufen, wo ich ungefähr weiß, wann Feierabend ist.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Einmal. Mit meinem ersten Auto, ein alter VW Käfer. Plötzlich war Schluss. ÖAMTC stellte Benzinmangel fest. Tankuhr hing auf Halbvoll.

    Seit ich mich mit dem Thema Vorbereitung und situative Aufmerksamkeit beschäftige, tanke ich spätestens wenn der Tank halbleer ist.


    LG. Nudnik

  • Ich hab nur zweimal mit dem Motorrad gebibbert. War mit meiner BEVA irgendwo in der Wallachei unterwegs und es kam und kam einfach keine Tankstelle. Normalerweise ist bei ca. 250 km Tanken angesagt, mit gefahrenen 266 km bin ich auf den Tankstellenhof gerollt - leer war Sie da allerdings noch nicht, aber so gut wie. Seither wird bei längeren Touren und in unbekannten Gegenden getankt, wenn 1/4 angekratzt wird.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Vor ca. 10 Jahren mit einem gebraucht vom Opelhändler ca. 2 Jahre alten gekauften Opel Combo: Ganze Familie drin - erster längerer Ausflug - Landstraße - Tankanzeige noch ca. 1/4 voll - plötzlich ruckelt der Motor - aus. Glück im Unglück: Keine 200m von der Tanke entfernt stehen geblieben.


    Ergebnis: Tankgeber defekt - wurde auf Kulanz getauscht - danach nie wieder ein Problem damit. Soviel zum Thema "vom Profi geprüfter Gebrauchtwagen"... Seit dem bin ich v.a. bei mir unbekannten Autos sehr vorsichtig was das angeht.

    Meine Beva mags aber gar nicht wenn ich einen Reservekanister mit nehmen möchte. Zu groß und zu mief... nun ja...


    Gruß

    Bilbo3000

  • [...] Meine Beva mags aber gar nicht wenn ich einen Reservekanister mit nehmen möchte. Zu groß und zu mief... nun ja..

    Aber Obacht! Das ist in anderen Ländern (befüllt) im KFZ teilweise gar nicht erlaubt oder begrenzt! Zum Beispiel für Österreich nur 10 Liter oder in der Schweiz 25 Liter. Quelle

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Meine Beva mags aber gar nicht wenn ich einen Reservekanister mit nehmen möchte. Zu groß und zu mief... nun ja...

    Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Das ist allerdings eine Eigenheit von Kunststoffkanistern. Mit Metallkanistern müffelts nicht.


    LG. Nudnik

  • Ja, einmal unbeabsichtigt.


    Mein erstes Auto war ein uralter VW Passat (Occasion), bei dem die Tank anzeige defekt war.

    Ich habe schnell ein Gefühl dafür entwickelt, wenn es Zeit zum Tanken war. (Damals bei etwa 1/3 Füllmenge.)


    Leider hat meine Schwester den mal für eine längere Strecke ausgeliehen und es mir danach vergessen mitzuteilen. So kam es zum leeren Tank.


    Heutzutage tanke ich in der Regel meistens bei halber Tankfüllung nach, selten später.

    Die Tankleuchte habe ich gestern Nacht zum ersten mal bei meinem aktuellen Fahrzeug (3 Jahre alt) gesehen.

    Ich wollte schauen, ob ich mit einer Tankfüllung von Marseillan (bei Montpellier) bis zu mir nach Hause fahren kann.

    Es ging, aber die letzten 30 km leuchtete die Tankanzeige auf.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Nein, ich habe zwar früher mal häufig zum Ende des Monats die Reserve ordentlich ausgereizt aber da ich ohnehin 1000KM die Woche fahre tanke ich in der Regel immer zwischen 1/4 und 1/2 voll. Und auch wenn nur 10l rein gehen. Immer wenn der Diesel unter 1,20 ist wird getankt sobald es geht. Ist auch eine Kostenfrage und bringt den Vorteil sich da keine Gedanken machen zu müssen.


    Abgesehen davon habe ich 5l Diesel immer im Kofferraum die alle 3 Monate rotiert werden

  • einmal ist mir das auch passiert. War nach dem Motto "joa das reicht doch noch ewig" um dann festzustellen das es eben nicht so war. Als Strafe durfte ich dann erst mal 2km zur Tankstelle laufen und Sprit holen. Da ich zu 95% mit einer 125er unterwegs bin, tanke ich nicht wenn der Tank noch halb voll ist. Meistens wenn er bei ca 1/4 angekommen ist.

    Auto beweg ich ca 1mal im Monat noch, hauptsächlich deshalb damit es überhaupt noch bewegt wird. Abschaffen werd ich es aber nicht, da es immer wieder mal Situationen gibt wo ich dann froh war doch ein Auto zu haben.

  • Als ich noch jünger war, habe ich auf einer Tour mit dem Motorroller durch Frankreich festgestellt, dass Tankstellen dort schon mal 100 km Abstand haben können, aber mit einem Benzinkocher und dem teuren Kochbenzin hats dann noch noch gereicht.


    Ich nehme an, jeder, der sich auch nur geringfügig für Preppen interessiert, wird immer einen Kanister dabei haben.


    Das Benzin dann in den Tank zu kriegen, ist bei manchem modernen Tankdeckeln schon wieder ein ganz anderes Thema: Also nicht nur Kanister kaufen, sondern auch mal ausprobieren!


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Leergefahren ist mir zum Glück noch nie passiert. Wobei ich über 20 Jahre einen Diesel gefahren bin. Da gab‘s die Vorgabe, dass der Wagen nach dem Leerfahren in die Werkstatt zum Entlüften hätte müssen. Das habe ich mir durch rechtzeitiges Nachtanken erspart.


    Wobei, einmal war es knapp. Wir waren auf der Rückfahrt von einem Schottlandtrip in Richtung Autofähre unterwegs. Ich wollte wegen der hohen Spritkosten erst wieder in NL und nicht mehr in UK tanken. Auf dem Weg nach Edinburgh leuchtete dann die Reservelampe. Da es Sonntagmorgen war, fanden wir aber auf dem Land keine offene Tankstelle. Als die Lampe dann anfing zu blinken, wurde es unangenehm ... liegenbleiben hätte bedeutet, die Fähre zu verpassen! Irgendwann tauchte dann doch noch eine Tankstelle auf. :)

  • Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Das ist allerdings eine Eigenheit von Kunststoffkanistern. Mit Metallkanistern müffelts nicht.

    Hallo Nudnik,

    Metallkanister hab ich auch, die sind allerdings sehr viel größer (20l). Gibts eigentlich auch 5l Metallkanister? Ok, gleich mal gegoogelt - gibts tatsächlich. Kommen gleich Mal zwei Stück auf die Wunschliste... sehr gute Idee.


    Gruß

    Bilbo3000

  • Als allgemeiner Hinweis / Einwand zu den großen 20l Metallkanister möchte ich noch zusätzlich anführen, dass sehr viele (nicht nur Frauen) Gewichts- und Handlingprobleme mit befüllten 20l Metallkanistern (BW und dergleichen) haben. Ich besitze auch nur die 20l BW Kanister, aber es gibt angenehmere Tätigkeiten, als damit ein Fzg zu betanken. Der Kanister sollte alleine schon mehr als 4 kg wiegen, wenn ich es richtig im Kopf habe.


    Man sollte also ggf. nicht nur für das Fzg eine leichtere Alternative in Betracht ziehen.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Aus genau dem GRund habe ich sämtliche 20L-Kanister durch die doppelte Menge 10L-Kanister ersetzt.

    Auch ich werde nicht jünger und hebe lieber zweimal etwas leichter als einmal schwer.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Moin @ll,


    ich oute mich jetzt auch einmal ...

    Mit einem Dienstwagen auf dem Weg zu einer Fortbildung ganz, ganz weit im Osten. Unterwegs noch einen Kollegen aufgegabelt und dann während der Fahrt Erfahrung ausgetauscht. So auf halber Strecke mal die Tankuhr gesucht: Bei der Reisschüssel ganz im Eck vom Armaturendisplay ... super, noch gut halb voll!

    Nach ca. 3/4 der Strecke an einer Steigung überholt, als plötzlich ohne Vorwarnung der Motor aussetzte!

    Ich kam gerade noch im Ausrollen auf den Standstreifen der BAB... 😳


    Lessons learned:

    1) selbst voll ausgestattete Reisschüsseln haben keine Warnleuchte, wenn der Sprit auf Reserve geht!

    2) Autodesigner, die den Reis körnchenweise einzeln mit Stäbchen essen verstecken die Tankanzeige im letzten Winkel des Displays, damit man bloß nicht drauf achtet!

    3) Tankanzeigen gehen immer logarithmisch! (Halb voll ist nicht halb voll und ab da sinkt die „Nadel“ schneller als in der ersten Hälfte... 🤓)

    4) Bei Einsatzfahrzeugen und in Einsatzkleidung ist die sächsische Autobahnpolizei kulant! 👍🏼

    5) Dienstwagen haben keinen Reservekanister!

    6) Der ADAC kommt immer nach der Autobahnpolizei ... 🤔

    7) Wenn Du zusätzlich eine gute halbe Stunde Reserve auf die Fahrzeit rechnest, brauchst Du eine Stunde länger, als geplant!


    Mit einem eigenen Auto bin ich schon wegen verschiedener Pannen liegen geblieben ... Spritmangel war nie darunter! 👍🏼


    Allzeit einen Finger breit Sprit im Tank wünscht der


    kabulli

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!