Go East -Deutschland ? (!) Haus oder Grundstück in Ostdeutschland....

  • Hallo zusammen,


    ich war gerade mal neugierig, was sich auf der Finca Bayano in Panama inzwischen getan hat. Anscheinend wohl noch nicht so richtig viel ....


    Dabei bin ich über einen Besuchsbericht gestolpert von einem jungen Mann (29), den ich ganz vernünftig geschrieben fand.


    Beim weiterlesen stellte sich heraus, dass er am Ende nach Panama ausgewandert ist, aber woanders ein Grundstück mit ein paar Freunden gekauft hat, auf dem sich zwischenzeitlich wohl so einges getan hat.


    Schaut mal hier:



    -> Besuch bei der Finca Bayano


    https://www.simons-world.at/rt…ein-auf-der-finca-bayano/


    -> Auswandern nach Panama


    https://www.simons-world.at/rt…ng-ich-ziehe-nach-panama/


    -> Die Auswandergemeinschaft....


    https://www.simons-world.at/rt…-auswanderergemeinschaft/



    -> Status per 2019


    https://www.simons-world.at/rt…meinschaft-per-ende-2019/


    Diverse Fotos von der "Baustelle"


    https://www.simons-world.at/rt…ben-in-panama/baustellen/


    -> Clickt Euch hier einfach mal durch die Webseite ....


    https://www.simons-world.at/rtw/


    So wie ich das fürs erste sehe haben die das bisher sehr gut gemacht....


    Da ist eine Menge drin zum lernen und zun Träumen.... :winking_face:


    Gruss, Udo

  • Wer will nach Molise ? (Italien - ca. 200 km südlich Rom)


    noch sind es ja ein paar Tage bis zum 30.11 und das "Zuwanderer-Gehalt" reicht auch nur für 40 Auserwählte 3 Jahre lang.


    "Wer in ein Dorf ziehen und dort etwas aufbauen will, kann sich noch bis zum 30. November bei der Regionalregierung in Campobasso bewerben. Diese entscheidet dann, welche Projekte am meisten überzeugen. In der ersten Runde sollen 40 Bewerber zum Zuge kommen."

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Hallo Canuck,


    habe das auch erst vor ein paar Tagen gelesen.


    Ich denke das ist alles nicht in Stein gemeisselt.


    Solche günstige Häuser/ Grundstücke/ Gelegenheiten gibt es im Inneren Italiens zu Hauf.


    EIn ähnliches Angebot gab es auf Sizilien - Häuser für 1 € .....


    Wie meistens überall, stellt sich aber da die Frage, was Du da denn arbeiten willst, wenn Du das noch musst....


    Allerdings ist bei sowas auch schon richtig Arbeit angesagt. Ohne das wird das nichts.


    Gruss, Udo

  • In Spanien laufen die selben Aktionmen. Ich war da und hab mir so ein Dorf angesehen im Mai diesen Jahres.

    Da sind dann keine Bedingungen dran und es sind 5000€ aber dafür mit bis zu 24000m2 Land dabei.

    Was mich abgeschreckt hat war, dass die ganzen Dörfer ringsherum aussahen wie nach nem Bombenangriff und der näschate Supermercado 20 km entfernt war... unbesfestigte "Strasse". Mittlmeer ist 40 km weit weg, aber nix Strand, alles nur Industrie und auf dem Strand verläuft ne Bahnstrecke. Da suche ich lieber noch ein bisschen weiter. Über 600m Höhe würde ich auch nicht empfehlen, das ist ne ziemlich nasskalte Klimazone von Nov bis Mai und es regnet sich alles ab, was von der Biscaja an Wolken rübergeblasen kommt.

  • Wie meistens überall, stellt sich aber da die Frage, was Du da denn arbeiten willst, wenn Du das noch musst....


    Allerdings ist bei sowas auch schon richtig Arbeit angesagt. Ohne das wird das nichts.


    Gruss, Udo

    Ich empfehle sowas nur Handwerkern oder Millionären die sich die Firmen aus D anreisen lassen. Es gibt dort keine Handwerker, nicht einen. Deshalb muss sich ein deutscher Handwerker um Geldverdienen keine Gedanken machen, die schmeissen dich mit Aufträgen zu. (selbst erlebt)

  • Auch da gilt: Lage, Lage, Lage (und ein bisschen Bausubstanz). Für den Preisvorteil bzw. die Förderung in Südeuropa kaufst du ganz massive Nachteile der fehlenden Infrastruktur und der nicht vorhandenen Erwerbsmöglichkeiten sowie eine arg renovierungsbedürftige Immobilie ein. Auch hierzulande, und nicht nur im Osten, bekommt man Häuser zu einem symbolischen Preis oder für ein paar tausend Euro. Da sind dann die Einkaufsmöglichkeiten vielleicht nicht 20 Kilometer entfernt, sondern "nur" zehn, man hat verlässlich Strom und Post und im Zweifel kommt auch der Notarzt in überschaubarer Zeit vorbei. Wenn man diese geringfügig weniger schlechte Infrastruktur mal hypothetisch einzupreisen versuchen würde, lägen ein Häuschen in der abgehängten deutschen Provinz vermutlich in etwa gleichauf mit dem in der wirklich gottverlassenen Einöde in Spanien oder so, selbst wenn man da noch ein paar Euro drauf bekäme.

  • Nicht zu vergessen daß es ein Vorteil ist, wenn man in Deutschland wohnt, weil man dann unter Einheimischen ist, wenn es zur Krise kommt. Das einzige, was ich wirklich als Vorteil im Süden erkennen kann, ist der kurze oder nicht vorhandene Winter.

    Sonst aber auch gar nichts.

    Und für den Winter hat man halt hier einen Ofen und Holz gibt es genug.

  • Im Ausland so etwas anzufangen halte ich nur für sinnvoll wenn man a) die Sprache spricht, b) sich bei der Masse der Dinge selbst helfen kann, c) ordentlich Geld in der Hinterhand hat, d) nen Job hat, den man auch von dort aus machen kann.

    Ohne das alles ist man vermutlich schneller wieder zurück als man sich das vorstellen kann.


    Zu Wanted73 s Projekt, wenn ich aus der Gegend kommen würde, fände ich das durchaus interessant.

    Wenn die rechtlichen Grundlagen sauber sind, incl. Ausstiegsklauseln und Beteiligungspflichten, kann das m.E. durchaus funktionieren, wenn die Vorstellungen der Beteiligten in die gleiche oder zumindest ähnliche Richtung gehen.


    Ich würde mich freuen, wenn sich das Projekt entwickelt und man hier auch noch ab und an etwas davon lesen kann.

  • ... weil man dann unter Einheimischen ist, wenn es zur Krise kommt.

    ...na ob das ein Vorteil in einer Kriese ist unter Deutschen zu sein mag ich bezweifeln.


    Das einzige, was ich wirklich als Vorteil im Süden erkennen kann, ist der kurze oder nicht vorhandene Winter.

    Sonst aber auch gar nichts.

    Sei nicht traurig, ich hab die Vorteile auch erst erkannt, als ich ne Weile da war. Theorie ist so eine Sache, Praxis eine Andere.


    Und für den Winter hat man halt hier einen Ofen und Holz gibt es genug.

    Dass man in Kriesensituationen immer einen Ofen dabei hat ist die eine Sache, wenn deine Möbel alle verheizt sind und draussen die infizierten Untoten rumlaufen heisst es: "Augen zu und durch zum Stöckchensammeln." :winking_face:


    Ich bin ja auch froh, dass fast alle in D bleiben, das garantiert, dass das Leben im Süden entspannt und frei bleibt.

  • Ist zwar nicht sooo weit im Süden aber:

    https://www.faz.net/aktuell/po…n-skeletten-11070164.html


    Slowenien war wohl in der Zeit kein gutes Fluchtland für Deutsche ....


    Je nach Art der Krise, und ein Krieg ist nun mal nicht das unwahrscheinlichste Szenario, ist man als Ausländer höchst gefährdet.


    Im Krieg wird nicht unterschieden zwischen guten Deutschen, die schon eine Weile hier ihren Sicheren Ort basteln und bösen Deutschen, die Einheimische in Strafaktionen niedermetzeln.

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Meinst du nicht auch, dass das die Leichen von Wehrmachts-Soldaten sein könnten und keine Auswanderer oder Touristen?:winking_face:

  • Wenn dann käme nur ein Land in Frage das über Jahrzehnte, vielleicht nicht sogar Jahrhunderte eine stabile demokratische Regierungsform hat. Alle anderen Länder, seien sie auch noch so schön, kämen für mich zum Auswandern nicht in Frage. Aber selbst in solchen Ländern wie USA, Canada und Australien, ich nenne mal nur diese, sind nicht davor gefeit, Menschen die schon seit Jahrzehnten mitgeholfen haben diese Länder aufzubauen und mitgeholfen haben ihren Familien ein freies Leben zu ermöglichen einzusperren wenn sie mit den Ländern der Auswanderer im Krieg liegen. Da können sie noch so patriotisch sich geben, das nützt ihnen wenig wenn die anderen sie für Verräter halten, selbst wenn das nur an den Haaren herbeigezogen wurde.

    Die Vergangenheit hat da genug Beispiele.

    Nur weil die Welt in unserer Region weniger kriegerisch geworden ist heißt das nicht das jederzeit ein Krieg ausbrechen könnte. da reicht manchmal nur ein Funke um alte Feindseligkeiten wieder aufleben zu lassen. Seien wir doch ehrlich, Europa ist nur solange friedlich wie man gut Geld verdienen kann.

  • Also ich weiß ja nicht wo Du wohnst, aber hier gibt es genug Wald in gehbarer Entfernung. Spanien ist mir eher dünn bis gar nicht bewaldet in Erinnerung.


    Auf den Rest möchte ich jetzt nicht eingehen, aber die gleiche Sprache hat im Krisenfall schon was für sich.

  • Hallo "Aprilregen",


    das große Thema ist ja im Prinzip, dass man wohl auch etwas sucht, sollte es in D mal richtig "ungemütlich" werden.


    Vom Westen in den Osten zu ziehen, sehe ich da eher als eine Art normalen Umzug an ("Heimspiel"), wobei man sich das neue Objekt natürlich unter "Krisenaspekten" aussuchen kann, mit guten "Bug-In" Bedingungen und Möglichkeiten der Selbstversorgung.


    Wenn es in D "richtig ungemütlich" wird, wird es Dich da (im Osten oder wo auch immer in D) wohl auch über kurz oder lang erwischen.


    Dass man, wenn man sowas im Ausland sucht, die Sprache können muss, oder eben ganz schnell lernen, und sich an die Landesgewohnheiten anpasst, setze ich mal als erstes voraus. Wenn Du dahin klein Deutschland importieren willst, wird das nix. Du brauchst mindestens 4 Jahre um irgendwo anders die Ansätze von Wurzeln zu schlagen.


    Mit den Nachbarn und dem Umfeld muss unbedingt die "Chemie" stimmen, egal wo, sonst wird das auch nix.


    Weiterhin wäre es sinnvoll, überhaupt mal nachzudenken, ob das eher ein Feriendomizil (in normalen Zeiten) sein soll, oder ob man sich da für immer hin absetzen will - ggf. auch abchecken, was man da ggf. arbeiten könnte, bzw. seine Kinder, sofern die noch dabei sind....


    Das ganze Thema ist nicht trivial, in der "Mitte von Nirgendwo" werden auch die Chancen sowas wieder zu verkaufen recht schlecht sein oder nur mit viel Federn lassen. Darüber muss man sich auch im Klaren sein.


    Wer meint Deutschland ist das Zentrum der Welt und das beste Land überhaupt, bleibt besser gleich zu Hause. Damit macht man sich woanders keine Freunde. :winking_face:


    "Guck mal Ahmed sieh mal da, Mann aus Alemania"....


    Gruss, Udo

  • Ursprünglich ging es ja in diesem von Endzeitstimmung eröffneten Thread um die Frage, ob jemand Erfahrungen damit hat, sich im Osten Deutschlands - möglichst in einer Ecke mit "hohem Naherholungsfaktor" a la Müritz - niederzulassen. :)


    Zwischendurch sind wir dann in Mittelamerika, Kanada und nun beim THEOTWAKI gelandet...


    Ich glaube generell ist es immer besser, wenn da wo man lebt, nicht für einen Fremden gehalten wird, sondern in der lokalen Community integriert ist. Der Fremde, den keiner so genau kennt und der mit niemanden spricht, der wird schon zu Friedenszeiten argwöhnisch beobachtet. In schwierigen Zeiten, sind diese Fremden, die ersten, die Schwierigkeiten bekommen. Entweder macht man sie (mit-)verantwortlich für die Probleme oder neidet ihnen ihren besseren Lebensstil (weiße Farmer im südlichen Afrika), ganz egal ob sie ihren Status selbst hart erarbeitet haben oder auf Kosten der lokalen Bevölkerung.


    Aber auch gut integrierte Ausländer können unter die Räder kommen, wenn sich die Stimmung überregional/landesweit verschlechtert. Wenn dann bestimmte Gruppierungen von woanders in den Ort kommen, interessiert die örtliche Vernetzung der Ausländer mit den Einheimischen wenig. Da genügt dann schon anderers Aussehen oder andere Religionszugehörigkeit als die Einheimischen und man wird zur Zielscheibe.


    Bei uns im Ort (auf der schwäbischen Alb) sagt man sinngemäß: "Ein Auswärtiger ist man erst in der 5, Generation nicht mehr" - da ist schon was dran.


    Grüsse

    Tom

  • Ist nicht trivial, da gebe ich Dir recht.


    Da ich aber schon älter bin habe ich einen anderen Blickwinkel. Ich kann auch nicht mehr groß irgendwo was kaufen und daran zu denken, das dann nach einer Krise wieder zu verkaufen, das habe ich überhaupt nicht auf dem Plan, hatte ich auch nie.


    Ich hatte immer meine bug-out-location für den Fall der Fälle, dann kam die Rente und von Anfang an war mir klar, dass ich dann, nach Rentenbeginn, an einen Ort ziehe, wo das Thema "Krise" leichter zu händeln ist als in einer Großstadt. Also Wohnung nahe am "sicheren Ort" und idealerweise Kleinstadt.


    Mehr war das gar nicht. Ach ja und dünn besiedelt mußte es sein. Eine Zeitlang habe ich ans Ausland gedacht, aber an ein englischsprachiges Land, vorzugsweise Irland. Das ist aber zu teuer.


    Und dann las ich hier den Titel und dachte, ja da kannst du mal lesen und deinen Senf dazu geben. Mehr nicht. Trivial ist das nicht. Aber jeder hat andere Ideen und Voraussetzungen, um so etwas umzusetzen. Darüber sind wir uns doch einig, denke ich. Aber es sollte auch einfach sein und nicht so kompliziert.

  • Mein Senf dazu, ich bin ja auch aus der deutschsprachigen in die französischsprachige Schweiz ausgewandert, pardon umgezogen.

    Vorher habe ich so das eine und andere gescheiterten Projekt eines Gemeinschaftsgedankens mitbekommen. Meist lags daran, dass die paar Macher irgendwann mal genug hatten, und der Rest nichts auf die Reihe gekriegt hat. Auch problematisch sind weltanschauliche Streitigkeiten und wenn die Partner der anderen angebaggert werden, oder wenn manche dauernd viel Besuch auf Kosten aller haben.


    Meine Erfahrungen:

    Man muss unbedingt die Sprache auf Dorfklatschniveau können, sonst kriegt man die Füsse nicht auf den Boden.

    Wenn man sich einfügen kann und ein angenehmer Mensch ist, ist man zwar noch ewig lang der Fremde, wird aber akzeptiert. In die inneren Kreise (wer ist mit wem warum verschwägert, verfeindet, verbandelt usw. ) wird man noch lange nicht eindringen können. Das muss man auch nicht.

    Die Vorteile gegenüber Herkunft und Nationalität werden bald ersetzt durch das, was man mit seinem Benehmen anrichtet, meist ohne es zu merken. Die "einfache" Landbevölkerung ist überall grösstenteils nach einger Zeit herzlich, wenn man nicht etwas bessers als sie sein will, und schwierige unzugängliche Typen gibts auch überall.

    Da man den Nachbarn nicht auskommt, ist das wichtig. Wer damit Schwierigkeiten hat, soll besser in einer Stadt bleiben.


    Wenn man nicht oft beim Arbeiten gesehen wird, und zwar mit Sachen, die die Einheimischen auch können und machen, hat man offenbar viel Geld und wird danach behandelt, denn man ist ja offenbar nur Urlaubsgast und wer für sowas nebenbei Zeit hat ...


    Eine alte Immo kriegt man nur hoch, wenn man da auch wohnt. Viel Ausdauer, viel handwerkliches Können, Improvisationstalent und keine Komfortansprüche helfen. Für die ersten paar Jahre ist Urlaub auf der Baustelle angesagt. Wem das keinen Spass macht, der soll es lieber lassen.

    Nach dem Ankauf der Liegenschaft sollte man nicht pleite sein, der Ankauf ist nur ein Bruchteil der Kosten, auch wenn man viel selber kann.

    Wiederverkaufswert wäre mir egal, sowas ist ein längerfristiges Projekt und die Kartoffeln wachsen auf teurem Grund nicht besser.


    Es gibt NICHTS, was die Leute vor Ort nicht mitbekommen.

    Wenn man zu zweit ist, ist es gut, wenn wenigstens der kommunikativere Partner bei irgend einem Verein mitmacht. Die guten Gelegenheiten, und davon gibts manche, bekommt man nur so mit.


    Was leider auch stimmt, sind die Erfahrungen von tomduly. Die Sorte von Leuten, die lieber erst an den Tisch kommen, wenn er gedeckt ist, die werden von sowas angelockt. Die wird man auch durch Regeln nicht so leicht los, denn klebrig sein, das können die. Da muss der, der was hat und einbringt, sich nicht selten auch noch aufs heftigste beleidigen lassen. Als Eigentümer bist du der Ausbeuter vom Dienst, hast dich offenbar ins gemachte Nest gesetzt (warum sonst hättest du Eigentum) und bist voll asozial, da du strukturelle Ungerechtigkeit ausnützest.


    Wenn ich noch sowas anfinge, dann nur mit Leuten, die ich schon lange kenne. Mit denen aber gerne.

    Dann auf jeden Fall klare Regeln für vorhersehbare Fälle (Austritt, Zahlungsverzug usw.) aufstellen, denn wenn erst Rauch im Schuppen ist, kann man nicht mehr vernünftig miteinander reden.