.. man vor den Zug gestoßen wird?

  • Man könnte noch Aikido, Jiu Jitsu oder ähnliches trainieren. Da lernt man relativ gut, wie man mit Angrifen von hinten umgehen kann.

    Bei Aikido muss man aber aufpassen, welchen Trainer man erwischt. Da gibt es die "Kampfstreichler", die keinerlei Bezug zu Kampfkunst haben...

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Ich glaube, dass das wenig hilft, auch wenn ich durch Tai CHi und Qi Gong selber gesundheitliche Vorteile hatte.


    Ein Angreifer, der zu allem breit ist, wie ein Extremist oder Geisteskranker, verfügt über Kräfte, denen du wenig entgegensetzen kannst. Aufmerksam gegenüber seiner Umwelt sein, ausweichen, abtarnen.


    Ich bin im öffentlichen Raum durchaus fluchtbereit unterwegs, also mit vernünftiger Kleidung und vernünftigen Schuhen, in denen ich fliehen kann. Die feine Kleidung für die Feier ist im Rucksack. Wahrscheinlich machen das einige seit Silvester in Köln jetzt auch so.

  • Ich glaube, dass das wenig hilft, auch wenn ich durch Tai CHi und Qi Gong selber gesundheitliche Vorteile hatte.


    Ein Angreifer, der zu allem breit ist, wie ein Extremist oder Geisteskranker, verfügt über Kräfte, denen du wenig entgegensetzen kannst. Aufmerksam gegenüber seiner Umwelt sein, ausweichen, abtarnen.


    Ich bin im öffentlichen Raum durchaus fluchtbereit unterwegs, also mit vernünftiger Kleidung und vernünftigen Schuhen, in denen ich fliehen kann. Die feine Kleidung für die Feier ist im Rucksack. Wahrscheinlich machen das einige seit Silvester in Köln jetzt auch so.

    Bringt schon was. Zwar keine 100%-ige Sicherheit. Aber man lernt, wie man mit Schubsern, Würgern von hinten u.ä. umgehen kann. Und gerade in solchen Situationen muss man reagieren können.

    Wobei die Mutter ja eh alles richtig gemacht hat (als Frau, noch dazu in der Überraschung, wird man vermutlich gegen einen Mann auch mit Training fast immer den Kürzeren ziehen): Sie ist zwar aufs Gleisbett gestürzt (worden), hat sich aber weiter gerollt und so überlebt. Ihr Bub hatte leider weniger Zeit (und vermutlich auch weniger Reaktion bzw. die Todesgefahr weniger realisiert) und hat es nicht geschafft.

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Aufmerksamkeit, Konzentration, Achtsamkeit:


    Wenn wir unsere Umgebung, Vorgänge und die Menschen in unserer Nähe aufmerksam beachten, erkennen wir gefährliche Situationen früher und können uns rechtzeitig darauf einstellen.


    Unsere Konzentration richtet sich auf das „Hier und Jetzt“.

    In unserer Achtsamkeit ist unsere Aufmerksamkeit und unsere Konzentration enthalten, darüber hinaus jedoch eine hellwache Offenheit für die gesamte Fülle unserer Wahrnehmungen. Vorstellungsvermögen, Antizipation:

    Wie könnte eine Situation sich entwickeln?

    Wie könnte ein Anderer sich verhalten in Bezug auf Art, Ablauf und Geschwindigkeit seiner Aktionen?

    Unsere „Vor-Ahnung“ ermöglicht uns eine frühere und bessere Vorbereitung auf ein Geschehen und lässt uns schneller reagieren.Das geht alles nicht mit dem Handy in der Hand, der Tageszeitung oder dem Tablett.

    Ganz übel möglichst auch noch mit Lesebrille.

    Daher gehört hier etwas ganz wichtiges dazu SELBSTDISZIPLIN und sich auch mal etwas versagen können.

    VERZICHT für einen Moment und die Aktivitäten unterlassen ,die einem die Aufmerksamkeit rauben.

  • Seinen Instinkten vertrauen:

    - Abstand zu Menschen oder Gruppen halten, die einem aus subjektiver Sicht gefährlich werden können

    .... meinst du eine Armlänge reicht? 😂

  • Definitiv nicht.


    Ich weiss, dass Du auf ein politisches Thema anspielst, aber ernsthaft kann man sich über einen Mindestabstand relativ einfach Gedanken machen:

    Beim Vorbeilaufen an einer Gruppe, wenn man nicht mehr Abstand halten kann, muss man jederzeit mit einem Schlag oder einem Schubs rechnen.


    Wenn Du die Wahl hast, dann würde ich folgende Rechnung vorschlagen: Die berühmte Schrecksekunde stimmt ziemlich genau. Man braucht, wenn man nicht höchst angespannt dastehen will, ca. 1 Sekunde, um die Arme hochreisen, einen stabilen Stand einnehmen etc.

    Und ein guter Läufer braucht schafft 7-10 Meter in einer Sekunde. Also nach Adam Riesling: Zehn Meter Mindestabstand zu einer beunruhigenden Gruppe oder Person halte ich für angebracht.


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Immer mit dem Rücken zur Wand stehen, dann kann von hinten schon mal nix kommen, den Rest hat man im Blickwinkel. :smiling_face_with_sunglasses:Und Sonnenbrille auf, damit die nicht sehen ob du konzentriert bist oder träumst.

  • Im Früh- und Abendverkehr auf einem größeren Bahnhof ist selbst eine Armlänge Abstand tlw. eine unlösbare Aufgabe. Vor allem, wo der Bahnsteig vll. 5m breit ist. Und wenn man nicht gerade am Bahnsteig 1 steht, ist auf beiden Seiten des Bahnsteigs ein Gleis.


    Daher halte ich solche "Empfehlungen" für eher praxisfremd.


    Einen guten Meter Abstand zum Bahnsteig einhalten ist machbar. Leute auf x Meter Abstand zu halten ist ... schwierig.

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Nach insgesamt 18 Jahren täglicher Fernpendelei mit Nah- und Fernverkehrszügen habe ich mir in Sachen Sicherheit am Bahnsteig und im Zug folgendes angewöhnt:

    (Ein Personenschaden sieht nicht sonderlich gut aus, das kann ich Euch versichern.)


    1. Stehe immer mit dem Rücken am Süßigkeiten/Getränke/Fahrscheinautomat/Telefonzelle usw. oder setz Dich auf eine Bank bzw stell Dich daneben hin.

    2. Ist ein derartiges Konstrukt nicht vorhanden, bleibe in der Mitte des Bahnsteiges (weit vom weißen Strich entfernt), bis die Lok an Dir vorbeigefahren ist; dann erst nähere Dich der weißen Sicherheitslinie.

    3. Stehe niemals am Haltepunkt der Lok (zu erkennen am entsprechenden Schild "Zugende/Zugspitze" bzw den Großbuchstaben (Zugteil)

    4. Habe im Handgepäck immer einen Nothammer (gefährlicher Gegenstand, daher nicht offen zugriffsbereit, am besten als "Geschenk" verpackt) dabei. Siehe Nr. 5

    5. Fahre IMMER in Fahrtrichtung rechts. Bei einem Unfall Scheibe mit dem Nothammer einschlagen und ab nach draußen. Die DB hat Rechtsverkehr und man kann den Gefahrenbereich unbeschadet verlassen. Vorsicht bei Oberleitungsschäden. Augen auf !

    6. Suche Dir stets einen Platz in der Mitte des Waggons. Bei einem Unfall drückt alles Richtung Türen oder Notausgang. Ihr werdet infolge der unweigerlich ausbrechenden Panik zerdrückt wie eine Fliege an der Wand.

    7. Vermeide Sitz/Stehplatz nahe der Türen. Siehe Nr. 6

    8. Vermeide nach Möglichkeit quer zur Fahrtrichtung angeordnete Sitzgelegenheiten.

    9. LASS DAS HANDY AM BAHNSTEIG IN DER TASCHE ! BEHALTE LIEBER DEINE UMGEBUNG ETWAS IM AUGE !!



    Grüße vom Toni

    Grüße vom Toni

  • Seither stehe ich auf Bahnsteigen IMMER neben der Notbremse :winking_face: !

    Sorry offtopic, aber ich muss einfach fragen:


    Es gibt auf Bahnsteigen eine Notbremse für den Zug? Das habe ich noch nie irgendwo gesehen, vielleicht aber auch nicht darauf geachtet.

  • Es gibt auf Bahnsteigen eine Notbremse für den Zug? Das habe ich noch nie irgendwo gesehen, vielleicht aber auch nicht darauf geachtet.

    Ja in Wien gibt es in den U-Bahnstationen Notbremsen.


    How-to: Hilfe holen in den Öffis - Wiener Linien Unternehmensblog
    Sicherheit steht für uns an erster Stelle! Deshalb erklären wir Ihnen heute unsere Sicherheitseinrichtungen im Detail und zeigen, wie Sie im Notfall helfen.
    blog.wienerlinien.at

  • Smeti: danke! Ich hatte über Google nichts gefunden.

    Ben: können wir das Thema mit der Öffis-Sicherheit auslagern? Finde ich sehr interessant und wichtig. Vielleicht kommen ja noch weitere Infos dazu?

    Gruß

    Witness

  • Witness

    Sorry, Smeti war schneller...

    Ja, U-Bahnen meinte ich!

    Jede Station ist mit Notstop ausgestattet.

    In Deutschland nicht?

    Zumindest früher waren die Stationen mit Nothaltbremsenhebeln ausgestattet. Ich meine aber, dass diese wegen Missbrauch wieder abgeschafft wurden.


    Mittlerweile gibt es seit einigen Jahren diese kombinierten Notruf-/Info-Säulen auf den Bahnsteigen. Mindestens beim Drücken der Notruftaste werden auch die Kameras aufgeschaltet. Ob daraus weitere Konsequenzen abgeleitet werden? Keine Ahnung

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ich wohne in Baden-Württemberg, in der Nähe von Stuttgart, fahre seit Jahrzehnten mit dem ÖPNV, aber das ist mir noch nie aufgefallen, da schaue ich nächste Woche mal nach, ob es sowas bei uns gibt.

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R