„Nach 24 Stunden ohne Strom hätten wir katastrophale Verhältnisse“

  • Schön, dass die Welt das Thema über ein Interview seriös aufgreift.


    Was mich bei den Empfehlungen des BBK aber immer wieder wundert, sind die viel zitierten „Kerzen und Streichhölzer“?!


    Gerade wenn nach kurzer Zeit das Telefonnetz und damit die Notrufmöglichkeit für die Bevölkerung ausfällt, sind Kerzen brandgefährlich. Mittlerweile gibt es moderne Alternativen in Form von LED-Lampen, die zusammen mit einem Solarladegerät auch unbegrenzt funktionieren.

  • Was mich beunruhigt ist nicht das was da geschrieben, sondern das was zwischen den zeilen steht bzw. angedeutet wird. So viel geschriebenes über den Blackout hat es noch nie gegeben. Auch mit dem Sommerloch hat das meiner Meinung wenig zu tun. Was also dann?.

  • Was mich bei den Empfehlungen des BBK aber immer wieder wundert, sind die viel zitierten „Kerzen und Streichhölzer“?!

    Naja, bis Behörden mal irgendwas ändern, auf das sie sich einmal festgelegt haben...


    Aber im Ernst: Ich könnte mir vorstellen, dass die es so kostengünstig und einfach wie möglich halten wollen. Und da sind selbst Billigteile für 30 Euro (bei denen ich zusätzlich wegen der Leistungsfähigkeit skeptisch wäre) im Vergleich zu Kerzen und Streichhölzern halt immer noch wesentlich teurer, komplizierter zu bedienen und nicht im Einzelhandel um die Ecke zu bekommen. Dazu kommt, dass man die Akkus aus dem Supermarkt nicht einfach für zehn Jahre ganz oben auf den Küchenschrank stellen und vergessen kann. Mit Kerzen und Streichhölzern geht das grundsätzlich schon.


    Aber fraglos wären ein paar Hinweise zu modernen technischen Möglichkeiten auch sinnvoll.

  • Was mich beunruhigt ist nicht das was da geschrieben, sondern das was zwischen den zeilen steht bzw. angedeutet wird. So viel geschriebenes über den Blackout hat es noch nie gegeben. Auch mit dem Sommerloch hat das meiner Meinung wenig zu tun. Was also dann?.

    Da würde ich mir nicht so viele Gedanken machen. Ich hatte es vor ein paar Wochen schon mal geschrieben: Seit Jahren wird über die Stromversorgung geredet. Das reicht vom Elsberg-Buch über die Strompreise bis hin zu den Problemen des Netzumbaus in Folge der erneuerbaren Energie. Man kann auch an Google Trends sehen, dass das Wort "Stromausfall" seit einigen Jahren verstärkt gesucht wird und die Steigerung anhält. Insofern ist es erwartbar, dass Medien das Thema verstärkt aufgreifen.

  • Das ist für mich Anlass mal wieder Inspektion beim Stromaggregat zu machen, das Wohnmobil immer vollgetankt zu haben und die Lebensmittelvorräte zu aktualisieren.

    Funk mit Headsets ist aktuell. Inkl. Gehörschutz mit Funkanschluß. Aber Solarlader für LED fehlt noch.


    https://www.amazon.de/Automati…5RT4&tag=httpswwwaustr-21


    Hat zwar nur 22 dB, man kann ja noch einen anderen Gehörschutz ins Ohr stecken.


    Aber mit dem anderen Adapter gehen auch meine beiden Icoms damit.


    Gute Zeit

    Dies ist meine Meinung. Jeder kann seine eigene Meinung und eine andere haben. Aber dies ist meine Meinung.

  • Mittlerweile gibt es moderne Alternativen in Form von LED-Lampen, die zusammen mit einem Solarladegerät auch unbegrenzt funktionieren.

    Naja im Vgl. zu Kerzen haben diese aber auch Nachteile.


    Ein bereits genanntes: Der Preis, die Verfügbarkeit sowie die "Haltbarkeit". Auch ist das Solarladegerät auf mehr oder minder schönes Wetter angewiesen um eine vernünftige Spannung zu erzeugen.


    Mit Kerzen kannst du immerhin noch etwas Wärme erzeugen und so eine Dose notdürftig warm machen. Auch bei kleineren Räumen kannst du mit Kerzen etwas die Temperatur erhöhen oder zumindest die Hände wärmen.


    VG

    Wer bei der Planung versagt, plant sein Versagen.

  • Bei Kerzen und Streichhölzern bin ich auch skeptisch. Gerade die oft verwendeten Teelichter lassen sich meist nur ein-, zwei mal anzünden, dann ist der Docht platt. Und versucht mal, in vollkommener Dunkelheit mit Streichhölzern herumzufummeln. Für mich wäre das nichts.


    Gute LED-Taschenlampen, wie z.B. die Fenix LD20, sind wesentlich heller, komfortabler und sicherer. Die LD20 arbeitet mit zwei AA-Batterien und leuchtet auf der kleinen Stufe mit 9 Lumen für 71 Stunden. Mit vier 8-er Packs AA-Batterien vom Aldi für insgesamt ca. 7€ hast du schon Licht für 1000 Stunden und kannst bei Bedarf auch mal heller schalten.:smiling_face_with_sunglasses:


    Trotzdem habe ich auch Kerzen eingelagert, werde diese aber nur verwenden, wenn wirklich nichts anderes mehr geht.

  • Die Empfehlungen schlagen ja auch Taschenlampen und Kerzen vor. Hat eben beides seine Vor- und Nachteile und seine Existenzberechtigung.

  • Teelichter sind dazu konzipiert, einmal angezündet zu werden und dann zu brennen, bis das Wachs ausgeht. Sind also nichts, um mal eben in der Nacht auf den Topf zu gehen.


    Andererseits kann bei Kerzen nie der Akku kaputt werden (hatte ich z.B. bei meiner Fenix mit Spezialakku - dann bist du echt am Ar...

    Sie laufen auch nicht aus, halten Jahre- bis Jahrzehntelang und geben zur Not auch Wärme ab (siehe Kochen/Backen/Heizen mit Teelichtern).


    Zur Not habe ich auch noch einen (mehrere) tPOD1, ein thermoelektrischer Generator, der mit einem Teelicht betrieben wird und mittels LEDs ein mehrfaches an Lichtausbeute bringt. Kein Scheinwerfer, aber zum Lesen reicht's...

    Zur Not könnte man damit auch einen Akku laden.

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Stimmt, mit offenem Feuer muss man vorsichtig sein, vor allem wenn man 112 nicht mehr anrufen kann.


    Also wir stellen immer unsere Teelichter in niedere Marmelade- bzw. Joghurtgläser.

    Dann sind sie vor Zugluft und brennbaren Stoffen (Gardinen usw.) geschützt.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Ich versuche schon länger einen tPOD5 zu kaufen (großer Bruder vom tPOD1), finde aber leider keinerlei Bezugsquelle. Wo hast Du denn Deinen tPOD1 gekauft?

  • Hallo,


    ich habe mal bei meinem örtlichen Wasserlieferanten etwas recherchiert und folgende Infos auf deren Website und Brochüren gefunden:


    Es wird ein Wasserhochspeicher mit einem Volumen von ca. 60000 betrieben, der tägliche Bedarf unserer Stadt wird mit rund 80000 angegeben... ich weiß, klappern gehört zum Handwerk und die Zahlen dürfen sicherlich in Frage gestellt werden, aber dennoch, dieses Zahlenverhältnis gibt echt zu denken.


    Soviel dazu...


    LG

    Dr.S

    Erlebnisorientierter Prepper - LH Ultras

    Einmal editiert, zuletzt von Dr. Snuggles ()

  • Das ist alles schön und gut was hier geschrieben wird, aber hilft das dem Ottonormalbürger, oder anders gesagt denkt er überhaupt darüber nach. Da sage ich ganz klar NEIN. Weil er sich darum keine Gedanken macht, denn Strom kommt immer aus der Steckdose, und warum sollte die leer sei. Solche Sprüche oder ähnliche höre ich fast jeden Tag. Ich sage dazu auch nichts mehr, sollen sie doch in ihr Verderben laufen, gesagt wurde schon genug darüber, auch in der Öffendlichkeit.

    Und ob nun der Normalo ein paar Streichhölzer oder eine Taschenlampe hat, oder beides, wird ihm auch nicht weiterhelfen, wenn es dicker wird wie nur ein paar Stunden ohne Strom.

    Jeder soll/muss mit der Situation fertig werden. Und wer nicht hören will muss fühlen, und das sehr empfindlich, auch mit Schmerzen wenn es sein muss.

  • Ob irgendjemand etwas fühlen muss oder fühlen soll, mag eine Instanz beurteilen, die dazu in der Lage und berufen ist.


    Letztlich bleibt es eine Wette auf die Zukunft, ob keine Vorbereitung und damit kein Aufwand unter anderem in Zeit und Kosten, eine sehr umfassende Vorbereitung mit hohem Aufwand oder ein Mittelmaß, das in etwa den BBK-Empfehlungen entsprechend dürfte, die sinnvollste Strategie ist. Das lässt sich nur im Nachhinein sagen und es weiß eben keiner, ob es überhaupt zu einer Notlage eintritt und, falls ja, ob es eine kleinere Unannehmlichkeit oder eine große Katastrophe wird.


    Und letztlich helfen natürlich auch eine Taschenlampe und ein paar Kerzen ganz erheblich weiter im Vergleich zu einer Situation, in der man nicht darüber verfügt.

  • Danke für den link! Meine Frau fragt mich dauernd was sie mir zum Geburtstag in 2 Wochen schenken soll und mir fallen nur Messer oder Machete ein (davon habe ich angeblich schon genug, pfff als wäre das möglich). Ein Kurbel/Batterieradio wäre aber mal eine gute Anschaffung. Gibt es da sinnvolle im 50 Euro Bereich?

  • Das Sangean MMR-77 kann ich empfehlen. Liegt in deiner Preisspanne.


    https://www.saturn.de/de/produ…ngean-mmr-77-1033673.html


    Wird mit zwei AA-Akkus/Batterien oder über Kurbel + Akku betrieben. Im Alltag dürften die AA-Batterien sinnvoller + praktischer sein. Allerdings stellt sich dann die Frage, ob es nicht auch ein einfaches Radio mit Batteriebetrieb tut? Die gibt es günstiger.


    Das MMR-77 hat einen guten Klang und auch einen Kopfhörerausgang. Was mir bis heute nicht gelungen ist: einen 2,5 mm großen Stromstecker aufzutreiben. Denn eigentlich kann man es auch über ein Netzteil laden / betreiben. Aber selbst Sangean war nicht in der Lage, mir einen Vertriebspartner für ein passendes Netzteil bzw. den Stecker zu nennen.


    Wichtig aber: das MMR-77 ist ein Auslaufmodell. Nachfolger ist das MMR-88 (mit und ohne DAB), aber deutlich teurer als dein Preisrahmen. Nachteil hier: der Akku ist zwar anders als beim MMR-77 austauschbar, aber leider nicht einfach zu bekommen. Batterien sind hier nicht vorgesehen.


    Eine weitere Alternative im Bereich Kurbelradio wäre das Midland ER300:

    https://www.amazon.de/dp/B00SXA05QI/?tag=httpswwwaustr-21

  • Ein Kurbelradio ist schon eine tolle Sache, dennoch bin ich eher für die Kombination Baterrienradio dafür Akkus und ein Kurbelladegerät.

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • Ich denke ein Batterieradio mit normalen AA Accus reicht völlig aus. Da man sowieso genug Accus von AA+AAA haben sollte ist das ausreichend. Ich habe mir von Rossmann zwei kleine Radios gekauft für je 10€. Bisher im normalen Gebrauch. Keine Beanstandung. Guter klang und die Accus halten ziemlich lange. Habe jetzt nicht so auf die Stunden geachtet, aber ein paar Tage bei einem Tagesgebrauch von etwa 6-8 Stunden sind durchaus drin.

    Auch wenn ich sonst vorsichtig bin solchen Geräte bei Fremdanbieter, die nicht direkt mit elektrischen Geräten zu tun haben. Aber hier bin ich durchaus zufrieden, und das für kleines Geld.

    Einmal editiert, zuletzt von Arwed51 ()