Selbstverteidigung im öffentlichen Raum

  • Hallo an alle,


    Preppen bedeutet für mich, nicht nur auf längere Ereignisse wie Blackouts vorbereitet zu sein, sondern auch auf bedrohliche Alltagssituationen.


    Persönliches Empfinden: Die Sicherheitslage im öffentlichen Raum hat sich in den letzten Jahren massiv verschlechtert. Auch tagsüber finden immer wieder Übergriffe ohne Grund/Motiv auf offenbar zufällige Opfer statt. Auf Polizei und Zivilcourage anderer ist nicht wirklich Verlass. Ich suche jetzt weniger nach politischen / gesellschaftlichen Meinungen für diese Entwicklung.


    Viel mehr würde ich gerne wissen:

    - Seid ihr auf unerwartete Übergriffe vorbereitet, und wenn ja, wie?

    - Führt ihr Gegenstände zur Selbstverteidigung mit euch, und wenn ja, welche?

    - Wie verbessert ihr euer(e) Sicherheit(sgefühl), wenn ihr abends / nachts unterwegs seid?


    Es geht mir dabei rein um das Vorbereitetsein auf und die Abwehr von bedrohlichen Situationen für mich oder meine Familie.

  • Ich kann diese Wahrnehmung überhaupt nicht teilen und ich habe auch nichts dabei, was für die Selbstverteidigung gedacht ist.

  • Das subjektive Sicherheitsempfinden, deckt sich kaum je mit der tatsächlichen Gefahrenlage. Ich empfehle eine Auseinandersetzung mit dem "subjektiven Sicherheitsempfinden" und den Faktoren die diese beeinflussen.


    Eine Google-Suche wirft da einiges an Lesestoff aus:


    Wie das mit dem subjektiven Sicherheitsgefühl wirklich ist
    Vor allem Frauen, ältere Menschen und FPÖ-Wähler fühlen sich hierzulande unsicher. Wie sich das (Un-)Sicherheitsgefühl in den vergangenen Jahren aber genau…
    www.addendum.org


    BMI


    Objektive und subjektive Sicherheit in Deutschland
    Statistisch gesehen ist Deutschland ein weitgehend sicheres Land mit abnehmender Gesamtkriminalität, in dem die Bürgerinnen und Bürger eher selten unmittelbar…
    www.bpb.de

  • Ich kann diese Wahrnehmung überhaupt nicht teilen und ich habe auch nichts dabei, was für die Selbstverteidigung gedacht ist.

    Grüß Gott,


    ich schließe mich Asdrubals Beitrag zu 100% an. Ich habe ebenfalls nichts zur SV gedachtes dabei. Nur immer meinen Kugelschreiber, dass aber berufsbedingt da ich viel schreiben muss/te.


    Waidmannsheil

    zero

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • Wachsame Aufmerksamkeit ja, misstrauische Ängstlichkeit nein!


    Berufsbedingt weiß ich, dass sich die Wahrnehmung entsprechend der Suchanfrage verhält. Oder andersrum gesagt, die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Das geht soweit bis zu den selbsterfüllenden (und damit bestätigenden) Prophezeihungen.


    In dem Grad, wie ich Energie reingebe, etwas für wahr zu halten, hat es auch die Tendenz, physikalisch greifbare Realität zu werden. Wenn ich ein Messer oder eine Pistole mit mir herumtrage, erhöht sich rapide die Wahrscheinlichkeit, dass ich in eine Situation gerate, in der ich das (tatsächlich) brauche. In dem Grad hingegen, in dem ich mir sicher bin, dass ich Dingen aus dem Weg gehen oder weglaufen werde, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass ich in solche Situationen erst gar nicht hinein gerate...!


    Hinterher werden also beide Reaktionsverfechter anhand ihrer realen (!) Erlebnissen "beweisen" können, dass sie recht gehabt haben. Das nennt sich "Plastizität des konstruktivistischen Realismus" ... oder etwas einfacher ausgedrückt: Unsere Realität erschaffen wir uns in jedem Augenblick unseres Lebens weitgehend selbst. Entweder in die eine oder in die andere Richtung. (Und in beiden Fällen ist unsere Absicht dahinter stets die Beste.)


    LG Gode

    3 Mal editiert, zuletzt von Gode_RE ()

  • Vielen Dank soweit für eure Antworten, die durchaus interessante Perspektiven beinhalten.

    Ich selbst habe im Leben nie einen Konflikt gesucht oder eine ernsthafte Auseinandersetzung mit irgendjemandem gehabt. Ich habe meiner Einschätzung nach auch eine gute Menschenkenntnis und ein gutes Gespür für möglicherweise kritische Situationen, denen ich grundsätzlich aus dem Weg gehe.


    Wenn man jedoch Bekannte hat, die "es" getroffen hat oder Internetseiten wie die von "politikversagen" (Google) aufruft, erkennt man als gnadenloser Realist wie ich es bin, dass es in vielen Fällen hilfreich gewesen wäre, wenn man sich irgendwie zur Wehr hätte setzen können. Da hilft mir dann auch keine noch so schöne/geschönte Statistik zum Sicherheitsgefühl. Diese Übergriffe (von wem auch immer sie ausgehen) sind nunmal real da und an der Stelle der Opfer könnte theoretisch auch jemand aus dem eigenen Umfeld stehen. Die Spanne der Meinungen reicht hierbei naturgemäß von "extrem unwahrscheinlich" bis "nur eine Frage der Zeit".


    Ich selbst sehe es so, dass mit "wachsamer Aufmerksamkeit", wie Gode es sagt, schon viel gewonnen ist. Und natürlich ist es Schwachsinn, den öffentlichen Raum aus lauter Angst zu meiden oder sich bis auf die Zähne zu bewaffnen. Aber genauso wäre es doch sehr fahrlässig, sich so überhaupt nicht auf eine Situation vorzubereiten, in der man sich wehren muss - sei es mental oder materiell. (In einem Ernstfall würde ich persönlich immer erstmal, sofern möglich, auf meine schnellen Beine zurückgreifen, bevor ich irgendetwas anderes tue. Aber das geht nur, wenn man alleine ist - Familie oder Freunde würde ich niemals zurücklassen.)


    Das ist auch der Grund, warum ich hierzu gerne andere Perspektiven hören (und natürlich jede Meinung dazu akzeptiere) und meinen Horizont erweitern möchte, was eure preparedness im Alltag betrifft.

  • ja, und ich teile auch Deine Besorgnis über die Entwicklung der Welt (Radikalisierung). Ich sehe auch mit aufmerksamer Wahrnehmung massive Veränderungen in den zwischenmenschlichen Reaktionen, und eine deutliche Abnahme der Fähigkeit, seine Impulse regulieren zu können (Hype-Tendenz). Würde man "die Gesellschaft" als Ganzes wie einen einzelnen Patienten diagnostizieren, käme dabei eine auffällige Übereinstimmung mit dem Symptombild der Borderline-Störung heraus. Also Instabilität im Selbst- und Weltbild, zunehmende Unfähigkeit zur Impulssteuerung, Allianzensuche statt echter Beziehungen (mit dem ganzen Problemkreis des Beziehungsverschleiß) und steigende Gefahr des Verwechselns von inneren eigenen Gedanken mit der tatsächlichen Realität (Psychose).


    Solltest Du bei dieser Aufzählung zu dem Gedanken kommen, dass man mit diesen "Fähigkeiten" sogar amerikanischer oder türkischer Präsident werden kann, dann würde das nur die Bedeutsamkeit meiner wachsamen Besorgnis verdeutlichen.


    Aber in der Philosophie einer solchen "Diagnose" läge auch der Ansatz für eine Intervention! Nämlich "aussteigen" aus der Denkweise und "alternativen Realität" solcher Psychotiker. Und das bedeutet, "nicht mitspielen"! Aber zugleich aufpassen, dass man sich nicht rein ziehen lässt in deren Spiel. "Nicht mitspielen" fängt schon mit der Entscheidung an, in welche Szenarien ich mich gedanklich rein begebe. Meine Reaktion darauf werde ich ausstrahlen, ob ich will, oder nicht. Und prompt bin ich mitten drin im Spiel, ein "Ping-Pong" beginnt, wo andere die Spielregeln (über mich) festlegen.


    Ich weiß, auch Psychotiker können die Grenzen des internen Spiels verlassen und Personen oder Dinge ihrer Aussenwelt physikalisch mit in ihren Wahn reinziehen, wie z.B. auf dem Bahnsteig in Frankfurt oder bei Anschlägen in Fußgängerzonen. Nicht immer ist die Kraft der eigenen Gedanken und Entscheidungen auch ein Garant dafür, nie und niemals reales Opfer von Straftaten zu werden. Dieses Restrisiko bleibt, und kann im Einzelnen tödlich sein, darüber bin ich mir (auch für mich selbst) im Klaren.


    Aber ich frage mich, ob es nicht viel "tödlicher" für mein sonstiges Leben sein wird, wenn ich mich in die dunkle Realität von Psychotikern um mich herum hinein ziehen lasse und die Helligkeit meines Lebens im Hier und Jetzt verpasse ... und daher im Grunde genommen eigentlich jetzt schon "tot" bin.... Schwierige Frage, schon fast philosophisch. Ich kann Dir die Antwort darauf daher leider auch nicht abnehmen.


    LG Gode

    2 Mal editiert, zuletzt von Gode_RE ()

  • Ich habe nicht den Eindruck das sich die Gefahr im öffentlichen Raum wesentlich erhöht hat. Das ist ein rein persönliches Empfinden, da ich in der Provinz lebe und eigentlich nie in eine größere Stadt komme.

    Aufgrund der fast täglichen Meldungen in der freien Presse bin ich trotzdem für dieses Thema sensibilisiert. Wenn ich mal in unserer kleinen Kreisstadt unterwegs bin, achte ich etwas mehr als üblich was um mich herum geschieht. Nachts passiert da ab und zu schon mal etwas und kleinere Raubüberfälle auf Einzelpersonen werden auch tagsüber vermeldet.

    Besondere Vorkehrungen zur eventuellen Verteidigung treffe ich nicht. Allerdings schaue ich schon ob mir nicht vertrauenswürdiges Klientel begegnet oder obskure Gruppen irgendwo herumlungern. Da kann es schon passieren das ich den zum Gehen benötigten Stock etwas fester fasse und meine EDC Umhängetasche mit der anderen Hand sichere.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Da sich schlechte Nachrichten sehr viel besser verkaufen als gute Nachrichten gebe ich auf die Berichterstattung nicht besonders viel. Dass 99,9% der Menschen in DACH vollkommen unbehelligt leben können verkauft sich nicht gut. Das ist hochgradig langweilig und es fehlt einfach das Drama. Gewalt/Kriminalität hat es immer gegeben und wird es immer geben. Menschen die im entsprechenden Milieu unterwegs sind (Polizisten z.B.) sind nicht umsonst gut darauf vorbereitet.


    Wenn ich mal so zurück denke:

    • Ein Bekannter wurde in seiner Wohnung ermordet (Motiv: Eifersucht)
    • Ein Freund wurde in Frankfurt/M richtig übel zugerichtet weil er jemandem zu Hilfe kommen wollte
    • Man hat versucht in unser Haus (wir wohnen auf dem Dorf zwischen Frankfurt und Wiesbaden) einzubrechen

    Weder meine Frau noch sonstige Familie, Freunde, Bekannte und ich auch nicht haben auch nur im Ansatz das Gefühl, dass unser Leben unsicherer geworden ist. Natürlich ist es schlimm, wenn man persönlich betroffen ist. Überhaupt keine Frage.


    Dass ich bestimmte Orte in z.B. Frankfurt zu bestimmten Uhrzeiten meide versteht sich eigentlich von selbst. Allerdings: dort ist nichts was mich interessiert. Es gibt damit keinen Grund für mich dort zu sein.


    Der gefährlichste Ort in meinem persönlichen Umfeld ist die Dorfkirmes am späteren Abend. Da gibt es schon mal Rangeleien zwischen alkoholisierten Jugendlichen. Vor allem, wenn die Jungs aus dem Nachbardorf anwesend sind. Und dem kann man mit ein wenig Aufmerksamkeit leicht aus dem Weg gehen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Der gefährlichste Ort in meinem persönlichen Umfeld ist die Dorfkirmes am späteren Abend. Da gibt es schon mal Rangeleien zwischen alkoholisierten Jugendlichen. Vor allem, wenn die Jungs aus dem Nachbardorf anwesend sind. Und dem kann man mit ein wenig Aufmerksamkeit leicht aus dem Weg gehen.

    Gerade da finde ich es auffällig, dass sowas in meinem, vermutlich ähnlich strukturierten, Umfeld erheblich nachgelassen hat. Keilereien bei irgendwelchen Mehrzweckhallen-Discos kommen kaum noch in den Polizeiberichten vor. Auch die örtliche Großraumdisco, in der es über Jahre hinweg jedes Wochenende mindestens eine Körperverletzung gab, ist in dieser Hinsicht viel ruhiger geworden. Ärger im öffentlichen Raum hat hingegen vielleicht ein wenig zugenommen, aber insgesamt scheint das Niveau in etwa gleich zu bleiben.

  • Mal ganz unpolitisch und sicher regional sehr verschieden.

    JA es hat erheblich zugenommen, ganz erheblich.

    Und ausser den unbewaffneten Methoden, die ich gelernt habe, bin ich auch mit Kubotan und
    RSG 3 (Reizgasprühgerät) ausgerüstet.

    Und ich bin besser vorbereitet als je zuvor, weil jetzt ist es nicht mehr unerwartet,

    und käme daher niemals mehr völlig überraschend.

    Wichtig ist inzwischen auch die Vermeidung aller Situationen und Orte, wo man
    besonders leichtes Opfer werden kann.Da reichen schon manche Nebenstraßen und Hinterausgänge,
    wo man die Leute schnell beim Dealen stören könnte.
    Was ich so insgesamt als Pendler und auch beruflich Reisender hier in NRW zu sehen bekomme, Tag für Tag, ist nicht wegdiskutierbar.
    Mein Umsteigebahnhof ist Düsseldorf, Anschlag auf Gleis 13 mit Axt und Messer, einer meiner
    Zielbahnhöfe ist Castrop, Mann im Bahnhofstunnel erstochen..etc.etc.

  • In meiner Stadt im Rhein-Main Gebiet ist es da, wo ich wohne über die letzten Jahre deutlich ruhiger, sicherer und leiser geworden. Man muss auch sagen, dass die Streifen auch schneller geworden sind und auch wenn dann schnell mit 3 Fahrzeugen da sind. Da wird auch mal mit der BFE eine Kneipe rund gemacht.


    Nachts ist es für ne Stadt nun da, wo ich bin, ziemlich still geworden.

    - Kein Geschrei,

    - keine Keilerei auf offener Straße,

    - keine Flüche, Verwünschungen und anderes Gerufe abends/nachts,

    - sehr sehr wenig Sachbeschädigung

    - Mülleimer bleiben stehen/ werden nicht zerstört

    - Keine Schäden an Autos in Sachen verkratzen, etc.

    - Fahrräder bleiben stehen (City-Bikes)

    - Gewisse Personenkreise sind verdrängt/weggegangen


    Die ganzen Punkte hätte ich vor einigen Jahren so nicht aufgelistet. Also man kann durchaus sagen, dass sich was verbessert hat. Natürlich wird Kriminalität auch verdrängt und sucht sich einen neuen Platz, allerdings bin ich der Meinung, dass man hier durchaus daran arbeitet, die Stadt ich sage mal sauber zu halten.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Hm, interessant, dass drei Rhein-Main-Vertreter die Entwicklung eher positiv bewerten und es anderswo anscheinande gegenteilig aussieht.

  • Bei mir im Kaff hat sich in den letzten Jahren nicht viel geändert. Weder Positiv noch Negativ.

    Man kann zu jeder Tages und Nachtzeit unterwegs sein und es passiert nicht mehr wie vorher auch. Besondere Vorkehrungen hab ich nicht getroffen, macht da wo ich wohne auch keinen Sinn. Selbst an den großen Stadtfesten passiert nicht mehr und nicht weniger wie all die Jahre davor auch.


    In den größeren Städten in denen ich normalerweise bin, schau ich das ich den potentiell unsicheren Gegenden fern bleib. In aller Regel zieht mich da auch nichts hin, da es keinerlei Geschäfte dort gibt die mich interessieren.

  • "..Was ich so insgesamt als Pendler und auch beruflich Reisender hier in NRW zu sehen bekomme, Tag für Tag, ist nicht wegdiskutierbar.
    Mein Umsteigebahnhof ist Düsseldorf, Anschlag auf Gleis 13 mit Axt und Messer, einer meiner
    Zielbahnhöfe ist Castrop, Mann im Bahnhofstunnel erstochen..etc.etc....

    Hallo,


    es mag regionale Unterschiede geben! Mir wurde letzten bei einem Gespräch mit einem Beamten erklärt, das es sich bei dem Ruhrgebiet um DEN (!!) perfekten Rückzugraum für diverses Gesindel handelt.

    Hier leben extrem viele Menschen auf sehr engem Raum. Es (soll) nirgendwo in Deutschland so einfach sein unterzutauchen (niemand, kennt irgendwen, keiner weiß wer in der Nachbarwohnung wohnt und schon gar nicht wer auf der anderen Straßenseite wohnt), wie im Ruhrgebiet. Dank der guten Infrastruktur ist man ist sehr schnell auf einer Autobahn und kann über eine der nahen Landesgrenze verschwinden.


    LG

    Dr.S

    Erlebnisorientierter Prepper - LH Ultras

  • Naja, über die subjektiv empfundene Sicherheitswahrnehmung und der tatsächlich vorherrschenden Lage ist ja soweit Alles verlautet worden...


    Meine persönliche Empfehlung sowie in unserer Familie soweit angewandt:


    1. Seine Umwelt aufmerksam und soweit Vorausschauend beachten und mögliche Gefahrenpunkte meiden bzw. möglichst direkt umgehen!

    z.B.: Halt einfach auch nen kleinen Umweg machen, wenn ich auf dem Heimweg bin und höre "Gegröle, womöglich Glas splittern oder anderen Vandalismus" usw. sowie sich anzueignen, generell alternative Fluchtwege, gerade in Räumen, auch zu erkennen bzw. intuitiv zu erfassen.


    2. Einfach anzuwendende Selbstverteidigung um sich Fluchtmöglichkeiten zu eröffnen sind im guten Dojo in einem Zehnstundenkurs zu erlernen!

    z.B.: Hält dich jemand von hinten fest, nicht groß versuchen sich freizurangeln sondern nen wirklich kräftigen Fersentritt auf dessen Fußzehen machen und dann immer das Zeitfenster nutzen um sich aus der Gefahrenlage zu entfernen lehrt übrigens auch jeder gute Sensei!


    3. Wenn schon Bewaffnung bevorzuge ich diesen Stock oder Schirm und halte Messer, Schreckschuss, Spray's für ungeeignet!

    z.B.: Bin überzeugt, gerade bei einem körperlich stärkeren Angreifen ist das Potenzial sehr hoch dies gegen einen Selbst gerichtet zu werden!


    4. Öffentlichkeit wenn möglich sofort herstellen, also ruhig mal lautes Schreien/Anschreien üben und das auch seinen Kindern beibringen!

    z.B.: Als sehr effektiv um 120db Aufmerksamkeit zu erzeugen und einen potenziellen Täter, weil unerwartet, wirklich massiv zu Schrecken:

    120db.jpg

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • Ich halte von diesen Alarmdingern nichts. Hier dreht sich kein Mensch mehr um, wenn irgendwo ein Alarm schrillt.


    Wichtig, beim Aufmerksamkeit schaffen: Laut sprechen, den "Angreifer" nicht duzen!

    "Lassen SIE mich in Ruhe" zeigt Außenstehenden, dass es nicht der Freund ist oder bei Kindern nicht die Eltern sind, die da grade Stress machen.

    Anwesende Personen/Erwachsene direkt um Hilfe ansprechen. Als potenzieller Helfer, andere anwesende Männer ansprechen, gemeinsam einzugreifen.

    Mit Kindern sichere Routen absprechen und Sicherheitsinseln auskundschaften. Sicherheitsinseln sind Orte wo immer andere Erwachsene anzutreffen sind. zB. Läden.


    LG. Nudnik

  • Nur mal eine Idee - verhindern dass es zu einer Situation kommt in der man vorbereitet sein müsste.


    Nach meiner Einschätzung hätten wir (Städte/Gemeinden) heute (2019) technisch die Chance für relativ kleines Geld gefährliche Ecken wesentlich sicherer zu machen indem die Städte einfach an (oder besser in) jeder Straßenlaterne eine Überwachungskamera installieren.

    Das Problem bezüglich Datenschutz ließe sich ganz einfach dadurch lösen dass die Dinger NICHT vernetzt sind. Die Dinger müssten so konstruiert sein, dass sie z.B. die letzten 3-7 Tage intern speichern. Nach einem Überfall oder sonstiger Straftat könnte dann jemand von den Stadtwerken mit Leiterwagen anrücken und die Aufzeichnung der letzten 7 Tage auf einen USB-Stick ziehen..

    Straftäter könnten die Kamera zwar prinzipiell zerstören - aber so einfach wäre dies nicht wenn die Kamera in 5 Metern Höhe hängt.

    Zu den Kosten : Wenn ich inwischen Dashcams für 15 Euro bekomme, kann in größeren Stückzahlen so eine Überwachungskamera mit Speicherfunktion für 7 Tage (ohne Display) nicht so teuer sein. Wegen des integrierten Netzteils vielleicht mal doppelt so teuer wie eine Energiesparlampe.. Technisch gibt es bestimmt noch ein paar Knackpunkte zu lösen, aber die Stückzahl würde für einen akzeptablen Preis sorgen.

    Niemand möchte gerne überwacht werden, aber gerade dieses Problem ließe sich einfach dadurch lösen indem bewußt auf die Vernetzungsmöglichkeit verzichtet wird. Erst nach einer Straftat muss jemand raus fahren um sich das Videomaterial zu holen. Ohne online-streaming müsste niemand Angst um ungefragte Erstellung von Bewegungsprofilen sein.

  • Was vermehrt gemacht wird und auch positive Resultate erzielt ist eine entsprechende Ausleuchtung von bekannten Hotspots. Natürlich findet in erster Linie eine Verlagerung statt, aber die bisherigen zwielichten Ecken wurden so sicherer gemacht.


    Licht wirkt seit jeher vertrauensfördernd.