...die Wirtschaftskrise naht?

  • Derzeit deuten ja verschiedene Indizes, Umfragen und statistische Auswertungen darauf hin, dass es in den kommenden Monaten und vielleicht sogar Jahren eine erhabliche wirtschaftliche Abkühlung geben wird, vielleicht sogar eine Rezession. Nehmen wir einfach mal an, dass es nicht der große, umfassende Zusammenbruch wird, sondern "nur" die normale Rezession wie 1993, 2002/03 und 2008/09. Das reicht ja schon, damit es zunehmende Arbeitslosigkeit und gesellschaftliche Verwerfungen gibt. Nehmen wir weiter mal an, dass ihr nicht ganz sicher seid, ob euer Arbeitsplatz bzw. als Selbstständige euer Geschäftsmodell diesen Schock übersteht. Wie würdet ihr euch darauf vorbereiten?


    Insbesondere interessieren mich folgende Aspekte und wie ihr sie anpassen würdet:


    - Konsumverhalten

    - Arbeits- und Erwebssituation

    - Geldanlage

    - sonstige Vorbereitungen

  • Ich fange mal an:


    Konsumverhalten: Da lebe ich/wir eigentlich relativ bescheiden. Kurzfristig könnte ich ein paar Medienproduzenten, die ich per Patreon unterstütze, streichen, auf einige Genusslebensmittel und mal auf einen Nice-to-have-Kauf verzichten. Auch Urlaub muss nicht wirklich sein. Allerdings macht das in der Summe nur 100 bis maximal 200 Euro im Monat aus, da wir es ohnehin nicht so sehr krachen lassen. Die nächste Stufe wäre der Verzicht auf eines bis drei meiner Zeitungsabos und letztlich das Streichen von Biolebensmitteln auf der Einkaufsliste. Das brächte auf dieser Stufe maximal 400 Euro Ersparnis im Monat.


    Arbeits- und Erwebssituation: Ein Jobwechsel würde in der Krisenvorbereitung aus meiner Sicht höchstens Sinn ergeben, wenn es in den öffentlichen Dienst ginge, wo man nach überstandener Probezeit erst mal relativ fest im Sattel sitzt. Da würde ich, wenn es im jetzigen Job echte Krisenanzeichen gibt, wohl auch 10% weniger Netto in Kauf nehmen. Sinnvolle Weiterbildungen fallen mir im Moment nicht ein. Dafür könnte ich von meinem Aufgabenfeld her relativ problemlos nebenher freiberiuflich arbeiten. Allerdings wären da das Zeitbudget und auch das allgemein niedrige Honorarniveau in dem Business eher kritisch. Wenn der Hauptberuf erst mal wirklich weg ist, sähe das natürlich anders aus. Da müsste ich nehmen, was zu kriegen ist, und würde eventuell auch ganz umsatteln, wobei mir da erst mal keine Branche einfällt, in die ich sinnvoll einsteigen könnte.


    Geldanlage: Grundsätzlich scheint mir mehr Diversifikation sinnvoll, also mehr internationale Anlagen, damit da auch eventuell eine Gegend drin ist, die nicht so sehr getroffen ist, weg von unternehmensgebundenen Dingen (Aktien, Gewerbeimmobilienfonds, Unternehmensanleihen etc.) und hin zu Staatsanleihen (Problem: miese Zinsen), Gold (Problem: derzeit teuer) und Agrar-/Forstimmobilien (Problem: als Laie und Kleinanleger praktisch kein Marktzugang). Eventuell das Geld erst mal verstärkt auf dem Konto liegen lassen und hoffen, dass es eher eine deflationäre als eine inflationäre Krise wird.


    Sonstige Vorbereitungen: Haus und Hof sind so weit in Schuss. Andernfalls könnte man jetzt da ein bisschen Geld versenken, damit es nicht plötzlich was kostet, wenn kein Einkommen mehr da ist.

  • Seit ca 2 Monaten bin ich aktiver. Grund der Goldpreis sowie Weltweite politische Entwicklungen.


    Konsumverhalten

    Ich bin derzeit dabei meine Nahrungsvorräte um 150% zu erhöhen.

    Ich kaufe gezielt Werkzeug und Maschinen mit denen ich bauen und reparieren kann.


    Arbeits und Erwerbssituation.

    Ich habe mich in meiner Firma breit aufgestellt. Bin Kaufmann (Export) und zusätzlich im Marketing (Videos und Fotos) sowie Social Media Bereich tätig.

    Sollte es knallen kann ich an mehreren Plätzen in der Firma eingesetzt werden.

    Auch wenn ich 24 Jahre in der Firma bin weiß ich das es schnell vorbei sein kann.

    Nichts ist sicher!

    Nebenberuflich arbeite ich für meine Frau.

    Des weiteren betreibe ich etwas Handel über Ebay.


    Geldanlage:

    Rücklagen sind wichtig und dabei breit und auch versteckt aufstellen.

    Damit meine ich Material Geld und andere Werte, die man auch in der Hand halten kann.


    Sonstige Vorbereitungen der letzten 3 Monate

    IBC Container 300 L angeschafft

    135 Watt Panel mit Laderegler angeschafft

    Handkreissäge gekauft

    Winkelschleifer gekauft

    Elektroschweissgerät mit viel Zubehör gekauft und gelernt damit umzugehen.

    Meinen Sohn zum Führerschein angemeldet und dafür gesorgt das dieser schnell

    gemacht wird.

    Derzeit versuche ich vieles instand zu setzen. Steckdosen neu ein bisschen mauern etc.

    Als Kaufmann is das schon eine Challange


    Des weiteren möchte ich Nahrungsmittel Langzeit lagern. Auch eine Art Sparbuch 😁


    Derzeit passiert viel in meiner Familie, es geht uns sehr gut. Innerlich bin ich aber

    unruhig, fühlt sich an wie eine Uhr die tickt bzw abläuft.

  • Des weiteren betreibe ich etwas Handel über Ebay.

    Das habe ich früher auch mal gemacht. Inzwischen habe ich allerdings den Eindruck, dass es da kaum nochn interessante Sparten gibt, weil da viele professionelle Anbieter am Werk sind, die durch starke Skaleneffekte die Preise sehr niedrig halten.

  • Es gibt ja ein paar altbewährte "Sparsamkeitsregeln", die sollte man evtl. wieder mehr beachten.


    Z.B. dass man sich eine jederzeit rasch und sicher verfügbare finanzielle Rücklage von mehreren Monats-Nettogehältern schafft. Das war mal selbstverständlich für Haushalte berufstätiger Menschen. Mittlerweile schaffen es z.B. in USA 50% der Haushalte nicht mehr, eine ungeplante Ausgabe von 400 Dollar zu stemmen; es dürfte bei uns in Mitteleuropa ähnlich sein.


    Und natürlich raus aus bzw. Finger weg von Krediten und Fianzierungen.


    Der worst case dürfte für die meisten der Jobverlust sein. Gut, wenn man das schon mal erlebt und erfolgreich bewältigt hat. Zu wissen, dass es nach einer Kündigung weitergeht und dass man es aus eigener Kraft schaffen kann, wieder einen Job zu bekommen.


    Um einen Jobwechsel in wirtschaftlich schwierigen Zeiten (wir sind noch recht weit entfernt davon) zu schaffen, muss man besser sein, als die anderen Bewerber: besserer Eindruck beim Arbeitgeber, bessere Qualifikationen auf dem Papier, bessere Vorgeschichte. Aus meiner Erfahrung bei Einstellungen (aus Arbeitgebersicht) sowohl in der Wirtschaft, als auch im öffentlichen Dienst/Kommunen: 80% der Jobs setzen heute leidlich gute Umgangsformen, fehlerfreies Deutsch in Wort und Schrift, zumindest Grundkenntnisse in Englisch (sowie keine Hemmungen, es zu sprechen!) und fundamental wichtig, die Fähigkeit, an einem PC wenigstens MS Word öffnen und ein schriftliches Dokument halbwegs formatiert erzeugen zu können (wie früher mit ner Scheibmaschine) voraus. Wenn man dann noch ein wenig mit MS Excel umgehen kann, dann hat man sich schon über drei Viertel der Bewerberkonkurrenz hinweggesetzt.


    Nach einer (betriebsbedingten) Kündigung in einer Wirtschaftskrise dürfte der nächste Job eher schlechter bezahlt sein, als der bisherige.


    D.h. man muss seine laufenden Kosten auf das absolute Minimum reduzieren können. "Genussmittel" streichen - die eh nur krank machen: Alkohol, Tabak, Zucker. Wohnungswechsel? Zurück zu den Eltern! Handyveträge? Stromverbrauch? Stromfresser wie begehbare Kühlschränke und 3 Fernseher, die den ganzen Tag in der Wohnung laufen! Da gibts ne Menge Einsparpotenzial.

    Lebensmittel: selber aus Grundnahrungsmitteln zubereiten, statt Convenience-Produkte zu kaufen, spart extrem Geld. Europäische Saisonfrüchte statt Trauben aus Chile im Dezember. Leitungswasser statt San Pellegrino usw.


    Grüsse

    Tom

  • - Konsumverhalten

    Alles Unnötige würde gestrichen werden, damit man den Anteil der sinnvollen Investitionen erhöhen kann. Durch das Weglassen des „Genuss- und Luxusanteils“ bei den Lebensmitteln und einer Reduzierung auf das Notwendige könnte ich ca 80€ einsparen. Fast alle Erledigungen kann ich mit dem Fahrrad tätigen, wodurch ich die Benzinkosten ebenfalls weiter reduzieren kann. Hier sind evt auch noch mal 50€ drin. Der Stromverbrauch ist schon sehr niedrig.


    - Arbeits- und Erwebssituation

    Hmm das ist schon ein schwierigeres Thema. Ich bin in einem sehr spezialisierten Feld tätig. Auf diesem gibt es nicht viele Firmen. Evt kann ich mich mit anderen Nebentätigkeiten über Wasser halten bis es wieder besser wird. Reparaturen diverser Elektrogeräte und Fahrzeuge oder auch diverse Sachen auf dem Bau. Das Problem wird sein das es für die meisten Sachen keine Jobs geben wird.


    - Geldanlage

    Ein Großteil des Ersparten würde in Edelmetall umgewandelt und verteilt werden. Hauptsächlich aus dem Grund, das man mir da keinen Strick daraus drehen kann wenn es um so Sachen wie z.B. Arbeitslosengeld geht.


    - sonstige Vorbereitungen

    Ich würde ein paar Investitionen vorziehen, z.B. endlich mal die uralte Waschmaschine ersetzen. Verschleißmaterialien auffüllen bzw aufstocken. Für meine 2 Fortbewegungsmittel die ich hauptsächlich nutze weitere Ersatzteile auf Lager legen (Liegetrike + 125er). Auto und großes Motorrad werden abgemeldet.

  • Alpenrenner spricht etwas wichtiges an.


    Die " Verteilung" von Vermögen falls Hartz IV im Raum steht.


    Also rechtzeitig z.B. Sparguthaben auf Familienmitglieder verteilen im Rahmen von Freibeträgen.


    Und das jetzt und nicht eine Woche vor Antragstellung.

  • ....da zeigten sich bei eh 0.00% Zinsen Tendenz FALLEND einmal mehr der Nutzen eines ordentlichen Tresores, und so gut wie keinen Guthaben auf der Bank!


    Ob Edelmetalle die schnelle Verfügbarkeit haben, die es braucht...weiss ich nicht... Alles wo nicht explizit Eur drauf steht dürfte Probleme machen...und zusätzlich Spekulation unterworfen sein...


    Auch sollte man sich gut die Freigrenzen bei seinem Vermögen ansehen, wenn es in Richtung H4 geht!


    Im Grunde steht kaum was im Wege seine ganze Kohle von der Bank zu holen!

    Aber immer schön die Auszahlungsbelege aufheben, nicht, das einem nachher unterstellt wird, man habe Schwarzgeld eingezahlt, wenn das Konto wieder Mal aufgefüllt werden muss....

  • Aber immer schön die Auszahlungsbelege aufheben, nicht, das einem nachher unterstellt wird, man habe Schwarzgeld eingezahlt, wenn das Konto wieder Mal aufgefüllt werden muss....

    DAS wird man dir unterstellen, bis du das Gegenteil bewiesen hast :winking_face:

  • - Konsumverhalten

    Das einzige, was ich in Richtung Konsumverhalten ändern könnte, wären diverse Ausgaben für Prepping Gear einzustellen. Vielleicht das ein oder andere Abo kündigen und kein Auto mehr fahren. Natürlich würde dann zukünftig auch zu Hause gegessen, statt mal ins Restaurant zu gehen. Aber abgesehen davon gäbe es hier keine großen Veränderungen.


    - Arbeits- und Erwerbssituation

    Hier sehe ich relativ entspannt in die Zukunft. Das Unternehmen ist alt und sturmerprobt. Keine Garantie - weiß ich auch. Aber selbst wenn es zu einer Kündigung käme, könnte ich mit einer Abfindung und AloG I rechnen. Das reicht mir mit dem Ersparten bis zur Rente.


    - Geldanlage


    Schwieriges Kapitel. Auch ohne Wirtschaftskrise. Zinsen gibt es nicht mehr. Statt dessen frisst die Geldwert-„Stabilität“ von 2 % langsam die Kaufkraft auf. Eine sinnvolle Streuung ist kaum möglich, wenn man nicht etwas Spekulationskapital in Shorts investieren will.


    Etwas Edelmetalle beimischen ist sicher nicht verkehrt. Wer noch kein Gold hat, kann auch über Silber nachdenken. Üblicherweise hatten die beiden Paare in der Vergangenheit ein Preisverhältnis von 7:1. Davon sind wir aktuell sehr (!) weit entfernt. Also entweder ist Gold hoffnungslos überbewertet oder Silber hoffnungslos unterbewertet.


    Allerdings sollte man sich bei Silber auf eine hohe Volatilität einstellen. Es ist definitiv keine kurzfristige Anlage.


    - sonstige Vorbereitungen

    Vielleicht raus aus der Miete und in schuldenfreies Eigentum wechseln. Dann aber wäre das Finanzpolster von Punkt 2 dahin. Ansonsten in langfristige Konsumgüter (z. B. energiesparende Haushaltsgeräte) investieren und kleinere Schritte in Richtung Selbstversorgung machen.

    Unser Stromverbrauch ist mit ca. 1.700 kwh im Jahr schon relativ niedrig. Aber beim Wasser ginge sicher noch was.

  • Wer an einem Wechsel in den öffentl. Dienst denkt: bitte seht euch vorher die Entgelttabelle an!!!

    Ich habe die Chance ergriffen und 2015 in den öffentlichen Dienst gewechselt.


    Einstieg in Stufe drei (von sechs) aufgrund von Berufserfahrung.

    Als ich die 2015er Tabelle und die Lohnsteigerungen nach drei, weiteren vier und weiteren fünf Jahren gesehen habe musste ich tatsächlich schlucken.


    Allerdings werden die Lohnabschlüsse von Verdi übernommen, sprich es kommen jedes Jahr (zumindest bisher) ein paar Prozent obendrauf.


    In Summe bekomme ich heute in Stufe vier schon mehr als in der 2015er Tabelle für die Stufe 6 ausgewiesen war. Man kann sagen der Lohn ist u.U. geringer als "draußen" aber der Inflationsausgleich kommt (zumindest bis 2020 ausgehandelt) "automatisch" obendrauf.


    Grüße,

    J.

    If you are looking to government for the answer, you obviously don´t understand the problem.

  • Die Einsparmaßnahmen lebe ich schon sowieso im Alltag, weil ich sie auch ohne Wirtschaftskrise als sinnvoll erachte.


    Und ganz aktuell sind wir schon in der zweiten Woche mit unserer autarken Arche auf Erprobungstour in den Ostseedünen unterwegs, und leben frei und unabhängig von jegwelcher Versorgung von außen. Klar, geht jetzt im Sommer etwas leichter, als im Winter. Ist aber auch erstmal ein Erprobungsprojekt mit Urlaubscharakter für die ganze Familie. Im Falle eines Wirtschaftszusammenbruchs hätten wir so aber schon mal eine Basis, von der aus man dann weiterentwickeln kann.


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    Theoretisch könnte ich sogar meinen Beruf (psych. Gesundheitswesen) von Bord meiner Autarkarche aus neu aufstellen, z.B. vor Ort ne mobile Praxis aufmachen oder nen Raum anmieten. Das lässt sich aber nicht üben, nur durchdenken.


    Ich bin mir sicher, dass ich dann Wege finden werde, wenn's soweit ist. Das ist dann vielleicht sogar etwas einfacher, weil dann die Parameter sichtbar vor Augen liegen. Jetzt aus dieser Position "heute" für alle möglichen Verzweigungen der denkbaren zukünftigen Entwicklungen jeweils einen eigenen "Plan B" zu entwickeln, würde eine solche Flut an "Plänen B" bedeuten, dass allein dies schon überfordert.


    Wenn ich mir diese Energie spare und sie stattdessen in meine generelle persönliche Weiterqualifikation stecke, mit der ich mich mit einer Breite an Bewältigungskompetenzen ausstatte, dann kann ich situativ reagieren. Das kann sein z.B. ein paar handwerkliche Fähigkeiten, aber vor allem berufliche Tiefe. Denn wenn's mal soweit ist, werden Menschen, die über besondere Fähigkeiten in ihrem Bereich verfügen, vermutlich sehr gefragt sein und daher auch Wirtschaftskraft zugewiesen erhalten.


    LG Gode

  • @ zOSH


    Wo ist das Problem...

    Die fiesen Unterstellungen die dir ein Prüfer vom Finanzamt um die Ohren haut, wenn du mal Steuerprüfung als selbstständiger hast, welche unverhohlen eindeutig in Richtung Steuerhinterziehung oder Schwarzarbeit gehen muss man sich eigentlich nicht gefallen lassen...

    Und damit es auch erst gar nicht zu solchen "zu entkräftenden" Sachverhalten kommt sollte es wohl mehr als ausreichend sein, die Auszahlungsbelege aufzuheben, zusammen mit dem Argument der Angst vor Minuszinsen, Kontensperrungen bei Bank-Run, dem Aufweichen der Einlagensicherung, Abschaffung des Bargeldes...und sonst all den schönen Sache, die der Staat den Bürgern so zumute, oder zumuten kann.....


    Das dürfte dann auch dem Prüfer einleuchten, der die Kohle dem sterbenden Mittelstand abpresst, bzw. abpressen muss, während Milliardensummen ohne das Zucken eines Politikers steuerfrei aus der Eurozone Gott weiss wohin transferiert werden....


    Man könnte das auch Selbstschutz nennen! (Vor dem eigenen Vaterland) Schade, das wir offensichtlich schon so weit sind....

  • Gottseidank Rentner und Frau im öffentlichen Dienst !


    Haus bezahlt-Werkzeuge da-Material da-Nachbarvernetzung da


    im nächsten Jahr wird die Abhängigkeit vom Stromlieferanten und der Gemüseversorgung verringert


    bei vielen Sachen kann man sparen - kostet halt Zeit - von der Seife bis zum Brotbacken


    Bangemachen gilt nicht


    Hauch:winking_face:

    Carpe Diem

  • Bis auf den öffendlichen Dienst meiner besseren Hälfte, klingt das genau wie bei mir. Dem ist also nichts hinzuzufügen.

  • @ zOSH


    Wo ist das Problem...

    Die fiesen Unterstellungen die dir ein Prüfer vom Finanzamt um die Ohren haut, wenn du mal Steuerprüfung als ....

    Guten Abend,


    es wird dann kein Problem geben, wenn die Bartransaktionen plausibel belegt sind. Macht der Bank auch keinen Spaß, ist aber so. Wenn sie nicht plausibel sind oder durch andere Sachverhalte bei deinem Screening ein Verdacht entsteht, kommt dein Datensatz zunächst auf den endlos hohen Stapel an GWG-Verdachtsmeldungen und irgendwann dann zur Prüfung und ggf. zur Anzeige bei den Strafverfolgungsbehörden. Macht denen ob der Masse (in den meisten Fällen klärt sich der Sachverhalt als haltlos) auch keinen Spaß, ist aber so. Nicht verwechseln mit einer Steuerprüfung, hier werden ganz andere Screenings vollzogen... Die machen erst recht keinen Spaß, ist aber so.

    Ich war ein paar Jahre im Firmenkundengeschäft, da tun sich teilweise Abgründe auf bezüglich dieser Thematik (in das eine wie das andere Extrem).....


    Grüße


    zOSh

  • Mal zurück zum Kernthema....


    Da ich genau von dem ausgehe, was du an Ausgangssituation beschreibst, habe ich folgendes getan bzw. derzeit in Planung:


    Teilweise vor ein paar Wochen bereits Aktien, die weit (und m. E. viel zu hoch bewertet) vorne gelegen haben, verkauft und für Sondertilgung bei der Baufinanzierung zurück gelegt. Mir erscheint die Wahrscheinlichkeit einer größeren Abkühlung mehr wahrscheinlich als "happy sunshine". Die Schuldenreduktion und der Zinseszins bei der Ersparnis passen mir derzeit für einen Teil der "Anlagen" besser ins Bild.

    100% desinvestiert im Aktienmarkt wäre ich aber nie!


    Derzeit plane ich eine PV-Anlage (ggf. mit Speicher) fürs Dach in Ergänzung für die Solarthermie. Als Sachwert deswegen, weil wir einen hohen und über Tag und Nacht relativ ausgeglichenen Eigenverbrauch hätten. Finanzieren würde ich diese dann aus einer Kombination aus Erlösen weitere Aktienverkäufe und ggf. Cash (ökonomisch betrachtet - arbeite im Finanzierungsbereich als Spezialist - müsste ich das Teil voll finanzieren für lau über Förderdarlehen, aber das ist mir persönlich für uns irgendwie zuwider).

    Bitte hier keinen Rant wegen ökonomischer Fehlinvestition bei Speichern..... Ich sehe das als Wohlfühlprämie an, wenn ich weiß, dass ich ein autarkes Netz (natürlich mit Einschränkungen und nix mit "Happy sunshine") besitze, und es selbst bezahlt habe....


    PS: mein AG sieht die Situation wohl ähnlich risikobehaftet, da wir unsere credit policy, also die Kreditvergaberichtlinien, gerade konservativer gestalten. Dies ist als Zeichen für eine Abkühlungstendenz zu werten....



    Grüße


    zOSh



    PS: Ein PV-speicher würde sich bei uns selbst abzahlen, da ich (leider und auch gottseidank) mit dem Rauchen aufhören musste. Auf 10 bis 15 Jahre gerechnet, kann also eine Fehlinvestition in den Speicher getragen werden, meine Gesundheit ist aber trotzdem, besser geworden.


    PS2: hätte nach dem Schreiben jetzt gerne eine Zigarette...