Ein CNN-Artikel von heute, 19.8.
"At the bottom of a glacier in Greenland, climate scientists find troubling signs"
Kurzgefasst: am 2. August 2019 verlor Grönland 12,5 Mrd. t Eis an einem einzigen Tag. Das auf Grönland liegende Eisschild würde abgeschmolzen den weltweiten Meeresspiegel um 7,50m ansteigen lassen. Im Rahmen des NASA-Forschungsprogramms OMG Oceanst Melting Greenland wurden unter anderem über dem Helheim-Gletscher Sonden abgeworfen, die sich ins Eis bohren und Temperaturmessungen duch das Eis in die Tiefe bis auf den festen Grund durchführen und drahtlos übermitteln. Dabei ergab sich folgendes:
"Die Sonden brachten auch beunruhigende Daten zurück - Helheim war in seiner ganzen Tiefe, mehr als 2.000 Fuß unter der Oberfläche, von warmem Wasser umgeben.
"Es ist sehr selten auf dem ganzen Planeten, 700 Meter ohne Temperaturschwankungen zu sehen, normalerweise finden wir kälteres Wasser in den oberen hundert Metern oder so, aber direkt vor dem Gletscher ist es ganz oben warm", sagte Ian Fenty, Klimawissenschaftler bei der NASA. "Dieses warme Wasser kann nun über die gesamte Fläche in direktem Kontakt mit dem Eis stehen und das Schmelzen extrem beschleunigen."
Helheim ist in den letzten Jahren bekannt geworden, da er sich in atemberaubender Geschwindigkeit zurückgezogen hat. Im Jahr 2017 verlor der Gletscher satte zwei Meilen, und ein Jahr später erfassten Wissenschaftler der New York University eine kilometerlange Eisscheibe, die von der Gletscherfront abbrach. Auch in diesem Jahr scheint sich die Schmelze nicht zu verlangsamen. "Er zieht sich um viele Meter pro Tag zurück, es sind Dutzende von Metern pro Tag. Du kannst dein iPhone auf Zeitraffer einstellen und es tatsächlich vorbeigehen sehen.
"
Hier ein Meeresspiegel-Simulator, bei +7m reicht das Meer über die Elbmündung dann doch immerhin bis Lüneburg, Bremens Innenstadt wäre eine Insel, ringsum von Wasser umgeben.
Grüsse
Tom