... das Haus abgebrannt ist?

  • Aktueller Anlass für das Gedankenexperiment: https://vorarlberg.orf.at/stories/3009843/


    Stellt euch vor ihr seid auf Urlaub und bekommt die Info, dass euer Haus/eure Wohnung abgebrannt ist und all euer Besitz verbrannt ist.


    Ich habe dieses Szenario noch nie beachtet. Vorräte zu Hause, Fluchtrucksäcke bereit, aber all das nützt einem in dem Fall ja gar nichts.


    Was würdet ihr tun? Wie kann man sich darauf vorbereiten?

  • Ich glaube da kann man nur Schadensbegrenzung machen.

    Funkvernetzte Rauchmelder kaufen mit 10 Jahres Batterie (gibt es um 50€/Stk) für den Fall das jemand zu Hause ist bei einem Brand.

    Für wichtige Dokumente habe ich eine Feuerfeste Geldkassette, darin befinden sich auch Bargeld und Magnetbänder mit PC Sicherungen.

    Ein weiteres Magnetband und eine externe HDD ist bei meinen Eltern.


    Eine gute Versicherung abschließen. Möbel kann man neu kaufen, Erinnerungen und Leben nicht.


    Ich habe das Glück, dass meine Werkstatt und mein Wohnhaus zwei getrennte Gebäude sind. Da ich eher von einem Brand in der Werkstatt ausgehe, da dort mehr experimentiert wird (Akkus, EDV,...) halte ich das Risiko damit nochmals geringer.


    Setzt euch auch nicht über Brandschutz Vorschriften hinweg! Die haben meist einen Sinn und die Versicherung zahlt nicht wenn die auch nur eine Kleinigkeit finden.

    "Wir brauchen kein Telefon, wir haben genügend Boten!" Britische Post 1878

    Einmal editiert, zuletzt von Vento () aus folgendem Grund: Zu früh 'Enter' getippt

  • wenn du keinen zweiten Haushalt hast, bleiben aus meiner Sicht nur zwei Möglichkeiten:


    Die wichtigsten Sachen einlagern ( Freunde, Verwandte, Gartenhaus, Schrebergarten, Tonne vergraben).


    Oder eine ausreichende Hausratversicherung abschliessen und die Quittung von allem, was du gekauft hast, einscannen um dies nachweisen können. Die Daten kommen auf einen USB-Stick bzw eine externe Festplatte. Wenn ältere Sachen dabei sind, von denen du keine Quittung hast, dürfen Fotos genügend.


    Den vorübergehenden Aufenthalt im Hotel übernimmt meist für 100 Tage die Gebäudeversicherung.

  • Alle Dokomente in Kopie und dIe Haushalts- und Gebäudeversichung im Original bei Freunden im Safe ebenso Fotos der Wohnräume und anderer Versicherter Gegenstände auf einen USB Stick.

    Neueste Rechnungen gescannt am externen Server.


    In meiner Nähe ist vor einigen Monaten eine Wohnung ausgebrannt, seit dem bezweifle ich, daß 100 Tage Hotel bezahlt von der Gebäudevirsicherung reichen. Dafür hab ich aber noch keine Lösung!

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • Minimax ist grosser Mist, Wenn du nicht zu Hause bist!



    Es soll zwar Eigenbrötler geben die keine Freunde haben, aber genau dafür gibt es Netzwerke!


    Wenn jemand Sachen hat, die es unbedingt zu schützen gilt...sollte in einen Feuerschutzschrank oder aber andere Aufbewahrungsmöglichkeiten investieren!

  • ...sollte in einen Feuerschutzschrank oder aber andere Aufbewahrungsmöglichkeiten investieren!

    z.B.: Dokumentenbox von First Alert, die zwar vermutlich auch nicht einen lang andauernden Hausbrand überlebt aber in der bei uns soweit alle Wichtige Dokumente zusammen untergebracht sind und die so im Büro abgestellt ist, dass man die gesamte Box auch schnell aus dem Fenster werfen könnte...

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • Den Zusammenhang verstehe ich jetzt nicht ganz?

    Minimax ist ein bekanntes deutsches Unternehmen im Bereich Brandschutz (Feuerlöscher, Brandmelder, etc.).

  • Ich selbst habe alle Dokumente (wirklich alle) in gescannter Form verschlüsselt auf einem USB-Stick den ich am Schlüsselbund immer bei mir trage. Zusätzlich eine verschlüsselte Version bei meinen Eltern. Dort sind sich noch die ganzen Erinnerungsohotos und Videos als Backup. Theoretisch würde dies bei mir aber auch noch auf einen zugegebenermaßen teuren Stick passen.


    Welche Dokumente benötigt man denn tatsächlich noch im Original ?

  • Welche Dokumente benötigt man denn tatsächlich noch im Original ?

    In Österreich werde ich regelmäßig nach Geburtsurkunde, Staatsbürgerschaftsnachweis, Heiratsurkunde wie Scheidungspapieren gefragt. ZB für die Ausstellung eines neuen Passes.

    Im Streitfall mit der Gebäudeversicherung wird das Original der Polizze plus originaler Bedindungen sicher hilfreich sein.

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • Die Dokumentenbox von FirstAlert habe ich auch. Daneben einige Kopien von wichtigen Dokumenten (aber noch nicht alle) außerhalb der Wohnung gelagert. Was ich noch machen will, ist die wichtigsten Fotos als digitale Kopie sichern und auf zwei bis drei USB-Sticks speichern.

    Ansonsten kann man wohl nicht viel machen. Die Vorbereitungen im klassischen Sinn wie Lebensmittel- und Wasservorräte wären dann jedenfalls verloren.

    Im Auto habe ich noch einen Rucksack mit notwendigen Dingen für die ersten Tage im Hotel. Aber das reicht auch nicht lange.

  • Kcco120

    Meine Geburtsurkunde ist tatsächlich das einzige Dokument, dass ich in den letzten 20 Jahren vorlegen musste. (nach der Geburt unserer Tochter).

    Man kann sich diese in Deutschland allerdings neu ausstellen lassen wenn man sie nicht mehr hat.

    Für einen neuen Pass reichte bei mir bisher der Personalausweis.

    Bei Verträgen die evtl. mal angefochten werden, ist es natürlich schon besser wenn man original Briefpapier und original Unterschriften als Belege hat.

    Ich hatte bisher (mit 40) noch keinen solchen Fall, bin aber auch nicht verheiratet, geschieden oder Hausbesitzer.

    Vielleicht werde ich aber in 30 Jahren unangenehm überrascht wenn es plötzlich heißt : "Wo haben sie denn bitteschön ihre Renteninformation von 2005 ? Ohne dieses Dokument im original können wir Ihnen leider keine Rente auszahlen."..

  • Hallo,


    der Nachweis, dass man eine Gebäudeversicherung hat, ist sicher essenziel, wenn einem mal die Bude abrennen sollte. Aber die originale Papier-Police dürfte nur dann wirklich relevant sein, wenn es zu unterschiedlichen Ansichten zwischen Versicherung und Versicherungsnehmer kommen sollte, z.B. über den Umfang der Versicherung oder welche AGB dem Vertrag zugrunde liegen. Im Normalfall sollte es aber völlig ausreichen, nachweisen zu können, dass man versichert ist. Z.B. in dem man bei der Versicherung persönlich vorstellig wird, sich ausweist (sollte der Ausweis ebenfalls verbrannt sein, dann lässt man sich bei seinem zuständigen Einwohnemeldeamt/Rathaus Ersatzpapiere ausstellen) und sich eine Auflistung der bestehenden Verträge geben lässt. Hat man das Gefühl, die Versicherung will einem dann bei der Regulierung evtl. neuerer (schärfere Vertragsbedingungen) unterschieben, als die die damals bei Abschluss galten, dann sollte man einen Fachanwalt hinzuziehen und das prüfen lassen. Es sollte ja im örtlichen Umfeld des versicherten Objekts möglich sein, Versicherte zu finden, die bei der selben Versicherung seinerzeit abgeschlossen haben und dann kann an sich der Vertragsbedingungen mal ansehen.


    Einfacher wird die ganze Prozedur natürlich, wenn man die Versicherungsunterlagen kopiert oder eingescannt hat und woanders gelagert hat. Nur die Original-Police z.B. bei Freunden oder Verwandten zu lagern, löst das Problem ja nicht wirklich: deren Bude könnte ja auch abbrennen.


    Ich lagere wichtige Unterlagen (Dokumente und Fotos) eingescannt als digitales Backup an zwei Orten außerhalb der Wohnung. Diese Datenkopien werden aber nur jährlich aufgefrischt. Tagesaktuelle Datenbestände des laufenden Jahres habe ich als Kopie auf einem USB-Stick mit Hardwareverschlüsselung am Schlüsselbund. So umgehe ich die Cloud-Problematik ("andere" lagern "irgendwie" meine Daten...) und habe dennoch jederzeit Zugriff auf alle wichtigen Dokumente, auch wenn man gerade bei den Schwiegereltern zum Kaffeebesuch ist.


    Grüsse

    Tom

  • Ein Schließfach in einer Bankfiliale würde ich übrigens als wenig geeignet für die Lagerung von wichtigen Dokumenten ansehen, Stichwort: Bankomatsprengungen.


    Dieses Phänomen ist in Österreich gerade sehr weit verbreitet und führt oftmals zu Feuern in der Bankfiliale.

  • Naja, die Schließfächer sind allgemein ja eher im Keller. Da frisst sich in der üblichen Bankfiliale, wenn sie nicht gerade zufällig in einem Fachwerkhaus ist, ein Feuer nicht so schnell hin.

  • Die mir bekannten Filialen im ländlichen Bereich in AT wurden die letzten 10 Jahre saniert und haben großteils keine Keller mehr. Da auch kaum mehr Bargeld vorhanden ist, wegen Raubprävention.


    Auch interessant in dem Zusammenhang:


    Zitat


    Ein „Presse“-Banken-Rundruf ergab, dass die von Haus aus gedeckte Haftungssumme bei „nur“ etwa 3000 bis 4000 Euro liegt.

    https://diepresse.com/home/pan…kehrungen-weiter-erhoehen

  • Hallo,


    bei meiner Bank gelten diese Bedingungen für Schließfächer, Elementarschäden sind nur gegen Aufpreis versichert, der letzte Satz ist auch bemerkenswert:" Der Inhalt jedes Schließfachs ist bis zu einem Betrag von 10.000 Euro bereits durch Ihre Kreissparkasse gegen Feuer-, Leitungswasser-, Einbruchdiebstahl- und Beraubungsschäden versichert.Auf Wunsch können Sie gerne eine höhere Schließfachversicherung abschließen. Mit einer solchen Schließfachversicherung sind Ihre Wertsachen versichert gegen: Brand, Blitzschlag, Explosion, Anprall oder Absturz eines Flugkörpers, Einbruchdiebstahl, Raub, Vandalismus nach einem Einbruch, Leitungswasser, Sturm, Hagel, weitere Elementargefahren und sonstige gewaltsame Einwirkungen auf das Schließfach. Achtung: Bargeld ist nicht versichert

    ."


    Grüsse

    Tom