Intervallfasten - Alternate Day Fasting

Zitat von Cephalotus

Du hast keinen Hunger?

Wenn ich einen Tag nichts esse bin ich hungrig

Nein, ich dachte vorher auch nicht, dass das überhaupt möglich wäre. Ich esse nämlich auch gerne und viel. Aber wenn man wirklich regelmäßig Wasser in kleineren Mengen zu sich nimmt, ist der Magen immer etwas gefüllt und ein Hungergefühl ist, zumindest für mich, nicht merkbar. Klar, hat man immer wieder mal Lust etwas zu essen und die ersten 2 oder 3 Fastentage sind "komisch", weil eine Umstellung. Aber jetzt nach 2 Wochen überhaupt keine Herausforderung mehr.

Zitat von Cephalotus

Wäre interessant zu wissen, wieviel kcal Du pro Tag so zu Dir nimmst? Ich vermute Du zählst das nicht?

Nein das zähle ich nicht, kann also dazu nur eine grobe Schätzung abgeben, die wohl bei ca. 2.500kcal liegen wird.

Das mit dem Wasser zur "Sättigung" kann ich bestätigen.

Der Magen kann keine Kalorien zählen und ist erst mal froh wenn irgendwas ankommt.

Habe in 14 Tagen mit 16/8 und 5km wandern am Tag immerhin 2,5kg abgenommen.

Hunger hatte ich nie. Allerdings hatte ich im Fasching einen "Berliner"-Vorfall, sonst wären es bestimmt -3kg geworden.

Ben:

Da ich bei 16/8 meine Kalorien tracken muss um Erfolge zu haben,

werde ich im April deine Variante auch mal testen. Klingt sehr vielversprechend!

Grüße

MvO

Zitat von Mork vom Ork

Allerdings hatte ich im Fasching einen "Berliner"-Vorfall

Zitat von Mork vom Ork

Da ich bei 16/8 meine Kalorien tracken muss um Erfolge zu haben,

werde ich im April deine Variante auch mal testen. Klingt sehr vielversprechend!

Mit Kalorienzählen hatte ich manchmal schon ganz gute Erfolge. Zwar habe ich öfter die angepeilten Kalorien überschritten (hatte vorab aber damit gerechnet und darum das Kalorienziel bewusst ein wenig niedriger angesetzt - Selbstverarschung, ich weiß , hat bei mir aber einigermaßen hingehauen), aber ich habe dadurch längerfristig ein Kaloriendefizit hinbekommen und 5 Kilo langsam, über Monate hinweg, abgenommen. Ich habe phasenweise sehr konsequent Ernährungstagebuch geführt (fddb.info - kann ich empfehlen). Durch das tägliche Eintragen von wirklich allem, was ich zu mir genommen habe und dadurch, dass man da sofort die Kalorien und Nährwertverteilung angezeigt bekommt, habe ich mich wesentlich bewusster ernährt und automatisch eher "leere Kalorien" vermieden. Mir hat's geholfen.

Seit Corona bin ich aber verfressener geworden als sonst und es fällt mir viel schwerer, mich am Riemen zu reißen, wenn ich Appetit habe. Das Ernährungstagebuch habe ich links liegengelassen und einfach öfter gedacht "Ach, scheiß drauf!" Mein Hausarzt meinte, das gehe gerade sehr vielen in der Pandemie so. Die 5 Kilo, die ich schon mal runter hatte (von angestrebten -15kg), habe ich inzwischen wieder drauf. Also alles wieder auf Anfang!

Total-Fasten, also nur mit Wasser Trinken, habe ich vor ca. 25 Jahren als Studentin in den Semesterferien schon mal gemacht, drei Wochen lang. Habe das damals aus religiösen Gründen gemacht, aber mich natürlich auch sehr über den Gewichtsverlust von mehr als 10kg gefreut. Kurzzusammenfassung: Erste Woche: hundeelend, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, extreme Kraftlosigkeit. Zweite Woche: Besserung bis zum normal Fühlen. Dritte Woche: fitter als je zuvor und es ging mir ausgesprochen blendend! Dann hat mein Körper aber signalisiert, dass er jetzt dann doch langsam wieder mal Nahrung braucht.

Diese Fastenzeit war für mich ein sehr positives Erlebnis, das sich mir als "Schatz" ins Gedächtnis eingegraben hat.

Inzwischen arbeite ich in der Pflege und die Arbeit verlangt viel Energie - körperlich, geistig und seelisch. Total-Fasten erscheint mir daher als nicht schaffbar. Habs gar nicht erst versucht.

16-8 haut bei mir nicht hin, da ich immer im Spätdienst arbeite. Ich habe einfach echt Kohldampf, wenn ich spätabends vom Dienst heimkomme. Selbst, wenn ich vor dem Dienst mittags mal gut gegessen habe. Mit hungrigem Magen würde ich mich dann abends im Bett nicht wohlfühlen. Ich könnte das nicht einfach ignorieren / mich ablenken. Meine Aufmerksamkeit wäre dann dauernd auf dem Hungergefühl (oder der Fresslust) und ich könnte nicht so abschalten, dass ich einschlafen könnte.

Komischerweise stelle ich es mir aber erträglicher vor, einen ganzen Tag nichts zu essen. Daher klingt Bens Bericht über das Alternate-Day-Fasten auch für mich vielversprechend. Ich glaube, das probiere ich jetzt auch mal. Plane, das dann nach einiger Zeit übergehen zu lassen in 5-2 und das evtl. dann auch beizubehalten, zumindest aber 6-1.

Zitat von Macohe

Komischerweise stelle ich es mir aber erträglicher vor, einen ganzen Tag nichts zu essen.

Ich komme mit "gar nichts" für eine begrenzte Zeit auch besser klar als mit "wenig"... Ich bin leider ein bisschen maßlos, bekomme ich von etwas "wenig", will ich mehr davon

Bens Methode punktet nicht zuletzt damit, dass man sich immer auf den nächsten Tag freuen kann und da uneingeschränkt futtern darf (aber, wie eindrucksvoll beschrieben wird, bald nicht mehr will).

Zitat von Makoto

Ich bin leider ein bisschen maßlos, bekomme ich von etwas "wenig", will ich mehr davon

Geht mir leider ganz genauso.

Zitat von seance

Kaffee schwarz mit wenig Zucker.

Lass den Zucker weg, der Körper darf an den Fastentagen keine Kalorien bekommen, damit er sich "um sich selbst kümmern" kann.

Zitat von Maresi

Bin mal gespannt. Ich hab' mir ca. 10 kg vorgenommen. Wenn die Gewichtsabnahme so bleibt wie sie ist, bin ich spätestens Ende Oktober auf meinem Zielgewicht.

Hi Maresi

Du hast ja nix mehr dazu geschrieben. Wie ist es Dir denn damals ergangen? hat es funktioniert?

Und vor allem: Konntest Du das Gewicht dann auch halten?

MfG

So, ich bin jetzt auch mit an Bord und mache mit. Habe mir als Fastentage Montag, Mittwoch und Freitag vorgenommen. Ob ich vielleicht den Sonntag noch mit dazunehme, werde ich kommendes WE entscheiden.

Zitat von Maresi

Cephalotus: Ich hab' dann kurz darauf den Job gewechselt und hatte dann einige stressige Monate. Die Kombination aus Stress und Fasten habe ich nicht wirklich gut weggesteckt.

Stress ist für viele Menschen nicht gut mit Blick auf Körpergewicht. Unter anderem ist körpereigenes Cortisol in dem Moment verantwortlich. Bei Stress wird dies ausgeschüttet.

Normalerweise baut es sich mit der Zeit ab. Wenn man aber Dauerstress hat, dann hat man auch kontinuierlich ein relativ hohes Level an Cortisol. Kommt auf Dauer nicht gut.

Es sagt sich so leicht, aber sportliche Betätigung, und sei es nur ein flotter Spaziergang für eine halbe Stunde oder sogar länger, hilft, diesen Cortisollevel zu senken.

Wie gesagt, es sagt sich so leicht. Obwohl ich diese grundlegenden Prinzipien der Stressbewältigung seit keine Ahnung wie viel Jahren weiß und kenne. Aber halte ich mich jederzeit daran? Wohl kaum. Aber ich arbeite wieder daran. 😇

Werde mit 16/8 mein Ziel unter 80kg zu kommen nicht zum angepeilten Termin schaffen...

Ich bin ab Montag bei 1/1 mit im Boot!

Hoffe das ganze dadurch zu beschleunigen. Danach geht`s wieder dauerhaft zu 16/8.

>

Ich bin ebenfalls am Montag, 1.3. eingestiegen und heute ist Tag 3, ein "normaler" Tag.

Sehr erstaunlich, wie schnell sich ein Effekt zeigt. Ich halte den Fortschritt mit Excel fest, siehe Bild.

Mein Ziel ist es, langfristig wieder ca. 65kg zu erreichen. Corona/Homeoffice hat etwa +6kg verursacht, die möchte ich wieder loswerden und gleichzeitig etwas für meine Gesundheit tun.

Nach dem ersten Fastentag gestern fühle ich mich heute äußerst gut. Klar war gestern ein leichtes Hungergefühl omnipräsent, aber es war aushaltbar und soll ja besser werden.

Nachdem ja so einige die Lust am Fasten entdeckt haben, habe ich meinen Erfahrungsbericht ausgelagert: Erfahrungsbericht: 1:1 Intervallfasten

Ich empfehle jedem einen eigenen Thread dazu zu starten, das motiviert auch gleich dran zu bleiben.

Eine Frage vorab an die 1/1er:

Wie sieht es bei euch auch wenn der Rest der Familie seine Mahlzeiten einnimmt?

Schaut ihr dann mit einem Glas Wasser zu oder nehmt ihr nicht teil?

Diesen Part stelle ich mir seltsam vor. Bin eh gespannt wie die BEVA die Nachricht vom 1/1 aufnimmt.

Zitat von Mork vom Ork

Schaut ihr dann mit einem Glas Wasser zu oder nehmt ihr nicht teil?

Ist gar nicht seltsam bei uns. Ich koche das Essen und sitze dabei. Bin aber nicht untätig, sondern füttere unsere 6 Monate alte Tochter.

Ben: Kochen ohne abschmecken zu dürfen?

Das habe ich mich auch gefragt.

Ich faste zwar "nur" 16/8. Aber am Sonntag habe ich gekocht und mich plötzlich dabei ertappt, wie ich abgeschmeckt oder mir das letzte Stück der geschnittenen Peperoni in den Mund gesteckt habe.

Ausserdem würde bei mir das Füttern unserer Söhne komisch aussehen, denn die sind schliesslich schon 9 und 13.

Das von Mork vom Ork angesprochene "Problem" ist mit ein Grund, weshalb ich von Beginn an auf 16/8 gegangen bin. Auch wenn die Erfolge dann länger auf sich warten lassen.

Dafür habe ich es jetzt fertig gebracht, meinen Kaffee auch schwarz trinken zu können.

Wie geht das denn eigentlich, wenn ich mein gewünschtes Ziel erreicht habe? Esse ich einfach wieder etwas mehr um das Gewicht zu halten oder ist es komplizierter als ich mir das vorstelle? Ich will ja mit dem Gewicht dort bleiben und nicht wieder schwerer werden.

Zitat von Mork vom Ork

Ben: Kochen ohne abschmecken zu dürfen?

Das übernimmt meine Frau.