Budget rechtfertigen?

  • wohin für 6 Panels 100W

    Die würde ich ja eher nach draussen hängen. Da bringen sie mehr, als im Flur... Vor allem, wenn man sie mit einem Mikrowechselrichter zum "Balkonkraftwerk" aufpeppt. Einspeisung von Leistungen bis max 600W in eine mit einem LS abgesicherten Stromkreis über eine Schuko-Steckdose ist in D mittlerweile legal möglich, man muss nur darauf achten, dass man einen Stromzähler mit Rücklaufsperre hat. 600Wp bringen im Idealfall bei 1.000 Sonnenstunden im Jahr 600kWh, was bei 29ct/kWh immerhn 170 Euro entspricht. Und selbst, wenn es nur 300kWh sind, die man so selber erzeugt und verbraucht, spart man so 87 Euro im Jahr an Strombezugskosten. Und Strom wird im Bezug tendenziell künftig noch teurer werden. Microwechselrichter nach den neuesten Standards (DGS) fangen preislich bei rund 400 Euro an (für 275W Modulleistung), für 590W Modulleistung gibt es DGS-konforme Geräte ab 730 Euro (Marktübersicht bei pvplug.de)


    Der Anschluss darf bei netzseitig steckfertigen Geräten durch Laien erfolgen und angemeldet werden:

    "Mit der Neuregelung der Norm [Niederspannungsrichtlinie AR-N-4105] sind alle Netzbetreiber verpflichtet, auch die Anmeldung von Steckdosen-Solargeräten bis 600 Watt durch Laien statt wie bisher durch einen Elektriker zu akzeptieren. Verabschiedet wurde sie in einem Normierungsverfahren vom Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (FNN), das in Deutschland die Regeln für den Netzanschluss von Erzeugungsanlagen erarbeitet. Die Neuregelung trat am 27. April 2019 in Kraft." (Quelle)

  • Bei meiner Frau war es so, dass ich sie am meisten überzeugen konnte, als wir die Ausrüstung wirklich benötigt haben.


    Als der Kochherd am Mittag mit einem Knall in den Ruhestand ging, war sie froh dass ich den 2er Gaskocher aus dem Keller holen konnte.

    Als sie feststellte, dass sie zwar die Mens hatte, aber vergass neue Binden zu kaufen, war sie froh dass ich Binden aus dem bis dato geheimen Vorrat holen konnte.


    Dies soll jetzt nicht dazu ermutigen, den Kochherd zu zerstören. :winking_face:

    Aber vielleicht kannst du ja im Rahmen einer "Miniübung" mal mit deiner Partnerin einen Tag lang nur auf dem Gaskocher was zubereiten.


    Und zu den Vorräten: Bevorrate nur das, was ihr auch im normalen Alltag verbraucht. Horte nix speziell für den Krisenfall. Wenn die Kriese eintrift, ist es garantiert nicht mehr geniessbar.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Hi Tomduly,

    die kommen auf die Garage - wenn Zeit dazu ist . auch das ganze herum richtig zu bauen und verkabeln - nächstes Jahr ist da im Blick.

    Carpe Diem

  • Chuck Noland

    Die Strategie vervollge ich auch, es gab nur leider nicht genug Katastrophen. :grinning_face_with_smiling_eyes::face_with_tongue:

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Chuck Noland

    Die Strategie vervollge ich auch, es gab nur leider nicht genug Katastrophen. :grinning_face_with_smiling_eyes::face_with_tongue:

    Hm, es gibt aber ggf. auch "kleine Katastrophen"... letztes Jahr waren z.B. (gefühlt) ab Anfang November Backpapierrollen sowie -zuschnitte bei "meinen" Aldi-Süd-Filialen bis in den Januar hinein permanent ausverkauft. Auch die Mehl-Palette ist in dem Zeitraum zur "Bückware" mutiert, so wenige Packungen lagen da nur noch drauf - ist ja (eigentlich) auch klar, weil da eben ganz viele Leute Plätzchen backen.


    Gut, ich hatte noch ne Rolle Backpapier im Vorrat, die uns dann auch bis Januar gereicht hat, lesson learned war aber trotzdem, dass ich nächste Woche auf jeden Fall noch ein paar Kilo Mehl und zwei, drei Rollen Backpapier mitnehmen werde.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Vor dem Problem stand ich vor einigen Jahren auch einmal. (Lebensmittel waren ja noch ok -siehe Biographie im Vorstellungspost- aber Ausrüstung? Wozu?)

    Meine Lösung für den Moment: Wir haben uns einen Schrebergarten zugelegt.

    Für Leute auf dem Land ist das sicherlich kein Anreiz, für meinen Partner und mich als Stadtkinder ist es jedoch genau der richtige Weg gewesen, sodass ich ihm schon einiges "unterjubeln" konnte.


    Im Herbst bekommt man Gärten oftmals für sehr wenig Geld. Die Leute sind einfach froh sich im Winter nicht mehr darum kümmern zu müssen. Ohne nennenswerte Anschlüsse wie Wasser, Strom, Heizung, Abwasser, usw. aber immerhin mit einer festen, kleinen Hütte (= Laube) bekommt man solche Parzellen meist sogar (fast) geschenkt.

    Warum ein Garten nun bei der Überzeugungsarbeit geholfen hat? Man möchte es doch auch trotz fehlender Anschlüsse im Garten gemütlich haben, also wurden von mir für unseren Garten schnellstmöglich folgende Dinge angeschafft:


    • ein gebrauchter 1000 l fassender IBC-Wassertank als Brauchwasserspeicher mit Überlauf und angeschlossen an die Regenrinne

    Zum Blumen gießen. :winking_face: Im Winter wird dieser gut eingepackt und übersteht so auch im gefüllten Zustand Minusgrade und kann im Ernstfall daher auch dauerhaft als Trinkwasserreserve genutzt werden. Von diesem letzten Verwendungszweck und den extra dazu eingelagerten kleinen Wasserfiltern weis Mann bisher nichts, aber Frau sorgt ja vor. :smiling_face_with_halo:


    • Trinkwasservorräte + Lebensmittel

    Unmengen Sixpacks Wasser und sonstige Getränke, immerhin will man ja nicht dauernd soetwas mitschleppen müssen wenn man spontan im Garten vorbeischaut oder man sich dort gar spontan mit Freunden treffen möchte.

    OK, zugegebenermaßen funktioniert die frostfreie Lagerung nur bedingt und daher ist man insbesondere im Winter etwas eingeschränkt, aber ein paar Dinge gehen trotzdem. Sollte es richtig hart kommen gibt es ja zudem noch das Wasser aus dem IBC-Tank. Die Lebensmittelauswahl ist ebenso eingeschränkt, aber wir müssen zumindest mal nicht hungern und uns auch nicht mit dem Mob um viel zu kleine Portionen prügeln.


    • ein kleiner Gaskocher + einige Kartuschen (OK, es sind viele ...)

    Tee/Kaffee kochen auf einem Holzgrill ist halt schwierig. Strom gibt es nicht und die selben Dosen hatten wir ja schon für den Unkrautbrenner im Haus, denn Chemie hat im Garten nichts zu suchen und mit Fugenauskratzen ist man bei den vielen Platten ansonsten ja ewig beschäftigt...


    • eine mobile Gasheizung

    Frau friert im Fühjahr und Herbst doch sonst so schnell, wenn man abends noch gemütlich im Garten sitzen möchte und auch hier sind die hierfür benötigten Kartuschen doch eh schon da gewesen. Das die Tür der Laube oben und unten nicht ganz abschließt, und somit das schwere Gas der Kartuschen und auch das leichte Kohlenmonoxid bei Bedarf jederzeit ungehindert austreten können, ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil.


    • Licht

    Schaaaaaaaatz? Schau mal die Petroleumlampen / Sturmlaternen! Die sind ja soooooo schööööön! :smiling_face_with_heart_eyes: Geschenkt bekommen. Check.


    • Schlafsäcke

    Ach lass uns doch über Nacht bleiben. Es ist eh schon so spät geworden und wir haben doch alles da. :winking_face:


    • Wissen

    Nichts geht über Fehler und Probleme welche man überwinden konnte bevor es ernst wird. Man unterschätzt in seiner Naivität z.B. gerne wie empfindlich insbesondere kleine Pflänzchen sein können und wie nervig und gleichzeitig schädlich sich manche Unkrautarten auswirken.

    Da wir beide kein Fan von Chemie sind war von vornherein klar, wir machen das ohne. Ok, auch hier war und bin ich wieder Zugpferd (Ein Schelm wer jetzt böses denkt.), aber er macht mit und so haben wir uns über die Jahre einen hübschen kleinen Samenvorrat angelegt, sowie Wissen um die Macken der von uns bevorzugten Pflanzen. Pflänzchen selber ziehen macht zudem viel mehr Spaß als sie einfach fertig im Baumarkt zu kaufen. Er lacht zwar immer mal wieder, tut es aber als kleinen Spleen und Hobby ab und schmecken tut es ihm hinterher ja auch, also soll ich ruhig machen.

    Das hierzu nun immer mehr "Geräte" in den Garten Einzug halten, jaaa, es ist schon nervig immer alles heim schleppen zu müssen und dreckig ists dann auch noch überall, da ist es schon besser das gleich im Garten erledigen zu können. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Natürlich alles in kleinem Rahmen, aber wie gesagt, man hat es mal gemacht und weis somit bei Bedarf wie es zumindest schon ein paar Mal funktioniert hat.


    • Hygiene

    Brauchwasser aus dem IBC-Tank, eine preisgünstige und chemiefreie Komposttoilette, welche ganz nebenbei auch noch guten Dünger liefert, eine Waschschüssel in der Nähe und rein zur Vorsicht auch noch etwas Desinfektionsmittel. Man weis ja nie und wenn dann auch noch mal einer von uns gesundheitlich angeschlagen sein sollte ... Genau sein Ding. Es war gekauft. Genauso wie ein zusätzlicher Feuerlöscher (ich "kokel" ja so gerne, was ihm nicht immer geheuer ist :grinning_squinting_face:) und ein Erste-Hilfe-Kasten, welchen ich selbstverständlich um ein paar Dinge erweitert habe. Der Grundstock war gelegt.

    (Bevor jemand anmerkt das eine Komposttoilette bei 4 Personen auf Dauer in einer Kleingartenanlage nicht so gut ist, sie hat Behälter deren Inlays man entnehmen und anschließend wie Windeln entsorgen kann. Da riecht auch nichts. )



    Auf diesem Weg habe ich ganz klein angefangen und alles über die Jahre nach und nach weiter ausgebaut.

    Mittlerweile sind nicht nur die Gasflaschen gewachsen (vorgeschobener Hauptgrund sind der Gasgrill und ein größerer Unkrautbrenner). Parallel dazu wurden ebenso die Kocher, Heizer, Lampen, usw. größer und mehr. Kürzlich hat sogar eine kleine Solaranlage als Insellösung mit 12V Technik bei uns Einzug gehalten. Also wenn unsere Wohnung mal abfackeln sollte ... Kein Problem, dann ziehen wir eben übergangsweise in den Garten, in welchem übrigens von mir (heimlich) dauerhaft 2 große Kisten mit zusätzlichen und sehr lange haltbaren Vorräten vergraben worden sind, sowie hübsch versteckt hinter der Wandvertäfelung Kopien unserer wichtigsten Dokumente lagern.

    Für 2-3 Wochen lässt es sich da schon aushalten. Sollte es länger ungemütlich bleiben würden wir eh weiterziehen. Nette Nachbarn gab es jedoch gratis dazu und die Netzwerkarbeit hat schon tolle Früchte getragen. :smiling_face_with_sunglasses:

  • Sehr schön, du bist ja richtig gerissen. :winking_face:

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • ....raucht die Dame?


    Ich rauche nicht...


    So nen Durchschnittsraucher verpulvert im Schnitt bestimmt 0,5 bis 1 Schachtel je 6?!eur

    Das sind mindestens 20eur pro Woche für nix mal 52wochen sind über 1000eur im Jahr! Im besten Fall!


    Ich würde jetzt einfach sagen.... Das was du da verqualmst investiere ich in in unser (Über)Leben....


    Da gibts doch nix zum gegenargumentieren!


    Wir sollten mal nen 1000 Eur = 2 Personen 2 Monate Autark Thread machen!

  • Um meine bessere Hälfte zu überzeugen, dass Vorrat eine sinnvolle Geschichte ist, habe ich damals dafür gesorgt, dass als unsere Karre im Eimer war und wir wirklich klamm waren, auch noch mieses Wetter über Wochen dazu kam :winking_face:

    Bis dato wurde ich immer etwas belächelt, wenn ich auf die Frage wofür wir das (meistens die xte Dose Gemüse oder die xte Schachtel Pü etc.) denn brauchen, einfach mit "für den Keller" beantwortet habe.

    Als wir dann tatsächlich mal mehrere Wochen fast ausschließlich mittels Vorräten überstanden haben, und immer wenn was spezielles gebraucht wurde -eben auch mal eine Packung Mehl oder Zucker für spontane Backarien- habe ich die entsprechende Akzeptanz bekommen. Und im Laufe der Zeit wurde das weniger zur Frage, ob wir das sinnvoll nutzen. Aus "Ach Scheisse, Spüli ist alle!" und "Wir müssen neues Waschmittel kaufen!", wurde dann ein "Ich geh mal eben im Keller noch Waschmittel holen" und "Wir haben nur noch 2 Flaschen Spüli im Schrank, sollten wir mal auffüllen".

    Klar, bei so Langzeitvorräten wie vakuumierte Hülsenfrüchte und Reis, werden auch ab und an noch die Stirn gerunzelt, aber damit kann ich leben.


    Ausrüstungstechnisch habe ich halt den Vorteil, dass die Sachen, die wir nicht sowieso wegen Campingurlauben haben, oder ich für die Touren, einfach unter "Warenbestand" laufen.

    Kostentechnisch haben wir -wie viele andere- sowohl gemeinsame Konten für Standardausgaben und Sparen und jeder noch sein eigenes Geld. Daran hapert es nicht.

    Nur vom Platz her sind wir etwas eingeschränkt, weshalb ich auch wenn ich demnächst ein Büro anmiete, darauf achte dass genug Platz für ein bisschen "Showroom" und etwas Lagerfläche vorhanden sind.


    Was die Geld-Aufteilung betrifft, empfehle ich immer (egal wie viel oder wenig da ist), dass jeder einen fairen Anteil an Spielgeld jeden Monat zur Verfügung hat. Ob das dann 20€ oder 2000€ sind, ist erstmal egal, aber damit kann, darf und soll dann auch jeder wirklich das machen, was er/sie möchte. Ob es dann in die Spardose wandert, in neue Schuhe investiert wird, das 4812ste Messer gekauft wird, egal, aber da hat dann keiner zu moppern.


    Und, wie auch häufig erwähnt, Grundausstattung (und ich rede nicht von Titan-Gear, Hilleberg-Zelten, Optimus-Kochern und Extrema Ratio-Messern), ist nicht teuer wenn man Zeit hat. Einmachgläser z.B. bekommt man oft sehr günstig auf Flohmärkten. Und gerade wenn man wenig Kohle hat, dann kann man da gut mal was einkochen, einlegen, lagern... Eine schöne Bolognese kostet nahezu gleich viel, ob man jetzt einen Liter kocht, oder 3. Und wenn man dann 4 500ml Gläser ordentlich einweckt, hat man eine leckere 'Notnahrung', die man prima rotieren kann und die locker ein halbes Jahr ohne Kühlung lagerfähig ist.

    Rezepte für Einmacherei findest du im Forum tonnenweise.


    Noch ein Trick, den ich mal vor längerer Zeit auf Youtube gefunden habe, nennt sich "Copycanning".

    Einfach erklärt: Inventur machen vom aktuellen Lebensmittelvorrat (oder auch für Verbrauchsartikel wie Tampons, Kerzen, Batterien, etc.) und die bisherigen Einkaufsintervalle grob aufnehmen.

    Beim nächsten Einkauf dann einfach das Doppelte des im Intervall verbrauchten nachkaufen.

    Beispiel:

    Ihr kauft alle 4 Wochen 3 Dosen Thunfisch und verbraucht die. Aktueller Bestand: 3 Dosen.

    Beim nächsten Einkauf kaufst du 6 Dosen Thunfisch (bis dahin sind dann die 3 aus dem Bestand weg)

    Voila: 4 Wochen-Vorrat Thunfisch.

    Ab dann kauft ihr den doppelten Verbrauch nach, bis ihr einen Vorrat für (beliebig, hier nur ein Vorschlag) 3 Intervalle habt.

    Danach wird nur noch rotiert, also 2 Dosen verbraucht (immer die ältesten), 2 Dosen nachkaufen.


    Fällt gar nicht so sehr auf, geht aber einen langen Weg, zumal nicht auf einmal brutale Kosten auflaufen.


    Ein weiterer "Trick" aus der eigenen Kindheit: Liste machen mit Sachen, die jedes Jahr anfallen und länger haltbar sind. Wöchentlich die Prospekte flöhen und wenn dann das was man haben möchte zu einem guten Preis im Angebot ist, direkt den Jahresvorrat holen. Gutes Beispiel: Waschmittel, Seife, Frostschutz für die Karre.

    Liste aufheben und den aktuellen Kaufpreis mit dem Zeitpunkt notieren. Die Chance ist hoch, dass jedes Jahr um eine ähnliche Zeit herum ähnliche Angebote auftauchen, und wie gut das Angebot dann ist, sieht man anhand des Preises. So kann man Ausgaben auch besser über das Jahr planen, was auch bei schmalem Geldbeutel hilft.


    Restpostenläden können manchmal auch helfen, da habe ich auch schon das eine oder andere gute Angebot geschossen (Palette Dosenwurst zum Stückpreis von 1€/400g Dose z.B.)


    Bonustip: Such dir jemanden mit ner Großhandelskarte (Metro, Fegro, etc.). Die haben häufig Lockangebote, weil die Chance hoch ist, dass die Leute dann ihren ganzen anderen Scheiss auch direkt dort mitnehmen. Teilweise liegen die dann preislich sogar unter den Discountern. Alles was nicht im Angebot ist, ist meistens aber teurer als im Discounter.

    Zusätzlich gibt es Profiprodukte, die teilweise durch niedrigeren Verbrauch und bessere Leistung die Sache auch wieder billiger machen. Flüssigseife im 5l-Beutel oder Reinigungsmittel etwa.


    Abschließend eine Feststellung, die mein Schwiegervater mal getroffen hat: Wenn du zu wenig Geld für das Leben hast, was du führen möchtest, hast du nur 2 Optionen: Entweder Ausgaben reduzieren, oder mehr Geld ranschaffen. Haben wir beides so umgesetzt, funktioniert wirklich :winking_face:


    So long,

    Sam


    P.S. Sorry für die Bleiwüste :winking_face:

  • Wir haben ein gemeinsames Konto wo auch nicht viel drauf ist. Es ist schwer einen Gaskocher zu begründen wenn von dem Geld das Auto in die Werkstatt soll. Und wenn der dann auch noch nur ungenutzt im Schrank steht weil wir nicht Campen wird es auch nicht leichter. Wir wohnen in einer recht "sicheren" Gegend: keine Fliegerbomben mehr, kein Hochwasser und keine Erdbeben. Katastrophen kennen wir bisher nur aus den Medien. :face_with_tongue:


    Wenn ich die Wahl hätte zwischen Prepperhobby und Partnerin würde ich die Partnerin wählen.


    Aber Du entscheidest für Dein Leben.


    Vielleicht entdeckt ihr eines Tages einen Zelturlaub für Euch, falls sie sich dafür erwärmen kann. Ansonsten betreibe das Hobby eben minimalistisch und gut isses.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Du willst einen Campingkocher und Deine Partnerin will den nicht?

    Dann schenke ihr zu Weihnachten ein Fondue mit Spiritusbrenner.

    Als Notfallkocher bestens geeignet.


    5 Flaschen Spiritus nehmen nicht viel Platz weg und reichen für zwei Wochen.


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • "Es ist schwer einen Gaskocher zu begründen wenn von dem Geld das Auto in die Werkstatt soll."

    Wenn das Budget so auf Kante genäht ist, dass nicht mal ein Kocher mehr drinliegt, ist das wirkliche Problem ein anderes.

  • Das Beispiel sollte nur veranschaulichen wie wir immerwieder gegen Anschaffungen entscheiden müssen weil unser bisschen Geld woanders gebraucht wird.

    Ich möchte dir/euch nicht auf die Zehen treten, aber habt ihr schon mal daran gedacht, ein Haushaltsbuch zu führen?

    Ich weiß, daß man heutzutage mit so einem Vorschlag oft nur befremdete Blicke erntet, aber aus eigener Erfahrung von früher kann ich sagen, daß es sehr hilfreich ist.

    1. am Ende des Monats ist das Geld zwar auch weg, aber man weiß genau, wofür es ausgegeben wurde.

    2. man sieht, wofür das meiste Geld gebraucht wird.

    3. man sieht, wo Einsparpotenzial ist/sein könnte.


    Wenn man die Einträge jeden Abend macht, wird es nicht zuviel und es wird sehr schnell zur Rountine.

    Nach einigen Wochen sieht man dann auch, wo es hängt und klemmt und wo man etwas ändern kann.

    Vielen wird erst dadurch, daß sie alles aufschreiben, bewußt, wieviel, bzw. wenig nach Abzug aller fixen Kosten wirklich zum Leben bleibt.

    Und wofür das Geld wirklich rausgeht.

    Aber auch, daß und wie man seine Ausgaben regulieren kann, um besser über die Runden zu kommen.


    Das geht allerdings nur gemeinsam.


    Ich oute mich hiermit als jemand, dessen Partner in allen Prepperbelangen mitzieht.

    Glück muß der Mensch haben. :)

  • TejuJagua

    Vielleicht wirst du lachen aber zu dem Zweck nutze ich seit gut 20 Jahren Microsoft Money99.:winking_face: ist jetzt schon uralt, macht aber immer noch was es soll. So sehr ich auch die Auswertungen studiere, es wird nicht mehr. Die Einnahmen zu gering, die laufenden Kosten zu hoch.....


    Eigentlich brauchen wir einen Sponsor....:face_with_tongue::)

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Finde ich persönlich - vor allem das Forum - sehr interessant für ggf. neue Sichtweisen über den Tellerrand:


    http://www.frugalisten.de


    Wie hier auch, gibt es dort auch viele Themenhardliner, denen man schlecht inhaltlich folgen kann, aber es geht mir hier um das Sentiment, für das ich mich interessiere, ohne mich damit zu identifizieren.

  • Ich weiss noch nicht so genau was ich davon halten soll, werd mich erstmal etwas einlesen.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Guck lieber zu den Amischen, die haben mit "einfachem Leben" schon länger Erfahrung :)


    Aber ich will nicht ignorant sein: Bei vielen so Modetrends sind interessante Informationen und Ideen hängen geblieben.

    Bequeme Schuhe beim Jogging, Abgesägte Zahnbürste bei den Ultralight Hikern,... Ich finde den Hinweis auf Frugalisten in diesem

    Zusammenhang echt passend!

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Also mein Fazit zu den Frugalisten soweit:

    Sie haben das Rad auch nicht neu erfunden sondern nur bunt angemalt. Was ich bisher gelesen habe läst sich auf drei Punkte zusammenfassen:


    1.

    Minimieren deine Ausgaben


    2.

    Maximieren deine Einnahmen


    3.

    Investiere alles an der Börse. Die jährlichen 4 Prozent Rendite sind dein "kostenloses Gehalt"



    Punkt 1 und 2 währen mir schon vorher klar, Punkt 3 :thinking_face::question_mark:

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Fast.....


    Das Grundverhalten / die Lebensweise scheint überwiegend in einem (ggf. weicheren) minimalistischen Ansatz zu liegen mit Blick auf Nichtverzicht was den Lebensanspruch angeht.


    Nicht zu verwechseln mit den Hardcoresparern für FIRE, also dem aboluten frühen Ausstieg aus dem Erwerbsleben.


    Für den SHTF Fall ein absolut guter Denkanstoß für jeden...


    Was ich für mich - bisher - mitgenommen habe:


    - absolut unnützen Kram nicht sauber einordnen / lagern, sondern verkaufen/verschenken, von Lasten sich selbst frei machen - für seit 10 Jahren nie mehr genutzten Kram habe ich jetzt Geld bekommen und wertigen Stauraum für Vorsorge-Stocks


    - Konsumverhalten immer überdenken


    - kann man etwas optimieren - materiell, prozessual, mindsetmässig? (Da liegt für mich der Hauptansatz, gerade vor dem Hintergrund unserer Prepperthemen)



    Ich bin, sagen wir mal "wirklich sehr fundiert" finanziell gebildet und habe ein für DE weit überdurchschnittliches Einkommen. Diese "Regeln" oder Investmentphilosophien bzw. Herangehensweisen beurteile oder hinterfrage ich in dem Forum nicht.... Das kommt immer auf das Individuum und seine Strategie mitsamt Durchhaltevermögen an, für mich nicht relevant oder überprüfenswert. Diese Baseline-4% sind langfristig aber ein konservativer, valider Schätzer aus meiner Sicht.



    Grüsse