Budget rechtfertigen?

  • Um auf die Frage des TE zurückzukommen, es war zeitweise schwierig, das Budget zu rechtfertigen. Von "Hirngespinsten" über "Paranoia" war alles dabei. Das erste Umdenken fand statt, als wir mal am Wochenende in unserer damaligen Gartenhütte waren und draussen ein fürchterliches Gewitter/Unwetter abging. Die Frage, was passiert, wenn das Unwetter mehrere Tage anhällt, konnte ich mit den im Garten bevorrateten Lebensmitteln beschwichtigen, gegen welche Sie damals noch war.


    Irgendwann trat zumindest eines leichte Akzeptanz mit bleibender Skepsis ein. Die aktuelle Berichterstattung zu Corona aka Covid-19 brachte dann tatsächlich mal die Frage auf "aber darauf sind wir doch vorbereitet?". "Wir"! Ich war den Tränen nah :winking_face:

    NUNQUAM NON PARATUS

  • Mit dem Virus versuche ich es auch gerade ihr das Thema näher zu bringen, bisher aber ohne sichtbaren Erfolg.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Mit dem Virus versuche ich es auch gerade ihr das Thema näher zu bringen, bisher aber ohne sichtbaren Erfolg.

    ...mal drei Tage hungern lassen hilft :winking_face:


    Nein sorry... im Ernst, hatte ja mal in einem anderen Thread schon mal die Idee aufgebracht:


    "Vielleicht bekommt der Eine oder Andere hier ja auch mal gerade seinen "nicht so" begeisterten/überzeugten Partner dazu, seine durchaus auch kritische Meinung was unsere Beweggründe/Bemühungen angeht zu äußern!"


    Werde das mal am WE mit meiner BEVA angehen und mal sehen, ob sie mir als mittlerweile geläutert und selbst überzeugt von einer vernünftigen Vorbereitung, fürs Forum hier mal ihren Weg von "Saulus zu Paulus" (be)schreibt...

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • Anfangs wurde ich "belächelt"; da ich im THW bin, war´s für sie halt so ein "THW-Ding"... und damit toleriert.

    Als es dann dazu kam, dass sie wegen einer Gehirn-OP eine zeitlang nicht mehr Autofahren durfte und ich auch noch zeitgleich mein Bein im Gips hatte, war es plötzlich "selbstverständlich", dass immer zu Essen im Haus war. Wir mussten die Nachbarn/Freunde nur ab und zu mal wegen etwas Frischem "einkaufen schicken", ansonsten war alles für die ganzen Wochen im Haus.

    Ach ja, seit dem werde ich auch nicht mehr belächelt oder so, eher kommt die Frage: haben wir alles? Brauchen wir noch was für´s Lager?

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Ich glaube ich muss mich hier outen... Ich war derjenige der von einer gesunden Vorratshaltung überzeugt werden musste. Zitat meiner BEVA, welche den russischen Hunger in den 90ern als Teenager erlebt hat: "Die Plastikkarte kann man nicht essen, die ist wertlos."

    Dann hab ich mich mal mit der Thematik befasst und nun sorge ich mich darum immer für mind. drei Monate einen Rotationsvorrat und weitere drei Monate an Konserven, Nudeln, Reis, Mehl, Trockenbohnen/-erbsen/-etc als Notvorrat eingelagert zu haben. Ich muss ehrlich sagen, ordentlich preppen frisst schon seine Zeit und sein Geld. Beruhigt aber ungemein.

  • Eine grundsätzliche läuterung meiner Freundin kann ich leider noch nicht vermelden. Immerhin sind durch konkrete Gefährdung durch Corona und die verbundenen möglichen Szenarien ein paar grundsätzlich Anschaffungen möglich geworden.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Wenn es eher um den belegten Raum geht, ist es natürlich etwas schwieriger. Da wird es letztlich wahrscheinlich nur mit einem Kompromiss gehen, etwa dass du einen Schrank oder ein Regal komplett für dein Zeug nutzt, aber sonstwo nichts davon hinkommt, auch wenn du dann nicht den Umfang bevorraten kannst, den du für sinnvoll hältst.

    Da habe ich es mit meiner BEVA relativ einfach. Sie hat im Keller das komplette Abteil unter der Treppe für ihren Reitkrams, den sie nicht im. Stall hat. Entsprechend nehme ich mir raus, ein Äquivalent an Regalfläche für mich zu beanspruchen.


    Was das Budget angeht, haben wir es als Doppelverdiener wahrscheinlich einfacher als andere, die "nur" ein Einkommen haben oder bei denen das Einkommen das erforderliche Budget aus welchen Gründen auch immer gerade eben abdeckt.


    Meine BEVA würde sich niemals als Prepperin bezeichnen und ich sehe mich auch nicht als klassischen Prepper. Wir sind beide lediglich nur gut vorbereitet. Getreu dem Motto "besser haben als brauchen"... Wobei ich mir mittlerweile keine neuen Taschen und Rucksäcke kaufen darf, ohne eine andere dafür abzustoßen... 😫 Wir haben bei uns im Haushalt gewisse Arbeitsbereiche abgesteckt. So bin ich zum Beispiel für die Haus-IT, Elektronik und Bürokommunikation sowie Finanzen und Versicherungen etc. zuständig, während sie sich eher um Garten, Aquarien, Holzbastelarbeiten, Kochen und Backen kümmert. Entsprechend redet man natürlich auch bei größeren Anschaffungen in "seinem" Bereich. Vertraut aber dem anderen auch soweit, dass man da nicht unnötig über die Strenge schlägt.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)