Meeresspiegel 2050: Augen auf beim Grundstückskauf

  • Ich verstehe nur nicht,


    - warum ausschliesslich wir Menschen für den Klimawandel schuld sein sollen... und hier besonders die Autofahrer, obwohl es ja noch ganz andere "Stinker" gibt, die z. T. deutlich höhere Emissionen haben.


    - warum mir einfach keiner erklären will, warum sich das Klima schon vor Jahrmillionen verändert hat, obwohl ich erst heute Auto fahre...?


    - warum keiner erzählt, dass es im frühen Mittelalter deutlich wärmer war als heute und das sind wissenschaftliche Untersuchungen. Wusste nicht, dass die damalige Weltbevölkerung von paar hundert Millionen derart exzessiv Auto gefahren ist, dass es soviel wärmer wurde.


    - Welche Referenzdaten (aus welchen Zeitabschnitten) setzen wir ins Verhältnis zu einem Planeten der 4,5 Mrd Jahre alt ist? Wann wurde noch gleich angefangen Wetter und dgl. zu notieren?


    - Interessanterweise zeigen die wissenschaftlichen Untersuchungen (das Polareis ist hier ganz erzählfreudig), dass wir angefangen haben Wetterdaten und Temperaturen aufzuschreiben, zu einer Zeit, die kühler war, als die DAVOR und die danach.


    - Irgendwann gabs mal Zeiten, da war Grönland grün und Menschen betrieben dort Ackerbau. Vermutlich mit besonderen Pflanzen, die auch auf hundert Meter dickem Eis gedeihen. Schade, dass man nicht mehr weiß, was das für Pflanzen waren, sonst könnte man in den arktischen Regionen Nahrung für Millionen Menschen anbauen...


    - usw. und so fort...



    Ich will den Klimawandel nicht wegreden. Aber man sollte auch erkennen, dass sich das Klima wandelt, ob wir Menschen existieren oder nicht.


    Ich denke man verwechselt oft die Begriffe Umweltschutz und Klimaschutz. Sicher tut das eine oder andere mit dazu, dass der Klimawandel ggf schneller fortschreitet, bzw sich in eine etwas andere Richtung bewegt. Aber auf diesem Planeten gab es schon so viele Eis- und Warmzeiten, da sollte man sich nicht wundern, wenn es -nach der letzten Eiszeit- auch mal wieder wärmer wird.


    Das uns Menschen das nicht in den Kram passt und auf lange Sicht vielleicht unsere Gattung (dadurch?) zum Aussterben verurteilt ist - who cares? Es sind hier schon jede Menge Populationen von der Bildfläche verschwunden, gleich ob es kälter wurde oder wärmer.


    Es gab bestimmt auch Zeiten, da waren die Permafrostböden in Sibirien sommers aufgetaut. Vielleicht vor der Zeit, als es Menschen gab oder vielleicht sogar, als es schon Menschen gab, aber es fand halt keiner für notwendig das aufzuschreiben für spätere Generationen.


    Unbestritten ist natürlich, dass wir UMWELTbewusster handeln und leben müssen.


    Also vielleicht aufhören allen unnötigen Scheiß und Klimbim aufwendig herzustellen, nicht hunderttausende Autos in einer Überproduktion zu produzieren, die dann gigantische versiegelte Flächen beparken, obwohl sie keiner kauft/kaufen wird. Vielleicht nur auf Bestellung produzieren?


    Vielleicht einfach aufhören Tropenwälder abzuholzen, für Rinder, Soja, und was weiß der Teufel sonst noch.


    Vielleicht einfach aufhören (oder wenigstens reduzieren) wie die Verrückten Fleisch zu fressen, das mit hohem Aufwand produziert werden muss.


    Vielleicht einfach aufhören im Januar Erdbeeren zu kaufen, die vom anderen Ende der Welt hergeflogen werden. Sich vielleicht darauf besinnen, dass es eben saisonale Produkte gibt und sie eben zur entsprechenden Zeit essen. Tropische Früchte wie Bananen, Orangen und Co. kann man ja essen, aber vielleicht nicht soviele? Oder fährt man die mit dem Solar-Lkw zu uns?


    Vielleicht kann man ja die ganzen versiegelten Flächen auf der Welt wieder renaturieren? Quasi ne Schotterstrassen-Autobahn. Warum nicht? In anderen Ländern fahren die auch auf solchen Strassen, nur eben aus anderen Gründen. Aber das kann man natürlich nicht mal denken, weil dann kann der Deutsche nicht mehr mit 250 Sachen über die Bahn rasen.


    Vielleicht keine Einfamilienhäuser mehr bauen. Mehrfamilienhäuser verbrauchen im Verhältnis zum Einfamilienhaus weniger Platz.


    Vielleicht einfach kein Mais-Ethanol mit gigantischen Tankern über die Ozeane schiffen, damit wir "umweltbewusster" tanken können (fahren die Tanker eigentlich mit solarbetriebenen Elektromotoren???). Gleichzeitig können sich Menschen das täglich Brot nicht leisten, weil die Preise für deren Hauptnahrungsmittel Mais so hoch sind, dass sie es nicht bezahlen können.


    Vielleicht einfach aufhören jeden Mist dreifach in Plastik zu hüllen, damit man es dann Jahre später im Meer oder als Microplastik in der Erde/Trinkwasser findet. Aber das ist ja nicht schlimm. Denn wenn es schlimm wäre, wäre es ja bestimmt schon verboten und nicht aus hygienischen Gründen vorgeschrieben. Zu Omas Zeiten hat man das Mehl oder die Milch lose im Laden geholt. Konnte so schlimm nicht sein, hab meine Oma noch kennenlernen dürfen.



    Es gibt sooo viele Baustellen, an denen man mal dran könnte, die -meiner Meinung nach- sofort was ausrichten, da sofort Ressourcen gespart werden.


    Aber da gibt es genug Lobbyisten -auch und gerade im Umwelt-Klima-Sektor- die sich ungerne die Milliarden an Umsätzen und Subventionen vom Brot nehmen lassen. Und solange das so ist -und das wird sicherlich noch so bleiben bis zum Sankt-Nimmerleinstag- wird sich nichts wirklich ändern.


    Aber noch vor den Lobbyisten sind wir selbst verantwortlich, was wir kaufen und wo, ob wir bereit sind etwas Komfort zugunsten unseres Planeten aufzugeben. Und spätestens da hört es bei den meisten schon auf mit der Umweltliebe.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Auch mal Antworten, da ich ja hier anscheinend ein "Diskusionsfeuer" angefacht habe das kein Bashing war und auch nie den Miesegrau irgendwie vergraulen oder sonstwie dissen sollte!

    So jetzt kannst du deine Meinung über einen alten Dicken Bastelbären überdenken, Stoff genug habe ich dir ja geliefert. :winking_face:

    Yep, allerdings und mit Deiner sehr ausführlichen Darstellung „DeinerEiner“ hast du eigentlich meine mir soweit von Dir gemachte Meinung/Vorstellung sehr schön und positiv Bestätigt – Danke!


    Denke dass ich Dich anhand Deiner immer vernünftigen Meinungsäußerungen hier im Forum und auch Deinem klasse YouTubeKanalThread auch ganzgutso eingeschätzt hatte und war halt etwas über dann den diesen Schreibstil irgendwie verwundert und auch noch ohne ne Tasse heißer schwarzer Bohnensuppe am Rechner und wohl auch daher meine Frage nach Satire…


    Finde Du hast mit fast Allem sowas von Recht und die von Dir beschriebene Lebensweise Jetzt und Früher deckt sich ja auch mit der meiner Familiengeschichte/einstellung was eine vernünftige Lebensweise angeht. Ich versuche halt auch soweit das meinen beiden Jungs zu vermitteln und bis auf ein paar Ausnahmen (lach…Handy, elektronische Spiele usw.) scheint da auch Konsens und Verstehen zu herrschen! Das sie eben auch Wohlstandskiddys sind ohne Mangel, ohne Krieg und hier in Westeuropa echt Privilegiert leben wissen sie, soweit das ein 10&13jähriger verstehen kann recht genau und bedeutet nicht das sie deshalb unkritisch die Erklärungen von uns als Erziehungspersonal hinnehmen würden. Mich macht das sehr stolz auf die Beiden und gibt mir Hoffnung nicht alles falsch gemacht zu haben mit der bisherigen Aufzucht auch wenn es manchmal gehörig nervt! Wenn nicht wir als Eltern, wer soll denn für die Einstellung der Kids heute verantwortlich sein?


    Und ja, Panik gepaart mit überstürztem Aktionismus ist immer ein schlechter Ratgeber. Gestolpert bin ich allerdings über folgende Deiner Aussagen:

    "...Aber alles was ich in den Medien sehe deutet auf blanken Aktionismus hin...

    Genau da liegt auch das Problem, hier wird eine gute „neue“ und vor allem weltweitvernetzte Jugendbewegung gnadenlos ausgeschlachtet, überspitzt dargestellt und eigentlich erst dieser Hype vor allem von den Medien aus purem Eigeninteresse selbst produziert. Ich hab hier in Frankfurt einige der Demos besucht und mit den Kids geredet und siehe da, wenn man mal den typisch pubertären Generalaufstand mit seinem ungestümen und oft noch nicht so reflektierten Aussagen (die mich übrigens sehr an meine eigene auch nicht immer ganz so vorbildliche Sturm&Demozeit erinnern) raus filtert, bleiben da besorgte und ja, auch verängstigte Kinder die eigentlich ganz vernünftige Forderungen stellen und letztendlich - lediglich ein Handeln einfordern! Und was viele „unsere“ gewählten Volksvertreter machen hast Du hier ja auch sehr treffend und leider zu Wahrhaftig geschrieben:

    Unsere Politikdarsteller nutzen dien Hype schamlos aus um neue Steuern zu erfinden, Ablasshandel gab es schon mal im Mittelalter.

    Oder wenn sie die jetzt die halt mal lautgewordene Stimme unserer Kinder nicht sogar ganz ignorieren, als große linksgesteuerte Verschwörung diskreditieren und den Klimawandel oder besser gesagt einfach die menschgemachten Faktoren daran einfach komplett leugnen.


    Tja, Greta hat zwar eigentlich nie alleine mit „dem Nerven“ und ihren Forderungen nach Nachhaltigkeit, einen vernünftigen Umgang mit Ressourcen, Umweltschutz usw. usw... Angefangen - aber sie polarisierte halt mit ihrer genialen Aktion, hat den anderen Kids als Vorbild eine Identifikation gegeben und dann leider in unserer medialgeprägten Zeit als Galionsfigur hochstilisiert - wird sie jetzt von allen Seiten ziemlich überfrachtet!


    Vergessen wir nicht, dass hier ein junger Mensch versucht „nur“ das Richtige zu tun und damit seine eigene Kindheit wohl leider verloren hat…


    PS: Noch schnell den doch eigentlich doch auch unbekannten Bären geknuddelt und wech :winking_face:

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • Können wir die Diskussion hier bitte lassen? Das Thema führt, egal in welchem Umfeld, immer zu bösem Blut. Man kann auch einfach mal einig sein, dass man sich nicht einig ist, zumal wir hier ja nicht primär politische oder ökologische Themen bearbeiten.

  • Wo wollt Ihr eigentlich in der Diskussion hin?


    Irgendwie benennt jeder hier ein paar (real existierende!) Dinge, die tatsächlich ziemlich schlecht laufen. Auf der einen Seite problematische Umweltentwicklungen - auf der anderen Seite problematische Mediendarstellungen. Stimmt, beides existiert real. Und beides ist problematisch.


    Aber was "beweist" das? Wer liegt deswegen hier "richtig" und wer liegt hier "falsch"? Was möge bitte wer hier endlich einsehen?


    Beide Seiten, also die realen Umweltprobleme als auch die mediale Umweltverschmutzung sind ein echtes Problem für diese Welt. Ist das wirklich wichtig, an welchem der beiden sie mehr untergeht? Für mich ist eher wichtig, welches ToDo sich für mich daraus ableitet, aber nicht wie "recht" wer mit was hat.


    LG Gode

  • [Ironie]


    Ist doch super - das W:O:A findet dann am Meer statt... gut, der tiefste Campground A fällt weg weil ist dann Strand, aber Metal hören und gleichzeitig im Meer planschen :smiling_face_with_horns:


    [Ironie off]

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Ich verstehe nur nicht,


    - warum ausschliesslich wir Menschen für den Klimawandel schuld sein sollen... und hier besonders die Autofahrer, obwohl es ja noch ganz andere "Stinker" gibt, die z. T. deutlich höhere Emissionen haben.

    Nur weil sich das Klima immer schon verändert hat bedeutet das nicht, dass es keinen menschengemachten Anteil am Klimawandel gibt.

    Klarerweise wird auch der Planet (und auch der Mensch) den Klimawandel per se überleben. Es stellt sich allerdings die Frage, welchen Grad an Veränderung man haben will.


    Ich zB kann darauf verzichten, dass eine dreistellige Millionenzahl an Klimaflüchtlingen nach und durch Europa zieht. Ich selbst bin ja relativ wenig vom Klimawandel betroffen (lebe in keiner sensiblen Region - weder in den Alpen noch am Meer).


    Und ich bin auch weit weg davon, in eine Klimapanik zu verfallen, ein Greta-Fanboy zu sein oder ähnliches. Mir persönlich kann das Ganze sogar relativ egal sein: Ich habe keine Kinder o.ä.. Wenn der Planet 2080 zu einem ariden Wüstenplaneten wird, kann mir das relativ egal sein. Ich hatte dann meinen Spaß, und nach mir die Sintflut.


    Trotzdem verstehe ich manche Gesellen (hier im Forum und auch sonst in der freien Welt nicht): Es gibt kaum einen Zweifel daran, dass es a) einen raschen Wandel des Klimas gibt und b) der Mensch einen Anteil daran hat.

    Natürlich gäbe es auch ohne Menschen einen Klimawandel, und wie groß genau der anthropogene Anteil des Klimawandels ist lässt sich ebenfalls diskutieren.

    Das aber jetzt als Entschuldigung herzunehmen und das Problem an sich zu negieren entzieht sich aber meiner Vorstellungskraft. Und dass akkurat in einem Preparedness-Forum hier dann mit dagegen argumentiert wird, Anstrengungen zur Beibehaltung des Status Quo zu unternehmen ist für mich schlicht abstrus.


    Ich wurde in eine Welt geboren, in der es sauren Regen gab (vom Menschen verursacht), Waldsterben (durch sauren Regen ausgelöst), zwei nuklear bis an die Zähne bewaffnete Machtblöcke (wo nur mit viel Glück und in einigen Fällen durch gesunden Menschenverstand und Befehlsverweigerung die komplette Auslöschung der Menschheit verhindert werden konnte), Umweltverschmutzung durch Blei in großen Mengen, ein immer größer werdendes Ozonloch uvm.

    Alles Probleme, die wir nur dadurch in den Griff bekommen haben, indem man sie angegangen hat. Und nicht dadurch, dass man sie negiert hat und weitergetan hat wie bisher.


    Wer also an das Märchen der steigenden Anzahl von Eisbären glaubten will, den Unterschied zwischen globalem Klima und lokalem Wetter nicht begreift (oder zumindest so tut), der muss sich halt auch mit den Konsequenzen herumschlagen (siehe: Erster Satz in diesem Post - unter anderem).


    Just my two cents,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Als Analyst muss ich sagen, ohne Quellen zu kennen, dass die behauptete gestiegene Eisbärenpopulation in Zoos vorkommen und damit 100% richtig sein könnte - Ironie aus.


    Der Rest des Themas übersteigt schlicht meinen Horizont innerhalb meines Tellerrandes.


    Die grösste Hürde, generellen Umweltschutz zu leben (unabhängig von Klima, Wetter etc.) sind zunächst wir selbst. Ich schließe mich da ein und bin, nach langer Selbstreflexion, zu dem Ergebnis gekommen, dass ich (bzw. unser Familienhaushalt) entgegen unserer Wahrnehmung wesentlich umweltschädlicher existiere als vor 10 Jahren - überwiegend den Wohlstandsgewinnen und damit verbundener Bequemlichkeitssteigerung geschuldet. Auch ohne regelmäßige Flugreisen oder ähnliche Buzzwords....


    Wir sind am Umdenken, aber die Fakten sitzen erst mal und müssen sacken.... Fühle ich mich wohl dabei - nein. Ist Handeln angesagt- ja! Unabhängig von irgendwelchen Aktivistenbewegungen da draußen, weil es geht um meinen Ar?!;:'und den meiner Kinder (auch als Vorbildfunktion). Ganz ohne hektischen Aktivismus oder ähnliches.


    Simples Beispiel: bei uns gibt es für Plastikmüll gelbe Tonnen a 240l. Füllten wir vor wenigen Jahren noch eine halbe davon pro Monat, sind es nun zwei Tonnen a 240l. Alleine der Plastikmüll für Amazonasbestellungen diese Woche (zwei Tatonka-Gurtpolster für meinen RUSH-Rucksack, PC-Maus und Silikonkissen, LED-Leuchten für den Tresor, Batterien für eben diese Leuchten) füllt einen Müllsack - und da war kein Alltagsmüll aus Lebenshaltung dabei :thinking_face: Und das war eine ruhige Woche für den großen Fluss....

  • Es geht mir hier nicht um die Negation des Klimawandels.


    Tatsache ist aber, zumindest verstehe ich das so in den Medien und in den Darstellungen unserer Volksvertreter, dass AUSSCHLIESSLICH wir Menschen daran Schuld sind, dass sich das Klima verändert. DAS halte ich für verwerflich! Das unser bisheriger Lebensstil dazu beiträgt ist unbestritten, aber man muss auch die ganze Wahrheit erzählen und nicht nur das, was einem gerade in den Kram passt oder nützt.


    Ich kann die (Zukunfts-) Angst Jugendlicher absolut verstehen. Tatsächlich hinterlassen/übergeben wir unseren Nachkommen einen kranken Planeten, den zu kurieren eine Aufgabe ist, die die Kraft von Generationen brauchen wird. Auch sie wollen in einer lebenswerten Welt aufwachsen und ihre Kinder ebenso.


    Ich bin dafür, dass wir alle uns umweltbewusster verhalten. Wir selbst tun dies schon seit ich denken kann und versuchen stets es noch etwas besser zu machen.

    Ich kann aber diese janusköpfigen Diskussionen nicht mehr hören. Entweder man tut etwas dagegen und das umfassend, vorausschauend und wohlüberlegt oder man lässt es eben. Aber fadenscheinige Maßnahmen und unkonstruktive Anschuldigungen sind für mich ein absolutes NoGo. Insbesondere dann, wenn jene die die Anschuldigungen aussprechen sich selbst kaum an ihre hehren Vorgaben halten und der Welt ein -in meinen Augen- verlogenes Bild ihrer selbst vorgaukeln: wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!


    Ich habe aber nie jemandem vorgeworfen mir die Kindheit oder Jugend geklaut zu haben.

    Ich habe noch nie von jemandem verlangt sich ändern oder meine Meinung übernehmen zu müssen. Schon gar nicht, wenn ich meine Forderungen mit meinen Taten Lügen strafe.


    Für mich ist das Problem nicht die kaputte Natur oder die Rettung derer, das ist mit echtem Willen hinzubekommen. Für mich ist das Problem die u. a. durch Halbwahrheiten verlogene, eigennützige Herangehensweise dazu.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Wie Staaten und Medien kommunizieren und warum sollte ja bekannt sein. Und an dem Punkt bin ich mit den Zweiflern einer Meinung. Aber aus diesem Umstand herzuleiten, dass die Erwärmung nicht statt finden würde... Ich bin sehr an Fakten die dagegen sprechen interessiert. Nur kann sie mir niemand liefern.


    Also werde ich mich wohl auf die Wissenschaft verlassen müssen, die zu 90 Prozent ebenfalls der Meinung ist, dass wir etwas dagegen unternehmen sollten.


    Am liebsten wäre es mir natürlich, ich könnte mir selbst ein Bild machen. Kann ich aber nicht, da es viel zu komplex ist als dass ich es auch nur ansatzweise nachvollziehen könnte.


    Als Prepper interessiert mich nur, ob es so kommen wird und über welchen zeitlichen Rahmen wir da sprechen. Dass die Erderwärmung gerade überdurchschnittlich schnell steigt steht für mich nach Stand meiner Informationslage eigentlich außer Frage. Und wer daran jetzt die Schuld trägt ist für mich irrelevant. Eine vollkommen überflüssige Diskussion in meinen Augen. Wie in Projekten die nicht gut laufen und alle mit finger pointing anfangen, was nicht dazu führt, dass das Projekt dann besser läuft. Es wird wahrscheinlich meine Art zu Leben massiv beeinflussen. Und dies wohl negativ.


    Eines muss man aber wohl leider so sehen: außerhalb Europas interessiert es einfach niemanden. Und da können wir Europäer machen was wir wollen. Wir allein werden dieses Problem nicht lösen. Und genau da mache ich Politik und Medien den Vorwurf. Sie schlagen aus dieser Panik die sie selbst erzeugt haben Profit, statt mit Verstand an diese Thematik heran zu gehen. Sich darüber aufzuregen ändert aber an der Situation ebenfalls rein gar nichts.


    Für mich wünsche ich mir gerade zu diesem Thema nur ein einziges Mal eine Diskussion in der nicht jeder einfach nur Recht haben will sondern die alle ein Stück weiter bringt. Aber ich sehe es wie Asdrubal. Sogar im Freundeskreis muss man mittlerweile aufpassen wem man was dazu sagt und vor allem auch wie. Daher wird dieses Thema auch privat gerade überall vermieden.

    I feel a disturbance in the force...

  • Jede Generation hat in irgend einer Weise einen kranken Planeten geerbt (zumindest in den letzten Jahrhunderten). Und jede Generation - also auch die von Greta - wird ihr Schärflein zur Lösung dieser Probleme beitragen müssen. Und nicht nur durch Schulstreiks und trotzige Reden!


    Fakt ist:

    • noch nie gab es (prozentuell gesehen) so wenig Hunger und Gewalt auf der Erde wie heute.
    • Wir haben bereits gewaltige Fortschritte beim Umweltschutz erreicht. Nur weil wir noch nicht am Ende des Weges angelangt sind bedeutet das nicht, das wir (meine Generation und die davor) untätig waren. Es gab halt dringendere Probleme zu lösen...
    • Die meisten der aktuellen Problem liegen daran, dass wir eben so verdammt erfolgreich waren und die Probleme der Vergangenheit - Hunger, Krankheiten, Kriege - sehr stark dezimiert haben. Dadurch hat sich eben auch erst die Möglichkeit ergeben, dass sich die Weltbevölkerung in den letzten siebzig Jahren verdreifacht hat - und das wiederum führt eben zu Problemen.
      Trotzdem sind wir heute effizienter und sparsamer als alle Generationen zuvor (relativ gesehen).
    • Der Spritverbrauch (in Summe in Österreich) z.B. hat sich seit meiner Kindheit nicht erhöht. Und das, obwohl heute mehr Autos mehr km zurücklegen als je zuvor!


    Langer Rede kurzer Sinn: Wir (die Generationen vor Greta) haben keinen kaputten Planeten hinterlassen. Wir haben schon viel erreicht. Und es wird an Greta liegen (nicht durch bloßes Palavern), diese Bemühungen fortzusetzen.

    "Uns" jetzt aber mit falschen und zornigen Reden anzugreifen wird ihr nicht den gewünschten Erfolg bescheren - vermute ich zumindest!

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Tatsache ist aber, zumindest verstehe ich das so in den Medien und in den Darstellungen unserer Volksvertreter, dass AUSSCHLIESSLICH wir Menschen daran Schuld sind, dass sich das Klima verändert.

    Ich fasse das nicht so auf, sondern so, dass wir eben nur diese eine Stellschraube besitzen, an der wir nennenswert drehen können: der Vermeidung klimaschädlicher Emissionen.


    Erst seit etwa 150 Jahren wühlt der Mensch in großem Stil im Erdboden, um Kohle, Öl und Gas zu fördern und letztlich in CO2 umzuwandeln. Diese Kohlenstoff-Verbindungen wurden über Millionen von Jahren nach und nach aus der Biosphäre entnommen und reicherten sich im Untergrund an. Die durch uns "Industrie-Zivilisation" bedingte massive Freisetzung dieser Kohlenstoffe findet dagegen in erdgeschichtlich extrem kurzer Zeit statt. Das ist doppelt ungeschickt, weil nun an sich sehr langsame natürliche Regelkreise nun sehr plötzlich Veränderungen erfahren und sich dann auch noch zeigt, dass CO2 eine in der Atmosphäre sehr wirksame Verbindung ist, was den Aufheizungseffekt betrifft. Das ist, als würde man bei einem seit Stunden langsam dahinrollenden Auto plötzlich Vollgas geben und dann gleichzeitig noch Nitromethan in die Ansaugung einspritzen.


    Wir können natürlich weder die Aktivität der Sonne, den schwankenden Abstand der Erde zur Sonne noch die vulkanische oder seismische Aktivität unseres Planeten beeinflussen. Forscher träumen zwar vom "geo engineering", z.B. dem Ausbringen von Schwefelverbindungen in die Atmosphäre, um die solare Einstrahlung zu reduzieren. Aber nach den bisherigen Erfahrungen bei menschlichen Eingriffen in natürliche System, dürfte Geo-Engineering auch keine besonders gute Idee sein.


    Grüsse

    Tom

  • Wo wollt Ihr eigentlich in der Diskussion hin?


    "...Aber was "beweist" das? Wer liegt deswegen hier "richtig" und wer liegt hier "falsch"? Was möge bitte wer hier endlich einsehen?


    "...Für mich ist eher wichtig, welches ToDo sich für mich daraus ableitet, aber nicht wie "recht" wer mit was hat.

    So... dann mal hierzu auch nochmal meinen Senf:


    Finde "Allein" generell Diskussion, nicht umsonst definiert - als lebhaftes, wissenschaftliches Gespräch über ein bestimmtes Thema/Problem oder auch in der Öffentlichkeit stattfindende Erörterung - schon wichtig und zumindest für mich auch zielführend beim, mir einen Spiegel vorzuhalten, hilfreich die eigene Meinung zu überdenken/revidieren und auch zu neueren/anderen Handlungsmöglichkeiten zu finden! Solange diese mit Respekt vor eben auch anderen Meinungen/Darlegungen und vor allem der Personen die sie vortragen. Und soweit solch ein Dialog möglichst Sachlich geführt wird, eigentlich die Grundlage jeder Gemeinschaft.


    Über Richtig oder Falsch der einzelnen Beiträge mag doch bitte Jeder selbst entscheiden und das ohne den Anderen zu (s)einem Einsehen zu nötigen!


    Jeder Denkanstoß der mich wie Gode_RE so treffend geschrieben hat ebenfalls zu einem weiteren "ToDo" führt das ich FÜR MICH als notwendig und richtig erachte, macht dann auch diese und "warum auch nicht" ruhig emotional etwas aufgeheizten Thread/Diskussion hier sinnvoll und bereichernd!


    Langer Rede kurzer Sinn: Wir (die Generationen vor Greta) haben keinen kaputten Planeten hinterlassen. Wir haben schon viel erreicht. Und es wird an Greta liegen (nicht durch bloßes Palavern), diese Bemühungen fortzusetzen.

    "Uns" jetzt aber mit falschen und zornigen Reden anzugreifen wird ihr nicht den gewünschten Erfolg bescheren - vermute ich zumindest!

    Du hast mit der ersten Aussage recht Maresi, auch "wir" haben viel erreicht und dazu antworte ich mal mit einer kleinen Familiengeschichte meinerseits:


    Als geborener Rheingauer begeistert mich der Anblick eines soweit sauberen, smaragdgrünen Rheins jedes Mal bei einem Besuch zu Hause! Über die Versündigung an der Natur, diesen einstmals schönen Fluss zu einer nur noch industrieorientierten Kloake verdorben zu haben, zerstritt ich mich als vor Energie und Idealismus strotzender jugendlicher der ja mit der absoluten Wahrheit bewaffnet ist und ja auch wie Greta&Co. zornig, verärgert/ängstigter Umweltaktivist in den 90zigern sehr heftig mit meinem Vater. Dieser konnte mit lächelnder Begeisterung von „Früher war alles besser“ erzählen, vom Schwimmen und Angeln in dem sauberen Fluss seiner Jugend, aber gleichzeitig die Verantwortung für das Handeln/Nichthandeln seiner Generation vehement abstreiten oder mit wirtschaftlichen Argumenten relativieren und empfand meine Argumente ebenfalls als einen Angriff auf sich, seine Generation mit lediglich falschen/dummen/zornigen Reden...


    Aber Jahrzehnte später, beeindruckt vom Ergebnis dieser, damals in seinem Verständnis "langhaarigen Umweltspinnern, die nun meinen alles besser zu wissen und das von seiner Generation wieder aufgebautes Deutschland als führende Industrienation mit ihren unumsetzbaren Ideen kaputt machen" entschuldigte er sich für diesen Streit bei mir mit den Worten:


    „Was früher besser war, sollte man bewahren aber nicht alles was wir früher gemacht haben war gut“


    Ich finde mein alter Herr hat da echt einen wahrhaftigen Satz gesprochen und ich für meinen Teil nutze heute diesen damaligen heftigen Streit unter Generationen als Lektion meine beiden Jungs sowie deren Freunde mit ihren Ansichten/Meinungen/Forderungen ernster zu nehmen, ihre emotionale Aufgebrachtheit zu verstehen und halt auch durch den nun mal immer schon bestehenden "Jugend/Alterkonflikt" zu betrachten.


    Tja, ich bin hier der Erwachsene mit einem mehr an Lebenserfahrung und ich sollte/muss geduldiger und vernünftiger auf (meine) Kinder eingehen und nicht umgekehrt - mögen sie noch so mit ihren Anschuldigungen nerven! Was ich aber auch in diesem "Flegelalter" einfordern kann/muss, ist Respekt und auch die Selbstreflexion über den eigenen momentanen Lebensstil sowie ein Abgleichen Dessen mit den von ihnen so zornig/trotzig vorgebrachten Forderungen. Aber die eigene Brut und ihren Gestaltungswillen ein wenig ernster zu nehmen halte ich für nicht die schlechteste Zukunftsperspektive und genau auf diese Selbstständigkeit habe ich sie doch auch versucht zu erziehen.


    Und was dieses, von angeblich Erwachsenen, "einschießen und dissen" auf Greta angeht die eben nicht die einzige junge Klima-Aktivistin ist...


    Timoci Naulusala zum Beispiel hielt 2017 mit 12 Jahren ebenfalls eine Rede bei der Klimakonferenz. Felix Finkbeiner, 21, gründete mit neun Jahren die Initiative „Plant-for-the-Planet“ für Aufforstung. Kelsey Juliana, 22, reichte 2015 gemeinsam mit anderen Jugendlichen Klage gegen die US-Regierung und ihre Klimapolitik ein. Und genauso Alle die jungen Menschen welche sich engagieren und auf Demos gehen...


    Der Klimawandel, Umweltschutz, Ressourcen ist ein vernünftiges Thema gerade der Jugend, denn es geht um ihre Zukunft und das hier ein klar, auch mit einer überspitzten Meinung halt falsch oder auch daneben liegend Argumentiert wird in der Natur der Sache, aber immer noch von Kindern vorgebracht. Diese dann für "unser" eigenes eben auch Versagen durch Handeln oder Nichthandeln verantwortlich zu machen, zu Diskreditieren und ihre Sicht auf die momentane Weltsituation als reine Naivität abzutun, mehr erbärmlich und ein Armutszeugnis als eigentlich Vorbilder zu sein mit ein paar Jahrzehnten mehr Überblick...  

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • Fakten / Messwerte zum Thema Anstieg des Meerespiegels, bitte lesen und verstehen!


    Zeitreihe des monatlichen Wasserstandes am Pegel Cuxhaven Steubenhöft

    Im 20. Jahrhundert stieg der Wasserstand global um durchschnittlich 1.7 mm pro Jahr (IPCC, 2013). Da dieser Anstieg regional teils unterschiedlich ausgeprägt ist, sind Darstellungen des lokalen, relativen mittleren Meeresspiegels und dessen Änderungen von großer Wichtigkeit. An der deutschen Nordseeküste eignet sich dafür der Pegel Cuxhaven Steubenhöft, dessen Position an der Elbmündung in zentraler Lage der Deutschen Bucht die Entwicklung des Meeresspiegels an der deutschen Nordseeküste sehr gut wiederspiegelt. Zudem liegen für Cuxhaven Steubenhöft stündliche Wasserstandsdaten von mehr als 100 Jahren vor.


    https://www.bsh.de/DE/DATEN/Wasserstand_Nordsee/Meeresspiegelschwankungen/meeresspiegelschwankungen_node.html


    Es geht also um eine Erhöhung des Meeresspiegels von 17cm in 100 Jahren, aber auch nur dann, wenn der Trend sich nicht umkehrt.



    Gruß Frank

  • @Frank: bitte nicht nur alte Quellen (IPCC 2013) zitieren. Aktuell (30.9.2019) liest sich das beim IPCC so:


    "A3.1Total GMSL rise for 1902–2015 is 0.16 m (likelyrange 0.12–0.21 m). The rate of GMSL rise for 2006–2015 of 3.6 mm yr–1(3.1–4.1 mm yr–1, very likelyrange), is unprecedented over the last century (high confidence), and about 2.5 times the rate for 1901–1990 of 1.4 mm yr–1(0.8–2.0 mm yr–1, very likely range). The sum of ice sheet and glacier contributions over the period 2006–2015 is the dominant source of sea level rise (1.8 mm yr–1, very likely range 1.7–1.9 mm yr–1), exceeding the effect of thermal expansion of ocean water (1.4 mm yr–1,very likely range1.1–1.7 mm yr–1)22(very high confidence). The dominant cause of global mean sea level rise since 1970 is anthropogenic forcing (high confidence). {4.2.1, 4.2.2, Figure SPM.1}"

    (Quelle: IPCC Report "The Ocean and Cryosphere in a Changing Climate" Kurzfassung, Seite 12)


    Übersetzt: zwischen 1902 und 2015 lag der gesamte Anstieg des durchschnittlichen globalen Meeresspiegels (Global mean sea level - GMSL) bei 0,16 m.

    Für den Zeitraum 1901 bis 1990 lag die jährliche Anstiegsrate noch bei 1,4mm/Jahr, jedoch hat sich diese allein im Zeitraum 2006-2015 auf 3,6mm/Jahr um das Zweieinhalbfache beschleunigt.


    Würde die 2015er-Rate nun konstant bleiben, wären es schon 36 cm statt 17 cm in 100 Jahren, von denen das BSH im verlinkten Artikel noch ausgeht.


    Beschleunigt sich die Rate wie zuletzt gemessen, jedoch alle 10 Jahre weiter konstant um das 2,5fache, hätten wir

    2024: 9 mm/a

    2033: 22,5 mm/a

    2042: 56,25 mm/a

    2051: 140,6 mm/a (= 14 m in 100 Jahren)


    Sollte sich der Beschleunigungsfaktor selber auch erhöhen (was nicht unwahrscheinlich ist), dann steigt der Meeresspiegel noch schneller stärker an.


    Hinzu kommen abrupte Ereignisse:


    Der Thwaites Gletscher liegt derzeit noch auf dem unterseeischen Festlandsockel der Antarktis auf. Durch die Erwärmung des Meerwassers taut er seit einigen Jahren von unten her und bildet gewaltige Hohlräume zwischen Eis und Felsuntergrund. Es wird angenommen, dass dieser Gletscher in absehbarer Zeit komplett ins Meer abrutscht und man schätzt, dass der globale Meeresspiegel allein durch dieses Ereignis innerhalb sehr kurzer Zeit um 0,65 m ansteigen würde.


    Sollte der Grönländische Einspanzer abschmelzen/abrutschen, würde das bis zu 69 m Anstieg bedeuten.


    Grüsse

    Tom

    Einmal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • tomduly

    Du kannst ja dran glauben, ich halte mich an das was ich weiß. Ich möchte nicht an dieser Klimahysterie teilnehmen, das Klima ändert sich, ja das tut es, macht es schon immer.

    Es wird Gründe haben warum Investoren wie Blackrock und Co. nicht aufhören in Küstengebiete zu investieren.


    Angst ist nur ein Gefühl, sie erfindet und belügt, verwirrt dich und betrügt....



    Gruß Frank

  • @Hobbyholzspalter: ok - du "glaubst" an die Aussage des IPCC von 2013 und ich an die Aussage des IPCC von 2019 - lustig. Beide male sind es ja keine Hypothesen, sondern zum jeweiligen Zeitpunkt festgestellte Messwerte.


    Das schreibt übrigens Blackrock selbst: Investoren unterschätzen klimabedingte Risiken in ihren Portfolios - BlackRock Report

    Zitat daraus: "New York City is facing rising sea levels of up to three feet by the end of century exposing more than $70 billion of property to potential losses."


    Grüsse

    Tom

  • Zitat

    Ich fasse das nicht so auf, sondern so, dass wir eben nur diese eine Stellschraube besitzen, an der wir nennenswert drehen können: der Vermeidung klimaschädlicher Emissionen.


    Das ist richtig. Wir besitzen wohl nur diese eine Möglichkeit.

    Nutzen sie aber, m. E., in keinster Weise, zumindest aber überaus egoistisch: Hauptsache bei uns in Deutschland/Europa ist alles hübsch, sauber, Feinstaubarm etc. pp.


    Gleichzeitig geht es uns aber Lichtjahre am A.sch vorbei, dass die Länder/Regionen, in denen die Grundstoffe für unsere "umweltschützenden" Massnahmen abgebaut werden regelrecht vor die Hunde gehen. Dort gibt es weder Vorgaben zum Umweltschutz geschweige denn Gesetze gegen Kinderarbeit oder ordentliche Arbeitsbedingungen.


    Aber das ist den allermeisten hier völlig schnuppe.

    Hauptsache wir haben günstige Elektroautos oder billige Soalrmodule fürs Dach. Ob dafür anderswo die Natur zusätzlich in enormem Ausmaß geschädigt wird und zudem die dortige Bevölkerung damit allein gelassen wird, ist irrelevant. Ist ja weit weg und man sieht es nicht.


    Wie ich schon weiter oben sagte: wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse