Woher die Zutaten von Lebensmittelkonserven kommen

  • Schon mal mit Aufbackware/Teiglingen für die "Bäckereien" beschäftigt?

    Ja, und ist mit ein Grund, warum wir immer häufiger selbst backen. 😁

    Wobei ich auch noch Brot in einer Bäckerei kaufe, weil es halt bequemer ist und schneller geht. So wie mit Dosenfutter eben auch.

  • Passend zu diesem Thema habe ich heute einen Blick auf die Latella Erdbeer Packung geworfen.


    Unglaublich, dass das legal ist. Das war jedenfalls meine letzte Packung Latella.

    Aber was heißt das denn jetzt genau? Was sind "Erdbeeren anderer Herkunft"?


    Bitte nicht persönlich nehmen, aber ich würde mich eher über die künstlichen

    Aromen, das oder die Süßungsmittel und vor allem die Stabilisatoren ärgern.

  • Aber was heißt das denn jetzt genau? Was sind "Erdbeeren anderer Herkunft"?

    Das ist eben die Frage. Können auch von einem pestizitverseuchten Feld in China stammen.

  • na ja, wenigstens sind die ehrlich.

    Wenn nur Erdbeeren draufsteht, ist garantiert keine einheimische Frucht drin.

    Da müsste schon expliziert der Zusatz aus Ö oder aus Dt draufstehen.

    Die Grenzwerte für Pestizide gelten aber auch für Ware aus Marokko, zumindest theoretisch.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Das ist eben die Frage. Können auch von einem pestizitverseuchten Feld in China stammen.

    D.h. dass die Erdbeeren von außerhalb der EU kommen.

    Woher genau müssen die nicht angeben. Kann auch gemischt aus diversen Ländern stammen.

  • Strawberries from Mars...


    Dasselbe wie "Dosentomaten, hergestellt in Italien nach Originalrezept"... Die Tomaten kommen von einem verseuchten Plantagengrundstück an einem verschmutzten "Fluss" in China...


    Nicht alles, was in der EU hergestellt wird, ist toll, aber auch nicht alles aus Fernost ist schlecht. Insgesamt ist die Verbraucherinformation aber unter aller Kanone...

  • Strawberries from Mars...


    Dasselbe wie "Dosentomaten, hergestellt in Italien nach Originalrezept"... Die Tomaten kommen von einem verseuchten Plantagengrundstück an einem verschmutzten "Fluss" in China...

    So genau kann man es leider nicht sagen.

    Die Hersteller sind verpflichtet die Herkunft anzugeben. D, EU und Rest der Welt.

    Teilweise auch gemischt (zB EU und außerhalb).

    Normalerweise bekommt man keine Infos über den genauen Herkunftsort - vor allem weil normalerweise nicht alles von einem Ort kommt. Da sind dann auch schon mal Tomaten von 2 unterschiedlichen Kontinenten in deiner Dose.


    Mittlerweile gibt es aber auch in China reichlich Orte, an denen Bio angebaut wird - weil westliche Firmen genügend Abnehmer dafür finden.

    Muss man dann für sich entscheiden, kauf ich non-EU Bio oder non-Bio aus D bzw der EU.

    Wem vertraue ich mehr?

  • Insgesamt ist die Verbraucherinformation aber unter aller Kanone...

    Normalerweise bekommt man keine Infos über den genauen Herkunftsort...


    :thinking_face: Aber da gibt es schon auch die Möglichkeit sich mittlerweile selbst zu informieren wie etwa als Beispiel hier:


    Verbraucherzentrale


    und fürs Handy...


    Followfood & Tracking


    oder auch...


    Foodwatch

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

  • :thinking_face: Aber da gibt es schon auch die Möglichkeit sich mittlerweile selbst zu informieren wie etwa als Beispiel hier:

    Gibt es leider nicht. Als Konsument hast du kein Recht auf Auskunft und die Produzenten schreiben die Herkunft bewusst nicht drauf, wenn sie nicht wollen, dass du weißt woher gewisse Zutaten kommen.


    Anfragen bei Lebensmittelklarheit zeigen, dass viele Verbraucher wissen wollen, woher die Lebensmittel stammen. Dass sie dies bei den meisten Lebensmitteln nicht erfahren, ist wenig verbraucherfreundlich. Die Herkunftsangabe „EU-/Nicht-EU-Landwirtschaft“ hat für Käufer praktisch keine Aussagekraft.

  • Als Konsument hast du kein Recht auf Auskunft und die Produzenten schreiben die Herkunft bewusst nicht drauf, wenn sie nicht wollen, dass du weißt woher gewisse Zutaten kommen.

    Das Problem ist aber auch, dass der Hersteller u. U. gar nicht angeben kann, woher die Zutaten kommen, weil sich das ständig ändert. Selbst wenn er sehr qualitätsbewusst wäre und immer nur das beste nimmt: der Erdbeer-Drink wird ja wohl ganzjährig produziert, und die Erdbeeren halt da zugekauft, wo es jahreszeitbedingt gerade welche gibt. Größere Hersteller werden auch mehrere Lieferanten parallel haben, weil einer allein gar nicht genügend liefern kann oder das Risiko bei einem Ausfall oder einem Qualitätsproblem zu groß wäre. Da bleibt dann gar nichts anderes übrig, als "Erdbeeren anderer Herkunft" drauf zu schreiben, was soll man denn sonst tun?

    Können auch von einem pestizitverseuchten Feld in China stammen.

    Erdbeeren aus China werden mit hoher Wahrscheinlichkeit dabei sein, denn ein großer Teil aller verarbeiteten Erdbeeren kommt von dort. Aber wer sagt, dass Erdbeeren aus China pestizidverseucht sind, solche aus der EU aber nicht? Das kann doch auch genau andersrum sein? Das Herkunftsland ist doch kein Qualitätskriterium, ich weiß gar nicht, warum man da immer so drauf rumreitet. Wichtiger wäre eine vernünftige Wareneingangskontrolle mit Untersuchung auf Schadstoffe.

  • Weil der Erzeuger in China keine Konsequenzen befürchten muss, wenn in einem anderen fernen Land etwas passiert, juckts ihn nicht besonders.

    Das gleiche mit Tee.

    Wenn da nicht explizit Bio draufsteht, muss man davon ausgehen, dass der Erzeuger heftigst gespritzt hat.

    Ich ich rede jetzt nicht von Bio-Betrügern (siehe erster Satz).

  • Weil der Erzeuger in China keine Konsequenzen befürchten muss, wenn in einem anderen fernen Land etwas passiert, juckts ihn nicht besonders.

    Wenn er nichts mehr verkauft, weil seine Produkte nirgends durch die Wareneingangskontrolle kommen, wird es ihn schon jucken. Auf chinesische Produkte zu verzichten geht jedenfalls schlecht, denn dann sind unsere Supermarktregale leer, es kommt einfach unheimlich viel von dort.

  • Bei Erdbeeren und anderen Produkten gäbe es ja die Möglichkeit, auf die Saison zu achten.

    Nach dem, was der Erdbeeranbau z.B. im Hauptanbaugebiet in Spanien mit der Umwelt anrichtet und wie es ist, dort als Erntearbeiter beschäftigt zu sein, will man auch keine EU-Erdbeeren mehr.

    Aber Hauptsache billig - man kriegt nicht mehr, als was man bezahlt.

    Zitat

    Auf chinesische Produkte zu verzichten geht jedenfalls schlecht, denn dann sind unsere Supermarktregale leer, es kommt einfach unheimlich viel von dort.

    Das ganze ist ein Ei-Henne-Problem, die liefern was wir bei denen bestellen. Bei Lebensmitteln wäre es noch vergleichsweise einfach, das Problem zu umgehen, denn in Deutschland gibt es überall, wenn man will, ganz vorzügliche und hochwertige Landesprodukte produzentennah zu kaufen. Aber das ist dann halt etwas teurer, und Erdbeeren im Februar können die auch nicht.

  • aber ich würde mich eher über die künstlichen Aromen, das oder die Süßungsmittel und vor allem die Stabilisatoren ärgern.

    Wenn die künstlichen Aromen, Süßungsmittel und Stabilisatoren deklariert sind, kann ich mich bewusst dafür oder dagegen entscheiden.


    Gerade bei Früchten und Gemüse aus "unklarer Herkunft" kann ich aber nicht sicher sein was da alles noch "on-top" an Pestiziden und anderem Zeug mitgegeben wird, was definitiv nichts in Lebensmitteln zu suchen hat. Und in der Regel erwiesenermaßen toxisch und/oder cancerogen oder schlimmeres ist. Bei den allermeisten anderen Zusatzstoffen ist zumindest gewährleistet, dass ein normaler Gebrauch die oben genannten Eigenschaften nicht erwarten lässt.


    Während meiner Uni-Zeit hatte ich mal ausgerechnet, wieviel Chips ich essen müsste, damit mich das darin möglicherweise enthaltene Acrylamid umhaut. Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass eher an Verfettung aus den Latschen gehauen werde als vom Acrylamid. Und dass ich die "tödliche Dosis" um Potenzen schneller erreiche, wenn ich jeden Tag meine Acrylamid-Gele auffutter, statt sie in die Sondermülltonne zu werfen. 🤷‍♂️

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Wir können zur Zeit die sichersten und gesündesten Nahrungsmittel aller Zeiten kaufen, man muss sie nur mit etwas Hirn auswählen.

    Und sich mit Nahrungsmittel umbringen kann man inzwischen nur, wie Urban Trapper schon richtig angemerkt hat, durch zu viel Kalorienzufuhr. Oder Alk.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • durch zu viel Kalorienzufuhr. Oder Alk.

    Zu viel Kalorien geht ausgesprochen schnell. Man muss sich nur mal anschauen, was an gewöhnlichem Haushaltszucker in industriell hergestellten Lebensmitteln teils als Geschmacksträger, teils als billige Füllmasse zugesetzt wird. Egal, ob Fertiggerichte oder Süßigkeiten...

    Und dass Alkohol nicht nur als Neurotoxin zu Nervenschädigungen bei übermäßigem Gebrauch führt, sondern auch wie alle Alkohole und Fette ein Kohlenwasserstoff ist und damit ein sehr mächtiger Energieträger, wird gerne vergessen. 🤷‍♂️

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Gerade bei Früchten und Gemüse aus "unklarer Herkunft" kann ich aber nicht sicher sein was da alles noch "on-top" an Pestiziden und anderem Zeug mitgegeben wird, was definitiv nichts in Lebensmitteln zu suchen hat.

    Es gibt hier relativ strenge Gesetze und Kontrollen was Lebensmittel und Pestizide im speziellen angeht.

    Wenn ich also hier im Geschäft etwas kaufe, dann kann ich eigentlich davon ausgehen, dass die Lebensmittel in Ordnung sind - egal wo die herkommen.


    Trotzdem kann ich natürlich ein generelles Problem mit Lebensmitteln aus bestimmten Gebieten der Erde haben, aber verseuchte Lebensmittel dürften dann nicht der Grund sein.

  • Bei Rückständen von Pestiziden unsw. sollte man natürlich im Hinterkopf behalten, dass die grundsätzlich in Lebensmitteln und im Trinkwasser überhaupt nicht vorhanden sein sollten, und dass die Agroindustrie sehr viel Lobbyarbeit betreibt, um mit den Gesetzgebern in Brüssel oder Bern oder wo auch immer "vernünftige" Gernzwerte auszuhandeln. Sehr häufig werden derartige "Hilfsstoffe" nämlich nicht wegen dem verwendet, wofür man sie ausschliesslich verwenden sollte - nämlich als Notlösung, wenn sonst nichts mehr geht und man die Ernte oder Tiere retten muss. Oft geht es einfach nur um Nahrungsmittelproduktionsverbilligung.

    Nach dieser Logik sind das Schweinefleisch für 5Euro pro Kilo und die makellosen Äpfel in Gefahr, und das will der Konsument, denn er kauft es ja - also will er auch diese "Hilfsstoffe", ohne die man solche Ware zu diesen Preisen nicht erzielen kann.

    Paranoia ist nicht angebracht, aber man sollte auch nicht davon ausgehen, dass es keine Probleme gibt. Was passiert, wenn 20 verschiedene Stoffe im Lebensmittel sind, aber jeder unter dem zulässigen Höchstwert, weiss auch keiner so genau.