Notlicht/Notbeleuchtung

  • Soll jetzt nicht heißen, dass meine Lösung das Maß aller Dinge ist.

    Einfache Notbeleuchtungen haben durchaus eine Daseinsberechtigung.

    Nur, wenn man die Möglichkeiten hat, eine aufwendigere Notbeleuchtung aufzubauen, warum nicht?

    Helmut

  • Sehe ich auch so, zumal deine Anlage auch Potenzial über eine Notbeleuchtung hinaus hat.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Wenn man mal damit anfängt, die Ideen dann spudeln, kommt sowas dabei heraus:smiling_face_with_sunglasses:.

    Weitere Infos dazu folgen, ist ein lohnendes Bastelprojekt.


    Helmut

  • Fetter Gelakku regeneriert vom Schrott, Abfallholz, Coladose als Lampenschirm, LED Zylinder, Schalter und Kabels. Kosten Coladosenpfand 25 Cent, der Rest ist vom Elektrikschrott. Funzt seid Jahren und wird per Solar geladen.


    IMG_2725.JPG


    Sieht ein bisken wirr aus in der Ecke, geht aber um meine Notlichtleselampe für lau.:winking_face:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Tolle Sachen selber machen. :winking_face:


    Wie ist der Wirkungsgrad?

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Wie ist der Wirkungsgrad?

    Keine Ahnung. Es wird eben hell beim einschalten.:winking_face: Der Akku ist alt und hat sicherlich Kapazitätverlust. Trotzdem habe ich mindestens eine Woche allabendlich Licht. Diese Akkus fliegen aus Alarmanlagen alle par Jahre (4?) raus und sind eigentlich noch ganz gut. Wenn du zu einer Wartungsfirma von Alarmanlagen oder Garagentorantrieben Verbindung bekommst, kannst du solche Akkus für lau bekommen.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • hab ich früher auch gemacht, Ich hab immer nur Schrott bekommen.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Hallo zusammen,


    bei mir wird das so gemacht.....


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    Das sind alte Batteriekisten von der BW.


    Da drin sind 2 Gel Batterien zu je 12 V /115 Ah.


    Für die Funkerei benutze ich einen Wandler 24 V auf konstant 13,8 V.


    Je nach Bedarf gibt es noch einen kleinen und einen großen Wechselrichter.


    Die Kisten kann ich auf einem Rollbrett bewegen oder über kurze Strecken mit 2 Mann (etwa 90Kg) tragen. Damit kann ich das kleine Kraftwerk überall hin bringen wo ich es brauche.

    Geladen wird entweder mit Solarzellen


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    Hier eine "Experimentalaufstellung",


    oder mit einem Ladegerät


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    Dann habe ich noch ein paar ganz kleine 24 V Sonnenschein Ladegeräte die max. 1 A können, mit denen kriege ich eine Ladungserhaltung sehr gut hin ....

    Habe davon gerade leider kein Bild da.


    Das ist meine Universalversorgung, Wenn ein Kasten leer ist, kommt ein voller dran....


    Dazu gibt es noch eine Kontrollbox mit V - Meter und +/- Amperemeter in alter Analogtechnik....


    Damit kann ich recht lange funken, einen Kühlschrank betreiben, oder die Zentralheizung, ggf. auch Licht machen, aber dafür habe ich Petroleumlampen....


    Die Komponenten habe ich mir alle gebraucht zusammen gesucht, inklusive der Batterien. Da hatte ich richtig Glück ....


    vy 73, Udo

  • Guten Abend.

    1. Wow tolle Idee das ganze direkt so einzubauen.


    2. Meine Notbeleuchtung natürlich um vieles einfacher nicht so professionell:


    Einem zentralem 12V Akku bestehend aus 3 12V Batterien in Reihe (geladen über 2x 100W Photovoltaikpanele), eine Kabelrolle mit einem 2 poligen Kabel, an jedes Kabelstückende (alle 5-7m) eine Wagoklemme (3er) und einigen 12V Campinglampen.

    Ich zieh dann im Falle des Falles die Leitungen durchs Haus und klemm mir meine Leuchten bei den Wagoklemmen an und fahr gleichzeitig wieder mit einer Leitung für die nächste Lampe weiter.


    Mfg

    Einmal editiert, zuletzt von Mr_Water ()

  • Hallo,


    das Problem bei "fliegenden" Aufbauten ist meiner Meinung nach die Sicherheit.

    Auch wenn es nur um 12 oder 24V geht, die hohen Ströme sind nicht zu unterschätzen.

    Beispiel: Der Kurzschlussstrom einer meiner Notstromakkus liegt bei etwa 3000 A.

    Eine entsprechende Sicherung in unmittelbarer Akkunähe ist Pflicht, alles andere wird selektiv abgesichert.

    Zudem besteht natürlich (gerade bei einem Stromausfall) evtl. eine gewisse Hektik, da kann dann auch einiges schiefgehen (erhebliche Brandgefahr!)

    Wenn fliegend, dann auch immer mit verwechlungssicheren und vollisolierten Verbindern.


    Helmut

  • Dem Hinweis von Helmut kann ich nur beipflichten, Akkus sind nicht zu unterschätzen und sollten immer direkt in Batteriepolnähe mit einer Sicherung gegen den Worst Case (Kurzschluss) abgesichert werden.

    Den von Udo gezeigten Bundeswehr-Batteriekasten setze ich auch mehrfach ein. Darin ist serienmäßig eine dicke Streifensicherung verbaut, bei der BW mit 100A. Damit kann man immerhin 2,4kW an 24V entnehmen, also auch für Wechselrichter-Einsätze unterhalb dieses Limits geeignet.


    Als Notbeleuchtung im Haushalt setze ich auf LED-Camping-Laternen im Format der LiteXpress-Laternen mit 3 Mono-Batterien/Akkus. Bis auf die Tatsache, dass das Schließen des Batteriefachdeckels etwas fummelig ist, bzw. nicht ohne genau hinzusehen funktioniert, sind sowohl die Originalprodukte als auch die China-Nachbauten vom Discounter durchaus brauchbar. Das Originalmodell Camp 33 ist mit 530lm ordentlich hell und im Sparmodus mit immerhin noch 70lm hält sie 300h mit einem Batteriesatz durch. Das sind bei 4h Licht pro Tag immerhin 75 Tage oder fast ein Vierteljahr. Von den Laternen haben wir mittlerweile einige im Haus verteilt und auch in den "Stromausfall"-Koffern bei unseren Eltern drin.

    Als "Sofort-Notlicht" haben wir im Treppenhaus und in den Fluren kleine Osram-LED-Lichter mit Bewegungsmelder und Akkubetrieb (3xAAA) installiert. Die reichen zur sicheren Orientierung völlig aus und schalten sich von selbst ein und aus.


    Grüsse

    Tom

  • Ich stimme euch natürlich zu.

    Nur für mich wäre es zu schwer ein System wie ihr habt in unser altes Haus zu bauen *g*


    Sicherungen sind natürlich auch bei mir eingebaut und es ist auch gegen Verpolong geschützt.

    Lese aber gerne hier mit vl. versteh ich es ja doch mal und kann es neu bauen hehe

    Mfg

  • IMG_20200129_083201.jpgIMG_20200129_083044.jpgIMG_20200129_082902.jpgIMG_20200129_083106.jpg


    Naja, altes Haus:)


    Unsere alte Dame ist 1844 erbaut und ein richtig altes Mädchen.

    Allerdings trügt der äußere Schein und so soll es auch sein.

    Denn es zählen ja die Inneren Werte und die können sich glaube ich aus Prepper Sicht sehen lassen.


    Mein Langzeitprojekt, eine NEA die den Hof voll Einsatzfähig hält und im Großteil des Gebäudes eine Notbeleuchtung überflüssig macht habe ich letztes Jahr abgeschlossen.

    Die NEA besteht aus :

    -8KW Generator der es ermöglicht das zumindest 2 Großgeräte, die Kühlgeräte (2Truhen,

    Tiefkühlschrank und 2 Kühlschränke und die Beleuchtung in Scheune, den Bunkern,

    Außenanlagen, Küche parallel laufen können.

    -Unterverteiler in dem ein Netztrennschalter, ein Geräteschutz FI (0,3mA Auslösestrom)

    und diverse LS verbaut.

    Scheune, Küche, Außenanlagen wurden ab Unterverteiler komplett neu Verdrahtet so

    das man das Netz ab UV vom Rest des Gebäudes trennen kann.

    -Paralelnetz im Wohnteil des Gebäudes.

    Die Verwirklichung eines Paralellnetzes war zu Beginn des Projekts schneller, günstiger

    und einfacher zu verwirklichen als der Einbau des Netztrennschalter im

    Sicherungskasten. Heute würde ich es vielleicht anders machen.


    Und ob ihr es glaubt oder ich. Die ganze Anlage hat gerade mal etwa 1.200 Euro en verschlungen. 900 Euronen für den Moppel und 300 Euro für den Nullschalter und diversen Kleinkram. :grinning_squinting_face:


    Der Notlichtaufbau im Wohnhausteil besteht aktuell noch auf einer HK500, 6 Feuerhand und 16 Akku betriebenen touch Lichtern.


    Da wir im April aber unser PV Projekt umsetzen, überlege ich ob ich nach und nach noch eine 12V Notlicht Anlage verbaute.

    Wobei ich aktuell ehrlich gesagt Die Schnauze voll habe von Hausverdrahtung. Die letzten 8 Wochen habe ich jede freie Minute investiert um die Hausinstalation mit Fernunterstützung eines kompetenten Forenmitgliedes zu erneuern und Fit für die PV zu machen. Ich kann Euch sagen bei nem 176 Jahre alten Domizil an dem sich jeder Semi Elektriker, Halbleiter und was weiß ich wer sich noch alles versucht hat kommt ein riesen Haufen Pfusch zusammen.


    Ja ich weiß. Ein wenig off Topic.


    Schönen Gruß

    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • littlewulf: schönes Projekt. Gefällt mir, wenn einer auch was in die Tat umsetzt!

    Zu der Hütte mit dem Stromaggregat: hast Du das mal längere Zeit da drin betrieben? Ich hab mal die Erfahrung gemacht, dass ohne großzügige Luftzufuhr (oder aktive Belüftung) das Aggregat irgendwann unrund läuft und schließlich ausgeht - vermutlich Sauerstoffmangel/CO2-Überschuss in der Hütte.


    Grüsse

    Tom

  • tomduly ,

    Bei den beiden Häuschen handelt es sich um ausrangierte Bahnübergang Schalthäuser.

    Diese sind mit vergitterter Be-/Entlüftung ausgestattet so das Sauerstoff kein Problem ist.

    (sieht man auf einem der Fotos)


    Was allerdings ein Problem war ist die Motorabwärme. Selbst im Winter erreichte die Raumtemperatur schon nach kurzer Zeit die 40 Grad Marke.

    Gelöst habe ich das Problem mit einer frei hängenden Edelstahldunstabzughaube vom Sperrmüll. Diese schaltet mit dem Moppel ein und drückt auch im Sommer die Temperatur auf 35 Grad.

    Na und beleuchtet ist das Ding auch noch:grinning_face_with_smiling_eyes:


    Auf dem einen Foto sieht man die Außenanlage. Ein Häuschen ist für den Betriebsstoffe und das Andere für den Aggregat

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • @littewulf

    Super hast du das haus nur auf 12V umgerüstet ? Ich kenne das ich habe auch ein sehr Altes haus fast 300jahre. Ich bin gerade auch beschäftigt mi Zusäzlichen Notstrom! Und gutervotschlag mit der Dunsthaube. Ist der generator luft oder Wassergekült ? Wassergekült da köntest es die Abwärme nützen für den Heizunsspeicher.

    Einmal editiert, zuletzt von Sugiman ()

  • Nein die ganze Elektrik läuft aktuell noch über 220/400V.

    Wenn das Photovoltaik Projekt im April abgeschlossen ist wollte ich mich eigentlich daran setzen und ein paraleles Beleuchtungsnetz auf 12V Basis aufzubauen.

    Zwei größere Projekte die sich spontan und ganz spontan nun aber dazwischen drängen verschieben das 12V Projekt wohl auf 2021:thinking_face:


    Der Moppel ist Luftgekühlt. Ich möchte den aber gegen einen Anderen austauschen wenn die ganze Strom Sache abgeschlossen ist.


    Gruß littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Der Moppel ist Luftgekühlt. Ich möchte den aber gegen einen Anderen austauschen wenn die ganze Strom Sache abgeschlossen ist.

    dan empfehle ich wassergekühlt dann kannst du die abwärme (Kühlerwasser ) in ein Wärmetauscher ins Heizungssystem einbringen. So bin ich gerade dran es so aufzurüsten.

  • Das Thema Notlicht / Notbeleuchtung haben wir wie folgt gelöst:


    1. Mit einem klappbaren Solarfeld (überall günstig zu erwerben) lassen sich selbst im Winter diverse Lampen aufladen. Einmal aufgeladen geben uns diese Licht in 3 Nächten.


    2. Knicklichter. Kartonweise extrem günstig aus Asien zu erwerben. Man nehme die kleinen, etwa 6 bis 7 cm lang. Kostengünstige und zuverlässige Beleuchtung. Für besonders helle Momente nimmt man die größeren Stäbe. Und für den einen oder anderen mag wichtig sein: EMP sicher.


    Mit einer großen Anlage bzw einem Generator das Licht zu betreiben halte ich persönlich nichts. Hintergrund ist m.M.n. zum einen die etwaige technische Störanfälligkeit und zum anderen der Geräuschpegel, zieht die Aufmerksamkeit auf sich.


    Natürlich kann man jedes technische Teil auf Vorrat zum auswechseln bereit halten. Allerdings sehe ich hier wieder Aufwand und Nutzen. Eine entsprechende technische Anlage, mit Qualitätsprodukten (über Solar oder Generator) kostet nicht wenig. Dafür bekommt man gefühlt nenn Schiffscontainer voll mit Knicklichter. Gerade für den urbanen Bereich eine gute Alternative.


    Vielleicht stellt es für den einen oder anderen einen alternativen Gedanken dar. Wobei ich anmerken möchte: natürlich haben wir auch einen Generator, der im Notfall eines Notfalls noch genutzt werden kann.

  • Moin,

    auf dem Wintertreffen am Silbersee hatte ich die Möglichkeit die Solaranlage von meinem WoWa zu testen. Selbst bei der miesen Lichtausbeute hat es für Beleuchtung LED, Handy, Laptop und sogar den Wasserkocher für den Kaffee nach dem aufstehen gereicht. Zweimal konnte ich sogar bei direkter Sonneneinstrahlung den Heizlüfter nutzen.

    Als Beleuchtung habe ich eine Stabledlampe von Aldi genommen die man auch über USB laden kann. LED Beleuchtung 12V wird jetzt umgehend nachgerüstet. Ich kann zwar 220V LED Beleuchtung auch über den Inverter nutzen, dann muss der Inverter aber dauernd laufen und der zieht bei den schlechten Lichtverhältnissen dann selbst zu viel.

    Also wichtig ist, USB Lader 2,5A, Beleuchtung 12V muss direkt von der Batterie ohne Inverter funktionieren, dann kommt man auch im Winter damit recht gut hin.


    Gruß Frank