Blackout: Auswirkungen & Vorsorge

  • In dem schon erwähnten Blackout Flyer der Stadt Rosenheim findet sich auch der Hinweis, daß die Stadt mit ihrem Heizkraftwerk jeden Haushalt mit zwei Stunden Strom pro Tag versorgen wird, das sind dann in 12 Schichten ca. jeweils 2500 Haushalte. Daß die Zeiten dann eventuell in den Infopunkten bei den Feuerwehrgerätehäusern bekanntgegeben werden , muß man sich selber denken. Aber immerhin sind die mit Adressen angegeben

  • In dem schon erwähnten Blackout Flyer der Stadt Rosenheim findet sich auch der Hinweis, daß die Stadt mit ihrem Heizkraftwerk jeden Haushalt mit zwei Stunden Strom pro Tag versorgen wird, das sind dann in 12 Schichten ca. jeweils 2500 Haushalte. Daß die Zeiten dann eventuell in den Infopunkten bei den Feuerwehrgerätehäusern bekanntgegeben werden , muß man sich selber denken. Aber immerhin sind die mit Adressen angegeben

    Das Gedränge an den Feuerwehrgerätehäusern will ich mir gar nicht vorstellen.

    Ausserdem könnte man die Leute die nach Infos am Feuerwehrgerätehaus suchen u.U. mit Agitator aufstacheln. Daher lieber nicht dort die Info verbreiten.


    Es gibt bessere Lösungen (unserer Meinung nach), z.B. Wahllokale, die sind auch bekannt und dezentraler gelegen. :winking_face:


    Da wird die Feuerwehr wohl u.U. etwas später zum Brandherd kommen. :loudly_crying_face:

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Ausserdem könnte man die Leute die nach Infos am Feuerwehrgerätehaus suchen u.U. mit Agitator aufstacheln.

    Zu welchem Zweck bzw. mit welchem Ziel? Ich lese das - wie z.B. auch in den Kommentaren unter dem Focus-Artikel - mit wachsendem Unbehagen, dass Leute bei einem Stromausfall aufgehetzt werden sollen, gegen die Regierung ("die ja den Blackout herbeigeführt hat"). Oder "dagegen war der Sturm aufs Kapitol ein Kindergeburtstag" (nur dass sehr viele diese "Kinder" jetzt im Gefängnis sitzen und auf ihren Prozess warten).

    Siehe heute die ca. 3.000(!!!) Personen, die in Lubmin für eine Inbetriebnahme von Nordstream 2 und "für billige Energie" demonstriert haben. =O


    Gut, das ist auch eine Art Vorbereitung auf einen Blackout. Aber ob das so zielführend ist? Es gibt echt Leute, die sich einreden lassen, irgendwelche Politiker bei uns wären Schuld daran, dass Energie auf einmal teuer ist und dass eine enge gepflegte Freundschaft mit dem russischen Imperator unter Aufgabe der Ukraine, des Baltikums, Polens etc. ein Garant für dauerhaft billiges Gas, billiges Bier und billige Bockwurst wäre.

  • Warum sind diese Kommentarfunktionen eigentlich so ein Magnet für Bekloppte?

    Oder haben wir wirklich so viele Mitbürger die immer nur auf die Regierung, die Grünen oder wen auch immer schimpfen müssen

    und jedes bisschen Eigenverantwortung ablehnen?

    Könnte man mal Beruhigungsmittel ins Trinkwasser mischen ? :rolleyes:

  • Bei den Kommentaren am besten immer genau hinsehen, oft sind da Bots dabei, die diese Stimmung erst erzeugen sollen. Wer seinen Blick etwas schulen will: Ganz massiv betroffen ist der Kanal "DW" und die Tagesschau auf YouTube. Wenn man sich die besonders idiotischen Kommentare ansieht, kommen die oft von Konten, die bisher noch keine Kommentare verfasst haben, obwohl sie seit Jahren bestehen und gerne auch mal eine ganz wirre Zusammenstellung von Abos haben. Ich weiß nicht, ob es noch mehr Kriterien gibt, aber ich vermute, dass man mit bestimmten Schlüsselwörtern/Kombinationen die auch anziehen kann. Auch zum Thema die Troll Armee Russlands https://de.wikipedia.org/wiki/Troll-Armee und die sogenannte 50 cent army Chinas: https://de.wikipedia.org/wiki/50_Cent_Party

  • Kurz und knapp: ja. Nicht, weil sie nicht könnten, sondern weil sie nicht wollen. Wer sich verweigert, lernt nun mal auch nichts Neues. :person_shrugging:

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Denn die guten Sozialleistungen in D und die quasi Gleichstellung der Ukrainer mit EU-Bürgern (aufgrund der EU-Massenszustrom-Richtlinie) macht sie zu "Premium-Flüchtlingen", da sie Anspruch auf Hartz 4/Bürgergeld und alle damit verbundenen Leistungen haben, das ist bedeutend mehr, als das Asylbewerberleistungsgesetz anderen Geflüchteten zugesteht. Das zieht momentan zigtausende Ukrainer, die schon in der EU sind, an.

    das ist kein EU ding. das ist ein DE ding.


    in österreich bekommen ukrainer 215€ pro monat, wenn sie keine unterkunft haben.
    Wenn sie eine unterkunft vom staat haben, bekommen sie nix.

    wenn sie freiwillig arbeiten gehen, werden die 215€ gestrichen.

  • das ist kein EU ding. das ist ein DE ding.

    Die auf ukrainische Flüchtlinge angewandte Massenzustrom-Richtlinie sorgt dafür, dass diese Menschen nicht als Asylbewerber eingestuft werden, was unter anderem völlige Reisefreiheit, Arbeitserlaubnis und Niederlassungsfreiheit innerhalb der EU bedeutet - im Gegensatz zu Asylbewerbern, die in D nicht richtig arbeiten dürfen (abgesehen von Beschäftigungsmaßnahmen) und eine "Wohnsitzauflage" haben (d.h. sie dürfen den zugewiesenen Wohnort nur mit Erlaubnis verlassen). Das dürfte auch in AT ähnlich sein. Mit welchen Sozialleistungen sie als "Nicht-Asylbewerber" dann im EU-Mitgliedsland ihrer Wahl rechnen können, dürfte dann wiederum eine nationale Angelegenheit sein.

  • Ich bin diese Woche zur Antistress Woche (Bildungsurlaub) im Buddhistischen Kloster.


    Die bieten hier im Einklang mit dem Buddhistischen Tagesrythmus Qi Gong, Yoga, Meditation, Garten Buddeln und Ähnliches an. Und die Gemeinschaftsflächen sind gut warm, hier laufen die meisten in dünnen Sportklamotten und meist Barfuß herum. Frieren und Antistress will nicht harmonieren :winking_face: Beim Einzug wurde ich lieb um eine "Inflationsspende" gebeten (ich hatte noch einen Januar Vertrag...).


    Und die bereiten sich zwar nicht "direkt" auf den Blackout vor, aber die stappeln an den großen Kaminen in den Gemeinschaftsräumen Holz. Dazu habe ich den "Flüssiggas Tank" im Garten gefunden. Also denen dreht hier keiner das Gas ab.

  • Zwar nicht Deutschland, aber interessant zu sehen wie sich die Stromversorgung gerade in Südafrika darstellt mit rollierenden Brownouts:


    Bis zu elf Stunden ohne Strom: Südafrika schlittert immer tiefer in die Energiekrise
    Am Kap der guten Hoffnung sitzen die Menschen zunehmend im Dunkeln. Mitverantwortlich ist der strauchelnde Staatskonzern Eskom – und die reformunwillige…
    www.tagesspiegel.de

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • ich rechne eher mit regional begrenzten stundenweisen Abschaltungen wegen fehlender Regelungskapazitäten. Und da könnte ich mir vorstellen, dass man zunächst Bereiche nimmt, bei denen man nicht sofort einen riesigen Schaden anrichtet. So könnte man einen Universitätscampus oder große Freizeiteinrichtungen vom Netz nehmen, ohne dass ich sofort mit Bränden, Straßenschlachten und Toten rechnen muss. Auch in Gewerbegebieten könnte man gezielt Unternehmen abschalten, die nicht "kriegswichtig" sind. Lebensmittelversorger und Treibstoff-Logistiker sollte man schützen, aber Möbel- oder Autohäuser oder auch Hochglanz-Shoppingmalls in Innenstädten könnte man bei Abschaltungen "bevorzugen".

    Hi Tom,


    da würde ich mir nicht allzu viele Hoffnungen machen. Häufig besteht technisch gar nicht die Möglichkeit so granular abzuschalten.

    Ausserdem ist es so, dass es einer gesetzlichen Grundlage bedarf (Gleichbehandlung aller) und dann sofort Entschädigung und Ausgleich gefordert wird.

    Deshalb wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eher die rollierenden Brownouts über ganze Gebiete gemacht werden, ohne solch granulares Targeting wie dir das (berechtigterweise) vorschwebt.

  • Schaut Ihr Euch sowas noch an?


    Mich nervt es zunehmend.

    Nicht nur das es nervt, es ist völlig unrealistisch. 24 Stunden sind ein Klacks, vor allem wenn man weiß das der Strom morgen wiederkommt. Aber was macht man wenn man nicht weiß wann er wiederkommt. Was macht man wenn der nach zwei drei Tagen immer noch kein Strom kommt, und der Kühlschrank sich leert. Vielleicht im Sommer wenn draußen 30° sind, oder im Winter bei 0°.

    Wenn die Kleinen anfangen zu quengeln weil der PC noch immer nicht läuft und langsam das Wasser ausgeht. Dazu kommen die ersten Hiobsbotschaften das sich einige Leute das nehmen was ihnen nicht gehört.

    Erst dann werden sie merken das es kein Spass mehr ist und die Angst wird obsiegen.

    Nein, ich finde solche Sendungen eher schädlich, sugerieren sie doch ein Blackaut den man mit einigen mehr gut überstehen kann. Leider verkennen die meisten das es eben dann kein Abenteuer mehr ist.

    Ohne das der Magen knurrt und der Mund trocken ist, weil kein Trinkwasser mehr da ist, werden die Menschen es nicht lernen sich genügend vorzubereiten.

  • Schaut Ihr Euch sowas noch an?


    Mich nervt es zunehmend.


    Transalp

    Ich gehe davon aus, dass hier im Forum jeder so ein 1, 2, 3-Tage Experiment von der Ausrüstung her quasi auf einer Arschbacke absitzt.


    Aber: die von canuck verlinkte Doku kommt heute Abend um 21:15 Uhr auf dem BR - es regnet und ist saukalt, da stehen die Chancen also ganz gut, dass das auch die absolut unvorbereitete Familie Mustermann aus Bayrischhausen zu sehen bekommt.

    Ähnliches gilt für die Berichterstattung in Print- und Onlinemedien - haben wir nicht immer geschimpft, dass viel zuwenige sich auch nur auf die 10 oder 14 vom BBK empfohlenen Tage vorbereiten?


    Jeder, den diese Berichterstattung der vergangenen Wochen nur ein klein wenig aufgerüttelt hat und der deshalb beim Einkaufen anstatt dem 1 Packerl Nudeln und einem 6er Träger Wasser vom Einkaufszettel das doppelte oder vielleicht 3-fache mitnimmt ist einer weniger, der seine ggf. vorbereiteten Nachbarn direkt vom ersten Tag an nerven muss :winking_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Schaut Ihr Euch sowas noch an?


    Mich nervt es zunehmend.


    Transalp

    Ich versuche, aus den Sendungen für mich Themen bzw. Tipps mitzunehmen, wo ich bei den Vorbereitungen noch etwas verbessern könnte.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Lunatiks


    Ich gebe Dir recht, was mich nervt ist häufig die Machart.


    Habe nur den Teaser gesehen, Vati meint, soviel (Trink-) Wasser vorzuhalten sei illusorisch. Dann geht er nach draußen zu seinem auf Putz Pool….


    Aber es stimmt schon, egal wie, wenn die Leute sensibilisiert werden ist es ja OK.


    Schönen Abend


    PS: Nachdem bei uns kein ofenfertiges Holz mehr zu bekommen ist - bin aber ausreichend versorgt - werde ich meinen Dealer anfunken, dass ich quasi feuchtes Holz zum selbertrocknen bekomme, das wäre dann für Winter 2023/24. Sieht so aus, als würde sich das mit den Gaslieferungen ein wenig hinziehen.

    Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum!

  • [...]

    Habe nur den Teaser gesehen, Vati meint, soviel (Trink-) Wasser vorzuhalten sei illusorisch. Dann geht er nach draußen zu seinem auf Putz Pool….

    Ich hab mir den Beitrag angesehen, dauert ja eh nur ~10 Minuten und sollte zwischenzeitlich auch in der Mediathek verfügbar sein.


    Genau das war nach den 24 Stunden aber auch die Erkenntnis des Vaters, dass sie mehr Trinkwasser einlagern müssen. Im Beitrag hieß es "sie überlegen, in der Garage mehr Platz für Wasser zu schaffen", ausserdem noch mehr Gaskartuschen.


    Wobei gerade die Familie eh schon verhältnismäßig gut dastand - die hatten 2021 einen längeren Stromausfall und daher einiges an batteriebetriebenem Licht und zwei Gas-Campingkocher angeschafft.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Schaut Ihr Euch sowas noch an?


    Mich nervt es zunehmend.


    Transalp

    Das ein oder andere schon. Warum? Um zu sehen, was Mitmenschen vermittelt wird, die sich bisher nicht/wenig mit entsprechender Vorsorge beschäftigt haben. So kann ich dann besser einschätzen, wo ich interessiere Leute aus dem Umfeld abholen kann, bzw. welche Sendungen ich denen für die ersten Schritte empfehlen kann und auch erklären kann, wo die Sendung e.v. Punkte vergessen hat. Also verfahre ich da im kleinen ähnlich wie z.B. hier sehr positiv mit dem Flyer aus Rosenheim umgegangen wurde :)

    Gruß

    Witness

  • Ich habe bei Dokus oder Berichterstattungen, auch wenn die zunehmend besser werden, oft das Gefühl, als werden aufgrund der Machart die Leute die sich vorbereiten eher als paranoide Sonderfälle dargestellt. Wenn man sich bisher nicht mit dem Thema beschäftigt hat, sehe ich die Gefahr, dass einige sich da eher denken: “Verrückte gibts“, statt sich um die eigene Vorsorge zu kümmern. Die Masse der Dinge die da gezeigt werden erschreckt wahrscheinlich auch teilweise.