Blackout: Auswirkungen & Vorsorge

  • Ich verstehe nicht, warum man in Deutschland Menschen, die sich vorbereiten oder vorbereitet haben, als Hamsterer, Spinner, usw. bezeichnet, während doch von staatswegen empfohlen wird, sich vorzubereiten.

    Was denn nun?

    Das empfinde ich als Deutscher ebenfalls als schizophren. Es hat in Deutschland vielleicht auch mit dem unterschwelligen Sozialneid zu tun, der einem allerorten begegnet.


    In Schweden ist es völlig selbstverständlich, dass die Haushalte auf dem Land für etliche Wochen Vorräte aller Art vorhalten. Völlig selbstverständlich und völlig unaufgeregt.

    Neulich erzählte mir mein Schwiegervater, dass in der "nahegelegenen" Kleinstadt die Kommune eine Trinkwassertankstelle aufgebaut, um den Haushalten ein kostengünstiges Versorgungsangebot zu machen, deren Brunnen über den Sommer aufgrund der Dürre ausgetrocknet waren. (Dazu muss man wissen, dass ein tieferbohren der Brunnen sachlich nichts bringen würde.)

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Das empfinde ich als Deutscher ebenfalls als schizophren. Es hat in Deutschland vielleicht auch mit dem unterschwelligen Sozialneid zu tun, der einem allerorten begegnet.

    Nay, glaub ich nicht, das wäre nur plausibel, wenn diese "Abwertung" nur von unten nach oben in der Gesellschaft auftreten würde. Tut sie aber nicht, ganz im Gegenteil. So ziemlich jeder in meiner Umgebung gehört zum gesunden Mittelstand und hatte vor dem letzten Halbjahr keine nennenswerten finanziellen Sorgen, während ich mich am Existensminimum durchschlage. Trotzdem hat kaum jemand in meiner Umgebung trotz finanziell besseren Möglichkeiten vorgesorgt oder nimmt das Thema wirklich ernst. Meist kommt nur ein mildes Lächeln und das berühmte Abwinken.


    Ich denke aber auch, dass genau darin einer der Gründe liegt: die meisten Menschen, die gut aufgestellt sind, nehmen es als selbstverständlich und blenden gekonnt aus, dass sich das schlagartig ändern könnte - sei es durch Arbeitsverlust, Naturkatastrophen und Wohnortverlust oder eben Dingen wie Blackout, wo dir Geld auch nur bedingt weiter hilft. Man will es nicht wissen.


    Oftmals wissen aber Menschen mit weniger finanziellen Mitteln sehr wohl, wie wichtig eine gute Planung und Vorsorge ist (zB Vorrat für den Fall einer Sanktion). Auch wenn natürlich in diesem Bereich ebenso viele Menschen sich eben nicht vorstellen wollen, dass es eines Tages richtig schlimm werden könnte.


    Leute wie du und ich hingegen sind die Nadel an deren Bubble. Und sie wollen nicht, dass diese platzt. Also werden wir abgewehrt. :person_shrugging:

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Trotzdem hat kaum jemand in meiner Umgebung trotz finanziell besseren Möglichkeiten vorgesorgt oder nimmt das Thema wirklich ernst. Meist kommt nur ein mildes Lächeln und das berühmte Abwinken.

    Die Leute sind verwöhnt und haben eine falsche Logik: "Blackout? Hatten wir doch noch nie! Also wird er auch nicht kommen."


    Das wird sich vermutlich bitter rächen.

  • Ich wette, in Deutschland würden uns einige Kunden in der Schlange an der Kasse beschimpfen, wenn wir wie hier mit drei vollen Einkaufswagen anstehen würden.

    Das kann gut sein, daher habe ich meine Vorräte über Jahre hinweg ganz langsam aufgebaut. Bei jedem Einkauf etwas mehr gekauft und einen Haribo-Karton mitgenommen.

  • Vorbereitet sind Spinner.... die bösen Prepper. Und so weiter. Kennt das Framing ja.

    Ja, das Framing kennt man. Und ich gehe jede Wette ein, dass das Framing im Krisenfall ebenso schnell wechselt wie unter dem Corona-Regime (zuerst alle diffamieren, die im Februar 2020 vor der Möglichkeit eines gefährlichen Virus warnten; dann alle diffamieren, die die Fallzahlen im Sommer 2020 in Frage stellten).

    Jetzt werden alle in die Ecke gestellt, die vorsorgen (und damit ihre Verantwortung demonstrieren), und im Krisenfall wird man die in die Ecke stellen, die nicht vorgesorgt haben. (Wenn dann noch Zeit und Geld für Propaganda da ist).


    Ich hatte wirklich keine Lust, mich mit dem ganzen Kram zu beschäftigen. Lieber sind mir Museums- und Konzertbesuche, gutes Essen, und Lesen. Aber anders als vor 10 Jahren, wo ich jeden ausgelacht hätte, der mir von Krisenvorsorge und der Möglichkeit eines Blackouts gesprochen hätte, habe ich angesichts der vorliegenden Argumente meine Meinung widerwillig geändrt und akzeptiert, dass ich vorsorgen muss, und sowohl Zeit als auch Geld investiert.

  • Sorgenvoll77


    Stimmt, insbesondere dein letzter Absatz trifft für viele direkt ins Schwarze.


    Ich habe z.B. aufgegeben, die Menschen hinsichtlich Krisenvorsorge zu „missionieren“. Allerdings führe ich gerade in der letzten Zeit wieder diesbezüglich Gespräche, u.a. mit Arbeitskollegen.


    Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier, lebt in seiner kleinen Blase und geht Dinge, die negativ bzw. problembehaftet sind ungern an.


    Ich versuche, die positiven Aspekte herauszustellen in solchen Gesprächen. Die Notwendigkeit ist vielen nicht so präsent wie vielen von uns hier, allerdings machen sich einige doch mittlerweile Gedanken und benötigen Bestätigung in ihrem Gedankengang und kleine Tips und Hinweise, wie

    - Checkliste(n)

    - Bezugsquellen oder ähnliches.


    Bei Kollegen beispielsweise war es manchmal nur ein kleiner Schubs in die Richtung. Und jetzt machen sie...von Gasflaschen über Vorräte etc.


    Diejenigen, die absolut keine Notwendigkeit dazu sehen, Sprüche kloppen etc. sind mit zu anstrengend. Die können im Falle eines Falles sehen, wie sie klar kommen.


    Lernen durch Schmerz...

  • Also mich bzw. unsere Firma würde das vor große Probleme stellen nicht mehr mit Karte zahlen zu können.

    Wir haben alle Tankkarten, also keine EC oder Kreditkarte. Es müssten alles Mitarbeiter mindestens mit 500 Euro Bargeld ausgestattet werden falls das Tanken nur mit Bargeld geht.


    Das Arbeiten an sich wäre erstmal kein Problem zumindest im Zeitraum 2 bis 4 Wochen.

  • Also mich bzw. unsere Firma würde das vor große Probleme stellen nicht mehr mit Karte zahlen zu können.

    Wir haben alle Tankkarten, also keine EC oder Kreditkarte. Es müssten alles Mitarbeiter mindestens mit 500 Euro Bargeld ausgestattet werden falls das Tanken nur mit Bargeld geht.


    Das Arbeiten an sich wäre erstmal kein Problem zumindest im Zeitraum 2 bis 4 Wochen.

    Bei Stromausfall gehen weder Kartenterminals noch Tankstellen. Also nützt den Kollegen auch kein Bargeld. Besser wäre eine Firmentankstelle mit Handpumpe.

  • Wir haben alle Tankkarten, also keine EC oder Kreditkarte.

    Das dürfte bei allen Betrieben ab einer gewissen Anzahl an Fahrzeugen zutreffen.

    Mal abgesehen von den Rabatten, die bei solchen Flottenkarten eingeräumt werden, erleichtern sie auch insgesamt das Flottenmanagement.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Aha, jetzt gehen die Tipps in Richtung Trinkwasser,


    Rosenheim24:

    Notvorrat anlegen: So bleibt Wasser möglichst lange haltbar
    Ob Stromausfall, Unwetter oder Quarantäne: Für Notfälle sollte man immer einen größeren Vorrat an Trinkwasser zu Hause haben.
    www.rosenheim24.de


    Und GMX (da die mit Web.de verbandelt sind, wird das Textvideo auch dort zu finden sein):

    Notvorrat anlegen: So bleibt Wasser möglichst lange haltbar
    Für Notfälle sollte man immer einen größeren Vorrat an Trinkwasser zu Hause haben. Doch wie lange ist Mineralwasser haltbar - und wie lagert man Trinkwasser…
    www.gmx.net

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Das kann gut sein, daher habe ich meine Vorräte über Jahre hinweg ganz langsam aufgebaut. Bei jedem Einkauf etwas mehr gekauft und einen Haribo-Karton mitgenommen.

    Meiner Erfahrung nach sind gerade solche Leute, die meinen, sie müssten sich um anderer Leute Angelegenheiten kümmern, diejenigen, die ganz schnell einen Rückzieher machen, wenn sie Kontra bekommen.

    Die trauen sich das meisten nur bei denen, die sie für dankbare Opfer halten.

  • Oftmals wissen aber Menschen mit weniger finanziellen Mitteln sehr wohl, wie wichtig eine gute Planung und Vorsorge ist (zB Vorrat für den Fall einer Sanktion). Auch wenn natürlich in diesem Bereich ebenso viele Menschen sich eben nicht vorstellen wollen, dass es eines Tages richtig schlimm werden könnte.


    Leute wie du und ich hingegen sind die Nadel an deren Bubble. Und sie wollen nicht, dass diese platzt. Also werden wir abgewehrt. :person_shrugging:

    Auch ist schon eine ganze Generation mit Just in Time groß geworden.......

  • Guck mal einet schau :thinking_face:


    EU-Kommission bereitet Europa auf Blackouts und im Winter vor

    Angesichts des Ukraine-Krieges und der Energiekrise hält die EU-Kommission Stromausfälle und andere Notlagen innerhalb der EU für möglich. „Es ist gut möglich, dass Katastrophenhilfe auch innerhalb der EU nötig wird“, sagte der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Janez Lenarcic, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstag).


    Die EU arbeitet demnach mit zwei Szenarien. Sollte nur eine kleine Zahl an Mitgliedstaaten von einem Zwischenfall wie einem Blackout betroffen sein, „können andere EU-Staaten über uns Stromgeneratoren liefern, wie es während Naturkatastrophen geschieht“, sagte der EU-Kommissar. Wäre eine große Zahl an Ländern gleichzeitig betroffen, sodass die EU-Länder ihre Nothilfe-Lieferungen an andere Mitgliedstaaten deckeln müssten, könne die Kommission den Bedarf aus ihrer strategischen Reserve bedienen Zu dieser Reserve für Krisenfälle zählen laut Lenarcic Löschflugzeuge, Generatoren, Wasserpumpen und Treibstoff, aber auch medizinisches Gerät und inzwischen auch Medizin. Bereits im Zuge der Corona-Pandemie habe sich die EU-Kommission demnach gegen chemische, biologische, radiologische und nukleare Notfälle gewappnet. „So konnten wir nun schon fünf Millionen Jodtabletten an die Ukraine liefern, für die Anwohner bedrohter Atomkraftwerke“, sagte er. Bei dem EU-Programm für Katastrophenschutz können alle EU-Mitgliedsstaaten, aber auch alle anderen Länder der Welt Hilfe im Fall von Waldbränden, Überschwemmungen, Erdbeben und ähnlichen akuten Krisen beantragen. Die Hilfen mit Material und Gerät aus anderen EU-Staaten werden dann von dem Programm unter dem Krisenschutz-Kommissar koordiniert und weitergeleitet. Im Notfall geschehe das noch am selben Tag, betonte er.

    Bleibt die Frage, wie offiziell es noch werden muss, damit die "Panik-Mache"-Rufe nachlassen :smirking_face:

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Bleibt die Frage, wie offiziell es noch werden muss, damit die "Panik-Mache"-Rufe nachlassen

    Die Panikmache-Rufe bei solchen staatlichen Aufforderungen werden niemals nachlassen, diese werden immer von unvorbereiteten Menschen kommen. Weil diese Aufforderungen zur Eigenvorsorge genau das tun: Panik in ihnen erzeugen, da sie sich nicht vorbereiten können oder wollen. Und jeder Artikel dahingehend erinnert sie an ihre eigene Untätigkeit.


    Es herrscht bei vielen Menschen die Mentalität vor, dass der Staat im Fall des Falles für sie zu sorgen hat ("ich zahl doch Steuern") und deshalb gibt es in weiten Teilen der Bevölkerung kaum Einsicht selbst irgendwas zu tun ("ist ja noch nie was passiert", "wird schon nichts passieren").


    Das meiste was aktuell an Krisenvorsorge zusätzlich passiert ist eher Gruppenzwang / Neid / Fear of missing out. Der Nachbar hat ein Aggregat gekauft, also brauche ich auch eins (am besten ein größeres), etc.

  • Was mir in der öffentlichen Blackout-Diskussion bzw. Berichterstattung etwas fehlt, ist die Sinnhaftigkeit der Vorsorgemaßnahmen deutlich zu machen.


    Wer bei einem Blackout zuhause ausharren kann, der ist schonmal runter von der Straße und erspart sich so jede Menge Risiken und den Hilfsorganisationen jede Menge vermeidbare Arbeit.


    Eigentlich müsste man "Stay-at-Home"-Kits bewerben:

    - batteriebetriebene Lampen und ein Radio

    - ein kippsicherer Gaskocher

    - Vorräte an haltbarem Essen&Trinken, Medikamente, Hygienematerial für 10-14 Tage

    - warme Klamotten, Wolldecken, Bettwäsche

    - idealerweise ein Kaminofen oder eine andere stromunabhängige Heizung

    - so man hat, ein vollgetanktes/aufgeladenes Auto, das ja im Zweifelsfall auch Wetterschutz, Wärme, Information und Strom bieten kann.

    - Hauseigentümer und Gewerbetreibende sollten sich Gedanken über eine Notstromversorgung machen (kann, muss aber nicht in jedem Fall sinnvoll sein)

    - "vulnerable Personen", die Unterstützung andere benötigen oder eine nicht stromlos heizbare Wohnung haben, sollten sich rechtzeitig darum kümmern, dass sie jemand mit Heizmöglichkeit bei sich aufnehmen kann. Umgekehrt sollten diejenigen, die das Privileg einer stromlosen Heizungsmöglichkeit haben, prüfen, wen sie bei sich aufnehmen können. Solidarität ist das Stichwort.


    Damit sollte man auch mehrere Tage ohne Strom durchstehen können. Wenn man sich dann nur wenn es unbedingt sein muss, außerhalb seiner Wohnung aufhält, dann senkt man sein Risiko, in Schwierigkeiten zu geraten, noch weiter.


    Ausserdem sollte man kommunizieren, dass man bei einem Stromausfall alle seine eigenen Elektrogeräte erstmal abschaltet. Evtl. bis auf eine Deckenlampe o.ä. (damit man die Stromwiederkehr bemerkt). Die Mehrzahl der Geräte sollte allerdings aus Sicherheitsgründen ausgeschaltet bleiben: zum einen, dass sie bei Stromwiederkehr nicht von alleine angehen (Herdplatte...) und zum anderen, macht man den Netzbetreibern das Leben leichter, wenn sie nicht gegen zigtausende stromhungrige Geräte anfahren müssen, die alle am Netz hängen und auf Strom warten.


    Wir haben in der Familie die Vorbereitungen soweit abgeschlossen, dass ich davon ausgehen kann, dass wir das gröbste durchstehen können.


    - Jeder Haushalt hat (schon seit 2014) einen Stromausfallkoffer, der eine LED-Laterne, ein Kurbelradio, einen Gaskocher mit Kartuschen und Ersatzbatterien sowie ein Löschspray enthält. Die Schwiegereltern haben den schon mehrfach mit erfolg eingesetzt (Stromausfälle sind in der Altmark relativ häufig).

    - für jedes Haus steht ein Notstromaggregat zur Verfügung mit Sprit für mindestens 48h Generatorbetrieb (bei 3h täglich reicht das 16 Tage)

    - dass Autos ab sofort möglichst immer vollgetankt sein müssen, hat sich auch eingebürgert, vor allem, weil das Tanken bei 3/4-voll ja "billiger" ist (je Tankvorgang), als wenn man erst bei leuchtender Reservelampe nachtankt.

    - für die alleinlebenden Senior/innen gibt es "Evakuierungspläne"


    Ich versuche das auch bei den örtlichen Einsatzkräften (DRK Ortsverein, freiw. Feuerwehr) in die Köpfe zu kriegen, denn nur wenn die Angehörigen zuhause safe sind, ist eine Einsatzkraft überhaupt einsetzbar. Da wir hier sehr ländlich sind, ist die Selbständigkeit relativ hoch, die meisten heizen zusätzlich jetzt schon mit Holz und eine Speisekammer kennen und haben viele auch noch.

  • Gute Liste - was mir bei sowas immer fehlt: Die Liste mit MACH-DAS-NICHT. Als erstes/oben.


    "Gerade erst" wieder einen mit Kohlen-im-Grill-Heizung.....

  • Gute Anregung mit "Mach-das-nicht".

    Grundsätzlich würde ich alles mit offener Flamme innerhalb geschlossener Räume mit einem großen Fragezeichen versehen:

    - Öllampen, Kerzen, Teelichter (wir reden ja nicht von einem romantischen Dinner für zwei, sondern von einer Lösung für etliche Tage und in verschiedenen Räumen, unbeaufsichtigt)

    - Kohlegrill, Gasgrill

    - Petroleumöfen, Gasheizer

    - "Teelicht-Öfen" (nicht alles, was auf Youtube plausibel klingt, ist auch alltagstauglich - schon gar nicht, wenn das auf einmal zehntausende nachmachen. Dann reicht schon die normale Wahrschenlichkeit , dass viele dutzend Brände dadurch ausgelöst werden.

  • Wobei ich Kerzen durchaus als praktikabel erachte. Grundsätzliche Verhaltensregeln mal vorausgesetzt (nicht während des Schlafens, nicht unbeaufsichtigt, auf einer nicht brennbaren Unterlage, etc). Kerzen haben kein Verfallsdatum und sind von fast jedem nutzbar. Das gilt für viele elektrische Helferchen nicht uneingeschränkt. Ich stelle mir im Moment meine Vermieterin mit Ende 70 vor, wie Sie eine LED Leuchte mit einer Powerbank betreibt (Verfügbarkeit vorausgesetzt)...

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Und dann beachte man mal wie "hell" eine Kerze wirklich gibt... also faengt man an das rumzutragen oder direkt nebenan zu "handwerken" uswusf. Mein Vater kann mit Mitte-80 durchaus schon Taschenlampen/Campinglichter bedienen - also wirklich... da klemmt's doch beim passenden "Gichtfinger" eher daran das Feuerzeug zu schnippen? :}