Blackout: Auswirkungen & Vorsorge

  • Mein Vater hat seit Ewigkeiten alles über 100DM/50€ mit Karte bezahlt.

    Nach seinem Tod haben wir beim aufräumen im Tresor einen "Notgroschen" gefunden von 20.000€ in kleinen Scheinen.

    Meine Mutter wusste, das er immer Bargeld für Notfälle im Tresor hat, aber diese Menge ? Ihr Gesicht hätten wir fotografieren sollen. :)

    Das meiste hat Sie dann wieder auf die Bank gebracht.

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


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  • "Beim Stromausfall zählt nur noch Bargeld".


    Wie beruhigend, dass der deutsche Finanzminister Lindner und die EU gerade das "digitale Geld" vorantreiben.

    Ganz im Sinne von Blackrock, etwas anderes erwarte ich auch nicht von einem WEF Young Global Leader Mitglied wie Lindner, denen traue ich soweit ich spucken kann.

    Zitat

    Der Krieg in der Ukraine hat laut Blackrock das Potenzial, den Übergang zu grünen Energietechnologien und den Gebrauch von digitalen Währungen zu beschleunigen

    Vermögensverwalter: Blackrock: Ukraine-Krieg bringt Durchbruch für Investments in Wind und Sonne
    Der weltgrößte Vermögensverwalter sieht auch neue Chancen für digitale Zahlungssysteme. Die Notenbanken befänden sich dagegen aktuell in einem…
    www.handelsblatt.com

  • Mein Vater hat seit Ewigkeiten alles über 100DM/50€ mit Karte bezahlt.w

    Nach seinem Tod haben wir beim aufräumen im Tresor einen "Notgroschen" gefunden von 20.000€ in kleinen Scheinen.

    Meine Mutter wusste, das er immer Bargeld für Notfälle im Tresor hat, aber diese Menge ? Ihr Gesicht hätten wir fotografieren sollen. :)

    Das meiste hat Sie dann wieder auf die Bank gebracht.

    Meine Eltern haben 2 EUR-Münzen gesammelt, sie mit Papier zu Rollen gewickelt und in leeren Gurkengläsern gelagert.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Ich sammle auch 2€ Stücke, aber nicht in Gurkengläsern (wie stillos :grinning_squinting_face: ) sondern in den runden Whisky-Kartons :winking_face:. 20 000€ sind es leider noch nicht ganz...

  • "...die Mehrheit wurde wieder an das Stromnetz augeschlossen..." klingt nicht nach totaler Zerstörung sensibler Infrastruktur. Wenn "nur" Kabeln und Masten beschädigt waren, oder dergleichen rasch reparierbarer Teile, ist die Motivation bestimmt groß, dem Volk und den Feinden zu zeigen, dass man alles in Griff hat. Darauf vorbereitet werden sie nach wochenlangen diesbezüglichen Drohungen ja hoffentlich gewesen sein.

    Kurze Zeit war aber, wenn ich mich recht erinnere, sehr wohl auch ein Nachbarland betroffen. Ich hoffe aber natürlich, du hast recht :winking_face:

  • Wir müssen aber auch bedenken das die Menschen in Kiew anders ticken wie die deutsche Bevölkerung.

    Durch den Krieg sind die leute schon abgeklärter. Wenn hier von 0 auf 100 der Strom weg sein würde, würden sicher einige gleich anfangen zu zetern, andere würden helfen wo Not am Mann ist.

    Es steht und fällt alles mit den Lebensmittellieferungen. Können die auch wärend einem BA weiter durchgeführt, kann der Zusammenhalt gewährt werden. Erst wenn die Lebenmittelkette ins stocken gerät dann ist vorsicht geboten. Aber auch das brauch eine gewisse Anlaufzeit. Nur dann kann es harrig werden, und ich würde für nichts mehr garantieren.

  • Wenn hier von 0 auf 100 der Strom weg sein würde, würden sicher einige gleich anfangen zu zetern, andere würden helfen wo Not am Mann ist.

    Ich denke heute würde selbst eine Wohlstandsgesellschaft wie Deutschland einen Blackout besser verkraften, als noch vor einigen Jahren.


    Blackout ist in aller Munde. Die Menschen sind sensibilisiert und haben teils Vorbereitungen getroffen.


    Durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine wurden viele aus ihrer "seit vielen Jahrzehnten Frieden in Europa" Vorstellung geholt und man nimmt die Gefahr wieder bewusster wahr.


    Ich sehe also nicht, dass wir hier unvorbereitet getroffen werden würden als Gesellschaft. Zumindest das Bewusstsein ist definitiv vorhanden.

  • Ich denke heute würde selbst eine Wohlstandsgesellschaft wie Deutschland einen Blackout besser verkraften, als noch vor einigen Jahren.

    Ich hoffe das deine Zeilen richtig gedeutet sind. Aber ich kann dem nicht so richtig folgen. Noch sind zu viele davon überzeugt das ihnen das nicht passieren kann. Ja es gibt mittlerweile mehr die vorbeugen, das sind aber immer noch viel zu wenige, um etwas im Szenario zu bewirken. Da wird wie immer die Hauptlast auf DRK und Co., sowie HTW und BW liegen.

  • Interessanter Bericht über Studie, von einer Versicherung beauftragt.

    Ein Viertel der Österreicher erwartet noch heuer einen Blackout

    Wie gut fühlt sich Österreich auf einen Blackout vorbereitet? Das erhob das Meinungsforschungsinstitut Ipsos für die heimische Versicherung Helvetia

  • Interessanter Bericht über Studie, von einer Versicherung beauftragt.

    Interessantes Detail:

    80 Prozent würden Nachbarschaftshilfe leisten


    Obwohl die Sorge vor einem Anstieg von Kriminalität bei einem Blackout als größte Angst genannt würde, geben 41 Prozent der Befragten an, dass sie sehr wahrscheinlich und 44 Prozent eher wahrscheinlich Nachbarschaftshilfe leisten würden. »Diese Zahlen unterstreichen auch Erfahrungen bei anderen Katastrophen – die Menschen unterstützen und helfen einander. Immerhin sind mehr als acht von zehn bereit, ihren Nächsten zur Hilfe zu eilen«, ordnet Zeh die Ergebnisse ein

  • Da denkt sich der "Normalnachbar" aber wohl eher was wie "dann geb ich dem eine Flasche Wasser und morgen ist alles wieder gut"-80%? Ich kann den Optimismus - speziell Stadtgebiete dann - nicht teilen.

  • Interessantes Detail:

    Ja sehr interessant, aber wie lange bezieht sich die Nachbarschaftshilfe. Hilft man auch noch dann wenn man selber Hilfe benötigt. oder kommt irgendwo der punkt wo man nur noch sich selber hilft.

    Klar kaum einer würde Hilfe verweigern wenn man gebeten wird. Aber wenn ich sehe was passiert wenn ein Mensch in der Stadt am Boden liegt und hundert und mehr Menschen an diesem vorbeigehen, bis sich endlich einer aufrafft und dem Menschen die Hilfe anbietet die er braucht. Und sein es nur die Nummer einer Hilforganisation. Wenn ich daran denke dann sind alle Beteuerungen für ein Szenario nur Augenwischerei. Sagen kann man viel, ob daraus auch Taten geschehen, sehe ich mit gemischten Gefühlen.

  • Ja sehr interessant, aber wie lange bezieht sich die Nachbarschaftshilfe

    Es zeigt vor allem, dass 80% der Menschen dem Vorurteil "jeder ist sich selbst der nächste" nicht zustimmen.


    In welchem Ausmaß geholfen wird, werden wir sehen wenn es soweit ist.


    Im Grunde auch unerheblich. Wichtig ist die erste Zeit, bis staatliche Versorgungsstrukturen aufgebaut wurden.


    Und die Erfahrungen zeigen: Es wird von den meisten geholfen solange es möglich ist.


    Der Pessimismus von manchen in diesem Forum ist teilweise auch nach vielen Jahren noch erschreckend.

  • Im Grunde auch unerheblich. Wichtig ist die erste Zeit, bis staatliche Versorgungsstrukturen aufgebaut wurden.

    Wie lange soll das dauern, wenn es überall brennt. Da kommen die Hilfskräfte sehr schnell an ihr Limit. Schon bei regionalen Katastrophen sind sie überfordert.

    Ich erinner nur an das Schneecaos im Münsterland. Es reichten alle verfügbaren Generatoren Deutschland aus um gerade mal das Münsterland zu versorge. War wäre passiert wenn das Scheecaos eine größere Ausdehnung gehabt hätte, so wie in Norddeutschland Jahre davor. Allerdings mit dem technischen Fortschritt von heute, wo jeder aus elektisität angewiesen ist.

    Es ist schön wenn man so denken könnte aber ich befürchte das es anders kommt. Sagen können wir es aber erst wenn es passiert. Daraus schließend habe ich immer noch eine Schippe in meiner Vorsorge draufgelegt.

  • [...]

    Der Pessimismus von manchen in diesem Forum ist teilweise auch nach vielen Jahren noch erschreckend.

    Ich verweise hier mal auf die Signatur von preppapapa : Hope for the best and prepare for the worst. So seh ich das auch bei der Nachbarschaftshilfe. Toll, sollte sie funktionieren und alle zusammenstehen. Aber wenn nicht, will ich davon nicht überrascht werden. Ich bezeichne das nicht als Pessimismus sondern als Vorbereitung :winking_face:

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht