Blackout: Auswirkungen & Vorsorge

  • Persönlich würde ich mich auch gegen ein Natur-Stroboskop wehren das immer angeht, wenn die Sonne scheint

    Schattenwurf ist in der Realität eigentlich heute kein Thema mehr. Das ist mehr so ein Angst-Meme der "Vernunftkraft"-Querlenker.


    Es muss die Sonne schon sehr tief überm Horizont stehen und kräftig scheinen, damit man einen als störend empfundenen Schlagschatten über eine Distanz von ein paar hundert Metern projiziert bekommt. Damit der Schattenwurf einer 200m hohen WKA überhaupt 800m weit kommt, darf die Sonne höchstens 14° überm Horizont stehen. Den weitesten Schattenwurf bekommt man bei einer Sonnenhöhe von 8°, dann sind es für die 200m-Anlage 1.400m. Diese Konstellation tritt physikalisch maximal für ca. 1h morgens und abends auf und setzt gleichzeitig voraus, dass die Sonne dann auch "stark" scheint. Gedämpftes Morgen- oder Abendrot wirft nicht wirklich einen Stroboskopschatten... Die Regeln zum Betrieb von WKA sehen vor, dass selbst diese Situation (Schattenprojektion auf Wohnbebauung) auf täglich max 30min begrenzt sein muss. In den Projektionszeiten, die über die 30min täglich hinausgehen, muss das Windrad abgestellt werden. Siehe auch: "Erläuterungen zur Schattensimulation von Windkraftanlagen - Bayerisches Landesamt für Umwelt".

  • Das ist ja Alles geregelt (schon lange) und auf eine messbare Grundlage gestellt:


    https://www.umweltbundesamt.de…rm-von-windenergieanlagen


    Wie mir "die Arbeitsnachbarfirma" erzählt hat ist der Lärm auch nicht das Hauptproblem bei den Projekten.

    Das mag ja sein, dass das Thema "Lärm durch WKA" bereits umfassend durch den Gesetzgeber und auch die Hersteller gelöst ist.


    Das ändert aber nichts an dem Umstand, dass es noch immer Altanlagen gibt, die diesen modernen Standards nicht unterliegen. Und die sind wahrnehmbar laut! Und selbst wenn man sich an das regelmäßige Flop-Flop gewöhnt hat, mag ich nicht ausschließen, dass dies durchaus gerade in den Schlafphasen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass WKA-Gegner immer diese alten Anlagen vor Augen haben, wenn sie über Lärm durch WKA "diskutieren". Oder wenn WKA-Gegner in Podiumsdiskussionen Lärm als Gegenargument ins Feld führen.


    Das lässt sich alles schicklich wegdiskutieren. Aber das kostet Zeit und setzt Vertrauen voraus. Hast du auch nur ein paar Pappnasen in so einer Podiumsdiskussion oder Bürgerinitiative, die diesen WKA-Gegner-Honks mehr Vertrauen entgegenbringen als der bösen Industrie und der ach so korrupten Politik, dann hast du erstmal den Salat und Projekte verzögern sich unnötig. Und dafür kann dann der WK2-Hersteller und die Politik nur bedingt etwas.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • straßenlärm, industrielärm etc. Ist dich viel nerviger als die Geräusche von älteren WKA.


    Wenn die stadt einem eine umgehungsstraße vor die nase setzt, kann man da ja auch nix gegen tun.

    aus DE gesendet....

  • straßenlärm, industrielärm etc. Ist dich viel nerviger als die Geräusche von älteren WKA.

    Sag das mal einem Ostfriesen, der größere Straßen mit mehr Verkehr nur als Autobahn irgendwo in der Ferne kennt oder Industrie als ein Märchen aus dem Ruhrpott... Da kann das Flop-Flop einer WKA schon zu viel sein.


    Straße und Industrie liefern, je nach Ausprägung, wenigestens ein mehr oder weniger gleichmäßiges Hintergrundgeräusch.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Schattenwurf ist in der Realität eigentlich heute kein Thema mehr. Das ist mehr so ein Angst-Meme der "Vernunftkraft"-Querlenker.

    Nix da Meme. Cousine in der Nähe von Cuxhaven hat das jeden Tag im Hochsommer von einer Windfarm. Ist total nervig und zu der Zeit wo der Effekt auftritt haben die ziemlich bickdichte Plissees die aber noch halbwegs Licht reinlassen damit die Bude nicht zum Bunker wird.


    Da hilft auch pauschal "Schönreden" nichts die Fälle gibt es durchaus und das auch nicht zu selten.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Die Schweiz plant als Blackout-Vorsorge wohl auch mit Einschränkungen bis hin zu Fahrverboten für E-Autos: Quelle.


    Auszug: "Ein Entwurf der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 23. November mit dem Titel „Verordnung über Beschränkungen und Verbote der Verwendung elektrischer Energie“ sieht [...] bei Strommangellage Fahrverbot (e für Elektroautos vor)."

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Wiener Polizei und das österreichische Bundesheer üben den Schutz kritischer Infrastruktur


    https://www.apg.at/news-presse…igt-sich-an-krisenuebung/

    Bin gespannt ob auch Details veröffentlicht werden.

    Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Die Schweiz plant als Blackout-Vorsorge wohl auch mit Einschränkungen bis hin zu Fahrverboten für E-Autos: Quelle.

    was für ein Unsinn. Man kann ja da öffentliche Ladestationen schließen, aber ein Fahrverbot mit dem was ich im akku habe oder selbst produziere grenzt ja schon an Freiheitsberaubung.


    Als nutze von eAuto car sharing soll ich mir dann den nächsten verbrenner aufbrechen oder wie ist das dann gedacht?

    aus DE gesendet....

    Einmal editiert, zuletzt von Traumgarten ()

  • Als nutze von eAuto car sharing soll ich mir dann den nächst esten ver renner abbrechen oder wie ist das dann gedac

    Nim den O-Bus bei Strommangel. :winking_face:


    Das könnte bei Strommangel durchaushelfenwenn die Leute Überschuss einspeisen anstatt ihn selbst zu verfahren. Ist nur wieder die Frage wie das reguliert ist.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Bitte nehmt das Papier, das unsere Regierung da veröffentlicht hat, nicht ernst.

    Die haben einfach wieder mal eilig was zusammen geschustert, ohne auch nur im Geringsten ernsthaft über diese Prioritätenliste nachzudenken.


    Bei uns gilt, wer zuerst und am lautesten nach Subventionen schreit, wird berücksichtigt.
    Egal ob der Sektor prioritär, sekundär oder sonst was ist.


    Das wird so eh nie eintreten und diese Verordnungen sind das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt wurden.

    Wie wollen die kontrollieren, dass ich die 19° zuhause nicht überschreite?

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Ich nutze das eAuto ja eh nur, wenn andere Alternativen keinen Sinn ergeben. Lokal meist das Fahrrad und ansonsten ÖPNV.


    Die Schweiz definioert es ja für zwingend nötige Fahrten wie z.B. Einkaufen. da kann man ja dann durchaus kreativ sein d.h. eh wirkungslos und

    nur reines eAuto-Bashing

    aus DE gesendet....

  • Wer soll den bitte kontrollieren wohin ich gerade fahre

    Diese Frage kannst du bei jedem Paragraphen stellen. Die Antwort ist die selbe: Wer vom Gesetzgeber dazu beauftragt wird, meist Exekutivbeamte.


    Es geht ja auch nicht um die Kontrollierbarkeit, hat man ja schon bei diversen Covid Maßnahmen gesehen. Dass diese Einschränkungen gelten reicht den meisten rechtschaffenen Bürgern sie zu befolgen. Ziel erreicht. Quer-wasauchimmer hast du immer.

  • Diese Frage kannst du bei jedem Paragraphen stellen. Die Antwort ist die selbe: Wer vom Gesetzgeber dazu beauftragt wird, meist Exekutivbeamte.


    Es geht ja auch nicht um die Kontrollierbarkeit, hat man ja schon bei diversen Covid Maßnahmen gesehen. Dass diese Einschränkungen gelten reicht den meisten rechtschaffenen Bürgern sie zu befolgen. Ziel erreicht. Quer-wasauchimmer hast du immer.

    Ich mein ja nur das ich da keine E Auto Einschränkung sehe

  • Ich mein ja nur das ich da keine E Auto Einschränkung sehe

    Naja, es ist definitiv eine "Verkehrsbeschränkung" wenn ich nicht grundlos irgendwohin fahren kann.


    Und wie du dich fragst wer kontrollieren soll, würde es wohl auch Menschen von Fahrten abhalten, rein um nicht in den Erklärungsnotstand kommen zu müssen den Sinn und Zweck der Fahrt zu erklären.


    Das alleine wirkt schon lenkend.

  • Naja, es ist definitiv eine "Verkehrsbeschränkung" wenn ich nicht grundlos irgendwohin fahren kann.


    Und wie du dich fragst wer kontrollieren soll, würde es wohl auch Menschen von Fahrten abhalten, rein um nicht in den Erklärungsnotstand kommen zu müssen den Sinn und Zweck der Fahrt zu erklären.


    Das alleine wirkt schon lenkend.

    Nein, für die Schweiz wage ich da zu widersprechen.


    Als bei uns die Maskenpflicht im ÖV eingeführt wurde, gab es auch Ausnahmen für alle die gerade am Essen oder trinken waren.

    Ich glaube, die Verkäufer von Gipfeli (aka Croissant, Kipferl etc) haben gejubelt. Denn plötzlich mussten alle Maseknverweigerer zwischen Bern und Zürich die ganze Zeit an solch einem Gebäck herumkauen, damit sie keine Maske tragen mussten.

    Und glaub mir, bei uns gab/gibt es viele Maskenverweigerer. Ich beginne gar nicht mit den Stories von Eltern, welche unsere Schule wegen der Maskenpflicht verklagen wollten. (Als hätten WIR das verordnet...)


    Dann fährt man halt kilometerweit in die Nähe der Kollegen um dort einen Kaugummi zu kaufen.

    Obwohl... Vermutlich fahren die alle einen Benziner oder Diesel.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Aktueller Stand in unserer 4.000-Einwohner-Kommune:

    • Der kommunale Zweckverband für unsere Wasserversorgung hat gestern das neu installierte 200kVA-Notstromaggregat für das zentrale Wasser-/Pumpwerk erstmals in Betrieb genommen. Die Trink- und Löschwasserversorgung für 11.000 Menschen hängt daran. Die Pumpen müssen von der Quellfassung bis zu den Albgemeinden einen Höhenunterschied von 380m überwinden. Die Pumpen haben Motor-Leistungen von 45...130kW. Das Wasserwerk hat selber eine Laufwasserturbine mit 125kVA Generatorleistung, das Dieselaggregat ist quasi nur unterstützend bzw. für den Fall von Niedrigwasser, wenn die Wasserturbine nicht die volle Leistung bringen kann.
    • Die größte unserer Turnhallen wurde offiziell zum "Notfalltreffpunkt" erklärt, die Gemeinde erhält nun vom Innenministerium BW ein Ausrüstungspaket für den Betrieb des Notfalltreffpunkts, die Ausstattung wird jeder Gemeinde, die einen Notfalltreffpunkt anmeldet, kostenlos dauerhaft überlassen (Quelle: Rahmenempfehlung Notfalltreffpunkte)
      • 1 Schild Notfalltreffpunkt (zusätzliche Schilder in derselben Ausführung über das Land erwerbbar)
      • 2 Alu-Boxen
      • Notstromversorgung (zweckorientiert, mobil, zur direkten Versorgung von Verbrauchern, ohne Kraftstoff)
      • 6 Funktionswesten
      • 3 LED-Handscheinwerfer, batteriebetrieben, ohne Batterien
      • 3 LED-Arbeitsleuchten, batteriebetrieben, ohne Batterien
      • 4 Stirnlampen, batteriebetrieben, ohne Batterien
      • 1 Megaphon, batteriebetrieben, ohne Batterien
      • 1 Erste-Hilfe-Box (DIN 13164) (Notfallset)
      • 500 Meter Absperrband
      • 1 DAB+-Radio ohne Batterien, mit Netzteil
      • Erstausstattung Informationen zum Notfalltreffpunkt und Kartenmaterial
    • Da unsere kommunalen Gebäude alle an einem lokalen Nahwärmenetz hängen, wurde die Energie-Genossenschaft und ein Elektro-Ing-Büro damit beauftragt, eine der Hackschnitzel-Heizzentralen notstromfähig zu machen und die Notfall-Treffpunkt-Halle wird ebenfalls derzeit notstromfähig gemacht.
    • Das Feuerwehr-Gerätehaus, das bei einer Flächenlage/Strommangellage zu einer Abschnittsführungsstelle werden soll, wird ebenfalls gerade notstromfähig gemacht, dabei wird gleich auch die gesamte Beleuchtung auf LED umgestellt. Das für den Notbetrieb nötige Stromaggregat ist bei einem örtlichen Unternehmen bestellt und bereits vor Ort.
    • Unser DRK Ortsverein hat seinen KatS-Anhänger Betreuung renoviert und wieder einsatzklar gemacht. Hierauf ist alles verlastet, was man zum Aufbau und Betrieb eines kleinen Betreuungsplatzes braucht (inkl. Stromerzeuger, Zelt, Zeltheizung, -beleuchtung, Feldbetten, Decken, Hockerkocher, Biertischgarnituren, Getränke, San-Material. etc.). Die Bevorratung von lagerfähigem Benzin für das Stromaggregat wurde nochmals aufgestockt, ein Betrieb des 3kVA-Inverter-Aggregats (Honda 30i) wäre jetzt aus dem Stand über 48h Volllast möglich. Bei Teillast deutlich über den geforderten 72h.
    • Für die Feuerwehr wurde im Rahmen der FW-Bedarfsplanung die Anschaffung eines 2. MTW (Sprinter mit Allradantrieb) und eines Gerätewagen Transport mit modularer Beladung (Rollcontainer) beschlossen. Zulauf des Sprinters Ende 2024, der GW-T soll Ende 2025 folgen. Ist noch ein wenig hin, aber besser dann als nie. Der GW-T soll die FW schlagkräftiger machen mit Blick auf die zunehmenden Extremwetter-Ereignisse und auch die zunehmende Waldbrandgefahr (was bisher bei uns auf der Schwäbischen Alb eher selten vorkam, in den letzten Jahren jedoch jährlich Brände auftraten).



    Es tut sich also einiges hinter den Kulissen. Ich weiss von den Kommunen in unserem Landkreis, aber auch von denen in den Nachbarlandkreisen, dass es dort ähnlich abläuft. So langsam bekomme ich ein ganz gutes Gefühl, dass der Bevölkerungsschutz hierzulande wieder halbwegs auf die Beine kommt.


    Nebenbei bin ich daran, unsere FW-Gerätehäuser in den Teilorten, die ja notfalls als "Notfallmeldestellen" für die Bürger dienen, untereinander mittels LoRa und Meshtastic zu vernetzen. Vier LoRa-Module sind auf dem Weg zu mir (Lilygo T-Echo). Wenn es so klappt, wie ich mir das vorstelle, dann vernetzen sich die vier T-Echos zu einem Mesh-Netzwerk und man kann an jedem Knoten ein Smartphone mit der Meshtastic-App per Bluetooth anbinden. Über die App ist dann eine verschlüsselte Chat-Kommunikation mit den beteiligten Knoten möglich. Reichweite der T-Echos bei freier Sicht bis 15km. Die Nachrichten werden von Knoten zu Knoten weitergereicht, so dass man mit einem Knoten alle paar Kilometer eigentlich auskommen sollte. Die T-Echos sind sehr stromsparend und funktionieren mit dem eingebauten Akku gut 24h und können problemlos mit einem PV-Modul und einem DC/DC-USB-Adapter versorgt werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • Frankreich hat Notfallplan für eventuelle Stromausfälle