Persönlich würde ich mich auch gegen ein Natur-Stroboskop wehren das immer angeht, wenn die Sonne scheint
Schattenwurf ist in der Realität eigentlich heute kein Thema mehr. Das ist mehr so ein Angst-Meme der "Vernunftkraft"-Querlenker.
Es muss die Sonne schon sehr tief überm Horizont stehen und kräftig scheinen, damit man einen als störend empfundenen Schlagschatten über eine Distanz von ein paar hundert Metern projiziert bekommt. Damit der Schattenwurf einer 200m hohen WKA überhaupt 800m weit kommt, darf die Sonne höchstens 14° überm Horizont stehen. Den weitesten Schattenwurf bekommt man bei einer Sonnenhöhe von 8°, dann sind es für die 200m-Anlage 1.400m. Diese Konstellation tritt physikalisch maximal für ca. 1h morgens und abends auf und setzt gleichzeitig voraus, dass die Sonne dann auch "stark" scheint. Gedämpftes Morgen- oder Abendrot wirft nicht wirklich einen Stroboskopschatten... Die Regeln zum Betrieb von WKA sehen vor, dass selbst diese Situation (Schattenprojektion auf Wohnbebauung) auf täglich max 30min begrenzt sein muss. In den Projektionszeiten, die über die 30min täglich hinausgehen, muss das Windrad abgestellt werden. Siehe auch: "Erläuterungen zur Schattensimulation von Windkraftanlagen - Bayerisches Landesamt für Umwelt".