Blackout: Auswirkungen & Vorsorge

  • StefanS


    Danke.

    Es ging mir in meinem Post lediglich darum aufzuzeigen, dass es bereits eine gesetzliche Grundlage gibt, die entsprechende Maßnahmen ermöglichen (bezogen auf die Frage von Jongleur) weiter oben.


    Das die Umsetzung, wie auch die Organisation und das „ins Leben rufen“ notwendiger Strukturen mit vielen Schwierigkeiten verbunden ist, dürfte gerade uns hier allen sehr klar sein.


    Auf dem Papier sieht vieles erst einmal gut aus. Wenn es dann an die Umsetzung geht, fängt das Theater an, gell?

  • Es ging mir in meinem Post lediglich darum aufzuzeigen, dass es bereits eine gesetzliche Grundlage gibt, die entsprechende Maßnahmen ermöglichen

    Wenn es danach geht, gibt es vieles, was bereits durch einschlägige Gesetze geregelt ist. Für Corona hatten wir in der Anfangsphase auch nur das Infektionsschutzgesetz. Dass man im Verlauf feststellte, das dieses Gesetz alleine nicht ausreicht und die Ämter und Behörden mit einer epidemischen Lage streckenweise personell und materiell völlig überfordert waren, steht auf einem anderen Blatt.


    In Sachen "großflächiger Blackout" wird es im Fall der Fälle dasselbe sein. Irgendwo gibt es immer irgend ein Gesetz oder eine Verwaltungsvorschrift, die das Vorgehen definiert oder eben sagt, wer losgelöst von definierten Regeln "Hausregeln" auf den Weg bringen muss und dafür auch den Kopf hinhalten muss, wenn es schief läuft.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Hier mal das kurze Video von Welt.de zum Thema Blackout von heut morgen. [...]

    Ich glaube, das ist bzw. war -weil nicht mehr verfügbar- das da: https://www.welt.de/wirtschaft…er-als-eine-Pandemie.html


    Ich finde aber, dass die gutgenährte Studentin da schon auf recht hohem Niveau jammert... sie hat (fast) nur Markenprodukte gekauft. Jacobs Kaffee, Wasa Knäcke, Oryzareis, Meica, Meßmer... und trotzdem für die Liste à 1 Person "nur" 124 Euro bezahlt. Das geht sicher qualitativ gleichwertig, wenn man sich im Laden auch mal bückt oder streckt.


    Ausserdem sehe ich nichts, womit sie das kochen bzw. erhitzen will... :person_shrugging:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

    Einmal editiert, zuletzt von Lunatiks () aus folgendem Grund: Niveau falschgeschrieben :o

  • Also alle Bauern in der Umgebung, unsere Umgebung die ich kenne, haben eine Notstromversorgung.

    Fängt bei einen Zapfwellenaggregat an und hört bei ausgefuchsten 6 stellig teuren Anlagen auf.


    Wenn du z.B. einen Masthähnchenstall hast, reichen ein paar Stunden Stromausfall und dir ersticken ganz viele Tiere.

    Erfrieren oder sind durch, je nach Alter und Wetterlage.

    Wer da nicht mitdenkt und vorsorgt, den kann man auch nicht mehr helfen.

  • Ich finde aber, dass die gutgenährte Studentin da schon auf recht hohem Niveau jammert... sie hat (fast) nur Markenprodukte gekauft. Jacobs Kaffee, Wasa Knäcke, Oryzareis, Meica, Meßmer... und trotzdem für die Liste à 1 Person "nur" 124 Euro bezahlt. Das geht sicher qualitativ gleichwertig, wenn man sich im Laden auch mal bückt oder streckt.

    Dachte ich mir auch so... aber sie soll wohl den uns allseits (un)bekannten Durchschnittsbürger repräsentieren, der 3.000 € verdient. :upside_down_face:

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Hier mal das kurze Video von Welt.de zum Thema Blackout von heut morgen. Die Kommentare sind mal wieder... 🤦🏼‍♀️

    Ja, die Kommentare sind mal wieder köstlich. Sowohl im Film (der sinnigste ist noch "Ich glaube, so 100%ig ist niemand vorbereitet) als auch in der FB-Kommentarspalte. Einige, die ich kurz las, waren vom Ton her nach dem Motto "Wer soll sich das denn noch leisten können?", "Wo soll das denn noch alles hin?" und dergleichen. Was den Platz angeht, würde ich so manchem die SchüBoxen von derSchü gefüllt um die Ohren hauen. Und so manchem, der darüber jammert, woher er das Geld nehmen soll wahlweise die gefüllte Schachtel Zigaretten zwischen die Kiemen schieben (hat in der Not bestimmt einen guten Nährwert), stumm auf die leeren Bierkästen verweisen (ist immerhin flüssig, hat etwas Nährwert und macht so manches Elend zumindest kurzfristig erträglicher) oder auf den völlig überdimensionierten Fernseher im Wohnzimmer verweisen, an dem x Spielboxen angeschlossen sind oder wahlweise ein beliebiger Streamingdienst läuft. Läuft im Blackout dann bestimmt super mit dem Streamen. So ganz ohne Strom und Internet...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • UrbanTrapper

    Da kommt man auch mit Argumenten nicht weiter - da wird ein fehlender Keller vorgeschoben, dass es keinen Sinn machen würde, wenn man es nicht verkochen könne... Ich hab mehrfach Campingkocher vorgeschlagen, auf einen Kommentar geantwortet, dass ich ohne Keller auf 26 QM ein Kleinkind, mich und Hund knapp 3 Monate über Wasser halten... Wird ausgeblendet. Zeigt für mich erneut viel mehr das nicht wollen als das nicht können... :person_shrugging:

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • zeigt für mich erneut viel mehr das nicht wollen als das nicht können... :person_shrugging:

    Richtig. Nicht wollen oder nicht kreativ genug denken können.


    Wie viele haben ungenutzten Stauraum im Schlafzimmer auf Schränken, unterm Bett, IN den Schränken? Mein Vater zum Beispiel hat im Schlafzimmer auf dem Kleiderschrank Toilettenpapier deponiert und in einem Teil seines Kleiderschrankes weitere Vorräte. Ein kleinerer Kleiderschrank hätte für ihn sicherlich auch gereicht, aber so hat er die Schlafzimmerwand optimal genutzt.


    Ich weiß nicht, ob ich da jemals bewusst darauf geachtet hätte bei der Auswahl meiner Wohnungen, aber ich hatte bisher immer richtige Kellerräume mit festen Mauern und einer blickdichten, soliden Holztür. Da habe ich dan teilweise auch tatsächlich einen Teil der Vorräte und Ausrüstung gelagert. In den Drahtgitterverschlag, den ich auf dem Dachboden bei der einen Wohnung zusätzlich hatte, habe ich bestenfalls Sperrmüll zwischengelagert. Aber ja, wenn ich mir anschaue, was manch anderem als Lagerabteil im Keller oder Dachboden angeboten wird, da würde ich auch nicht Vorräte und Ausrüstung im Wert von mehreren hundert Euro lagern wollen.


    Aber in den meisten Fällen kann ich das dennoch nicht als Argument gelten lassen. Mein Problem mit "modernen" Wohnung ist vielfach nicht der fehlende Platz als solches. Platz ist in der kleinsten Hütte. Aber viele richten sich ihre Wohnungen so spartanisch ein, unter dem Gesichtspunkt der Möblierung zum Beispiel im Wohnzimmer, dass da in der Tat wenig Platz für Vorräte ist. Und in vielen "modernen" Küchen kann man froh sein, wenn man sich auf den 2x2 Meter irgendwie gedreht bekommt. Aber ich denke, auch da würde man erstaunlich viel an Vorräten unterbringen können.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ich habe auf etwas über 40qm Lebensmittel für mehrere Monate. Und es fällt nicht negativ auf und man wird auch nicht von Dosenpyramiden erschlagen, wenn man einen Schrank öffnet. Es ist einfach eine Frage, wie man Nischen richtig nutzt.

  • Ich habe mal eine Anfrage an meine Gemeinde gestellt, mal sehen was passiert.


    Sehr geehrter Herr xxxxx,

    die Tagesordnung zur Bürgerversammlung 2022 beinhaltet den Punkt "Wünsche und Anträge".

    Momentan ist das Thema "Strommangellage" bzw. "Blackout" omnipresent in den Medien vertreten.

    Die Gründe dürften bekannt sein.

    Das BBK, und damit der Bund, rät zur Vorsorge bzw. Autarkie von Privatpersonen von bis zu 14 Tagen.

    Ich stelle mir hierzu folgende Fragen......

    - was passiert mit der Bereitstellung von Trinkwasser über das Trinkwassernetz?

    - ist der Betrieb der Kanalisation und die Aufbereitung von Abwässern gesichert?

    Wie lange funktioniert das bei einem Stromausfall und gibt es hier eine Notstromversorgung?

    - gibt es Anlaufstellen (Leuchttürme) für die Bürger, damit Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei verständigt werden können?

    Gerne möchte ich dies bei der Bürgerversammlung fragen, befürchte aber ohne vorherige Kenntnis der Verantwortlichen nur unzureichende oder ausweichende Antworten.

    Falls Sie mir diese Fragen vorab beantworten möchten, werde ich sie in der Bürgerversammlung nicht mehr stellen.

    Ich denke aber, die Bürger sollten trotzdem zum Thema informiert werden.

    Mit freundlichen Grüßen


    Tsrohinas

  • Ich habe auf etwas über 40qm Lebensmittel für mehrere Monate. Und es fällt nicht negativ auf und man wird auch nicht von Dosenpyramiden erschlagen, wenn man einen Schrank öffnet.

    Menschen haben auch gar keine Vorstellung davon wie wenig Platz Lebensmittel für einen Zeitraum von wenigen Wochen eigentlich brauchen. Alleine in Vollkonserven gerechnet (Dosenbrot, Dosenaufstriche und Fertiggerichte) passt hier ein Vorrat für 2 Wochen und 1 Person bequem in einen 20 Liter Eimer.

  • Ich habe auf etwas über 40qm Lebensmittel für mehrere Monate. Und es fällt nicht negativ auf und man wird auch nicht von Dosenpyramiden erschlagen, wenn man einen Schrank öffnet. Es ist einfach eine Frage, wie man Nischen richtig nutzt.

    Also bei mir in "Wohnung drei" ist neulich das Rondell im Eckschrank zusammengebrochen, alles rausgeräumt repariert... unglaublich wieviel da reinpasst :smiling_face_with_sunglasses:

  • Menschen haben auch gar keine Vorstellung davon wie wenig Platz Lebensmittel für einen Zeitraum von wenigen Wochen eigentlich brauchen.

    Und die Menschen haben in der Regel auch eine nur sehr geringe Vorstellung davon, wie viel Trinkwasser sie für einige Wochen tatsächlich benötigen und wie viel sie an Abwasser und Müll in dieser Zeit produzieren.

    Ich kann mich noch an die wochenlangen Streiks der Müllwerker in den 1980ern in Deutschland erinnern...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ich habe auf etwas über 40qm Lebensmittel für mehrere Monate. Und es fällt nicht negativ auf und man wird auch nicht von Dosenpyramiden erschlagen, wenn man einen Schrank öffnet. Es ist einfach eine Frage, wie man Nischen richtig nutzt.


    Die solle sich mal anschauen, wieviel Blauwassersegler auf ihren Bötchen unterbringen.

  • :thinking_face:

    Da könnte jetzt jemand in Zugzwang kommen.

    :winking_face:

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Bei uns liegen die BBK-Broschüren in den Rathäusern aus...der Krisenstab ist eingerichtet, die Schwachstellen identifiziert und werden so gut es geht, abgearbeitet.


    Der Landrat hat schon vor Wochen alle seine Bürgermeister zu einer Videoschalte zusammengetrommelt und das Thema Vorbereitung auf eine Gasmangellage/Strommangellage auf die Tagesordnung gesetzt. Das dürfte auch bei Tsrohinas der Fall gewesen sein. Die Frage ist nur, wie eifrig man sich vor Ort in der Kommune dem Thema gewidmet hat und wie bereitwillig man Bürgerfragen diesbezüglich beantworten will. Viele Bürgermeister wollen da auch keine Panik schüren und scheuen klare Ansagen.

  • Die Frage ist nur, wie eifrig man sich vor Ort in der Kommune dem Thema gewidmet hat und wie bereitwillig man Bürgerfragen diesbezüglich beantworten will. Viele Bürgermeister wollen da auch keine Panik schüren und scheuen klare Ansagen.

    Das kapier ich auch nicht. Schweden hat solche Broschüren an jeden Haushalt verteilt, hier wissen viele nicht, dass sie existieren. Warum nicht von Anfang an offen damit geworben wurde? Klar hätten die Leute viellleicht Panikmache geschrieen, aber hätten sich dran gewöhnt und im Zweifel im Hinterkopf gehabt "Ah, da war doch was". Nu ist es zu spät.

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-