Blackout: Auswirkungen & Vorsorge

  • Im ZUsammenhang mit den Waren in den Geschäften und Blackout ist ja schon mal auf eine Rechtsgrundlage in D verwiesen worden, wonach die Behörden auf Warenlager Zugriff nehmen könnten .

    Ich könnte mir zB vorstellen , daß die Gemeinden an Hand des Personalausweises einen einmal gültigen Bezugsschein im wert von 5 oder 10 € für bestimmte Geschäfte ausstellen. Mit dem Schein gibts dann an der Supermarkttüre dann eine Tüte mit irgendwelchen Lebensmitteln im Wert von

    ungefähr 5 oder 10 € , solange in dem Laden noch was vorrätig ist. Die Bezugsscheine werden einbehalten und später mit der Gemeinde abgerechnet.

    Sowas könnte man jetzt schon mit einem Kopierer vorbereiten - wenn man es möchte.

  • Ich würd ja auch davon ausgehen, dass die meisten Leute am ersten Tag zur Arbeit kommen. Dann Brainstorming, was man tun kann. Verkauf geht nur draußen, denn drinnen ist es dunkel. Bevor man geplündert wird, bietet man für volle Eurobeträge an: Getränke, Dosen-Fertiggerichte, Brot, Obst... Ein Eis am Stil gibts gratis für alle in der Warteschlange, damit die Stimmung nicht kippt.

  • Im ZUsammenhang mit den Waren in den Geschäften und Blackout ist ja schon mal auf eine Rechtsgrundlage in D verwiesen worden, wonach die Behörden auf Warenlager Zugriff nehmen könnten .

    Schätze mal, dass für so einen Grundrechtseingriff (man nimmt dem Händler die Ware weg und verteilt sie - auch wenn man den Händler später dafür entschädigt) erst einmal eine entsprechende Lage rechtswirksam "feststellen" muss. Also den Katastrophenfall feststellen (Landrat oder Innenministerium) und diese Feststellung muss veröffentlicht werden. Dann muss eine Verfügung auf Grundlage des xy-Gesetzes erlassen und bekannt gemacht werden. Das geht zwar notfalls handschriftlich auf einem Zettel mit Stempel und Unterschrift, aber in der Realität fällt bei einem Blackout der Strom auch bei den beteiligten Stellen aus und bis die sich in irgendeiner Form zusammengefunden haben und ihre Lagefeststellung und weiteren Beschlüsse gefasst haben, dürften etliche Stunden vergehen (Chaosphase).

    Ich könnte mir zB vorstellen , daß die Gemeinden an Hand des Personalausweises einen einmal gültigen Bezugsschein im wert von 5 oder 10 € für bestimmte Geschäfte ausstellen.

    Bezugsscheine gibt es im Katastrophenschutz tatsächlich, die sind auch schon massenweise als Vordruck vorhanden: in den Verletztenanhängekarten (VAK) bzw. den Ausweis- und Bezugskartensätzen der Hilfsorganisationen für den Betrieb von Behandlungs-/Betreuungsplätzen und Notunterkünften. Das sind Vordrucke, mit denen man für Personen, die in eine Betreuungsstelle kommen, eine Registrierung durchführen kann (das entsprechende Kärtchen ist ab dann der "Ausweis" der Person, die ihr den Zugang zur Infrastruktur der Betreunngsstelle erlaubt und sie erhält Bezugsscheine für Versorgungsmaterial (Erstausstattung zur Übernachtung, Hygienepaket, Essensmarken für Frühstück/Mittag/Abendverpflegung etc.). Hier ein Beispiel für solche Karten im Bundesland Hessen, die Ausweis- und Betreuungskarten sind auf S. 8 des PDFs abgebildet.

    Die Versorgungspakete bzw. die Essensausgaben müssen von der zuständigen HiOrg, die die Betreuungsstelle einrichtet und betreibt, dann im Katastrophenfall herangeführt werden (aus zentralen Depots) oder vor Ort zusammengestellt werden. Dazu haben die meisten Ortsverbände entsprechende Notfallvereinbarungen (oder sogar direkt einen Schlüssel) mit den Lebensmittelhändlern/Einzelhändlern vor Ort. D.h. in einem (geordneten) Notfall würde nicht der Supermarkt direkt die Betroffenen versorgen, sondern die HiOrgs bekommen exklusiv Zugang zum Supermarkt und organisieren dann die Ausgabe und Verteilung an die Bevölkerung in den von ihnen im Rahmen der Katastrophenbekämpfung eingerichteten Betreuungsstellen.

    Dabei ist "Betreuungsstelle" ein abstrakter Begriff. Im einfachsten Fall ist das ein ebener Platz, möglichst verkehrsgünstig gelegen, auf dem man eine "Zeltstadt" errichtet (z.B. nach einem Erdbeben oder anderen Naturkatastrophen wie dem Hochwasser im Ahrtal). Ist Gebäudeinfrastruktur nutzbar, dann wird man natürlich vorzugsweise Turnhallen, Kongresszentren oder Schulen und Gemeindehäuser für die Einrichtung von Betreuungsstellen heranziehen.


    Der Sinn dieser Vorgehensweise ist, dass man der betroffenen Bevölkerung möglichst gleichmäßig Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen verschafft und die Verteilung gerecht abläuft. Andernfalls wären die schnellen jungen mobilen Bürger gegenüber älteren oder eingeschränkten Menschen im Vorteil und könnten die Bestände der Supermärkte etc. leerräumen und einzelne Personen soviel mitnehmen, wie sie wegschaffen können (hamstern). Eine Verteilung erst nach erfolgter Registrierung und Vorlage des Bezugsscheins (auf dem vermerkt, wird, was man schon bekommen hat) bzw. gegen Abgabe einer Essensmarke erlaubt die Steuerung der Ausgabe der (sehr wahrscheinlich knappen) Vorräte an alle in möglichst gleichberechtigter Form.

  • Im ZUsammenhang mit den Waren in den Geschäften und Blackout ist ja schon mal auf eine Rechtsgrundlage in D verwiesen worden, wonach die Behörden auf Warenlager Zugriff nehmen könnten .

    Ich könnte mir zB vorstellen , daß die Gemeinden an Hand des Personalausweises einen einmal gültigen Bezugsschein im wert von 5 oder 10 € für bestimmte Geschäfte ausstellen. Mit dem Schein gibts dann an der Supermarkttüre dann eine Tüte mit irgendwelchen Lebensmitteln im Wert von

    ungefähr 5 oder 10 € , solange in dem Laden noch was vorrätig ist. Die Bezugsscheine werden einbehalten und später mit der Gemeinde abgerechnet.

    Sowas könnte man jetzt schon mit einem Kopierer vorbereiten - wenn man es möchte.

    So einfach wird das nicht funktionieren. Unsere Gemeinde z.b. hat 6500 Einwohner und 2 kleinere Supermärkte.

    Da ich dort ja regelmäßig einkaufe weiß ich das z.B. im Penny max 2- bis 4 Karton mit Tomaten vorhanden sind.

    also bis 48 Stück. von einer anderen Marke teuriger, nur meist 2 Lagen - also bis 24 Stück.

    Beispiel Nudeln, ein Regalstück von ca 2 m gibt es auf 3 Lagen Nudeln. Das ist nun auch nicht die Menge.

    Im anderen Markt schaut es kaum besser aus.

    Da wenn eine Lieferung ausfällt ist der halbe Laden leer. Die wichtigen Sachen sowieso.

    Ist ja heute noch so das immer noch Sachen nicht da sind, oder schon wieder aus.


    Die Gemeinde nebenan hat gar keinen Supermarkt oder ähnliches.

    Die nächste Stadt wo mehr ist, da sind dann 30km zu fahren. Da gibts es zwar mehr Läden, aber auch deutlich mehr Einwohner.

    Wenn ich mir das so durch den Kopf gehen lasse, bin ich schon froh selbst was zuhause zu haben.


    gleich noch angehängt :


    Was sagt du Menschen die dir sowas entgegnen :

    Der totale Stromausfall ist ein Szenario, welches zu Ende zu denken ich mich weigere. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein so kopfloser Aktionismus, alles zusammen zu kaufen, was irgendwie nützlich zu sein scheint, wirklich etwas bringt.

    Da ist doch Hopfen und Malz verloren......... :pouting_face:

  • Der totale Stromausfall ist ein Szenario, welches zu Ende zu denken ich mich weigere.

    In dieser Woche sinngemäß dreimal gehört: "Ich bin ein positiv denkender Mensch und ich lasse so einen Scheiß nicht an mich 'ran!" :)

  • In dieser Woche sinngemäß dreimal gehört: "Ich bin ein positiv denkender Mensch und ich lasse so einen Scheiß nicht an mich 'ran!" :)

    Naja, es ist sicherlich ein Unterschied, ob ich den "totalen Stromausfall" in seiner Totalität bis zu seinem totalen Ende durchdenken mag oder kann, weil mir klar ist, dass bereits die Vorstufen der Totalität so katastrophal sind, dass eigentlich nur noch Tod und Verderben am Ende stehen und es so viel Glück, Zufall und Vorbereitung gehören würde, dass ich zu den glücklichen Überlebenden oder unglücklicherweise Überlebenden gehöre.


    Oder ob ich in meiner positiven Einstellung so total bin, dass ich mir nicht einmal die erste Stufe eines totalen Stromausfalls vorstellen WILL, also überhaupt eine Eintretenswahrscheinlichleit deutlich größer Null und deswegen nicht einmal dazu bereit bin, auch nur einfachste Notfallmaßnahmen zu treffen. Also sowas banales wie eine handvoll Teelichter, eine Taschenlampe mit ein paar Batterien, ein Sixpack Wasser extra im Schrank, eine warme Wolldecke zusätzlich, einen PKW-Verbandskasten (noch nicht geplündert) und so weiter.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Was die Preise der Ware im Lebensmitteleinzelhandel angeht: alles zehn Euro. Teurere Produkte pauschal 100 Euro. Beugt auch gleichzeitig dem Hamstern vor, da die wenigsten so bescheuert sein dürften, ihr Geld für im Preis völlig überzogene Ware rauszuhauen.


    Was den Nachschub angeht: einfach ein Dutzend Menschen vor den LKW als Zugmenschen vorspannen. Wenn die Kiste erst einmal rollt dann rollt sie. Menschen, die eine Aufgabe suchen, die sie fordert und die sie garantiert noch nie gemacht haben, gibt es im totalen Stromausfall zuhauf. Und bestellt wird via Läufer oder Fahrradkurier. Die sind nicht so störanfällig wie Brieftauben (sollen lecker schmecken) und ermöglichen eine größere Kommunikationsdatenmenge.


    Was das Bargeld angeht: habt ihr keine Geldscheine mehr von Monopoly, Spiel des Lebens und ähnliches im Haus?


    Wer es realistischer mag, legt sich zu Hause ein paar Sätze hiervon in den Vorrat. Hat gleichzeitig den Vorteil, auch etwas Münzgeld zur Hand zu haben:

    Euro-Geld


    Dann kann man darauf bestehen, im Notfall-Supermarkt die supertollen krummen Preise alle im Kopf summiert zu bekommen und auch entsprechend krumm zu bezahlen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Im ZUsammenhang mit den Waren in den Geschäften und Blackout ist ja schon mal auf eine Rechtsgrundlage in D verwiesen

    Sowas könnte man jetzt schon mit einem Kopierer vorbereiten - wenn man es möchte.

    Genau. Und die Kopien der Kopien sind dann auch schneller als du Piep sagen kannst im Umlauf. 🙄 Irgendwer hat sicherlich einen für solche Zwecke sehr gut nutzbaren Multifunktionsdrucker zu Hause stehen (Farblaser mit Scanner) und hat auch noch hinreichend Strom für den Rechner und den Drucker. Und wenn man sich für genau diesen Zweck noch mit ein paar Nachbarn zusammentun muss, damit man Moppel und Kraftstoff hat...


    Wie tomduly bereits schrieb: solche Bezugsrechtkarten sind in den HiOrgs bereits gedruckt vorliegend. Und lassen sich nicht mal eben reproduzieren, da sie auf Karton (und nicht 80 g Papier) gedruckt wurden und einem Format etwa A6 entsprechend maschinell geschnitten wurde. Ich müsste mal bei uns in der Wache so eine Karte raussuchen und vermessen. Kann auch sein, dass sie genau A6-Format hat, aber ich bilde mir ein, dass sie etwas größer ist.


    Davon unabhängig ist sie mehrblättrig: 1. Seite (mit Kugelschreiber oder Bleistift beschrieben) und 2. Seite (1. Durchschlag) für den DRK-Suchdienst (besonders praktisch, wenn in einer Katastrophe Familien zerrissen wurden), 3. Seite (2. Durchschlag) für die ausstellende Einheit (z. B. Betreuungsstelle/-punkt, Notunterkunft, Verpflegungsausgabe), 4. Seite (3. Durchschlag auf Karton) für den Betroffenen selbst. Auf dem unteren Feld, da wo auf der ersten Seite und allen anderen Feldern die Unterschriften stehen, sind hier 7x3 Felder: 7x Frühstück, 7x Mittagessen, 7x Abendessen. Diese Felder werden im Bedarfsfall mit Kugelschreiber abgestrichen, oder noch besser mit einer Lochzange, entwertet. Auf der Rückseite der Karte kann der Bezug weiterer Hilfsgüter wie zum Beispiel einer Zahnbürste und Zahncreme dokumentiert werden. (wäre nicht der erste Einsatz, bei dem erheblich mehr Zahnbürsten ausgegeben wurden, als Betroffene in der Notunterkunft untergebracht waren...)


    Was die Verletztenanhängekarten (VAK) angeht, da sind nur Informationen über den Verletzten eingetragen. Wenn möglich, Name und Geburtstag zum Beispiel, vor allem aber die Sichtungskategorie. Unsere VAK in der HiOrg haben für den KatS- und MANV-Fall farbig markierte Streifen zum abreißen: grün (S3), gelb (S2), rot (S1). Je kaputter die VAK, desto kaputter der Patient. Wenn Patient ganz kaputt, wird die VAK aber auch nicht ganz kaputt gemacht. 😉

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ich war Samstag einkaufen, auf dem Supermarkt-Parkplatz gibt es zwei Werbetafeln. Eine davon war vom BBK plakatiert, da wurde zum anlegen von Vorräten mit langem MHD aufgerufen.

    War mir nie zuvor aufgefallen das die öffentlich plakatieren...

    Wer anderen eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät...

  • War mir nie zuvor aufgefallen das die öffentlich plakatieren...

    Ist mir auch neu. Mir fiel aber in letzter Zeit auf, dass Youtube öfter mal ein BBK Video vorschlug via Push-Nachricht.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • die Frequenz im Bahnstromnetz hat 16,7 Hz und im öffentlichem Stromnetz 50 Hz, da kann es keinen "Mischmasch" geben

    Der "Bahnstrom" wird nicht nur in extra Kraftwerken erzeugt, sondern zunehmen auch über Frequenzumrichter aus den 50Hz-Netz.

    Dazu laufen die ganzen Stellwerke, Bahnfunk usw. auch mit normalen Strom.

  • Danke, bedeutet also das man sich im Umkehrschluss auf die Bahn nicht verlassen kann bei rolling Brownouts, es sei denn das gerade die kritischen Orte wie Stellwerke bei solchen Konstellationen bundeseinheitlich separat versorgt werden könnten, woran ich bei der Masse an Stellwerken nicht glauben mag. Wenn da dann immer wieder welche ausfallen haben wir Chaos in der Zugabfolge.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat

    oder wie in England, eine gewisse Menge an Energie pro Haushalt ist günstiger.

    Pro Person ist wohl sinnvoller als pro Haushalt. Die Engländer waren sooo nah dran an einer guten Lösung :grinning_squinting_face:


    Die unterschiedlichen Preise kommen tatsächlich durch die Art des Einkaufs Zustande. Die Stadtwerke kaufen oft langfristig Mengen zu einem Fixpreis und haben einen kleineren Anteil, den sie dazu kaufen, wenn der Markt günstig scheint. Deswegen sind die Altverträge noch nicht so stark betroffen. Kleine Billiganbieter haben diese langfristigen Verträge nicht und kaufen kleinere Mengen am Markt, wenn diese gerade besonders günstig sind. In guten Zeiten können sie so günstigere Preise anbieten als die Grundversorger, in schlechten Zeiten so wie jetzt haben sie aber keinen Grundstock, der die Preisspitzen jetzt abfangen könnte. Die müssen den realen Preis also jetzt schon weitergeben. Bei den langfrist-Verträgen werden wir diese Preise jedoch auch irgendwann sehen. Ich denke bei mir wird das ab Januar 2023 sichtbar.

    Plakate vom BBK habe ich hier noch nicht gesehen aber beim Einkaufen Samstag fand ich die Regale auffallend leer. Hamstern die Leute wieder oder war das eine Momentaufnahme?

  • Das kann man Fanzine ei Fach Lösen: BGE

    Wer mehr Geld für seinen verschwenderischen Lebensstil benötigt, muss eben ackern.

    Wenn du mit BGE kommst, dauert es nicht lange und es wird jemand um die Ecke huschen, der was von Nichtfinanzierbarkeit oder "dann arbeitet doch niemand mehr" faselt. Aber seien wir doch mal ehrlich: in Deutschland haben wir schon zwei von den drei Buchstaben erfüllt... Wenn das dritte auch noch erfüllt wäre...


    Grundeinkommen haben wir in Deutschland ja bereits. Nennt sich ALG II oder Grundsicherung oder Grundsicherung im Alter. Je nachdem, für welche Zielgruppe die staatliche Unterstützung gesehen wird. Ist halt das, was die Gesellschaft in Form ihrer gewählten Politiker als Existenzminimums definiert und akzeptiert hat.


    Bedingungslos wäre es allerdings erst, wenn man dafür keine Formularschlachten führen müsste und es auch tatsächlich für arbeitsfähige Bevölkerung keine äußeren Zwänge von Seiten irgendeines Amtes gäbe, zum Beispiel in der Form auf mehr oder weniger deutliche Weise eine sozialversicherungspflichte Beschäftigung um nahezu jeden Preis aufzunehmen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • finanzieren lässt es sich dadurch, dass man umweltschädliches Verhalten besteuert.


    Z.b. luxussteuer ( wie in norwegen) auf PS starke verbrenner. Co2 Befreiung mit >200 eur je tonne


    Statt diese lenkungswirkung zu nutzen haut man nun sinnlos Geld für Putin raus. Aber mehr als 25eur je t co2 wäre ja nicht bezahlbar etc.

    aus DE gesendet....

  • finanzieren lässt es sich dadurch, dass man umweltschädliches Verhalten besteuert.

    Genau. Und vor allem nicht nur die Arbeitskraft als solches, sondern Produktion und Verbrauch im Allgemeinen. Aber da wüsste ich mindestens eine Partei in Deutschland, die da auf die Barrikaden gehen würde.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • In einem Beitrag kam die Äußerung, daß in D eine Verpflichtung der Supermärkte usw. bestehen soll, nach 2 Tagen Black-out die Geschäfte zu öffnen und die vorrätigen Lebensmittel abzugeben. Ist an der Äußerung was dran ? Gibts da eine Bestimmung.


    Eine Bestimmung gibt es nicht, aber die Möglichkeit, obwohl, in zwei Tagen schafft es die Politik nicht.


    "Eine Versorgungskrise im Sinne des EVG wird durch die Bundesregierung (durch
    Rechtsverordnung) festgestellt. Im Rahmen von ESG und EVG können durch Rechtsverordnung Vorschriften

    u.a. zur Herstellung, Verarbeitung, (Ab-)Lieferung, Zuteilung, zeitlichen und räumlichen Lenkung von Lebensmitteln

    sowie zur Festsetzung ihrer Preise und dem Verbot ihrer gewerbsmäßigen Abgabe erlassen werden (BBK 2008a, S.22; BLE 2006, S.3).75"


    von hier: Was bei einem Blackout geschieht : Folgen eines langandauernden und großräumigen Stromausfalls

    Kerls! Wollt ihr denn ewig leben?

  • Danke, bedeutet also das man sich im Umkehrschluss auf die Bahn nicht verlassen kann bei rolling Brownouts, es sei denn das gerade die kritischen Orte wie Stellwerke bei solchen Konstellationen bundeseinheitlich separat versorgt werden könnten, woran ich bei der Masse an Stellwerken nicht glauben mag. Wenn da dann immer wieder welche ausfallen haben wir Chaos in der Zugabfolge.

    Das wird genauso sein. Kein Bahnverkehr bei Brownouts. Nach gewissen Zeiten wird es. Ggf. Gewisse Routen geben, die Brownout-Fähig werden. Aber zu Beginn wird es keinerlei Zugsverbindungen geben in der Schweiz. (in DE usw. Vermutlich identisch)