Alles anzeigenIch hatte - wie viele Medien auch - in einen anderen Thread die Case-Fatility-Rate mit der Sterblichkeitsrate verwechselt.
Zu einem früheren Zeitpunkt hatte das Coronavirus eine Case-Fatality-Rate (CFR) von rund 3% [50 Tote / 2000 Amtlich_erfasste_Fälle_in_medizinischer_Behandlung].
So weit ich (aus Nachrichtenangaben) weiß, entwickeln aber nur rund 20% der Erkrankten einen schweren Verlauf, der eine medizinsiche Behandlung notwenig macht. (Die anderen kurieren es einfach zu Hause aus, ohne dass sie in der amtlichen Statistik erfasst werden.)
Das bedeutet, die Sterblichkeitsrate beträgt vermutlich ca. 1/5 der CFR, also 0,60 %.
Das bedeutet ca. 99,4% überleben die Erkrankung. Es ist nur etwa so schlimm wie ein Influenza-Grippe!
Entschuldigung, für meine unnötige Panikmache.
Prinzipiell hast du recht. Knackpunkt ist, dass du eine korrekte CFR erst nach Eindämmung des Ausbruchs berechnen kannst, nicht mittendrin, da es aufgrund der doch langen Inkubationszeit zu Verzerrungen kommt. Wenn du einen Anhalt für eine "aktuelle" CFR benötigst, solltest du die Zahl der Toten aktuell mit der Zahl der Infizierten von vor 7-10 Tagen berechnen. Dann kommst du auf circa 1000 offiziell Infizierte mit daraus resultierenden 130 Toten. Die CFR beträgt somit 10-15% und ist damit auf dem selben Niveau wie SARS. Umso wichtiger ist es, dass die Ausbreitung endlich eingedämmt wird und die Ansteckungskette endlich unterbrochen wird. Die Chinesen scheinen die Tragweite Ende letzter Woche erkannt zu haben und deshalb konsequenterweise eine Quarantäne verhängt. Wir in DEU stehen aktuell am Punkt, an dem China vermutlich Anfang Dezember stand mit dem Unterschied, das wir wissen (müssten) was auf uns zu kommt. Korrigiert mich bitte, wenn ich mit einer Annahme zur CFR falsch liege.