COVID-19: News & Informationen

  • die Viruskrise stellt mich gerade vor eine weitere Frage. Ich hab seit Wochen eine schleichende Erkältung. Fühl mich oft schlapp, war nicht beim Arzt. Jetzt hab ich zum Halskratzen und Husten noch Fieber und null Energie. Ich kann 2 Tage ohne Krankenschein im Bett bleiben. Aber dann muss ich einen haben. Ruf ich nun beim Arzt an oder geh ich hin? Wenn man sich eh schon mistig fühlt und dann noch vor solche organisatorischen Fragen gestellt wird... Was ist wenn vorläufige Quarantäne auferlegt wird? Wir haben Haustiere. Da können wir nicht mal eben alles stehen und liegen lassen.

  • Haustiere? Was würdest du tun, hättest du erst Kinder?


    Anrufen in der Praxis, lieber einmal ein paar Tage zuhause bleiben, danken dir auch die Kollegen. Und du bist hoffentlich wieder schnell fit, wenn Leistung abrufbar sein muss (beruflich oder privat). Verschleppter Infekt = rächt sich irgendwann...


    War mit denselben Symptomen beim Arzt, keine Quarantäne :winking_face:



    Gute Besserung!

  • Ruf ich nun beim Arzt an oder geh ich hin?

    anrufen, Symptome schildern, krankschreiben lassen, Krankmeldung abholen (lassen), zuhause auskurieren

    auch ab und an mal an die frische Luft (mit wuff)


    gute Besserung

    von jemanden der das auch die letzten 2 Wochen hatte

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • und noch ne karte vom Geschehen:

    https://interaktiv.morgenpost.…nen-deutschland-weltweit/


    was mir so auffallt: die Zahlen der verschiedenen Plattformen unterscheiden sich teilweise recht arg

    für DE

    RKI: 400 (Datenstand: 5.3.2020, 15:00 Uhr)

    Johns Hopkins CSSE: 482 Last Updated at 3/5/2020, 10:03:14 nachm.

    worldometers.info/coronavirus/: 545 Last updated: March 05, 2020, 21:34 GMT

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Deutsche Forscher identifizieren mögliches Medikament gegen Coronavirus

    22.31 Uhr: Die Wissenschaftler des Deutschen Primatenzentrums (Leibniz-Institut für Primatenforschung) in Göttingen haben im Rahmen einer Studie ein mögliches Medikament gegen das neuartige Coronavirus identifiziert. Zunächst hätten die Forscher ein zelluläres Enzym entdeckt, welches für das Eindringen des Virus in die Lungenzellen unverzichtbar sei - die Protease TMPRSS2.

    Ein bereits existierendes Medikament, das dieses Enzym hemmen kann, könnte insofern eine erfolgversprechende Behandlungsmöglichkeit darstellen, so die Wissenschaftler weiter. Das Medikament, das den Namen Camostat Mesilate trägt, sei bereits in Japan zugelassen. Nun untersuchten die Forscher, ob es die Infektion mit SARS-CoV-2 verhindern kann. „Wir haben SARS-CoV-2 aus einem Patienten getestet und festgestellt, dass Camostat Mesilate das Eindringen des Virus in Lungenzellen blockiert“, sagt Markus Hoffmann, Erstautor der Studie.


    Quelle: Focus

  • Diese fatalistische Haltung (mit Trotz gegen den Virus) beobachte ich allerdings rundherum :astonished_face:

    Genau das bemerke ich in meinem Bekanntenkreis auch; in den letzten vier Tagen ist die

    Stimmung gereizter und auch aggressiver auf das Thema Covid 19 geworden. Die Leute

    blockieren oder pöblen einen an, wenn man auf Gefahren oder Maßnahmen hinweist.

    "Panikmacher" wurde ich gestern genannt und selber legt dieser Penner seine Rotzfahne

    auf seinen leergefressenen Pizzakarton.

  • Auf der WEB Seite von Kachelmann Wetter gibt’s unter Umwelt zwei Vorhersagen über die wetterbedingte Überlebenschance der Vieren. Ist wahrscheinlich noch nicht auf hundertprozentige wissenschaftliche Daten gestützt, könnte aber zumindest Hinweise geben wann’s wo besser ist drinnen zu bleiben.
    link

    UV https://kachelmannwetter.com/d…-6std/20200306-0800z.html

    Wärme: https://kachelmannwetter.com/a…n-inaktivierung-6std.html

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • ... Und das bleibt bei der hierzulande insgesamt sehr fahrlässigen Handlungslosigkeit sicher auch erst einmal so.

    ...

    Moin Mondwolf,

    starke Worte ... was wäre denn deiner Meinung nach ein angemessenes/angepasstes/richtiges Handeln angesichts eine sich neu auf dem Markt befindlichen Virusmutation?


    Fragende Grüße


    ksbuli

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • ksbulli


    Ich denke uns fehlen viele Informationen um ein "richtiges Handeln" konkretisieren zu können. Fakt ist das es nach Außen kommuniziert bzw betrachtet den Eindruck erweckt die Politik hat den Startschuss leicht verpasst. Zudem weckt die Tatsache der völlig überforderten Gesundheitsämter unmut, da selbst mit Volksschule Sauerland von vorn herein klar gewesen ist: diese werden überrannt - und das bei unzureichender Personaldeckung. Ebenfalls untragbar ist die Situation in der Ärzteschaft die nun die Wahl hat regel- und gesetzkonform zu arbeiten und daher Praxen wegen fehlender Ausrüstung zu schließen oder eben auf diese Verordnungen zu pfeifen und weiterhin praktizieren und billigend rechtliche Schritte im Nachgang in Kauf nehmen.


    Vielerorts stehen Einrichtungen und Institutionen hilflos einem Ansturm gegenüber und fühlen sich allein gelassen. Dies hätte m.M.n. nicht sein müssen. In Zeiten von SARS, Schweine-, Vogel- und Hamstergrippe sollte jedes Land auch darauf vorbereitet sein. Auch tragen die teilweise sehr widersprüchlichen Statements diverser Experten und Einrichtungen nicht wirklich zur Beruhigung der Menschheit bei.


    Jetzt geht es medizinisch wie auch politisch um Schadensbegrenzung und den Versuch ein koordiniertes Miteinander zwischen den Einrichtungen und Institutionen zu gewährleisten. Ich persönlich denke und hoffe das dies auch praktisch umgesetzt wird und zu schaffen ist.


    Einen weiteren positiven Aspekt sehe ich für die Zukunft: auch wenn Corona ihre Opfer fordert, es gibt durchaus schlimmere Pandemien mit wesentlich höherer Mortalität die uns zukünftig treffen könnte. Durch Corona wird die Medizin und die Politik auf bestehende Fehler aufmerksam gemacht und ich denke das mit und nach Corona ein völlig neues, besser funktionierendes und vor allem leistungsfähiges Pandemiekonzept heraus hervorgehen wird. Zumindest hat die große Flut der Elbe u.a. 2002 sehr viele positive Veränderungen im Nachhinein mit sich gebracht, die schon 2013 zur Anwendung kamen und eine sehr hohe Schadensabwehr mit sich führten.

  • Einen weiteren positiven Aspekt sehe ich für die Zukunft: auch wenn Corona ihre Opfer fordert, es gibt durchaus schlimmere Pandemien mit wesentlich höherer Mortalität die uns zukünftig treffen könnte. Durch Corona wird die Medizin und die Politik auf bestehende Fehler aufmerksam gemacht und ich denke das mit und nach Corona ein völlig neues, besser funktionierendes und vor allem leistungsfähiges Pandemiekonzept heraus hervorgehen wird. Zumindest hat die große Flut der Elbe u.a. 2002 sehr viele positive Veränderungen im Nachhinein mit sich gebracht, die schon 2013 zur Anwendung kamen und eine sehr hohe Schadensabwehr mit sich führten.

    Hoffen wir es!


    Allerdings gerät sowas auch schnell wieder in Vergessenheit bzw. wird aufgrund von Sparmaßnahmen mit zunehmender Zeit reduziert. Im Zweifel wird auch gar nicht reagiert. (Siehe Berlin nach dem Stromausfall in Köpenick).


    VG

    Wer bei der Planung versagt, plant sein Versagen.

  • ksbulli

    Ich glaube, was mondwolf kritisiert, ist die deutsche bzw. europäische Mentalität. Diese wird von einem kanadischen WHO-Arzt, der kürzlich aus Wuhan zurückgekehrt ist am Ende dieses Interviews sehr zutreffend beschrieben:


    https://globalnews.ca/video/66…ritical-covid-19-lessons/


    Und das ist genau das, was ich auch immer kritisiere, es wird träge gehandelt, es wird immer erst reagiert, wenn was passiert ist anstatt proaktiv zu handeln, es wird immer nur das gemacht, was gerade so notwendig ist. So etwas darf man auch kritisieren, ohne konkrete Maßnahmen vorzuschlagen, zumal das auch nicht unsere Aufgabe ist und es eh niemanden interessiert.


    Eins ist aber klar: solange hier der Lari-Fari-ist-nur-ne-Grippe-Modus läuft, wird sich das Virus rasant ausbreiten. Wer sich mal den Zeitraum in dem sich die Fälle in Deutschland verdoppeln anschaut und das hochrechnet, der wird merken, dass die bisherigen Maßnahmen deutlich zu wenig sind, um größere Einschläge zu vermeiden.

  • Natürlich kann man immer mehr machen. Ich finde es aber auch fragwürdig, der öffentlichen Hand Versagen vorzuwerfen. Wie bei allen anderen Situationen ist es immer eine Frage von Aufwand und Effekt. Natürlich hätte man die Gesundheitsämter personell aufstocken können. Nur hat das entsprechende Folgen. Will man dazu Steuererhöhungen, lieber ein paar Schulen schließen, ein paar hundert Polizisten weniger? Im Übrigen wurde das Infektionsschutzgesetz in den vergangenen Jahren mehrfach geändert, um neue Erkenntnisse einzuarbeiten.


    Man kann auch fordern, dass früher schärfer eingedämmt worden wäre. Aber will man Maßnahmen wie in China, von denen überhaupt nicht klar ist, ob sie überhaupt effizient sind oder vielleicht sogar den Schaden vergrößert haben? Meiner Meinung nach wurde schon relativ rigide reagiert mit der häuslichen Quarantäne. Soweit ich weiß, wurde die bei vorherigen Ereignissen dieser Art noch nie verhängt.


    Und nicht zuletzt bedeutet staatliche Vorsorge nicht, den und die Einzelne aus der Verantwortung zu entlassen. Das betrifft den berühmten 14-Tage-Vorrat an Lebensmitteln (aber nicht das panische Zusammenhamstern von riesigen Mengen an Nudeln) oder auch die Bevorratung von Equipment in Arztpraxen in deren Eigeninitiative.


    Sicher hat die Verwaltung nicht alles richtig gemacht, aber das ist aus der Situation heraus schwierig zu bewerten. Deshalb werden sich im nachhinein bestimmt bessere Konzepte ergeben, aber so läuft das nun mal in allen Themenfeldern.

  • Alle reden immer davon, dass die Ärzte und die Regierung unvorbereitet sind. Ich frage mich dabei, ob man sich auf so eine Situation überhaupt vorbereiten kann. Wenn ein normaler Hausarzt die Schutzkleidung bei jedem Patienten/Corona-Verdacht wechseln muss, ist es einleuchtend, dass diese dann viel schneller verbraucht wird. Aber was hätte er tun sollen? 300 Masken einlagern? 1.000 oder 10.000 Masken? Im Normalen Alltag werden diese zudem noch kaum benutzt.


    In Kliniken sieht das anders aus. Ich habe von einer Bekannten erfahren, dass sie im Krankenhaus noch Schutzkleidung für die Ebola Epidemie eingelagert haben und diese aktuell umgepackt werden. Sie scheinen also doch nicht ganz unvorbereitet zu sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Greendach ()

  • ich denke das mit und nach Corona ein völlig neues, besser funktionierendes und vor allem leistungsfähiges Pandemiekonzept heraus hervorgehen wird.

    Das hoffe ich ebenso.

    Die Hoffnung auf eine nebulös bessere Zukunft sollte uns allerdings nicht davon abhalten, momentane Probleme und Fehlentwicklungen zu benennen. Ein guter Schritt wäre es, die bereits zur genüge guten Pandemiekonzepte der Vergangenheit auch umzusetzen!

    Wir stehen am Beginn einer weltweiten Gesundheits- UND Versorgungs- UND Finanznotlage.

    Aus meiner Sicht ist es z. B. sowohl medizinisch wie auch wirtschaftlich nicht vertretbar eine Schulschließung herauszuzögern. Notkrankenhäuser müssten jetzt errichtet und notfallmäßig intensivmedizinische Technik jetzt hergestellt werden. Tausende freiwillige Einsatzkräfte hätten gut zu tun, anstatt zu warten und zu hoffen.

    Nur wer sich ändert, bleibt sich treu.

  • Haustiere? Was würdest du tun, hättest du erst Kinder?


    Anrufen in der Praxis, lieber einmal ein paar Tage zuhause bleiben, danken dir auch die Kollegen.

    Denen kann es zum Glück recht egal sein, arbeite im Homeoffice. Aber ihr habt ja recht mit dem Verschleppen

  • Aber will man Maßnahmen wie in China, von denen überhaupt nicht klar ist, ob sie überhaupt effizient sind oder vielleicht sogar den Schaden vergrößert haben?

    in China sinkt die Zahl der Neuinfektionen signifikant. Effizient in Bezug auf was: Infektionen, Tote? Ja, eindeutig. Ob man das will ist was anderes.

    Alle reden immer davon, dass die Ärzte und die Regierung unvorbereitet sind. Ich frage mich dabei, ob man sich auf so eine Situation überhaupt vorbereiten kann.

    Vollkommen unvorbereitet sicherlich nicht, aber eines ist klar: Ab Mitte Januar war es voraussehbar, dass der Kram bei uns landet. Nun festzustellen, dass plötzlich keine Schutzkleidung und Desinfektionsmittel vorhanden ist und dabei noch der Bevölkerung zu erklären, dass diese nichts bringe grenzt an bösartiger Fahrlässigkeit. Und das ist nur einer von vielen Punkten, die verpennt wurden.

  • in China sinkt die Zahl der Neuinfektionen signifikant.

    Wenn man den Zahlen von dort glaubt. Auch das wird sich abschließend wohl erst in ein paar Jahren analysieren lassen.

  • Ihr macht euch verrückt, nicht das noch einer vor Angst nen Herzinfarkt bekommt.


    Gruß Frank

    Einmal editiert, zuletzt von Hobbyholzspalter ()

  • Moin @ll,


    fangen wir mal „oben“ an:

    Von einem Politiker erwarte ich nur eines: Gar nichts!

    Wer der Meinung ist, dass ein (Spitzen-)Politiker konkrete Aussagen trifft, hat IMVHO das System nicht verstanden...


    Informationen gab es - und zwar alles was wirklich gesichert verfügbar ist - allgemeinzugänglich vom RKI. Was von dort kommt ist nicht nur recht gut gesichert (oder wenn die Informationslage noch diffus ist, dann wird dies auch kommuniziert) und fachlich verlässlich.

    Demgegenüber steht ein Medienhype, der sich gern erreichbarer Experten bedient, die dann auch sehr oft ihre Sicht der Dinge als Erkenntnis oder Empfehlung aussprechen. Diese notwendigerweise heterogene Informationslage in Kombination mit „Nachrichten“ die teilweise unsicher sind oder gar bis zu „Weltuntergangstheorien“ gesteigert durchs Netz geistern, erzeugen in der Bevölkerung zurückhaltend formuliertleichte Verunsicherung. Das lässt sich leider staatlicherseits nicht einfangen...


    Blöd ist allerdings gerade bei solchen doch „überregionalen“ Lagen die Tatsache, dass unser Gemeinwesen föderalistisch-subsidiär organisiert ist. Sprich verantwortlich ist für die Exekutive der Hauptverwaltungsbeamte (Landrat oder Oberbürgermeister) vor Ort. Das führt gezwungenermaßen zu einem Flickenteppich an Maßnahmen!

    Ich illustriere das mal an einem Beispiel:

    Die kreisfreie Stadt S alarmiert für einen gesicherten CoVid-Fall 80 (!) Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes zur Betreuung und Testung der Kontaktpersonen wohingegen der Landkreis L im selben Bundesland ein Fahrzeug zur Probenentnahme bei Verdachtsfällen vor Ort im Schichtdienst mit 2 Helfern vorhält. Die erste Maßnahme wird auf allen sozialen und klassischen Medien kommuniziert und es wird öffentlich den freiwilligen Helfern gedankt. Die zweite Maßnahme erfolgt still im Hintergrund ...

    Bitte betrachtet dies jetzt einmal aus der Perspektive von „Otto dem Normalverbraucher“!

    Bitte ganz klar: Beide Wege sind fachlich korrekt und völlig angemessen ...


    Ich möchte deshalb Asdrubal für seinen Post #886 danken, der es sehr schön auf den Punkt bringt! 👍🏼


    Es ist bei einer globalen Lage mit noch nicht völlig geklärten Randparametern offensichtlich weder einfach ein gesichertes Lagebild zu zeichnen, noch konkrete Handlungsempfehlungen zu geben. Hinzu kommt, dass eine behördliche Anordnung auch immer mit Nachteilen für Betroffene verbunden ist, die durchaus massive wirtschaftliche Folgen haben können. Und für den daraus eventuell erwachsenden Regress zeichnet am Ende des Tages irgendwer verantwortlich.


    Ach so, grad gesehen, aber noch nicht weiter recherchiert ist die Info, dass die Zahl der Genesungen die der Neuinfektionen aktuell überschreitet ...


    Eines ist Sicher:

    Die Nudelregale werden nachbestückt! 😉


    Be prepared!


    Philosophische Grüße vom


    ksbulli

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!