COVID-19: News & Informationen

  • Der Bundesgesundheitsminister untersagt ein Heimspiel des FC Bayern München in der ausverkauften Allianzarena in der Hauptstadt des Freistaates Bayern. Viel Spaß bei der Diskussion mit Hr. Hoehneß ...

    Ja, und genau das ist das Problem hier in Deutschland, ein gutes Beispiel für die hiesige Mentalität: wen interessiert, was der dazu sagt?


    Bei all der Argumentation, dass dies nicht geht oder das unrealistisch ist - ich werde da im einzelnen sicher nicht drauf einsteigen - hätte ich mir für meinen Teil ein wenig mehr Enthusiasmus gewünscht, stattdessen haben wir quasi sofort die Flinte ins Korn geworfen und lassen uns nun kontrolliert durchseuchen und nehmen dabei tausende Todesopfer in Kauf (was scheinbar nirgends eine große Rolle spielt). Die WHO - und das bin auch - ist überzeugt, dass sich eine Ausbreitung noch vollständig eindämmen lassen könnte, wenn nur genug dafür in Bewegung gesetzt werden würde. Man könnte sich ein Beispiel an Südkorea nehmen (das ist auch eine Demokratie und ein hochentwickeltes Industrieland, falls das überhaupt eine Rolle spielt!?) Ist das realistisch? Nein. Warum? Siehe Text oben.

  • ich würde es mir erwarten, weil der Bundesminister sicher gute Argumente hätte, die Deutsche Bevölkerung auch vorausschauend denken kann und der an gesprochene Hr. Hoehnes sicher auch möchte das nächste jahr die Allianzarena voll ist.

    Die Frage die sich mir bei deiner Argumentation stelle ist

    Kann Deutschland hier als Deutschland betrachtet werden oder muss die Betrachtung in Länder oder gar Kreise aufgesplittert.

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • ... interessant finde ich auch....


    Das scheint für die Regierung gar nicht so wichtig zu sein....

    Bis auf den Krempel, den wir hier aus diversen Zeitungen zusammensuchen....


    Wo bleibt denn die andauernde und umfassende Informationen unserer Regierung an das Volk? Ich merk nix von

    "Rede an die Nation"

  • Das interessiert "das Volk" doch nicht wirklich.

    Drosten hat gesagt alles halb so wild, also weiter im Text. Wenn dann was schief läuft wären es "die da oben".

    Typische "Waschmichabermachmichnicht nassMentalität" :winking_face:


    Gruß


    Tid

  • In unserer Einrichtung (Großkomplex mit Wohnheimen, Werkstatt und Förderstätten für Menschen mit Behinderung) hat nun einen Krisenstab aus diversen Leitungspersonen gebildet. Die erste Email ist grandios: 2 Merkblätter über richtiges Händewaschen und desinfizieren ( während einer Kollegin durch die Gruppen gegangen ist und Desinfektionsmittel eingesammelt hat damit das zentral gelagert werden kann, keine Ahnung ob das jetzt eine gute oder schlechte Idee ist) und die Benachrichtigung dass falls es in den Wohnhäusern zu reihenweisen Krankheitsfällen auf Mitarbeiterseite (wg Corona)kommt, die Werkstätten und Förderstätten geschlossen werden und von dort Mitarbeiter ran gezogen werden (für die Arbeit im Wohnheim). Weil diese Kollegen auf ganz sicher dazu bereit wären hier in die Seuchen Nester zu springen wenn die Kollegen schon krank sind.

  • Die nachgewiesenen COVID 19 Fälle haben sich hier innerhalb einer Woche verzehnfacht.

    Quelle T Online


    Bei immer mehr Menschen in Deutschland wird das neue Coronavirus nachgewiesen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) berichtet von inzwischen rund 640 Fällen (Stand Freitagabend), das sind mehr als zehn Mal so viele wie eine Woche zuvor. Außer in Sachsen-Anhalt ist der Erreger Sars-CoV-2 in allen Bundesländern nachgewiesen worden. Allerdings kehrten am Freitagabend mehrere Schülergruppen aus dem Risikogebiet Südtirol nach Sachsen-Anhalt zurück, sie sollen vorsichtshalber zwei Wochen in Quarantäne bleiben. Testergebnisse der Schüler lagen zunächst nicht vor. Die meisten Fälle bundesweit verzeichnet Nordrhein-Westfalen vor Bayern und Baden-Württemberg.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Das scheint für die Regierung gar nicht so wichtig zu sein....

    Also wenn ich sowas hier lese, wird mir ziemlich klar, was unserer Regierung wichtig ist und was nicht:

    +++ 05:39 Söder fordert Notfall-Kozept +++
    CSU-Chef Markus Söder fordert die Bundesregierung dazu auf, ein Notfall-Konzept für die von der Coronavirus-Epidemie betroffenen Unternehmen zu erarbeiten. "Es darf aus dem Coronavirus keine zweite Finanzkrise entstehen. Wir wollen keinen Corona-Schock für die deutsche Wirtschaft", sagte der bayerische Ministerpräsident.

    Die Gesundheit der Bevölkerung ist es offensichtlich nicht so sehr. Mal abgesehen von dem Produktionsausfall, den das darstellt.

  • Kcco120:

    Überlege dir bitte mal folgendes Szenario:


    Der Bundesgesundheitsminister untersagt ein Heimspiel des FC Bayern München in der ausverkauften Allianzarena in der Hauptstadt des Freistaates Bayern. Viel Spaß bei der Diskussion mit Hr. Hoehneß ...

    Aus der Luft gegriffen? Genau dieses Szenario wurde von mondwolf gefordert!

    Die Schweiz ist noch viel föderalistischer, aber hier geht das und wird ohne grosse Probleme akzeptiert. Wir haben natürlich andere heilige Kühe.

    Gestern abend hat der dafür zuständige Chefbeamte in einer öffentlichen Fernsehdislussion gesagt, dass er dieses Fortführen von Massenveranstaltungen in D für unverantwortlich hält, weil dies wesentlich zur absehbaren Überlastung des Gesundheistssystems beitragen könnte. Die Leidtragenden sind dann aber nicht die Fussballfans, sondern ältere Menschen, die wegen Spitalüberlastung nicht mehr behandelt werden können.


    Wer bei solchen Massnahmen nicht das Motiv und den Ernst der Situation sieht (es ist niemand, der das will, und niemand, der das wissentlich verursacht hat, also eine vergleichbare Situation wie bei der Sturmflut 1962), sondern bloss die Feststellung verweigert, dass sein Geschäftsmodell bei der geringsten Krise nicht mehr funktioniert, der hat eigentlich gar nicht mitzureden. Mit anderen Worten, was der Hoehness davon hält ist ziemlich unwichtig.


    Die gesetze und Vorschriften sollen das tägliche Zusammenleben unter normalen Bedingungen regeln, nicht Ausnahmefälle.

    Um noch einen Vergleich zu machen: Wenn die Feuerwehr ungefragt meinen Garten verwüstet, um das Haus des Nachbarn zu löschen, ist das in Ordnung.

  • KidCrazy

    Ich teile die Sorgen des Herrn Söders uneingeschränkt und denke auch, daß dje wirtschaftlichen Folgen des Corona-Virus die medizinischen bei weitem übersteigen werden, da uns der Virus gerade auch am beginnenden Abschwung der Wirtschaft erwischt.

    Ich glaube, das wir durch Corona wesentlich mehr Arbeitsplätze verlieren werden, als dies ohne die Seuche der Fall gewesen wäre,.


    Gruß

    .

    Tid

  • Das ist ein grundsätzliches Problem unserer Wirtschaftsweise ... Konkurrenzfähigkeit und Wachstum um jeden Preis wird immer auf Kosten von Robustheit erzielt.


    Das ist so wie die Entscheidung zwischen Ferrari oder Jeep ... Mit dem Ferrari biste schneller ... aber nur wenn es Autobahnen gibt und solange die jemand in Stand hält.


    Im Krisenfall versucht dann jeder, seinen eigenen Schaden gering zu halten, die Kollateralschäden werden der Allgemeinheit überlassen. Da soll dann doch bitte der gleiche Staat den Schaden tragen, den man eigentlich selbst in sein extrem auf Kante genähtes Geschäftsmodell mit eingebaut hat. Wenns dann wieder läuft, sollen gefälligst die anderen Steuern zahlen, denn Steuern sind grundsätzlich wirtschaftsfeindlich.

  • In einem Rechtsstaat kann man nicht willkürlich etwas verbieten. Sowas ist in einer Diktatur machbar, aber nicht hier.


    Der Rechtsstaat setzt auf Eigenverantwortung. Nach der Logik einiger hier müssten dann auch Alkohol, Zigaretten, Extremsportarten und Autofahren verboten werden. All das kostet einer nicht unerheblichen Anzahl von Menschen das Leben.


    Und die Verantwortung wird, zumindest zum Teil, doch auch wahr genommen. Viele Messen wurden schließlich abgesagt. Eine ganze Branche liegt am Boden mit finanziellen Folgen, von denen sich wahrscheinlich Zigtausende ihr Leben lang nicht mehr erholen werden, sollte dieser Zustand länger bestehen. Ist es das wert?


    Und wenn ein wenig verantwortlicher Veranstalter trotzdem weiter macht, muss man nicht immer reflexartig Gier unterstellen. Es hängen viele Existenzen dran. Das sollte man nicht vergessen. Und wenn Menschen der Meinung sind, dass es alles nur Panikmache ist und trotzdem Veranstaltungen besuchen, dann mag das aus der Sicht einiger dumm und unverantwortlich sein. Aber es ist nun mal ihr gutes Recht. Und wer will sich anmaßen unsere Rechte einzuschränken und in welchem Maße?


    So ist das in einer egalitären Gesellschaft. Die baut man nicht eben mal um, weil ein Krise bevorstehent.


    Anders sähe es aus, wenn eine Notstandsgesetzgebung eingeführt würde. Ich weiß aber nicht, ob sowas in Deutschland überhaupt existiert. Zumal ein Land isoliert betrachtet das Ganze sowieso nicht aufhalten wird. Viren akzeptieren nun mal keine Grenzen. Ob da ein Notstandsgesetz etwas auszurichten vermag bezweifle ich stark. Da müssten schon sehr viele Länder an einem Strang ziehen. Und da sind wir wohl alle einer Meinung, dass das vollkommen illusorisch ist.

    I feel a disturbance in the force...

  • Im Tagestakt kommen immer realistischere und damit beunruhigendere Meldungen.


    Charité-Chefvirologe Christan Drosten: "Im Herbst wird es kritisch":

    "Wir müssen jetzt mit Hochdruck mehr Kapazitäten an Intensivbetten schaffen, sonst wird es zu schwierigen Entscheidungen kommen"


    Quelle: https://www.focus.de/gesundhei…m-herbst_id_11576018.html


    Damit hat sich die Beruhigungspille "Im Sommer hört die Infektionswelle auf" zumindest relativiert.


    Bundesweite Schulschließungen jetzt! Bundesweiter Ausbau von Intensivbettplätzen jetzt!

    Nur wer sich ändert, bleibt sich treu.

  • Ich kann auch nur jedem Unzufriedenen raten, sich mit seinem Anliegen an seinen Abgeordneten zu wenden und so den Druck zu erhöhen. Sich hier die Köpfe heiß zu reden und mit dem Finger auf alles zu zeigen was in Verdacht steht die Schuld an dieser Katastrophe zu tragen bringt nämlich rein gar nichts.

    I feel a disturbance in the force...

  • Ja es gibt in Deutschland das Infektionsschutzgesetz mit dem so ziemlich jede Maßnahme möglich ist, einschließlich Ausgangsverbot, Impfpflichtig, hermetische Abriegelung, usw. Faszinierend finde ich die Abwägung zwischen einer vorübergehenden Rezession und eventuell dem eigenen Leben und dem der nächsten Angehörigen. Die Mehrzahl scheint sich ja schon sehr sicher zu sein, wie das eigene Immunsystem reagiert. Wenn sich 60-70% der Bevölkerung infiziert und die Sterberate tatsächlich bei ~1% liegt, sind dass mindestens eine halbe Million Tote, ich muss sagen, ich bin überrascht, wie leichtfertig und gleichgültig das alles - nicht nur hier im Forum - hingenommen wird. Gleiche Frage zurück: ist es das wert?

  • Anders sähe es aus, wenn eine Notstandsgesetzgebung eingeführt würde. Ich weiß aber nicht, ob sowas in Deutschland überhaupt existiert...


    Zumal ein Land isoliert betrachtet das Ganze sowieso nicht aufhalten wird. Viren akzeptieren nun mal keine Grenzen. Ob da ein Notstandsgesetz etwas auszurichten vermag bezweifle ich stark. Da müssten schon sehr viele Länder an einem Strang ziehen. Und da sind wir wohl alle einer Meinung, dass das vollkommen illusorisch ist.

    Yep Existiert - wie allerdings diese im medizinischen Bereich genau anwendbar bzw. ausgeführt ist hab ich jetzt nicht recherchiert!


    Und deiner weiteren Aussage kann ich nur zustimmen und hatte in einem anderen Kontext ja auch schon Miesegrau was zu geschrieben das hier etwas abgeändert ebenfalls passt:


    Um das COVID19 quasi "auszubrennen" würde "nur" funktionieren wenn ein generelle Quarantäne Weltweit veranlasst/durchgeführt werden könnte/würde oder in Bezug auf nationale Alleingänge - dürfte z.B. Deutschland die Grenzen die nächsten 2-3 Jahre nicht mehr öffnen um keinen neuerlichen Patient Zero mehr einreisen zu lassen...


    Wo wiederum deine Aussage gültig ist: "Und da sind wir wohl alle einer Meinung, dass das vollkommen illusorisch ist."


    Fakt ist leider, das Virus ist in der Welt bzw. hat die Schranke zum menschlichen Wirt übersprungen und kann wie alle anderen Coronaviren nur durch das Finden eines Impfstoffs und/oder einer Herdenimunität soweit unschädlich gemacht werden. Hier allerdings ist/wäre die Idee der vollständigen Abschottung tatsächlich von Vorteil um sich ein längeres Zeitfenster für Forschung/Impfstoff/Produktion/Verabreichung zu verschaffen.


    Was allerdings wieder die Bereitschaft/Zwang zu einer Impfung voraussetzen würde und wie da so die öffentliche Meinung zu ist, sehen wir ja bei den Masern sowie den zugehörigen FakeNews der Impfgegner leider gerade mal wieder zur genüge. Obwohl hier vielleicht durch die momentan angstbesetzte Situation auch hoffentlich ein Umdenken stattfindet und endlich das Bewusstsein von Eckart von Hirschhausen so "schön" formuliert obsolet wird:


    "Wer sich nicht impfen lässt, ist ein asozialer Trittbrettfahrer"


    oder auch die leider zutreffende Aussage:


    Die Menschheit bewegt sich gerade, gegen alle Evidenz und Vernunft, in eine Richtung, die unweigerlich zu mehr Todesopfern

    und Leid durch Infektionskrankheiten führen wird.

    Und die größten Aufmerksamkeitsverteiler des Planeten helfen, dank ihrer miserabel faktenjustierten Mediensysteme, kräftig mit

    Zum Ende noch HIER auch noch ein langer aber guter Bericht zur Einschätzung der globalen Lage von Professor für Tropenmedizin Jeremy Farrar:exclamation_mark:

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • ich bin überrascht, wie leichtfertig und gleichgültig das alles - nicht nur hier im Forum - hingenommen wird. Gleiche Frage zurück: ist es das wert?

    Niemand hier ist gleichgültig und leichtfertig. Es gibt nun mal nicht nur schwarz und weiß. Auch ich mache mir Sorgen.


    Mit spekulativen Szenarien (Zig-1000e werden sterben) lässt sich gut Stimmung machen. Aber es bleiben trotzdem Spekulationen.


    Man sollte sich nur genau überlegen, ob die hier so lautstark geforderten Maßnahmen letztendlich nicht mehr kosten werden als dieser Virus. Kannst du das abschätzen? Und wenn die nächste Bedrohung vor der Tür steht, soll dann aus dem Affekt heraus wieder ein "Shutdown" durchgeführt werden? Und wieder und wieder? Wie darf ich mir so ein Leben vorstellen?


    Man sollte sich damit abfinden, dass das Leben nun mal gefährlich ist und man sich nicht vor Allem schützen kann. Das entspannt und macht den Blick freier.

    I feel a disturbance in the force...

  • Was ist die Alternative?

    zum Beispiel kein halbherziges sondern ein proaktives und vor allem schnelles Vorgehen mit allen Mitteln, die dem Staat unter der Verwendung des Infektionsschutzgesetzes zur Verfügung steht, so wie es derzeit eine ganze Reihe asiatischer Staaten vormacht und hier ebenfalls sowohl rechtlich als auch logistisch möglich ist und sogar teilweise im Pandemieplan berücksichtigt ist, bis zumindest eine Therapie für die schweren Verläufe gefunden ist (erfolgversprechende klinische Studien gibt es ja zum Glück).

  • Stimmt aus meiner Sicht halbwegs.

    Wir werden Alle sterben - früher oder später. Wenn man sich dessen bewusst ist dass das Leben in der Regel tödlich endet lebt es sich absolut entspannter.

    Aber Mühe habe ich wenn die Sicherung des Geldes vor die Sicherung des Lebens ansich gestellt wird. Und dann auch noch gerne von den Leuten welche nette Fotos mit Flüchtlingskindern machen.


    Diese Verlogenheit geht mir einfach auf den Keks.


    Alles halb so wild, Hauptsache die Dividende stimmt und man darf sich ein weiteres Jahr Exportweltmeister nennen.