COVID-19: News & Informationen

  • Wir sind das einzige Land das nun trotz 800 identifizierter Infektionsfälle keinen einzigen Toten zu beklagen hat. Ich verstehe das nicht. Kennt jemand den Grund dafür? Machen wir etwas, was andere nicht machen? Haben wir was, was andere nicht haben? Oder wird tatsächlich nicht getestet um die Leute nicht zu beunruhigen?

    Die meisten unserer 800 Infizierten sind erst seit wenigen Tagen infiziert. Es dauert idR eine Weile bis man an an der Wuhan Grippe stirbt.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • In dem Pflegeheim in Kirkland, Washinton, in dem kürzlich zwei Bewohner an COVID-19 gestorben waren, weisen nun 70 von 180 Beschäftigten Symptome auf und müssen zuhause bleiben. Der Staat schickt jetzt 45(!) Testkits... (CNN)


    In einem weiteren Pflegeheim im kanadischen British Cloumbia wurden zunächst zwei Bewohner positiv getestet, jetzt sind auch vier Mitarbeiter betroffen. (CBC)

  • Wir sind das einzige Land das nun trotz 800 identifizierter Infektionsfälle keinen einzigen Toten zu beklagen hat. Ich verstehe das nicht. Kennt jemand den Grund dafür? Machen wir etwas, was andere nicht machen? Haben wir was, was andere nicht haben? Oder wird tatsächlich nicht getestet um die Leute nicht zu beunruhigen?

    Vorab: ich wünsche mir keinen einzigen Toten. Aber vermutlich ist die Zeit in D bislang einfach zu kurz. Die schweren Verläufe müssen sich erstmal entwickeln, dann werden wir vermutlich auch in D Tote zu beklagen haben.


    Italien ist uns ca. 8 Tage (!) voraus. Warten wir eine weitere Woche ab, dann wird es schon ganz anders aussehen. :confused_face:

  • da führ ich mal folgenden Artikel an:

    https://www.merkur.de/lokales/…iv-getestet-13584857.html

    Zitat


    Hochleistungstherapie für kritisch Erkrankten

    „Ein interdisziplinäres Ärzteteam unter Leitung der Chefärzte Prof. Dr. Andreas Knez und Dr. Thomas Waldenmaier arbeitet mit Hochdruck daran, durch den Einsatz von Hochleistungstherapien mit sogenannten Virustatika den schwer erkrankten Patienten bestmöglich zu versorgen“, heißt es in einer Mitteilung. Bei den Virustatika handelt es sich um speziell gegen Viren ausgerichtete Medikamente, die z.B. bei Ebola oder Aids eingesetzt werden. „Hierzu stehen die Ärzte mit den führenden Arzneimittelherstellern weltweit und universitären Einrichtungen in engem Austausch.“

    dazu kommt, wenn man die weiteren Artikel durchliest: Infektionskette vollkommen unbekannt, eine Mitarbeiterin im Krankenhaus infiziert, ohne Patientenkontakt. Und einige Mitarbeiter in Quarantäne. Wenn sich solche Fälle häufen ist fraglich, ob diese Maximalbehandlung noch der Standard sein wird. Nur nebenbei, habe heute O-Ton vom Landrat des Nachbarkreises gehört - dort noch keine Fälle - "da wird jetzt sehr viel auf uns zukommen". Als Amtsinhaber und bei Wahlkampfveranstaltung erstaunlich offene Worte.

    In die Zukunft geblickt - der Droste scheint ja einen Höhepunkt Richtung Herbst zu vermuten - bis dahin haben wir Passionsspiele und Oktoberfest. und ich fürchte langsam, unser Bierzelt dieses Jahr könnte merklich kleiner ausfallen / wenn nicht ganz...

  • auf TELEPOLIS hab ich einen Artikel gefunden der das Dilemma mit dem Virus beschreibt

    Coronavirus: Europa planlos

    Ein sehr guter Artikel. Enthält eine Vielzahl von Aspekten, die hier im Forum auch schon erörtert wurden. Ich verstehe nicht, warum es den meisten anderen Medien so stark an gesunden Menschenverstand mangelt...

  • Zitat

    Angesichts des Coronavirus „macht es überhaupt keinen Sinn, irgendwelche Lagerbestände anzuschaffen“, sagte der Referatsleiter in der Abteilung für Bevölkerungsschutz und Krisenmanagement im baden-württembergischen Innenministerium, Michael Willms, in Stuttgart.

    also wenn das so ist .......


    Quelle https://www.bild.de/news/inlan…9326.bild.html#la69265250

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • Wie hier bereits mehrfach erwähnt handelt es sich auch meiner Meinung nach um einen Artikel (https://www.heise.de/tp/featur…ropa-planlos-4678285.html) der vieles ausspricht, was andere sich nicht trauen oder nicht wollen. Grundsätzlich finde ich die Argumentation auch für Leien (wie mich) gut nachvollziehbar und es leuchtet ein.


    Was die richtigen und die falschen Maßnahmen sind, wurde hier auch schon spekuliert und diskutiert. Ich glaube hier wird man erst "schlauer sein" bzw, den Richtigen Weg kennen, wenn die Pandemie überstanden ist. Solange halte ich mich aus Spekulationen/Forderungen und Stammtischdiskussionen heraus.


    Allerdings stört mich an dem Artikel folgendes:

    Zitat

    Es ist daher völlig verantwortungslos, schon jetzt von einem unvermeidlichen oder unbegrenzten Ausbruch auszugehen, wie es der Virologe Christian Drosten in letzter Zeit mit seinem öffentlichen Kopfrechnen tat. Denn den in wenigen Wochen drohenden Totalausbruch auf die Zeitskala von 1-2 Jahren zu verlängern (wovon Drosten offenbar träumt, allerdings dann lieber ohne zu rechnen), müsste man den Verbreitungsfaktor praktisch feinjustieren, aber jedenfalls ohnehin durch einschneidende Maßnahmen senken - dann kann man es aber auch gleich richtig machen und die Epidemie stoppen.

    Prof. Dr. Christian Drosten macht seit dem Jahr 2000 "nichts Anderes" als sich mit Viren - insbesondere Corona Viren zu beschäftigen (hier der Link zu seiner Vita: https://www.bundesaerztekammer…/Lebenslaeufe/Drosten.pdf).


    Auch in Anbetracht der Tatsache, dass er Leiter der Virologie der Charité (eins der größten und besten Universitätskrankenhäuser in Europa!) ist, möchte ich dem Herren eine gewisse Kompetenz im Bereich der Viren und deren Eigenschaften/Verhalten/Beständigkeit/Verbreitung/usw. aussprechen.


    Ich glaube Ihm, wenn er sagt, dass sich die Ausbreitung nicht stoppen lässt. Um das zu gewährleisten müsste man (zumindest nach meinem Verständnis) ja den Virus komplett "ausrotten" oder einen Impfstoff finden. Was m.E. bedeuten würde, ALLE (Weltweit) für mind. 2 Wochen in Quarantäne zu schicken - unmöglich. Anders kann es immer wieder zu Neuinfektionen kommen.


    Zitat

    Dass es möglich ist, den Ausbruch zu stoppen, hat China (aber auch andere Länder wie z.B. Singapur) bewiesen.

    Meines Verständnisses nach, hat China noch immer zigtausende Infizierte und der Virus verbreitet sich auch langsamer als zu Anfang. Dennoch ist meiner Meinung nach der Ausbruch damit nicht gestoppt, da es jederzeit! zu einem Anstieg kommen kann, wenn Maßnahmen gelockert werden oder der Virus in einer anderen Region Fuß fasst oder ggf. in eine Richtung mutiert, die ihn ansteckender macht / oder andere Symptome hervorrufen lässt. Über die Glaubwürdigkeit von Zahlen die aus China kommen, darf sich gerne jeder selbst eine Meinung machen.


    VG wit4r7

    Wer bei der Planung versagt, plant sein Versagen.

  • Umso weniger verstehe ich, dass wirklich unnötige Großveranstaltungen wie z.B. Fußballspiele NICHT abgesagt werden.

    Gerade hier ist doch die Infektionsgefahr durch herumgröhlende "Fans" besonders hoch, hier dann die Infektionskette nachzuvollziehen, dürfte absolut unmöglich sein.

    Andererseits - wenn finanzeille Interessen vor dem Wohl und der Gesundheit der Bevölkerung stehen, wundert mich das nicht.

    Fußball ist nunmal ein sehr großer Wirtschaftsfaktor und hat mit Sport und Gesundheit nichts zu tun.

  • Leider sind gerade bei Fußballspielen viele Kräfte von Polizei, Rettungsdienst usw. gebunden, was eigentlich nicht sein müßte.

    Warum müssen z.B. wie in Burghausen oft zu beobachten ist, einige aggressive "Fans" von zahlreichen Polizisten vom Bahnhof ins Stadion und wieder zurück begleitet werden?

    Ist zu "normalen" Zeiten schon völlig unverständlich.

    Und nochmal - vom Infektionsrisiko mal ganz abgesehen...

  • Auch ohne Fußballspiele würde das Leben weitergehen.

    Hoffentlich trete ich hier nicht den Fußballbegeisterten auf die Füße.

    Gemeint sind natürlich auf Eishockey, Tennis, usw.....

    Eben Veranstaltungen, die jetzt nicht unbedingt notwendig sind.

  • Ich denke es wäre wirklich an der Zeit der Bevölkerung klar zu machen dass die Normalität der letzten Jahre vorerst einmal Geschichte ist anstatt von einer "harmlosen" Infektion zu palavern und die Bürger wie einst Nero mit "Brot und Spielen" ruhig zu halten. Denn herausfinden dass sich mindestens für die nächsten Wochen und Monate so einiges ändert werden auch in sehr absehbarer Zeit die einfachsten Gemüter. Genügend Zeit für die etwas schonende Methode wäre jedenfalls da (gewesen) und ich bin mir beinahe sicher dass es einigermassen ruhig und mit Verständnis aufgenommen worden wäre. Aber eben, wieder eine Gelegenheit verschlafen um für die nächsten Wahlen gut dazustehen....

  • wit4r7

    Ich halte von Dr. Drosten aufgrund seiner Expertise aber vor allem aufgrund seiner sachlichen und unaufgeregten Art auch viel, aber die folgenden sinngemäßen Aussagen aus dem NDR-Podcast, auf die sich der Artikel bezieht, sind kompletter Bullshit:


    1. Da das Altersprofil der Sterbefälle von COVID-19 ungefähr dem Altersprofil von natürlichen Toden entspricht, ist es nicht so schlimm. Alte Leute sterben sowieso in ein paar Jahren, also schwamm drüber.


    Äh, what??? Weiß nicht, ob die genauso beruhigt wie er darüber sind, dass sie statistisch nicht weiter auffallen, sobald sie umkippen.


    2. wenn sich die Sterbefälle sich über einen längeren Zeitraum verteilen, fällt es nicht weiter auf. Es sterben jede Jahr 850.000 Menschen in Deutschland, wo ist das Drama, wenn dann mal 10% mehr sterben?


    Hmm.. okay?! Dann können wir ja heilfroh sein, dass sie nicht alle mit einem Schlag abnippeln, das Ergebnis ist aber am Ende das gleiche: sie nippeln ab!


    Der gute Mann mag der absolute Mann in Sachen Viren sein und verdient Respekt dafür, einen Heiligenschein hat er deswegen noch lange nicht.

  • Dass Dr. Drosten das so lapidar darstellen würde, ist aber eine unzulässige Verkürzung des Gesagten.

    Unzulässig auch deswegen, weil er ausdrücklich Menschen und Medienvertreter darum bat, diese Aussage nicht verkürzt und vereinfacht wiederzugeben.


    Das ist ja grade das Besondere an der NDR Podcast-Serie, dass sie sich jeden Tag eine halbe Stunde mit dem Thema beschäftigen und sich ausdrücklich Zeit nehmen.

  • Wo genau ist das unzulässig? Welchen Inhalt habe ich denn weggelassen? Hab ich die Aussagen vollkommen aus dem Kontext gerissen? Dass er das anders formuliert ist ja klar, ändert aber nicht am Inhalt.

  • Wo genau ist das unzulässig? Welchen Inhalt habe ich denn weggelassen? Hab ich die Aussagen vollkommen aus dem Kontext gerissen? Dass er das anders formuliert ist ja klar, ändert aber nicht am Inhalt.

    Weil er eben auch erklärt hat warum dieses U nicht „so“ tragisch ist wie wenn daraus ein W entsteht. Und das ist eine unzulässige Verkürzung.

    Gsund bleiben

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