COVID-19: News & Informationen

  • ....bevor hier irgendwelche obskuren Hochrechnungen gemacht werden, die auch wenn überhaupt geprüft und hinreichend belegt gehören....


    Sollten wir uns nicht an den Threadtitel halten?

  • Wir haben ja bereits erfolgreiche Lösungen gesehen.


    1. China mit einer Quarantäne um die betroffene Provinz und dort die Möglichkeiten eines diktatorischen Systems genutzt. Von außen massiv Personal und Material herbei geschafft und dann die Bevölkerung komplett inhaftiert und überwacht. Grenzschließungen alleine funktionieren nicht ideal, deshalb hat man zusätzlich sehr rasch einen Shutdown im Rest des Landes durchgeführt und die Leute haben sich daran gehalten. Wir haben amüsiert zugeschaut und uns gedacht "die spinnen, die Chinesen". Blöderweise hat China der Welt suggeriert, das Virus sei harmlos und wir haben ihnen geglaubt.

    Lösung: R0 wurde kleiner eins, die Ausbreitung wurde sehr stark verlangsamt und kann wie seinerzeit SARS möglicherweise ausgehungert werden.


    2. Südkorea: Die Quarantäne, Massentests und hohe "Transparenz" (Datenschutz) hat dazu geführt, dass sie das Virus fast im Anfangsstadium hätten aushungern können. Blöderweise kam dann die Superspreaderin. Ab da sofort Shutdown in der betroffenen Region und das entscheidende: Die Bevölkerung hat sich daran gehalten.


    In anderen asiatischen Ländern wie Japan scheint es auch geklappt zu haben, R0 unter 1 zu bekommen, die Leute stecken sich nicht so massiv an wie hierzulande.


    Und nun hier:


    In Deutschland hatten wir es wie in Südkorea geschafft den 1. Ausbruch von Webasto und den Rückholern unter Kontrolle zu bekommen. Das Virus schien nicht schlimm zu sein. Leider fühlten wir uns dadurch sicher und überlegen. Böser Fehler.

    Die zweite Welle kam dann wohl über die Urlauber aus Italien (und Österreich?) und da haben wir es verschlafen. Containment war die falsche Strategie als man die Verbreiter nicht mehr kannte. Containment kann eine Exponentialfunktion verlangsamen, aber es bleibt in dem Fall eine Exponentialfunktion mit R0 größer 1. Wahrscheinlich hatte man da auch noch die Hoffnung, dass uns der Sommer schon retten wird.


    Schuld daran war im Rückblick, dass man das öffentliche Leben hat einfach weiter gehen lassen, man wollte nicht überreagieren. Letztes WE musste ich noch auf eine Messe mit 10.000nden Besuchern. Am Dienstag gab es noch Fußballspiele vor vollem Haus, bis Freitag hockten die Kinder in den Schulen, die Bahnen waren voll und alles mit lauter ungeschützten Leuten. Die wenigstens trugen Handschuhe, niemand trug Masken (egal welche, helfen tun alle, RO zu senken), kaum etwas wurde desinfiziert.


    Es ist nicht verwunderlich, dass wir nach wie vor eine ungebremste Exponentialfunktion haben.


    Jetzt also der "Shutdown" in D. Das Problem sehe ich darin, dass die Leute nach wie vor einfach nicht mitmachen. Die Kindern sitzen jetzt nicht im Kindergarten zusammen, sondern am Spielplatz. Ungeschützt. Die Leute stürmen die Supermärkte als gäbe es kein morgen. Ohne jeden Schutz. Die Leute treffen sich zu privaten Partys und finden das cool. Wie die Fress- und Saufgelage zu Zeiten der Pest.


    Ich nehm mich da nicht aus. Obwohl meine persönliche Vorbereitung gut war und ist, habe ich wenig unternommen um R0 zu verringern. Klar, Hände gewaschen. Bei einem meiner Kollegen ist jetzt Verdacht auf das Virus, deshalb sitze ich nun daheim. Das weiß ich seit Sonntag. Der Name wird aber nicht bekannt gegeben, möglicherweise ist es der, mit dem ich letzte Woche 2 Stunden zusammen im Auto saß. Der war vorher noch schnell im Urlaub in Österreich. Ich weiß es nicht.

    In China oder Südkorea wäre ich jetzt zuhause eingesperrt und überwacht. Hier passiert garnix und ich habe im Supermarkt auch keine Maske aufgesetzt, weil es schlichtweg auch sonst niemand macht. Alle reagieren hier immer noch so, als wäre das Virus völlig harmlos.


    Das alles ist der Regierung mittlerweile auch klar und zumindest einige Experten wussten das möglicherweise von Beginn an, dass es genau so kommen wird, für mich ist das im Moment ein gewaltiger Lerneffekt. Ich dachte auch mal ich wüsste wie Pandemien funktionieren, jetzt zeigt sich, dass ich es nicht wusste.


    Die Regierung ist ja nun beim Shutdown angekommen. Wären wir Südkorea ohne Datenschutz und mit einer Bevölkerung, die mit hilft RO unter 1 zu senken, dann hätten wir vermutlich noch eine gute Chance.


    Wir sind aber nicht Südkorea, wie gesagt, mein eigener Arbeitgeber sagt wir nicht, ob ich mit einem Verdachtsfall intensiven Kontakt hatte oder nicht. Draußen laufen die Leute ungeschützt rum und tun so als wären Ferien, die Berliner feiern Partys, die Supermärkte sind brechend voll.


    Aus meiner Sicht scheint nun klar, dass das nicht funktioniert und in 2-3 Wochen zum Kollaps führen wird. Nicht nur im Gesundheitssystem, sondern auch in der Wirtschaft und das tut dann auch den jungen weh.


    Das weiß aber auch die Regierung, daher gehe ich davon aus, dass wir sehr schnell den Lockdown sehen werden und das bedeutet, die Leute werden zuhause eingesperrt. Keine Parties, keine Parkspaziergänge.


    Für die Supermärkte und Arztpraxen und den ÖPNV wird man sich auch noch was ausdenken müssen, das kann so nicht weiter gehen.


    Es kann einfach nicht sein, dass die Leute dort nach wie vor ohne Handschuhe und Mundschutz herum rennen dürfen. Es kann nicht sein, dass die Polizei ohne Mundschutz und Handschuhe und Desinfektionsmittel herum steht und kontrolliert. Braucht mir keiner erzählen, dass man nicht auf die Schnelle 300 Millionen simple Stoffmasken nähen lassen und an alle Haushalte verteilen kann. Es geht nicht darum, damit den Träger zu schützen, es geht darum, die RO Rate unter 1 zu senken.


    Bei Zuwiderhandlung wird man bei uns dann heftige Bußgelder zahlen müssen. (In China käme man ins Lager).


    Es ist schade, dass es so komme muss, weil das Leben in Quarantäne unter einem Shutdown deutlich angenehmer wäre als unter einem Lockdown. Wenn man sich noch frei bewegen dürfte aber eben eigenverantwortlich. Das klappt bei unserer Bevölkerung bisher halt nicht und wir können nicht nochmal 2 Wochen warten bis sich die Erkenntnis durchsetzen wird. Die Leute horten zuhause Masken und benutzen sie nicht. Wir sollten uns das nicht schön reden.


    Fazit: Die Regierung hat mehrere Fehler gemacht. Die Bevölkerung hat keine Ahnung von der Pandemie und handelt nach wie vor unklug (wer "Schuld" daran ist spielt keine Rolle für das Virus, eine Rolle spielt nur, dass es so ist)


    Zwei Optionen sehe ich:


    1. Wir bekommen RO nicht unter 1, dann wird es einen Wirtschaftskollaps geben und viele Menschen werden streben. Flattenthecurve funktioniert mathematisch nur bei so kleinen R0, dass man dann auch gleich versuchen kann, den auf unter 1 zu senken und das Problem damit in 2 Monaten löst und nicht in 2 Jahren. Die Regierung sollte zugeben, dass das Gerade von Hände waschen statt Schutzmasken ein Fehler war und nicht funktioniert.


    2. Wir bekommen es nicht in den Griff. Wirtschaftskollaps, Zusammenbruch der medizinischen Versorgung, 100.000nde Tote durch Covid-19 und andere Krankheiten, die dann nicht mehr behandelt werden können.


    Die 3. Idee der absichtlichen Durchseuchung wurde ja in UK für ein paar Tage durchgespielt.

    Das wäre in meinen Augen extrem riskant und vor allem brutal:


    - Die Durchseuchung stoppt nicht bei 2/3, wie jetzt alle erzählen, sondern bei 2/3 sinkt R0 erstmals unter 1.Dann läuft es aus. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Wir reden da also nicht von 3-4 Monaten bis zur Durchseuchung, sondern von 1-2 Jahren.

    - In dieser gesamten Zeit wäre der gesamte öffentliche Raum eine potenzielle Todeszone für alle Risikopatienten, da die Viren überall wären bei Millionen Infizierten.

    - Die Idee basiert darauf, dass von den normalen Leuten ca. 50.000 bis 100.000 trotzdem sterben werden und das Gesundheitsssystem trotzdem überlastet wird und zwar unter den beiden optimistischen Annahmen, dass Immunität für die gesamte Zeit besteht, dass es zu keiner Mutation kommt und dass man die xx Millionen Risikopatienten über die ganze Zeit vom öffentlichen leben isolieren und dauerhaft daheim in der Wohnung einsperren kann.

    Dass das der Wirtschaft nicht massiv schaden wird kann ich mir kaum vorstellen.


    ich halte das heute für eine zynische und dumme Idee.


    Mein Fazit: Ich werde im Supermarkt künftig eine alte Maske ohne Ventil tragen und Handschuhe. Das Ziel ist, dass das mehr zur Normalität für die Leute wird und sich andere auch "trauen".

    Vorausgesetzt wir dürfen in 2-3 Tagen überhaupt noch einfach so in der Supermarkt. Drauf wetten würde ich nicht.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Das Problem ist die große Latenz. Die aktuellen masnahmen greifen erst in 2 Wochen und sind immer noch nicht ausreichend.


    Wenn es so weiter läuft, wie bisher sind wir dann aber bei 80-100k offiziellen Infizierten.


    Ich weiß ja nicht, wie anderen Gesunheitsämter so arbeiten, aber durch Insiderinfos aus dem persönlichen Umfeld, weiß ich wie katasprophal die Zustände teilweise sind. Da wird sich dann zur Besprechung in einer Turnhalle getroffen, man schafft es nicht die Hotlineleute im Homeofficearbeiten zu lassen etc. Völlig planlos und unkoordniert und viel zu langsam.

    aus DE gesendet....

    Einmal editiert, zuletzt von Traumgarten ()

  • Auf was stellt ihr euch die nächsten Wochen und Monate ein? Was werden unsere Probleme werden?

    Denkt ihr es gibt Probleme mit Kriminalität, Nahrungsmitteln oder sonstigen Versorgungsdingen?

  • Guck dir Italien an, die sind etwa 8 Tage vor uns, vergleichbare Altersstruktur, vergleichbare Infrastruktur, und wo sie die Mafia haben, haben wir die Clans.


    Ich denke und hoffe, dass es Wasser, Abwasser, Strom, Internet, Lebensmittel geben wird, wenn auch nicht alles immer gleichzeitig. Wenn das Virus die Politiker, Clans, Verbrecher bevorzugt trifft, dann hat dieses Land eine einmalige Chance, auch wenn die Sterblichkeit sagen wir insgesamt 10 % sein wird. Aber es wird dann relativ schnell vorbei sein, es werden qualifizierte Entscheidungen getroffen und durchgesetzt werden können. Damit meine ich Quarantäne und Isolation, Online-Unterricht, E-Learning für die Schulen, Einsatz von Pflegerobotern, autonomes Fahren, eine digitale Infrastruktur.


    Wenn das anders läuft und es wie bislang zu Lasten der arbeitenden Bevölkerung und der Steuerzahler geht, werden wir das nicht überstehen, mindestens wirtschaftlich werden wir uns meiner Ansicht nach davon nicht in vernünftiger Zeit erholen.

  • Das Problem ist die große Latenz. Die aktuellen masnahmen greifen erst in 2 Wochen und sind immer noch nicht ausreichend.

    Die Maßnahmen wirken natürlich schon sofort (und deshalb zählt auch jeder Tag), aber an den Zahlen der positiv getesteten sieht man es erst später im Nachhinein.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Die Maßnahmen wirken natürlich schon sofort (und deshalb zählt auch jeder Tag), aber an den Zahlen der positiv getesteten sieht man es erst später im Nachhinein.

    Das ist natürlich richtig. Da hab ich mich weiter oben auch nicht korrekt ausgedrückt.

  • Was haltet ihr davon?

    Das ist ja ähnlich wie beim Klimawandel. Auch da gibt es Leute, die entgegen der Fachwelt das alles für einen großen Schwindel halten.


    Während man da aber noch viele Jahre warten muss, um das Ergebnis des Experiments zu sehen, geht es hier sehr viel schneller.


    In nur wenigen Monaten können wir das vermutlich viel besser beurteilen, ob das neue Coronavirus aus China jetzt harmlos ist oder nicht. Ich gehe zumindest mal stark davon aus, dass es Länder geben wird, die die Durchseuchung nicht verhindern können und damit hat man dann ja ein ducrhgeführtes Experiment.


    Die mexikanische Schweinegrippe hat sich im Nachhinein als recht harmlos heraus gestellt. Heute geht man davon aus, dass sich auf der Welt ungefähr jeder Fünfte damit angesteckt hat, da hat man das Experiment also unfreiwillig auch durchgeführt mit gutem Ausgang.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich habe heute morgen mit meiner Frau darüber gesprochen, dass ich es ab jetzt für angemessen halten eine Maske zu nutzen, wenn man z.B. einkaufen gehen muss, wobei wir das vermeiden, wie der Teufel das Weihwasser.

    Das ist natürlich befremdlich, aber wird hier demnächst zum guten Stadtbild gehören, da bin ich mir ganz sicher.

    Was spannend ist, wie die Realität manche Vorbereiteten nun doch unverholen ein- bzw. überholt.

    Ich hatte vor der Krise, also bis vor zwei Wochen eine Superquelle für ISO-Propanol für umme.

    Gestern erhielt ich einen Anruf einer echten "Prepperfamilie", ob ich nicht etwas Desinfektionsmittel übrig hätte, bzw. ob ich noch an der Quelle säße.

    Ich musste das verneinen, da niemand mehr Iso-Prop verschenkt.

    Bin dann aber gestern abend mit 2 Litern Desinfektionsmitteln rüber. Da stellt sich dann raus, das man zwar halbmasken und Filter, aber nötiges Zubehör nicht hat.

    Ich hatte vorher angeraten sich mit Amoxicillin, Avalox und Muccosolvan einzudecken, ist auch nicht geschehen etc.etc....


    U.U. ist das ja alles unnötig, aber was mir auffällt, ist das die Notwendigkeit nun selber echt richtig ins Handeln zu kommen doch nur recht langsam ankommt. Da wird sich dann lieber darüber zerfasert, das die Regierung die Friseursalons noch nicht geschlossen hat, anstatt selber nun mit Beispiel voran zu gehen und die Maske zu nutzen.

    GRuß


    TID

  • gerade via Amateurfunk erfahren: Wer in Spanien beim Verstoß gegen die Ausgangssperre erwischt wird, kann 600 Euro Geldstrafe zahlen. Und die Polizei fährt durch die Straßen ...

  • Miesegrau: Wodarg ist meiner persönlichen Meinung nach ein fanatischer Impfgegner und _muss_ quasi das Corona-Thema bagatellisieren, sonst fällt sein ideologisches Konzept in sich zusammen. Der journailistische Blog ruhrbarone.de listet ihn in derRubrik "Corona: Desinformation und Fakenews können tödlich sein" und schreibt (Zitat):


    "(...) Dr. Wolfgang Wodarg. Er ist Sozialdemokrat und – was sogar noch verstörender ist – Impfgegner (In einigen Bereichen). Auf Wikipedia ist über den umstrittenen Mediziner zu lesen:

    Wodarg war 2009 als Gegner der Impfung gegen die Schweinegrippe bekannt. In der Anfangsphase der Coronavirus-Epidemie 2019/2020 in Europa kritisierte er Quarantänemaßnahmen und Verbotsregelungen in einem Meinungsbeitrag zunächst als „Panikmache“ und behauptete, Epidemien mit Coronaviren träten jedes Jahr auf und bedürften keiner besonderen Schutzvorkehrungen oder Tests; ein positives Testergebnis habe keine klinische Bedeutung. Die wegen der Pandemie verhängten Maßnahmen der Gesundheitsbehörden und die Empfehlungen der WHO und des Robert-Koch-Instituts bewertete er als interessegetrieben und auf finanziellen Gewinn bestimmter Nutznießer ausgerichtet."


    Grüsse

    Tom

  • Auf was stellt ihr euch die nächsten Wochen und Monate ein? Was werden unsere Probleme werden?

    Denkt ihr es gibt Probleme mit Kriminalität, Nahrungsmitteln oder sonstigen Versorgungsdingen?

    Meine Prognose: Sofern die bisherigen Maßnahmen nicht greifen, wird es noch eine Ausgangssperre geben. Ich halte das für sehr Wahrscheinlich, zumindest in stark betroffenen Gebieten. Versorgung mit Nahrungsmitteln, Wasser, Strom wird es weiterhin geben, möglicherweise findet man das frisch gefangene und eingeflogene Steinbeißer-Filet nicht mehr im Delikatessengeschäft, aber die grundsätzliche Versorgung wird es weiterhin geben. Solange dies der Fall ist, wird es auch keine Plünderungen geben. Es wird keine großen Lockerungen der Maßnahmen geben, bis ein Impfstoff verfügbar ist. Eine kontrollierte Durchseuchung zum Aufbau einer Herdenimmunität würde aufgrund der Kapazität des Gesundheitssystems weitaus länger dauern oder unfassbar vielen Menschen das Leben kosten.

  • Es wird keine großen Lockerungen der Maßnahmen geben, bis ein Impfstoff verfügbar ist. Eine kontrollierte Durchseuchung zum Aufbau einer Herdenimmunität würde aufgrund der Kapazität des Gesundheitssystems weitaus länger dauern oder unfassbar vielen Menschen das Leben kosten.

    Würde denn nicht eine, nach Altersstruktur gestaffelte, Lockerung der Maßnahmen helfen.


    Also:

    • Ab 01.05: Altersgruppe Ü40 bleibt in Isolation, der Rest darf wieder normal arbeiten. Für die Ü40 Belegschaft wird der Arbeitgeber vom Staat unterstützt. In den nächsten 2 Monaten kann können sich die Jungen durchseuchen.
    • Ab 01.07: Altersgruppe Ü50 bleibt in Isolation....

    Also ein schrittweises Hochfahren des Systems, bei dem bis zuletzt die Alten und Schwachen geschützt werden

  • Auf was stellt ihr euch die nächsten Wochen und Monate ein? Was werden unsere Probleme werden?

    Denkt ihr es gibt Probleme mit Kriminalität, Nahrungsmitteln oder sonstigen Versorgungsdingen?

    - Ausgangssperre mit Kontrollen und Strafen


    - Werksschließungen


    - Einkaufen in den Supermärkten wird anders organisiert, freies herum wuseln ohne Schutz ist nicht mehr erlaubt.


    - die für mich gravierenden Einschränkungen sind die Arbeit (bin aktuell zu home office gezwungen, seit Vormittag weiß ich, dass ich mit dem aktuellen Verdachtsfall erst letzte Woche 2 Stunden im Auto saß), weil ich im Home office 80% meiner Tätigkeiten nicht erledigen kann. Ich hab mich immer gegen mobiles Arbeiten gewehrt, weil das Freizeit und Arbeit für mich zu sehr verwischt und jetzt hab ich ein Problem.

    Meine zweite Sorge ist der Schrebergarten. Das sollte nicht gerade ein Ansteckungshort sein, solange jeder brav in seiner Parzelle bleibt und a die Türklinken desinfiziert, aber wenn mir die Behörden den Weg dort hin oder das Betreten verbieten ist es halt so.


    Ich muss mal wieder ein Funkgerät bei meiner Freundin deponieren. Leider klappt die Verbindung nur gut, wenn man sich quasi aus dem Fenster verrenkt und ich glaube auch nicht, dass das Telefonnetz kollabiert, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. So nah an SHTF waren wird die letzten Jahren noch nicht.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Also ein schrittweises Hochfahren des Systems, bei dem bis zuletzt die Alten und Schwachen geschützt werden

    Wobei "Schutz" in diesem Fall Gefängnis zuhause bedeutet und das über viele Monate hinweg. Schon der Weg ins Treppenhaus kann Dich dann prinzipiell umbringen. Du brauchst dann auch Leute die für Dich einkaufen, den Müll wegbringen, usw, usf... Ich würde entweder meine Freundin oder meine Wohnung evtl. über Monate hinweg nicht mehr sehen (wir leben in getrennten Wohnungen)


    Und Du hast das Risiko, dass das Virus mutiert. Zum einen könnte es wieder ansteckend werden und dann war der ganze Spaß umsonst, oder aber es wird tödlicher und dann hast Du plötzlich viele Tote auch unter den jungen Leuten. Da ist dann plötzlich auch keiner mehr ganz entspannt auf der Corona Party.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Aus dem FAZ-Liveblog


    "12:00 Wacker Chemie sieht Engpässe bei der Belieferung mit Ethanol, dem wichtigsten Grundstoff für Desinfektionsmittel. Es zeichne sich eine "Lieferverlangsamung" ab, sagt der Vorstandschef des Münchner Chemiekonzerns, Rudolf Staudigl. Umso unverständlicher sei, dass der Alkohol noch als Teil von E10-Kraftstoffen in Automotoren verbrannt werde."

  • Was spannend ist, wie die Realität manche Vorbereiteten nun doch unverholen ein- bzw. überholt.

    Ich hatte vor der Krise, also bis vor zwei Wochen eine Superquelle für ISO-Propanol für umme.

    Gestern erhielt ich einen Anruf einer echten "Prepperfamilie", ob ich nicht etwas Desinfektionsmittel übrig hätte, bzw. ob ich noch an der Quelle säße.

    Ich musste das verneinen, da niemand mehr Iso-Prop verschenkt.

    Bin dann aber gestern abend mit 2 Litern Desinfektionsmitteln rüber. Da stellt sich dann raus, das man zwar halbmasken und Filter, aber nötiges Zubehör nicht hat.

    Hallo TID, ich sehe das als Chance die eigene Vorbereitung jetzt auf dem Prüfstand zu sehen. Im Grunde ist das Ganze ja nicht nur negativ zu sehen, sondern kann jetzt auch was positives für den Einzelnen bringen. Auch der Staat hat nicht an alles gedacht, z.B. das Schutzmasken für 3 € mal knapp werden könnten. Ich glaube das nach Corona an vielen Stellen verbessert und angepasst werden wird und auch bei vielen Preppern und "Normalbürgern" wird das so sein.

    Ich hab zwar auch in kleinem Maße Desinfektionsmittel zu Hause, aber nicht in den Mengen in denen ich sie aktuell benötigt hätte. Einige Mittel taugen zudem nicht gegen Viren, sondern nur gegen Bakterien. Das hab ich z.B. völlig übersehen. Mangel an Schutzmasken hab ich ebenfalls. Ich hatte mich eher auf Unwetter, Stromausfall und kleinere Versorgungsengpässe eingestellt. Auf eine Fall wie Corona war ich nicht wirklich bzw. in vollem Umfang vorbereitet.


    Schöner Nebeneffekt heute war, dass mir ein Lieferant heute wegen Lieferschwierigkeiten an höherwertiges Messer als Alternative zu meiner Bestellung angeboten hat. Hab ich natürlich direkt angenommen. Das gleicht zumindest ein wenig meine Verluste an der Börse aus. Über Nacht konnte ich da nicht so schnell reagieren, wie die Kurse eingebrochen sind. Shit happens eben.


    Bleibt gesund!

  • Aus dem FAZ-Liveblog


    "12:00 Wacker Chemie sieht Engpässe bei der Belieferung mit Ethanol, dem wichtigsten Grundstoff für Desinfektionsmittel. Es zeichne sich eine "Lieferverlangsamung" ab, sagt der Vorstandschef des Münchner Chemiekonzerns, Rudolf Staudigl. Umso unverständlicher sei, dass der Alkohol noch als Teil von E10-Kraftstoffen in Automotoren verbrannt werde."

    Um mal was Positives zu bringen:

    Ludwigshafen - Nachdem ein BASF-Mitarbeiter sich mit dem Coronavirus infiziert hat, ergreift der Chemiekonzern jetzt eine besondere Maßnahme. Er wird dringend benötigte Desinfektionsmittel herstellen:

    https://www.ludwigshafen24.de/…ern-covid19-13502235.html

  • Auf was stellt ihr euch die nächsten Wochen und Monate ein? Was werden unsere Probleme werden?

    Denkt ihr es gibt Probleme mit Kriminalität, Nahrungsmitteln oder sonstigen Versorgungsdingen?

    für mich sind Monate auf die ich mich einstelle.

    Zur Versorgung ein Beispiel: eine kleine Gemeinde im Bezirk Baden, Niederösterreich hat Ihre eigene Wasserversorgung und dort drei Mitarbeiter beschäftigt. Einer ist erkrankt nicht am Covid-19 , die zwei anderen in Quarantäne weil einer der beiden im Covid-19 Hochrisiko Gebiet war.
    Zum Glück hat man im Vorjahr eine Verbindungsleitung zu einer großen Wassergenossenschaft für Notfälle fertig gestellt und kann die Bürger jetzt über diese versorgen.
    Wenn Schlüsselpersonal ausfällt kann’s eng werden, egal in welchem Bereich.

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on