COVID-19: News & Informationen

  • Bei den Zahlen handelt jeder Landkreis etwas anderst. Unser Landkreis (Hohenlohekreis) versucht händeringend die Zahlen zu drücken (aktuell Platz 3 in D nach Infektionen/100.000 Einwohner)

    Konkret testet er als „klinisch sicher diagnostizierte Fälle“ nicht. Meldet aber nur die positiven Tests und stellst auch nur die Kontaktpersonen von kranken mit positiven Tests fest.

    Dazu kommt das grade fast 2500 Kontaktpersonen unter Quarantäne stehen, getestet werden davon nur noch Personen die Symptome haben und die in kritischen Bereichen arbeiten.

    Zu guter letzt fand Anfang März eine Großveranstaltung mit über 10.000 Teilnehmern statt auf der 5 Personen waren die im nachgang positiv getestet wurden (eine davon hat an einem weinausschank gearbeitet). Für diese Veranstaltung hat das Landratsamt die Suche nach Kontaktpersonen aufgegeben==> die daraus folgenden Infektionen werden nicht erfasst da Tests ja prinzipiell nur bei bestätigten Kontaktpersonen durchgeführt werden.

    Ergänzung:

    Das einzige Krankenhaus im Landkreis ist praktisch voll, freie Kapazität haben sie nur weil kranke in Nachbarlandkreise verlegt werden.


    Ergänzung 2:

    Das Landratsamt veröffentlicht seine Zahlen selbst erst wenn ihre Zahlen vom RKI veröffentlicht wurden ==> heute morgen haben sie erst ihre Zahl von vorgestern bekannt gegeben

  • Asdrubal: dass die geheilten Fälle abgezogen werden, ist doch bei den großen Datensammlern wie worldometers oder der Johns Hopkins University schon immer so. Da gibts die "total cases" (Bruttozahlen gemeldeter Erkrankter), die "recovered" (Geheilte) und die "active cases" (gemeldete Fälle abzüglich geheilter und verstorbener Personen).

    Das ändert aber nichts an der Meldepflicht jedes einzelnen neuen Falles an die oberste Infektionsschutzbehörde, wie bei jeder meldepflichtigen Krankheit.


    Da nach einigen Wochen die Anzahl wieder gesunder Personen deutlich ansteigt, halte ich das auch für sinnvoll, die aus der Gesamtzahl der Infektionen herauszurechnen und nur die Anzahl dem momentan "noch" Betroffenen in den Medien zu kommunizieren. In D sind es Stand gestern 62.000 Infektionen gesamt und davon waren 52.000 "aktiv", etwa 10.000 Fälle sind geschlossen, weil diese Leute entweder wieder gesund oder tot sind.

  • Dass die Nachverfolgung von Kontaktpersonen außerhalb der offensichtlichen Kandidaten eingestellt wird, ist inzwischen afaik fast überall so, Teichhofer . Dafür sind die Kapazitäten einfach nicht da und es ergibt auch nur noch begrenzt Sinn. Aber dass klinisch klare Fälle nicht in der Statistik auftauchen, ist schon sehr interessant.

  • Asdrubal: dass die geheilten Fälle abgezogen werden, ist doch bei den großen Datensammlern wie worldometers oder der Johns Hopkins University schon immer so. Da gibts die "total cases" (Bruttozahlen gemeldeter Erkrankter), die "recovered" (Geheilte) und die "active cases" (gemeldete Fälle abzüglich geheilter und verstorbener Personen).

    Die Darstellung ist schon verschieden. Bei Johns Hopkins steht auf der bekannten Webseite die Gesamtzahl der gemeldeten Fälle im Mittelpunkt. Da muss man die Geheilten sozusagen händisch abziehen. Die anderen Aufbereitungen kenne ich nicht so genau.

  • Interview mit Stanford-Epidemiologe, dessen Einschätzung eher in den Bereich unproblematisch/harmlos geht


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  • Gerade ne Mail bekommen, Thema Indien.


    Wir nehmen Indien für etwa 10 Milliarden Sachen ab, in erster Linie:

    Die größten Exporte von von Indien waren Refined Petroleum ($30,2 Milliarde), Diamanten ($26,5 Milliarde), Verpackt Medikamente ($13,2 Milliarde), Schmuck ($8,66 Milliarde) und Reis ($7,05 Milliarde), (gemäß der Revision der HS (Harmonized System) Klassifizierung in 1992). Die größten Importe waren Crude Petroleum ($74,7 Milliarde), Gold ($39 Milliarde), Diamanten ($20,7 Milliarde), Kohle-Briketts ($19,4 Milliarde) und Petroleum Gas ($12,2 Milliarde).


    Besonderes Augenmerk liegt wohl auf Verpackte Medikamente (IBU, Antibiotika, Schilddrüsenmedikamente etc.), Reis, Kohlebriketts und ggf. Tee bzw. Gewürze.

    Also wer noch nicht bevorratet hat in dem Bereich - ist eine Überlegung wert.

  • Scheinbar sind Erntehelfer jetzt auch schon Systemrelevant:




    https://www.deutschlandfunk.de….html?drn:news_id=1115751



    "Die Grenzkontrollen zur Eindämmung der Pandemie seien verständlich, erklärte die Behörde in Brüssel. Systemrelevante Arbeitskräfte müssten ihr Ziel trotzdem unbedingt ohne Zeitverlust erreichen können. Erntehelfer sollten in der Krise wie medizinisches Personal oder Sicherheitskräfte als systemrelevant eingestuft werden, fügte eine Kommissionssprecherin hinzu. "




    Wenn ich mir das so vorstelle: Polizisten, Ärzte und Krankenschwestern, Feuerwehrleute, Erntehelfer aus Polen.....:thinking_face:

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Ich kann mich durchaus erinnern, dass vor nicht allzu langer Zeit neben Polizei und Feuerwehr nur Banken, Kraftwerksbetreiber und Betreiber großer Internetknoten als systemrelevant eingestuft wurden... so kann man sich irren.

  • Was ist den das für eine Logig. Wenn jetzt schon Erntehelfer den Karren aus dem Dreck ziehen sollen, das heißt zu dutzenden zusammen arbeiten sollen, wir aber in unserer Bude hocken, und auf bessere zeiten warten, aber Pärchen auf dem Rasen im Park nicht sitzen dürfen, dann läuft da irgendwas falsch.

    Wir müssen jetzt verdammt aufpassen das nicht unsere Politiker über das Ziel hinaus schießen, so wie Lasched mit seinem Pandemiegesetz.

    Schon seit geraumer Zeit verfolge ich das. Bis jetzt sind sie ja auch auf dem Teppich geblieben, aber wir wissen auch das nicht alle Politiker an einem Strang ziehen.

    Sorry, aber in solcher Zeit kann man die Politik nicht ganz außen vor lassen.

  • Das zeigt meiner Meinung nach nur wie die Politik von der Wirtschaft abhängig ist.


    Ich stelle mir gerade Straßensperre vor. Die Polizei lässt keinen durch und von hinten ruft einer "Lassen sie mich durch, ich bin Erntehelfer!"

    :grinning_squinting_face::grinning_squinting_face:

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Es zeigt wie wir von billigen Arbeitskräften abhängig sind.

    Nehme an, das keiner von Euch Erntehelfer ist, aber das Gemüse etc auf den Tisch soll.

    Hoffentlich kommen viele zur Arbeit und bleiben gesund.


    Gruß


    Tid

  • Scheinbar sind Erntehelfer jetzt auch schon Systemrelevant.

    das mit den Erntehelfern ist ganz einfach, ohne die gibt es ab Mitte April (fast) kein frisches deutsches Obst und Gemüse und ab Herbst keine Konserven.

    In machen Regionen keinen (bio)Wein.

    Bio Zucker ab Herbst auch nicht mehr.

    In Brandenburg suchen Milchbauern grade verzweifelt Melker weil ihre als Pendeler nichtmehr über die polnische Grenze kommen.

    Und was die Dringlichkeit angeht, beim Spargel gibts jetzt schon Betriebe die für dieses Jahr die Spargel Session abgesagt haben, beim meisten Gemüse ist es so das es jetzt/bald gepflanzt werden muss, sonst sterben die Jungpflanzen und die Zuckerrüben sind/werden grade gesät, da fängt auf den BIo betrieben in 4 Wochen das Hacken an, sonst wuchern die kleinen Rüben zu.

    Wer denkt das die Mengen ja importiert werden können irrt, in den Ecken aus denen wir grade die Ware bekommen wird es in ein paar Wochen/Monaten zu warm und trocken. So das aus Spanien/Italien/Israel ... ab ca mai (fast) nichts mehr kommt. Wenn dann die deutschen/französischen/niederländischen Bauern nicht liefern können sieht es im Frische Bereich Lotter leer aus.

  • Und nun dreht dich die Berichterstattung wiedermal nur um die USA. Haben wir hier bei uns in DACH und Europa generell nicht genug zu berichten? Haben wir nicht genug Probleme im Zusammenhang mit dem Coronavirus? Warum findet die Risiko-Analyse von 2012 und 2017 kaum Beachtung in unseren Medien? Warum wird nicht mehr über unsere Krankenhäuser und dem Kampf gegen den Mangel an allem Nötigen (wie z.B. Schutzmasken usw.) berichtet?


    Die USA interessieren mich einen feuchten Kehricht. Es ist mir egal wie die Evangelikalen dort drüben behaupten in Kirchen könne man sich nicht anstecken.


    :nauseated_face::thumbdown:

  • UweW

    Ich weiß ja nicht, wo du guckst/liest, aber auf dem Sender Welt bzw. auf Welt.de ist die Berichterstattung meiner Meinung nach durchaus ausgewogen.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Ich schaue mir den Zeit-Blog zum Thema an, und da scheint die Atlantikbrücke in den letzten zwei Tagen wieder voll intakt zu sein.


    Das erinnert mich an die Aussage von Drosten:

    Zitat


    Noch sei das „Wohlfühlniveau“ in Deutschland offenbar so hoch, so Drosten, dass Medien immer noch versuchen würden, „was obendrauf zu setzen“ und „gesellschaftliche Unzufriedenheit“ zu befördern.

    Vlt. ist in den USA einfach mehr Drama und das bringt mehr klicks auf den Plattformen ...

  • Medien sind gewinnorientiert wie jedes andere Unternehmen. Ich denke, dass wir alle wissen wie diese funktionieren und das müssen wir hier nicht diskutieren.


    Und ich befürchte, dass das wirkliche Drama wahrhaftig in den USA stattfinden wird.

    I feel a disturbance in the force...

  • Sorry UweW, aber das ist schon sehr aus dem Kontext gerissen und hat ausserdem nichts mit den USA zu tun.


    Ursprünglich stammt der Satz aus einem Interview mit Drosten, wo dieser sich berechtigterweise darüber beklagt, dass die Medien ihn und andere Virologen "missbrauchen", um zu kontrastieren - konkret, dass Karikaturen von Virologen gezeichnet wurden. Hier ein etwas längeres Zitat:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.