COVID-19: News & Informationen

  • ...hatten im alten HSP Forum noch Propolis und Weiteres erwähnt.

    Ist das auch hier eventuell von Interesse? ...

    Moin Borath,

    moin @ll,


    Nein!


    Diese Hausmittel haben bei „Schnupfen NATO einfach“ bzw. grippalem Infekt ihre unbestrittene Daseinsberechtigung. Diese Erkrankungen befallen allerdings primär die oberen Atemwege, weshalb diese Mittel auch dort ihre Wirkung entfalten können.

    Bei der aktuellen Pandemie handelt es sich jedoch um einen Virus, der erst in der Lunge, sprich den unteren Atemwegen seine fatale Wirkung entfaltet!


    Ein ansonsten fitter Mensch mit einem unbelasteten Immunsystem kommt mit der Infektion zurecht (= das sind die Menschen mit einem unsymptomatischen bis milden Krankheitsverlauf). Nichtsdestoweniger verteilen diese den Erreger in ihrer Umwelt, womit er auch vorbelastete / vorerkrankte Mitmenschen erreicht.

    Letztendlich gehören alle Verdachtsfälle ärztlich begutachtet, um zu entscheiden, wer intensiverer medizinischer Betreuung bedarf. Ein Punkt, der zu der derzeit guten Bilanz in D beiträgt, scheint derzeit zu sein, dass schon recht frühzeitig eine Hospitalisierung in Betracht gezogen wird und nicht erst, wenn der Patient intensivpflichtig wird...


    Von dieser Warte aus betrachtet, ist jetzt nicht der Zeitpunkt über Hausmittel zu sinnieren, sie sind einfach an dieser Stelle kontraindiziert.


    JMO2Ct


    kabulli


    p.s.: Ich bin absolut kein Gegner von natürlichen Mitteln, Hausmitteln etc. - im Gegenteil. Aber hier bitte nicht ... 😉

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Guten Morgen aus Hildesheim,


    nur noch 146 Personen in Quarantäne, davon gelten 54 derzeit als infektiös, 105 Verdachtspersonen, 13(im ganzen Landkreis Hildesheim!) Personen befinden sich in klinischer Behandlung.


    Es geht also voran, bzw. bergab oder wäre bergauf besser??



    Grüße Frank

  • Hallo zusammen,

    bei uns im Saarland ist die Zahl der "Corona-Toten" über Ostern deutlich gestiegen, während zeitgleich deutlich weniger Neu-Infektionen gemeldet wurden. Das erkläre sich über Zeitverzögerung: Experten rechnen derzeit im Schnitt mit etwa zehn Tagen zwischen Infektionsmeldung und Todeszeitpunkt. Die niedrige Zahl an neuen Corona-Fällen über Ostern muss mit Vorsicht betrachtet werden. Weniger als 30 Neu-Infektionen täglich meldete das Gesundheitsministerium von Ostersamstag bis Ostermontag - so wenige wie seit vier Wochen nicht mehr. Dies habe aber auch damit zu tun, dass in dieser Zeit weniger getestet wurde. Also müssen wir wohl bis Ende der Woche abwarten, bis alle Zahlen von den unterschiedlichen Stellen eingelaufen sind und wieder "normale" Testreihen laufen.

  • +++ 08:30 Medikament Remdesivir von Gilead zeigt erste Erfolge +++
    Ein Medikament des US-Pharmakonzerns Gilead Science zeigt einem Medienbericht zufolge Erfolge bei der Behandlung von Covid-19-Patienten. In einer Studie der Universitätsklinik in Chicago führte das ursprünglich gegen Ebola entwickelte Mittel Remdesivir zu einer schnellen Fiebersenkung und einem Rückgang der Symptome der Lungenkrankheit, so dass fast alle Patienten in weniger als einer Woche entlassen werden konnten, wie aus einem veröffentlichten Bericht der Onlineplattform für Medizinnachrichten hervorgeht. Die Aktien des Unternehmens stiegen nach US-Börsenschluss um 16 Prozent. Der Pharmakonzern rechnet damit, erste Ergebnisse aus der laufenden Phase-3-Studie Ende des Monats bekanntgeben zu können.

  • Gute Nachrichten aus Südkorea: bei drei Fällen von Patienten, die erneut positiv getestet wurden, konnten die gefundenen Viren nicht angezüchtet werden. Das bedeutet, dass es sich um Virenfragmente, aber nicht um infektiöses Material handelte.


    Ähnlich wie Christian Drosten vermutet der Chef des KCDC, dass es sich in den Fällen der scheinbaren Re-Infektionen um RNA des Virus handelt, die noch im Körper vorhanden seien, aber eben keine Ansteckung mehr auslösen könnten. Um das sicher zu bestätigen, laufen derzeit an weiteren ehemaligen Patienten Tests, deren Ergebnisse in ca. 2 Wochen erwartet werden.

    https://edition.cnn.com/2020/0…itive-intl-hnk/index.html

  • KidCrazy


    Ich wollts vorhin grad posten. - btw man beachte die Nippelpiercings in der Röntgenaufnahme:grinning_face_with_smiling_eyes:


    Sämtliche kritische Informationen kommen derzeit nur scheibchenweise im Mainstream an.

    Wer mehr als 5 Gehirnzellen, und den Willen sie zu nutzen hatte, konnte sich bereits vor Monaten ausmalen das Spätfolgen wahrscheinlich sein würden, wärend man da noch als Panikspinner verlacht wurde.

    Hier mal ein Artikel der ähnliche Beobachtungen bei SARS-1 belegt. https://thorax.bmj.com/content/thoraxjnl/60/5/401.full.pdf


    Jetzt interessiert sich scheinbar auch das Uniklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) für eventuelle Spätfolgen:

    https://www.ln-online.de/Nachr…fbau-einer-Corona-Biobank


    ------------------------------------------------- Trennung


    Maskenpflicht ab Montag in Sachsen im ÖPNV und Handel


    https://www.radiodresden.de/be…pnv-und-im-handel-635409/

    “Du kannst die Realität verleugnen, aber du kannst nicht die Konsequenzen der Verleugnung der Realität ignorieren” – Ayn Rand

  • langfristige Schäden der Lunge:

    Da fühle ich mich in meiner nach wie vor kritischen Meinung zur Herdenimmunität bestätigt.

    Zudem gehen mir auch ggf. erst viel später zu entdeckende Schäden bei den "problem- und symptomlosen" Verläufen nicht wirklich aus dem Sinn.

    Nur wer sich ändert, bleibt sich treu.

  • Ein paar wenige Bürger wehren sich mit Erfolg gegen ausufernde Grundrechtsbeschneidungen: Verfassungsrichter kippen Stuttgarts Demoverbot:

    "Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts haben rund 50 Menschen in Stuttgart an einer ihnen zunächst untersagten Demonstration teilgenommen. Die Stadt sah sich durch den Richterspruch veranlasst, das von ihr erlassene Verbot des Treffens am Samstag auf dem zentralen Schlossplatz zurückzunehmen.(...)

    Am Mittwoch hatten die Richter im Eilverfahren bereits das Verbot zweier Demonstrationen in Gießen gekippt. Die Stadt hatte die Kundgebungen daraufhin unter strengen Auflagen erlaubt."


    Der bundesdeutsche Föderalismus zeigt in Sachen Pandemiebewältigung ziemliche Schwächen. Teilweise bizarrer Aktionismus und nicht nachvollziehbare Maßregelungen von Bürgern (Bayern: alleine Sitzen auf einer Parkbank erlaubt, das "Verweilen" alleine auf einer Parkbank, um ein Buch zu lesen: strafbar. Das Verzehren eines an einer Eisbude gekauften Eises auf einer Rasenfläche im Park erlaubt, das Verzehren mitgebrachter Kekse: illegal.

    Besonders krass an Bundeslandgrenzen: in Ulm (BW) sind Eisdielen mit Strassenverkauf geschlossen, in Neu-Ulm (BY) geöffnet. Umgekehrt sind in Neu-Ulm Baumärkte dicht, dafür in Ulm geöffnet. Ulm und Neu-Ulm liegen direkt nebeneinander (Donau als Grenzfluß).


    Ich hoffe stark, dass man aus dem Umgang mit der Pandemie lernt und die Zuständigkeit zentral auf Bundesebene bündelt und den Ländern sowie den Gebietskörperschaften (Landkreise, Städte, Gemeinden) komplett entzieht. Das nächste Trauerspiel sind kommunale Maskenpflicht-Anordnungen. Jeder Dorfbürgermeister kann hier entscheiden wie er will. Unglaublich.

    "Die Stadt Kirchheim/Teck im Kreis Esslingen führt nach Sulz am Neckar (Landkreis Rottweil) als zweite Stadt in Baden-Württemberg eine Maskenpflicht ein."

    Wer den Großraum Stuttgart kennt, weiss, wie dicht hier Stadt an Stadt liegt. Wen das mit den der Maskenpflicht beim Einkaufen in Kirchheim stört, fährt halt ins benachbarte Wendlingen oder Weilheim. Außer Verdruß beim Einzelhandel bringen solche Anordnungen rein gar nichts. Zumal der Begriff "Maske" bei den städtischen Anordnungen in keinster Weise belastbar definiert ist. Es seien neben Masken auch hochgezogene Schals und Tücher zulässig. FFP-Masken soll man dagegen nicht verwenden...

  • ...

    Ich hoffe stark, dass man aus dem Umgang mit der Pandemie lernt und die Zuständigkeit zentral auf Bundesebene bündelt und den Ländern sowie den Gebietskörperschaften (Landkreise, Städte, Gemeinden) komplett entzieht.

    ...

    ... eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr ...

    Traurig, aber wahr!

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  • Maskenpflicht ab Montag in Sachsen im ÖPNV und Handel

    Bei uns schon seit voriger Woche Pflicht.

    Wer ohne Maske in der Schlange vor dem Super steht, wird darauf hingewiesen, wer ohne Maske eintreten will, wird weggeschickt.

    Vor den Super laufen Leute mit Kartons voller Masken herum und machen das Geschäft ihres Lebens.


    Es wurde auch schon bis zum 27. April verlängert. Es ist kein Ende abzusehen.

    Der Gesundheitsminister hat anscheinend die Regierung übernommen und überschlägt sich mit immer neuen Verlängerungen und Schikanen für die Bevölkerung.

    Stand heute: 8 mit, aber sicherlich nicht AN Covid-19 verstorbene Menschen, alle mit Vorerkrankungen, einer davon ein 103jähriger Mann.

    ca. 200 Infizierte, 6 davon im Hospital, keiner muß beatmet werden.

  • NDR.de


    Wer von uns hätte damit nicht gerechnet? Auf der einen Seite verständlich, dass sich die Politik darum drückt, etwas zur Pflicht zu machen, was nicht verfügbar ist (oder nur in begrenztem Maße). Auf der anderen Seite hätte _vielleicht_ eine Verbreitung verhindert werden können, wenn bereits frühzeitig eine entsprechende Maskenkultur gepflegt worden wäre.


    Seniorenheim evakuiert

    Pikant hierbei: drei Viertel der Corona-Toten im Landkreis Harburg sind in diesem Seniorenheim zu verbuchen. :confused_face: 6 von 8, wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe. Ob sie mit frühzeitiger Maskenpflicht hätten verhindert werden können? Man weiß es nicht. Am Ende dieser Pandemie wird es sicherlich eine großangelegte Aufarbeitung der getroffenen und nicht getroffenen Maßnahmen geben (müssen).

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Am Ende dieser Pandemie wird es sicherlich eine großangelegte Aufarbeitung der getroffenen und nicht getroffenen Maßnahmen geben (müssen).

    Verdacht auf fahrlässige Tötung ist das Stichwort. Auch das Wolfsburger Seniorenheim (Mehr als 40 Todesfälle in Wolfsburger Pflegeheim) wird sich dem stellen müssen.


    Pflegeheime stehen vor einer fast unlösbaren Aufgabe, wenn sie ihre gewohnten Pflegeroutinen nicht dramatisch ändern. Ein/e Altenpfleger/in betreut in D bei Pflegegrad 1 acht Bewohner, bei Pflegegrad 3 etwas über drei Bewohner (Pflegeschlüssel). Wobei das Brutto-Werte sind. D.h. Fehlzeiten des Personals durch Urlaub/Krankheit/Weiterbildung sind nicht extra berücksichtigt, der Schlüssel gilt nur, wenn "alle Mitarbeiter da sind". Sobald einer fehlt, wird der tatsächliche Betreuungsschlüssel noch schlechter, d.h. pro Pflegekraft müssen noch mehr Bewohner betreut werden.


    Meine Ex-Freundin war (ist) Altenpflegerin/Stationsleitung. Klassischerweise geht morgens ein "Aufweckteam" der Frühschicht durch die Zimmer einer Station und sorgt dafür, dass die Bewohner aufstehen, ihre Morgentoilette machen bzw. bekommen und dann zum Frühstück am Tisch sitzen. Dann wird das Frühstück gebracht und je nach Bedürftigkeit auch verabreicht bzw. Unterstützung gegeben. Dann gibts irgendeine Form der Beschäftigung (man setzt die Leute vor den Fernseher), meistens setzt die Frühschicht dann auch die Leute an den Mittagstisch. Dann ist Schichtwechsel, d.h. Früh- und Spätschichtpersonal hockt in der Teeküche oder einem Besprechungsraum/Büro zusammen und macht Übergabe. Die Spätschicht sorgt dann für die Nachmittagsbetreuung, Abendessen und das Zubettbringen der Bewohner, dann kommt die Nachtschicht, in der Praxis meist eine Person pro Station.


    Es besteht gerade bei stark pflegebedürftigen Bewohnern bei jeder Pflegemaßnahme sehr enger körperlicher Kontakt zwischen Personal und Bewohner, was Ansteckungen begünstigt. Es ist auch in der Praxis nicht darstellbar, zwischen jedem Bewohnerkontakt Kittel zu wechseln oder sich die Hände zu waschen/zu desinfizieren (z.B. beim Essen, wenn die Pflegekraft für mehrere Tische mit Bewohnern zuständig ist (füttert, zurechtschneidet und kleine Katastrophen wie umgefallene Becher und Herumgematsche mit Essen bekämpft). Aufgrund des Zustands (z.B. Demenz) der Bewohner können diese zu 99% selber keine Hygienestandards einhalten (Husten/Niesen/Handhygiene). Klassiker bei Dementen ist das Verwechseln von Zimmern und Betten oder auch des Essens oder der Getränke.


    Personal, das frei hat, geht nach Hause zur Familie, kauft ein etc. Und bringt ggf. die Erreger zum nächsten Dienst von draussen mit ins Heim.


    Das einzige was helfen würde, wäre das Personal gemeinsam mit den Bewohnern im Heim unter Quarantäne zu stellen. D.h. das Personal darf dann nicht mehr nach "draußen" - auch nicht wenn es frei hat. Beim RKI liest sich das dann so: "Bei Patienten mit gleichem Erregertyp ggf. Kohortenisolierung (einschließlich zugeordnetem Personal)"


    Da traut sich aber momentan keiner ran, weil man sonst vermutlich von einer Kündigungswelle in Pflegeberufen ausgehen müsste und wir dann "kanadische Zustände" in den Heimen hätten.


    Grüsse

    Tom

  • tomduly Eine Kohortenisolation (Pflegepersonal und Bewohner) halte ich in einem Seniorenheim nicht für darstellbar. In den Heimen ist ja in der Regel gerade mal Platz für die Bewohner. Da noch Platz zu finden für die Pflegekräfte, halte ich für unrealistisch.


    Auch wenn es wahrscheinlich das Vernünftigste wäre, wäre es den Pflegekräfte nicht zuzumuten, für mindestens zwei Wochen, wahrscheinlich aber eher über Monate, sich quasi im Pflegeheim kasernieren zu lassen. Die haben ja auch Familie, Kinder etc.


    Bei Soldaten ist das etwas anderes. Den meisten ist klar, dass sie mit Dienstantritt zumindest unter der Woche, oft aber auch über Wochen, nicht zu ihren Familien kommen können, wenn sie am Standort sind und es die Lage erfordert. Und seit Mitte der 1990er sind die Zeiten mit Familientrennung durch Auslandseinsätze über Monate quasi "im Paket" inbegriffen. Für eine Pflegekraft war dies bei der Berufswahl aber nie Bestandteil der Stellenbeschreibung. Auch nicht, dass sie bei Nachlässigkeit im Dienst (laxe Hygiene, Schutz der Atemwege etc...) theoretisch sterben können... Soldaten sollte bei Dienstantritt klar sein, dass sie im Einsatz getötet oder zumindest versehrt aus einem Einsatz zurück in die Heimat kommen können.


    Auch wenn es sich mittlerweile im Krankenhaus und im Pflegeheim sich "wie im Krieg" anfühlen mag, weil einem die Leute quasi unter der Hand wegsterben und man nicht wirklich Zeit hat, die Gefallenen... äh... Verstorbenen zu betrauern und damit den Verlust zu verarbeiten, so steht auch sowas nicht in den Stellenbeschreibungen der Pflegekräfte... Das ist, wie es gestern auf NDR Info in einem Bericht thematisiert wurde, mittlerweile auch ein ernsthaftes Problem unter Pflegekräften, dass sie "irgendwie mit der Trauer" alleine fertig werden müssen und sich nicht wie sonst gewohnt, mal in den Arm nehmen können, um sich gegenseitig Trost zuzusprechen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Experte stellt Lockdown infrage

    Professor Dr. Stefan Homburg, Finanzwissenschaftler an der Leibnitz Universität in Hannover


    Da der vom RKI berechnete Reproduktionswert bereits vor dem Lockdown unter Eins lag und jetzt bei 0,7 liegt, ist es nach Auskunft des Experten umso unverständlicher, dass der Lockdown noch wochenlang weitergeführt werde. Er gibt zu bedenken, dass die Infektion nach der Grafik des RKI bereits in der ersten Märzhälfte ihren Höhepunkt erreicht habe.

    Die Politik habe erst gar nicht reagiert und dann „viel zu spät etwas gemacht, was überflüssig und unglaublich schädlich war“ – nicht nur für die Wirtschaft, kritisiert Homburg. Vor allem die Menschen seien betroffen. Insoweit führt der Ökonom als Beispiel Suizide und verschobene Reaktionen an.

    Warum der Lockdown überhaupt angeordnet wurde, darüber spekuliert der Finanzexperte nicht. Ersichtlich sei jedoch: „Je härter ein Politiker Forderungen aufstellt, desto besser steht er in den Umfragewerten dar.“



    Grüße an alle Panikbegeisterten :winking_face:

  • Ich halte das Argument von Homburg durchaus für valide, seine persönliche Kompetenz und die Vertrauenswürdigkeit dieses Youtube-Kanals mal ganz außen vor. Da das Gesundheitssystem bis jetzt gut mit den Erkrankungen zurechtgekommen ist und allenfalls regional punktuell an die Grenzen gekommen ist, besteht natürlich Potenzial für weitere Lockerungen, um einerseits die Wirtschaft wieder etwas produktiver werden zu lassen und andererseits die Durchseuchung und damit die Immunisierung voranzubringen.


    Ich halte aber weder die Maßnahmen der Regierungen für insgesamt überflüssig oder verfehlt (allenfalls für unterschiedlich sinnvoll) noch jetzt ein komplettes Ende des Lockdowns für sinnvoll. Jetzt gilt es erst mal zu analysieren, wie die heutigen Lockerungen sich auswirken, und dann kann Anfang Mai über weitere Schritte nachgedacht werden. Das können aber weitere Lockerungen genausogut wie erneute Verschärfungen sein.