COVID-19: News & Informationen

  • Ich finde es ist irreführend, einen "Finanzwissenschaftler" als Experten in epidemiologischen Fragen zu bezeichnen.

    Die Interessen der Wirtschaft stehen diametral zu den gesundheitlichen Interessen.


    Wenn man in einem Wagen sitzt der bergab rollt und bremst, wird er langsamer. Das bedeutet aber keinesfalls, dass er auch von alleine langsamer geworden wäre und das bedeutet schon gar nicht, dass er weiterhin langsamer wird und zum Stehen kommt, wenn man die Bremse wieder löst.


    Genau das ist es was der Herr Steuerberater da behauptet.


    LG. Nudnik

  • In US-amerikanischen Pflegeheimen sind Stand 17.4.2020 mindestens 7.000 Menschen wegen Covid-19 gestorben. New York Times: ‘They’re Death Pits’: Virus Claims at Least 7,000 Lives in U.S. Nursing Homes


    Dazu noch ein Artikel vom 19.4.2020, der die Zustände in einem typischen Pflegeheim beschreibt und was dort so schrecklich schief läuft:

    70 died at a nursing home as body bags piled up. This is what went wrong.

    Ein mit deepl.com übersetzter Auszug aus dem Artikel:

    "Die Beschäftigten selbst verbreiteten es [das Virus] wahrscheinlich, als sie sich mit wenig oder gar keiner Schutzausrüstung zwischen Räumen und Stockwerken bewegten. Das Pflegeheim, Andover Subacute and Rehabilitation Center II in Andover, N.J., mit 543 Betten hatte chronischen Personal- und Maskenmangel, und in den letzten zwei Jahren hatte es von Inspektoren des Bundes und der Bundesstaaten schlechte Noten erhalten. Die Bewohner waren zu dritt in einem Raum zusammengepfercht, und mit der Verschlimmerung des Ausbruchs verschlechterten sich auch die sanitären Bedingungen. Verschüttetes Essen verunreinigte die Böden.

    Die Arbeiter sagten, dass sie eilig ihre Runden drehten, Medikamente verteilten, Bettlaken wechselten, diejenigen fütterten, die sich nicht selbst ernähren konnten, und andere Aufgaben erledigten, die sie in engen Kontakt mit den Bewohnern brachten.

    Einige Arbeiter kauften rudimentäre Gesichtsschutzschilde von einem Freizeitbetreuer, der online eine Schachtel für $160 kaufte. In der vergangenen Woche baten die Mitarbeiter in Facebook-Postings um Hilfe von der Regierung und um Spenden für persönliche Schutzausrüstung.Aber es war zu spät."


    Man kann das im Grunde 1:1 auf sehr viele Einrichtungen bei uns Übertragen.

  • Möge jeder seine eigenen Schlüsse aus diesen Zahlen ziehen...


    https://www.euromomo.eu/

    Corona-Krise: EuroMOMO warnt vor Fehlinterpretation ihrer Statistiken! – Das Wichtigste zu Beginn:


    EuroMOMO veröffentlicht wöchentlich Statistiken mit aktuellen Zahlen zum Coronavirus sowie der Übersterblichkeit. Diese müssen jedoch in ihrer Gesamtheit betrachtet werden.

  • Der Blick auf aktuelle Zahlen zeigt mir seit knapp einer Woche unverändert 1.728.357 auf COVID-19 getestete Personen in Deutschland. Bisher wurde auch diese Zahl stets aktualisiert, nun offenbar nicht mehr.


    Wie viele Tests führt man derzeit in Deutschland durch? Hat jemand eine Quelle diesbezüglich? Irgendwie sollte man die Entwicklung der Neuinfektionen ja im Zusammenhang mit der Anzahl der aktuell getesteten sehen, um sich eine "Meinung" zu bilden.

  • Interessant und irgendwie auch so etwas wie ein Fun-Fact.


    immer wieder liest man davon, dass Raucher durch ihre vorgeschädigte Lunge besonders gefährdet sein sollen:


    https://www.faz.net/aktuell/ge…u-erkranken-16733573.html


    Mittlerweile gibt es Studien, die auf das genaue Gegenteil hinweisen. Richtig gelesen: Rauchen könnte vor einem ernsthaften Verlauf von COVID-19 schützen.


    Hier eine Studie die gerade im Review ist: https://www.qeios.com/read/article/561

    Eine deutsche Studie ermittelt aus den Daten aus Heinsberg: https://www.aerzteblatt.de/archiv/213454

    Eine Statistik der CDC: https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/69/wr/mm6913e2.htm


    Sicher weisen die Daten eine gewisse Ungenauigkeit auf. Und es hört sich vollkommen irrsinnig an, dass Raucher anscheinend wohl nicht so oft ernsthaft erkranken wie der restliche Bevölkerungsdurchschnitt. Aber worauf diese Daten auf keinen Fall hinweisen ist, dass Raucher per se gefährdeter sind als Menschen die nicht rauchen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Das Drama in den Altenheimen geht auch bei uns ungebremst weiter...


    "In einem Altenheim in Bretten (Kreis Karlsruhe) haben sich nach einem massiven Covid-19-Ausbruch fast drei Viertel aller Bewohner mit dem neuartigen Corona-Virus infiziert. Das teilte das Landratsamt Karlsruhe am Montag mit. Es handelt sich damit nach Zahlen des Landesgesundheitsamtes (LGA) um den bislang größten Ausbruch seit Beginn der Pandemie in einem Pflegeheim im Südwesten.

    Dort hatten sich nach Angaben des Landratsamtes 132 der rund 180 Bewohner angesteckt. Von ihnen sind inzwischen 28 gestorben, sagte ein Sprecher der Behörde am Montag. Von den über 160 Beschäftigten seien 59 mit dem Coronavirus infiziert. „Vieles spricht dafür, dass in diesem konkreten Fall Symptome zu spät erkannt wurden und deshalb bei Einschalten des Gesundheitsamtes das Virus schon weit verbreitet war“, hieß es in einer Stellungnahme des Landratsamtes." (Südwestpresse, 20.4.2020)

  • Mittlerweile gibt es Studien, die auf das genaue Gegenteil hinweisen. Richtig gelesen: Rauchen könnte vor einem ernsthaften Verlauf von COVID-19 schützen.

    Das deutet vor allem darauf hin, dass man auch Studien immer mit Vorsicht behandeln sollte, weil sehr schnell eine andere um die Ecke kommen kann, die mit ebenfalls validen Argumenten das Gegenteil behauptet. Wobei ich in dem konkreten Fall keine von beiden für aussagekräftiger als die andere halte.

  • das mit den Rauchern - ja gehöre selbst dazu. Das kommt jetzt auf den ganzen Wirkmechanismus an. Soweit zu lesen herrscht bei aktutem COVID-19 eine recht geringe Sauerstoffsättigung des Blutes vor. Gleichzeitig zeigen manche Patienten nicht die Symptome die eine solche Sättigung normalerweise verursacht. Zur Verdeutlichung: Bergsteiger kurz vor dem Everest Gipfel, über 8000m machten einen Test auf dem Ergometer (ja, das Teil wurde da rauf geschleppt), dabei wurden Sauerstoffsättigungen gemessen, die normalerweise in der Klinik sofort zum Intubieren geführt hätten - die gingen aber noch weiter auf den Gipfel. OK,Exkurs soweit vorbei, weitgehend in den nicht MSM Quellen war vor kurzem ein New Yorker Arzt der die COVID Geschichte weniger mit einer Lungenentzündung als von den Symptomen her als Höhenkrankheit beschrieb. Da habe ich weiter nichts davon gehört, als erst mal unbestätigt.

    Ist jetzt nur in den Wind gedacht: Wenn das Problem im Übergang Lunge-Kreislauf liegt, also durch eine Überangebot an Sauerstoff in der Beatmung nur wenig Wirkung erzielt werden kann, haben Körper, die an eine Unterversorgung gewöhnt sind vielleicht eine bessere Routine in der Kompensation des Sauerstoffmangels. Erinnere mich an ein Experiment - alle im Raum haben mal das Pulsoxy angeschlossen, viele über 95%, manche um die 90% - auf Nachfrage war der anwesende Doc nicht mehr verwundert, beim Raucher ist die niedrige Sättigung "normal", einem Nichtraucher mit ähnlichen werten hätte er wohl eine Einladung zu einer genaueren Kontrolle gegeben.

    In der klinischen Situation wird nun auch der starke Raucher seiner Sucht nicht mehr fröhnen, derweilen schlägt nun Corona zu. Je nach dem könnte man nun vermuten, das eine Laster fällt weg und in die O2 Lücke springt Corona. ??? Keine Ahnung was da noch rauskommt, ich sag mal Doktorarbeiten für Tausende.

    Was mich eher beschäftigt: wenn der Sauerstoffmangel an einer anderen Stelle auftritt als mit mechanischer Beatmung lösbar - was dann? Vielleicht versuchen die assistierte Beatmung möglichst weit zu führen, vielleicht Mittel aus anderen Kategorien, Diamox wie in der Höhenmedizin, vielleicht ganz andere Ansätze?


    Ich habe (durfte) einmal erlebt wie sich über Nacht die Zeichen eines Höhenlungenödems entwickeln. Wir haben einen Notabstieg gemacht (der Gletscher war zwar recht aper, ungesichert mache ich das ohne Not nicht mehr), in die Bahn, und mit jedem Höhenmeter ging es dem Kranken besser. Wenn manche Symptome in den Kreis der Bergkrankheit passen, vielleicht ist dann ein Versuch, mit Überdruck zu arbeiten.


    Insgesamt scheint mir aber, dass die Standardbehandlung "Lungenentzündung" problematisch ist, da müssen sich aber jetzt die Spezialisten abarbeiten und mit der Zeit wird es Paper geben die die ganze Sache etwas eingrenzen, Risiken ermitteln und hoffentlich in der Behandlung den Outcome steigern.


    Erhöhte Todesraten in Altenheimen im Vergleich zur gesamten Bevölkerung sind ja normal, hier in der Gegend sind es jetzt 20% in zwei Wochen, auch aus meiner persönliches Erfahrung ist das etwas hoch, da leben knapp 50 drin, also alle zwei Wochen sollte da normal der Leichenwagen vorfahren, nicht fast jeden Tag.


    Geht jetzt alles recht weit: Raucher wiegt euch nicht in falscher Sicherheit, mir gehts auch so, besser wär weniger... aber Todeskandidaten (kurzfristig) sind wir vielleicht auch nicht - also leben.


    und noch was aktuelles, bevor es allzu Offtopic wird: https://www.merkur.de/bayern/c…ke-schal-zr-13668147.html meiner Meinung sinnvoll, nachdem kurzzeitig gefühlt 20-30% hier in der Gegend mit Maske einkaufen waren, senkte sich dies am letzten Samstag auf mich, war also alleine mit Maske und vielen Anderen. Heute nach Verkündigung des Maskenerlasses war es schon wieder etwas besser.

  • Es behauptet niemand, dass eine Kausalität besteht, Asdrubal. Aber zu behaupten, dass Raucher gefährdeter als Nichtraucher sind klingt zwar sehr logisch, wird aber nicht durch Fakten gestützt. Jetzt könnte man darüber reden, warum so viele Artikel in den Medien auf die besondere Gefährdung der Raucher hinweisen. Das wäre aber OT.


    Es geht auch nicht darum das Rauchen schön zu reden. Insbesondere die CDC steht mit Sicherheit nicht im Verdacht pro Tabak zu sein. Sollte es aber einen Zusammenhang geben wäre es doch interessant herauszufinden, welcher "Wirkstoff" in der Zigarette dafür verantwortlich ist.

    I feel a disturbance in the force...

  • Moin Tom,

    moin @ll,


    vorab: Ich nehme jetzt mal pars pro toto Deinen Beitrag, ohne das persönlich zu meinen.


    Ich lese immer wieder Beiträge, in denen postuliert wird, dass Pflegekräfte und oder Einsatzkräfte diverser Fachbereiche (von Katastrophenschutz über Feuerwehr bis hin zur Polizei) im Ernstfall ihren Dienst liegen lassen und nicht erscheinen / sich absetzen.


    Ich empfinde das in dieser Pauschalität als ziemliche Unverschämtheit!


    Neben der Tatsache, dass es sich um eine bloße Vermutung handelt, spricht die Praxis eine andere Sprache. Ich nenne nur die vielen Kolleginnen und Kollegen aus dem Ehrenamt, die zur Zeit Dienste besetzen, die es vorher so gar nicht gab, z.B. das Screening-Fahrzeug im Rhein-Erft-Kreis, welchen freiwillig und gemeinschaftlich von den HiOrg besetzt wird. Oder die Feuerwehren, die auf „Wochendienstplan“ umgestellt haben, sprich eine Wachtour übernimmt sieben Tage Dienst en bloc und wird dann von der anderen Tour für die nächsten sieben Tage abgelöst. Das muß auch eine Familie erst einmal mitmachen ...


    Zum Thema Kohortenisolation in der stationären Altenpflege:


    Ich hatte Ende Februar/Anfang März ein längeres kollegiales Gespräch mit einer unserer Heimleitungen, die genau dieses Thema beleuchtete. Es ging u.a. um die Beschaffung von Feldbetten für Personale...


    Genau die Pflegekräfte haben für den Fall von sich aus angeboten, die Quarantäne gemeinsam mit den Bewohnern im Haus zu verbringen, um einen Keimtransfer von drinnen nach draußen zu verhindern und die nicht infizierten Kollegen bzw. die Familienangehörigen nicht zu gefährden. Es wurde sogar das Problem des Personalausfalls in der Küche andiskutiert und von den Pflegekräften eine Einführung in die Küchengeräte gefordert, um eine eigensuffiziente Verpflegung von Bewohnern und Personalen sicherzustellen.


    Hat noch irgend jemand Fragen bezüglich des Pflichtbewusstseins von Menschen in meiner Berufsgruppe?


    Sicher, es gibt auch hier die Spreu und den Weizen, aber es gibt nicht nur Spreu ...


    JMO2Ct


    ksbulli

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Es behauptet niemand, dass eine Kausalität besteht, Asdrubal. Aber zu behaupten, dass Raucher gefährdeter als Nichtraucher sind klingt zwar sehr logisch, wird aber nicht durch Fakten gestützt. ...


    Es geht auch nicht darum das Rauchen schön zu reden. ...

    ... nur ganz kurz der guten Ordnung halber und leider aktuell nicht mehr mit Quellen belegbar (habe ich schlicht nicht aufgehoben):


    Zu Anfang der Pandemie habe ich einen Artikel bezüglich Gefahrenpotentiale für die Erkrankung an COVID-19 gelesen, der u.a. Korrelierte, dass in China 48% der erwachsenen Männer rauchen, aber nur ein einstellige Prozentsatz der Frauen. Das entsprach auch weitgehend der Verteilung der Infektionen ...

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Es behauptet niemand, dass eine Kausalität besteht, Asdrubal.

    Es ging mir weniger um den konkreten Fall. Aber es wird ja bei vielen Themen mit Studien argumentiert. Hier merkt man, dass es mit der scheinbaren Erhabenheit der Wissenschaft über alle Zweifel nicht so weit her ist - zumindest wenn man nur eine einzelne Studie hat.

  • ksbulli: das mit dem Pflichtbewusstsein bei Pflegekräften seh ich auch so, keine Frage. Ich war selber jahrelang Pflegehelfer, meine damalige Freundin war Stationsleiterin in einem Seniorenheim - man spricht ja nicht ohne Grund vom "Helfersyndrom". Ich sehe aber auch das enge wirtschaftliche Korsett, das Heimbetreiber ihren Betrieben anlegen und im Moment habe ich den Eindruck, dass die Infektionen in Heimen dramatisch zunehmen und Heimbewohner die mit Abstand wehrloseste Zielgruppe des Virus sind.

    In "meinem" Landkreis wurde - jetzt - begonnen, in allen Heimen Bewohner und Pflegepersonal systematisch zu testen. Was in der Außenwahrnehmung erstmal dazu führte, dass der Lankdreis "schlecht" da stand, wegen einer ungewöhnlich hohen Anzahl Infizierte Einwohner, verglichen mit den anderen Landkreisen des Bundeslandes. Die Tests zeigen aber auch, wie wirkungslos die bisherigen Hygienemaßnahmen in den Heimen sind:


    "Ralf Egenolf-Stohr zeigte gestern als Regionalleiter der Keppler-Stiftung für die beiden Heime in Eningen sehr unterschiedliche Ergebnisse der Tests auf: Nachdem in St. Elisabeth das gesamte Personal wie auch alle Bewohner getestet waren, zeigte sich, dass drei Mitarbeiter mit dem Corona-Virus infiziert waren. Jedoch sei kein einziger der insgesamt 73 Bewohner positiv gewesen, so Egenolf-Stohr. Im zweiten Eninger Heim Frère Roger hingegen waren von 58 Bewohnern 28 Covid-positiv ebenso wie 15 Mitarbeiter,das ist ein knappes Drittel des Personals dort“. Obwohl für beide Heime genau die gleichen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen ergriffen worden seien, „hat sich die Zahl der Infektionen in Frère Roger nicht verhindern lassen“, so Egenolf-Stohr.

    (...)"

    In anderen Pflegeheimen im Landkreis sind laut Gottfried Roller ebenfalls zahlreiche Personen positiv getestet worden. In Lichtenstein-Honau etwa waren es 45 Bewohner und 17 Mitarbeiter. In Metzingen beim Diakonissenring 24 Bewohner und 15 Mitarbeiter. In Gönningen 28 Bewohner und 11 Mitarbeiter."


    Diese Heime sind alle ungefähr gleich groß. Die Ansteckungszahlen bedeuten, dass man stand jetzt davon ausgehen muss, dass schon gut 50% der Bewohner und ein Drittel des Personals in den Heimen infiziert sind. D.h. in den Heimen greifen die bislang angewandten Schutzmaßnahmen nicht. Das muss man nüchtern und wertfrei konstatieren.


    Vor wenigen Wochen noch hat man bei uns eine komplette Rehaklinik mit 200 Patienten evakuiert, nachdem 2 (zwei) Personen positiv getestet worden waren. Bei den Heimen habe ich nun 1/3 des Personals positiv getestet und lese dann dieses Statement des Landrates:


    "„Sollte es notwendig sein, werden wir Ruheständler aus der Pflege anfragen oder auch Ehrenamtliche vom DRK“, sagte Thomas Reumann. Und zu vorgetragenen Sorgen von Angehörigen sagte der Landrat: „Wir nehmen das sehr ernst.“ Bei allen Heimen, in denen Bewohner und Mitarbeiter positiv getestet wurden, sei sehr schnell reagiert worden. „Schuldzuweisungen an Mitarbeiter sind hier völlig fehl am Platz, man sollte sich hüten vor Vorwürfen“, so Reumann."


    Nur zum Vergleich: in den Schulen zieht man in der Planung gerade die älteren Personen aus dem Lehrkörper zurück, weil sie als Risikopersonen keiner Ansteckungsgefahr beim Unterrichten ausgesetzt werden sollen und in Pflegeheimen soll infiziertes Personal durch Ruheständler ersetzt werden...


    Es brennt in den Heimen.

  • Sorry. Es ist vielleicht nicht so rüber gekommen, aber das sollte nur ein kleiner Fun-Fact meinerseits sein, mehr nicht. Es wäre doch Ironie, wenn ausgerechnet die Zigarette Leben rettet.


    ksbulli: Hast du das gelesen? Die Daten der CDC stammen aus China und Amerika. Raucher sind massiv unterrepräsentiert. Das sind die Zahlen. Wieso, weshalb und warum ist überhaupt nicht geklärt. Das kann Zufall sein. Das kann Manipulation sein. Die Raucher könnten bei ihrer Befragung geflunkert haben. Und das für Wissenschaftler Interessante an diesen Zahlen: Zigaretten könnten einen Wirkstoff gegen COVID enthalten und diskutieren das.


    Mehr gibt es dazu eigentlich auch nicht zu sagen.

    I feel a disturbance in the force...

  • lord_helmchen


    AFAIK war es so, das Rauchen oder Vapen eine Infektion tatsächlich verzögern könne, aber WENN du einmal infiziert bist stehen deine Chancen mit einer Raucherlunge zu überleben schlechter als mit einer nicht vorbelasteten Lunge.


    Wenn du die Quellen dazu haben willst kann ich sie dir hersuchen. Mich hat es nicht weiter interessiert da für mich nicht relevant.

    “Du kannst die Realität verleugnen, aber du kannst nicht die Konsequenzen der Verleugnung der Realität ignorieren” – Ayn Rand

  • Es ist bekannt das Raucher weniger Parkinson haben und die Zahl der Parkinsonkranken zunimmt mit abnehmender Raucherzahl. In Nordamerika soll es daher auch mehr Parkinsonpatienten geben als in Asien.
    Das Nikotin soll im Gehirn an Rezeptoren andocken und Dopamin ausschütten, was die Wirkung erklären soll.
    Das mit dem Dopamin kann natürlich auch ohne Rauchen durch Tee oder Nahrungsmittel erhöht werden und ist natürlich interessant als Schutz vor Covid-19??? zumindest aber vor Parkinson und anderem.


    https://www.focus.de/wissen/na…arkinson_id_10574998.html

    https://www.general-anzeiger-b…der-uni-bonn_aid-44030027

  • Hat noch irgend jemand Fragen bezüglich des Pflichtbewusstseins von Menschen in meiner Berufsgruppe?

    Auch bei mir im Landkreis ist ein mindestens ähnlich hohes Engagement bei den hauptamtlichen Rettungsdienstlern und den ehrenamtlichen HiOrg-Helfern (blaue, weiße und rote Fraktion) zu beobachten.


    Gerade dieser Punkt "Pflichtbewusstsein" hat letzlich dazu geführt, dass das eine Heim in unserem Landkreis durch uns (Katastrophenschutz-Kräfte) evakuiert werden musste, da neben einer hohen Durchseuchung unter den Bewohnern (die ja bekanntlich alle sich in fortgeschrittenem Alter befinden, wie es in Einrichtungen dieser Art üblich ist) auch eine hohe Durchseuchung unter den Pflegekräften vorlag. Die wollten aus, vielleicht auch falscher oder übertriebener Loyalität gegenüber ihren Kollegen und ihren Bewohnern, diese nicht im Stich lassen und arbeitet trotz CoV-2-positiv weiter. Und da helfen im Zweifelsfall irgendwann auch die besten Masken nichts mehr, wenn sie den überhaupt getragen werden...


    Gerade in Pflegeheimen ist ja das Problem mit den dementen Bewohnern das größere überhaupt. Diese Leute verstehen schlicht und einfach nicht, was da um sie herum passiert. Da sind schon Maskenträger um sie herum ein verstörendes Bild. Um wieviel verstörender müssten wir, die sie da in Vollschutz (Einwegoveralls mit Kapuze, FFP-Masken Handschuhen und großer Schutzbrille) auf sie wirken? Wir konnten alle immer soweit beruhigen, dass sie nicht austickten. Aber ich möchte nicht wissen, wie es in diesen Menschen vor sich ging, die auf darauf angewiesen sind, ein stabiles Umfeld zu haben (bezogen auf Räumlichkeiten, Betreuer, tägliche Routinen).

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • ...

    Die Forscher schlossen daraus, dass das Virus über ACE2-Rezeptoren zu einer generalisierten Entzündung im Endothel führt: SARS-CoV-2 löse nicht nur eine Pneumonie aus, die dann ursächlich für weitere Komplikationen ist, sondern direkt eine systemische Endotheliitis, die alle Gefäßbetten erfasse: Herz-, Hirn-, Lungen- und Nierengefäße sowie Gefäße im Darmtrakt.


    Mit fatalen Folgen: Es entstünden schwere Mikrozirkulationsstörungen, die das Herz schädigen sowie Lungenembolien und Gefäßverschlüsse im Hirn und im Darmtrakt auslösen, die zum Multiorganversagen bis zum Tod führen können.

    ...

    Sieht so aus, als gibt es noch weitere Risiken für COVID-19-Erkrankte.

    Einmal editiert, zuletzt von KidCrazy ()

  • +++ 08:29 Schweizer Forscher: Massenimpfung vielleicht schon ab Oktober +++
    Ein Schweizer Immunologe entwickelt nach eigenen Angaben einen Impfstoff-Kandidaten gegen Corona, der nach erfolgreichen Prüfungen möglicherweise noch in diesem Jahr zum Einsatz kommen könnte. Martin Bachmann vom Universitätsspital Bern will die nötigen Studien und Genehmigungsverfahren so schnell durchlaufen, dass er schon im Oktober Massenimpfungen in der Schweiz für möglich hält. Die Aufsichtsbehörde Swissmedic bestätigt Gespräche mit Bachmann und anderen Forschern, die an Wirkstoffen gegen Sars-CoV-2 arbeiten. "Der Zeitplan ist äußerst optimistisch, aber er ist nicht komplett an den Haaren herbeigezogen", sagt Swissmedic-Sprecher Lukas Jaggi.

    Na das wär doch mal was...