COVID-19: News & Informationen

  • Stellt sich für mich die Frage: Wie weist man sowas nach? :-/

    Ich denke mal, dass das relativ einfach ist, wenn du nachweisen kannst, dass du auf Kurzarbeit bist bzw. als Selbstständiger oder Freiberufler im Bereich Einzelhandel, Tourismus, Gastronomie oder in der Veranstaltungen agierst. In anderen Brachen musst du halt etwas mehr Aufwand treiben. Letztlich sollte das im Detail aber über die Firmen- und Privatkundenbetreuer laufen, die den Stand nach oben weitergeben.

  • Wenn man seine Kredite aussetzt heißt es doch nur, das man später eine höhere Last zu tragen hat, weil die Kreditsumme ja nicht weniger wird.. Von daher finde ich, das eine Stundung der Kredite für den Verbraucher wenig sinnvoll ist. Kann er sie jetzt nicht bedienen würde ich mal davon ausgehen, dass er überschuldet ist und somit zu knapp geplant hat.


    Gruß


    TID

  • Experten sagen:


    Etwa 20% derer, welche auf Grund von COVID-19 eine Stundung von Dauerschuldverhältnissen nutzen, werden nach Corona tatsächlich diese Stundungen ausgleichen können, ihren Vertragspflichten nachkommen. Die anderen 80% werden voraussichtlich innerhalb der nächsten 3 Jahre mit Vollstreckungsmaßnahmen rechnen müssen. Bedeutet: es werden in 4 Jahren sehr viele Immobilienangebote beim Amtsgericht versteigert werden. Eine traurige Bilanz die da auf den einen oder anderen zukommen wird.


    Politisch betrachtet ist es "optimal": Jetzt in der Krise durch Gesetze dieser Art helfen und Stimmung aufrecht erhalten. In 3 Jahren sieht man keinen direkten Zusammenhang mehr, dann wälzt man die Schuld auf den Einzelnen ab, weil "...andere haben es ja auch geschafft...".

  • Die viel interessantere Frage wäre für mich, inwieweit meine Bonität dadurch korrumpiert werden würde, wenn ich von meinem gesetzlichen Anspruch Gebrauch machen würde... Immerhin muss ich von dieser Regelung Gebrauch machen, WEIL ich in Zahlungsschwierigkeiten bin und die Bonität wohl doch nicht so gülden ist...

    Die SCHUFA schreibt hierzu:

    "Verbrauchern, die aufgrund der Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können, droht in den meisten Fällen deswegen kein Eintrag der betreffenden Forderung bei der SCHUFA. Das von der Bundesregierung verabschiedete Maßnahmenpaket sieht in bestimmten Fällen für Verbraucher und Unternehmer Regelungen zum Zahlungsaufschub bzw. zur Stundung vor, sodass die betreffenden Forderungen nicht fällig und somit bei der SCHUFA nicht eintragungsfähig, sind."


    und verweist dann auf eine Seite des BMJV, wo es diesbezüglich heißt:


    "Zahlungspflichten aus Verbraucherdarlehensverträgen, die bis zum 30. Juni 2020 fällig werden, sollen gesetzlich um drei Monate gestundet werden, wenn der Schuldner infolge der Pandemie nicht zahlen kann Soweit für die Zeit nach dem 30. Juni 2020 keine einvernehmliche Lösung zwischen Darlehensgeber und Verbraucher gefunden werden kann, sind die Zahlungen wiederaufzunehmen. Damit aber in einer Übergangszeit die laufenden und die gestundeten Raten nicht doppelt bezahlt werden müssen, wird der Vertrag insgesamt um drei Monate verlängert. Der Darlehensnehmer soll also auch nach Ablauf der Stundung monatlich nur eine reguläre Rate weiterabzahlen müssen. Eine Kündigung des Darlehens wird insoweit ausgeschlossen."


    Beim BMJV gibt es auch ein FAQ: Stundung im Rahmen von Verbraucherdarlehensverträgen während der Corona-Krise als PDF zum Download. Darin wird u.a. genauer erläutert, welche Darlehen auf Antrage gestundet werden müssen und wie man den Stundungsbedarf begründet.


    Wenn man seine Kredite aussetzt heißt es doch nur, das man später eine höhere Last zu tragen hat, weil die Kreditsumme ja nicht weniger wird.. Von daher finde ich, das eine Stundung der Kredite für den Verbraucher wenig sinnvoll ist.


    Die Stundung bedeutet eine zeitliche Streckung der Rückzahlung. Die Kreditsumme wird dadurch nicht höher, man muss die gestundeten drei Monatsraten am Ende hinten an die ursprüngliche Kreditlaufzeit anhängen.

    Wenn man nicht von einem ultrapessimistischen Szenario ausgeht, dann steigt die Zahlungsfähigkeit z.B. von jetzt in Kurzarbeit befindlichen Personen nach dem Ende der Kurzarbeit wieder auf das vorherige Level an.

    Ich kenne berufstätige Paare, die nun beide in Kurzarbeit sind. D.h. beiden fehlen momentan 40% ihres Einkommens. Wenn man sich das Verhältnis Einkommen zu Wohnungsmiete in deutschen Städten anschaut, dann sieht man, dass da vielerorts 39-45% des Haushalts-Nettoeinkommens allein für die Miete draufgehen. Da kann es bei 40% Einkommensverlust sehr schnell sehr eng werden, auch ohne leichfertigen Umgang mit Finanzen.


    Grüsse

    Tom

    Einmal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • Bedeutet: es werden in 4 Jahren sehr viele Immobilienangebote beim Amtsgericht versteigert werden.

    Ich erwarte da keine so abrupte Stufe. Das wird vermutlich schon in diesem Herbst losgehen, wenn denn tatsächlich der Durchschlag auf den Arbeitsmarkt kommt. Bietet natürlich auch Chancen für diejenigen, die sich eine gute Kapital- und Einkommensbasis erhalten können.

  • Diese Meldung finde ich interessant - das man mit einer geschickten Auswertung der Handy-Daten auch ohne Corona App eine Prognose hat und mögliche Gegenmassnahmen steuern kann...nicht schlecht !


    Zitat DPA Meldung :


    Forscher legen Mobilfunkdaten und Ansteckungszahlen aus Wuhan für den Januar übereinander und machen eine vielversprechende Entdeckung. In ihrem Modell können die Wissenschaftler die Ausbreitung des Coronavirus prognostizieren - auf zeitlicher und räumlicher Ebene.


    Die Verfolgung von Mobilfunkdaten kann die geografische und zeitliche Ausbreitung des Coronavirus bis zu zwei Wochen im Voraus vorhersagen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die im Wissenschaftsmagazin "Nature" veröffentlicht wurde. Die Forscher hatten mit anonymisierten Handydaten eines Telekombetreibers die Bevölkerungsströme aus der schwer von Sars-CoV-2 betroffenen zentralchinesischen Metropole Wuhan analysiert.


    Mit ihrem Modell könnten schon frühzeitig mögliche Übertragungsrisiken an verschiedenen Orten genau eingeschätzt und Vorbereitungen getroffen werden, erläutern die Forscher. "Dieser Ansatz kann von politischen Entscheidern in jedem Land mit den verfügbaren Daten benutzt werden, um eine schnelle und genaue Risikoeinschätzung zu treffen und die Bereitstellung begrenzter Ressourcen vor laufenden Ausbrüchen zu planen."


    Der US-Wissenschaftler Nicholas Christakis von der Yale Universität und seine chinesischen und Hongkonger Kollegen hatten die Ortsbestimmung der Handys von elf Millionen Menschen ausgewertet, die sich vom 1. bis 24. Januar mindestens zwei Stunden in Wuhan aufgehalten hatten - einen Tag nach der Abriegelung der Stadt. Die Daten verglichen sie mit den Infektionsraten aus 296 Präfekturen in 31 Provinzen und Regionen in China.


    Die Bevölkerungsströme waren in der Zeit besonders groß, da die Reisewelle vor dem chinesischen Neujahrsfest am 25. Januar lief und Wuhan ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Zentralchina ist. Die Abschottung der Stadt war demnach sehr effektiv. Die Bevölkerungsabwanderung sei vom 22. auf den 23. Januar um 52 Prozent gefallen und einen Tag später um weitere 94 Prozent, ermittelten die Forscher anhand der Verortung der Handys.


    "Wenn sich Menschen fortbewegen, nehmen sie ansteckende Krankheiten mit sich", heißt es in der Studie. "Ihre Bewegungen sind deswegen ein Vorbote für den künftigen Status einer Epidemie - und das bietet die Aussicht, datenanalytische Techniken zu benutzen, um eine Epidemie zu kontrollieren, bevor sie zu stark zuschlägt."

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • https://physicianestate.com/how-is-covid19-transmitted/


    Gute Zusammenfassung, wie Covid-19 übertragen werden kann (Aerosole) und warum die gängigen Modelle die Wirklichkeit nur unzureichend abbilden. Zeigt auch auf, was wir noch nicht wissen, dass es aber noch Monate dauern kann, bis belastbare wissenschaftliche Studien vorliegen, die z. B eine Aussage zum tatsächlichen Infektionsrisiko ermöglichen. Bis dahin ist es wohl besser, im Zweifel (übertrieben) vorsichtig zu sein.

  • Hier mal ein interessanter Link zur einer Ideensammlung vom deutschen Hotel und Gatstättenverband wie man zukünftig während der Krise vorgehen könnte.

    https://www.ernaehrung.net/new…hfahren%20Gastronomie.pdf

    Das Ganze liest sich erstmal gut,jedoch denke ich das die Umsetzung scheitern wird...


    Da ich beruflich öfter in diversen Hotels ( von der böösen Absteige bis obere Mittelklasse ) übernachte fällt mir "Sterneübergreifend" immer wieder auf das schon in Normalzeiten die Reinigung und Hygiene unter aller Sau sind !

    Da geht alles,von den " Sackhaaren" des Vorschläfers im Bett bis zu Fußpilzverseuchten Matten im Bad und Toilettendeckeln / Sitzen die man mindetstens als "ekelhaft" einstufen muss ! Die Dinger sind dann von der Oberfläche her so verbraucht das Risse und Abplatzungen eine ordentliche Reinigung unmöglich machen.

    Ganz fies sehen auch die Fernbedienungen des Fernsehers aus - Von Cola,Nasenpopel bis hin zu verdächtigen milchig weissen angetrockneten Flüssigkeitsresten.

    Und wenn man die Farbe des Teppiches im Gang zwischen den Betten mit dem Originalzustand z.B. unter einem seit 10 Jahren nicht bewegten Tisch anguckt...lässt das auch Rückschlüsse zu.


    Auch auf die Gefahr hin das ich jetzt mit der Beschreibung dessen was ich unterwegs immer so vorfinde dem einen oder anderen den Appetit verdorben habe - leider ist das die traurige Wirklichkeit.


    Von einem Insider weiß ich das der Kostendruck enorm ist,daher Vorgaben für das Reinigungspersonal vom Zeitablauf her kaum zu erfüllen sind.14 Min für Reinigung und Bettwäschewechsel sind der Standart.

    Wenn das Ganze dann outgecourct ist an Fremdfirmen mit chronisch unterbezahltem Personal - kann man sich ausrechnen das nur "Sichtbares" halbwegs erledigt wird und Bettwäsche nur bei erkennbaren Flecken neu kommt.


    Wenn man alles das was in dem PDF so gut aufgelistet ist - Wer will denn die plötzlich 3-fachen Lohnstunden dafür bezahlen ?


    So weit möglich sacke ich immer die Reisekosten ein,schlafe im "Grand Hotel Mercedes". Zimmer nur dann ( und mit eigenem Schlafsack/Kissen) wenn eine Dusche angesagt ist ect.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Bisschen OT, aber ergänzend dazu: habe einige Monate in einem schottischen Hotel gejobbt und da die Kissenbezüge der abgereisten Besucher zum Reinigen für alles überhaupt verwendet, inklusive der Zahnputzbecher im Bad. Hygienisch ist auch anders, aber wenn ich halt keine Putzlappen gestellt bekomme, mache ich da dann auch irgendwann mit. Ich kann dir da also nur zustimmen!

  • Das Ganze liest sich erstmal gut,jedoch denke ich das die Umsetzung scheitern wird...

    Das ist unmöglich umzusetzen.

    Da ich davon ausgehe, daß das Personal weder aufgestockt noch besser bezahlt werden wird, kann das nicht funktionieren.

    Z.b. die Zeiten für die Reinigung der Zimmer und Sanitärräume ist, bzw. war schon vor der Krise viel zu knapp. Wie sollen die Leute das NOCH ÖFTER in der gleichen Zeit leisten?

    Auch das Servicepersonal wird sicherlich nicht mehr werden, soll aber am Tisch servieren und zig Extras zusätzlich machen?

    Ich könnte die Liste noch fortsetzen, aber ich denke, ihr habt schon verstanden.


    Also das Essen gehen wird definitiv anders werden, bin mal gespannt.

    Also bei uns wird es unter den Vorgaben der sozialen Distanzierung schlicht und einfach nicht stattfinden.

    Für uns ist Essengehen eine gesellige Angelegenheit.

    Wenn wir nicht mit der Familie und Freunden am Tisch sitzen, feiern plaudern, essen dürfen, muß ich nicht ins Restaurant gehen.

    Zu Zweit dasitzen und essen können wir dann weiterhin zuhause.


    Anfang der Woche hieß es bei uns noch, ab dem 4. Mai kämen Lockerungen und die "Intelligente Quarantäne" ( was auch immer das heissen soll )

    Heute wurden dann die "Lockerungen" kommunziert.

    Es änderte sich................NICHTS!

    Immer noch Ausgangssperre, immer noch Quarantäen, immer noch social distancing..............

  • Ja, und wir haben schon angebliche wissenschaftliche Erkenntnisse für und gegen die Verstärkung der Auswirkungen durch das Rauchen, für und gegen die Virenausscheidung durch Kinder, zu Ähnlichkeiten von HIV und Corona, für und gegen die Langlebigkeit des Virus in warmen Gegenden, für und gegen die genetische Anfälligkeit von Asiaten, etc., etc., etc. gelesen.

  • @Schlack

    Ich lese in letzter Zeit auch öfter solche nutzlosen Artikel.

    Mag ja sein, daß das alles stimmt, so ist es doch für meine Lebensrealität ohne jegliche Relevanz.

    Das Perpetuieren, das alles nicht so richtig sei, weil eben in Teilen die wissenschaftliche Evidenz fehlt, ist schnell gesagt. Warum auch immer nun die Exxessmortalität so hoch ist, ist letztlich auch egal.

    Fakt ist und bleibt, daß in New York irgendwelche Leichen in LKWs verwiesen und sich die Nachbarn ob des Gestanks beschweren.

    Das hat es bislang dort nicht gegeben.

    Gleiches in Norditalien. Und, ja, klar gab es bestimmt Behandlungsfehler, die z. B. Die Todesrate in Italien hochschnellen ließen. Ist auch logisch, da keine Erfahrungen mit dieser Krankheit vorliegen.

    Hingegen finde ich es äußerst zynisch wie teilweise über die Toten berichtet wird. An jedem hängt ein Schicksal, eine Familie.

    Wenn solche Menschen wie Wodarg ETC. mit der dritten Welt kommen, kriege ich persönlich das Kotzen. Ich denke, wir sollten ehrlich bleiben, da es uns letztlich scheißegal ist, was dort geschieht.


    Ich vermag übrigens nicht zu erkennen, daß das GG an irgendeiner Stelle ausgehebelt wird.

    Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation mit ungewissen Ausgang. Das ist für viele Menschen nicht akzeptabel, da man ja dachte: Alles halbso schlimm, läuft so weiter bisher.

    Nun bleibt es aber nun mal wie es ist, der Zustand bleibt bestehen, eine komplette Umwälzung der Gesellschaft kann daraus resultieren.

    Ich denke, es ist für jeden Einzelnen jetzt die Gelegenheit, die eigenen Prioritäten mit der neuen Situation abzugleichen und zu arrangieren.

    Was anderes bleibt eh nicht :winking_face:


    Gruß


    Tid

  • Bei uns gab es letzte Woche pro Person kostenlos 5 Einweg-MNS-Masken in den Briefkasten :thumbs_up:. In anderen Gemeinden mussten sich die Leute an Ausgabestellen anstellen, daneben gab es auch Drive-In-Ausgabestellen. Bemängelt wurde, dass die kostenlosen Masken zum Teil ohne Handschuhe und Maske eingetütet bzw. verteilt wurden.

  • Zitat

    "Diese Tests könnten sich bis September oder Oktober als erfolgreich und sicher herausstellen. "

    Er beginnt in zwei Wochen mit der Herstellung, muss aber noch die Tests / Freigabe abwarten die bis September oder Oktober hinziehen wird. Eher noch länger.
    Es ist also eine riskante Wette. Wird das "University of Oxford Serum" zugelassen und das auch noch vor oder zeitgleich mit anderen Impfstoffen, steht er gut da. Wenn es nicht zugelassen wird oder ein anderer Monate vorher auf den Markt kommt verliert er die Wette...

  • Geht es nur mir so oder ist euch dieses Thema auch mittlerweile viel zu emotional aufgeladen? Dabei meine ich nicht unbedingt das Forum, eigentlich überall. Ich für meinen teil hab schon garkein Bock mehr mich überhaupt mit dem Thema auseinander zu setzen. Wahrscheinlich muss ich mich dafür erstmal entscheiden, ob ich nun Panikjünger oder doch lieber Verharmloser bin...