COVID-19: News & Informationen

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    Samstag gibt es eh keine neuen Daten, da will doch nicht jemand die "erweiterten Maßnahmen" über das Wochenende hinauszögern.

    Wir haben die 200 gestern wieder "gerissen" - von "Ausgangssperre" von 21 bis 5 Uhr war aber noch nix zu lesen.


    Ich tippe auch auf Verzögerungstaktik.


    Aber Weihnachten soll auf biegen und brechen gefeiert werden können :angry_face: und nachher konnte sich dann keiner ein Beispiel an Thanksgiving von überm großen Teich genommen haben...

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Ich tippe auch auf Verzögerungstaktik.

    Baden-Württemberg igelt sich mit sofortiger Wirkung (ab heute 12.12.2020) ein, da ist nix von Verzögerugnstaktik zu sehen, MP Kretschmann wollte den Krisengipfel morgen in Berlin nicht abwarten, was ich auch für vernünftig halte:

    "Ab Samstag, 12. Dezember 2020 ist daher der Aufenthalt außerhalb der eigenen Wohnung in der Zeit von 20 bis 5 Uhr nur aus triftigen Gründen erlaubt.(...)

    Auch tagsüber wird es ab dem 12. Dezember Ausgangsbeschränkungen geben. Der Aufenthalt außerhalb der eigenen Wohnung ist in der Zeit von 5 bis 20 Uhr ebenfalls nur aus triftigen Gründen erlaubt." (www.baden-wuerttemberg.de) - allerdings ist die Liste der "triftigen Gründe" mal wieder viel zu lang: einkaufen, arbeiten, gassigehen, (alleine) Sport machen, öffentliche Verkehrsmittel, Schulbetrieb ist nach wie vor erlaubt. Besser wäre es, mal 14 Tage die Schotten komplett dicht zu machen.


    Das Nutzen von (geschlossenen) Skilift-Hängen zum Schlittenfahren/Rodeln wurde untersagt, unsere Kommune hat daher die Zufahrten zu den Skiliftparkplätzen abgesperrt, weil sich da bis gestern hunderte Städter drängten, die mit ihren Kindern auf die Alb fahren, um Schnee zu sehen.

  • @ Lunatikis ergibt sich in Bayern die nächtliche Ausgangssperre für Landkreise mit einer Inzidenz von mehr als 200 nicht aus einer landesweiten Allgemeinverfügung, ohne daß es einer Landkreisanweisung bedarf ??

    Gilt die "Ausgangssperre" auch , wenn ich aus München Land nachts nach BGL (Inzidenz kleiner 200) über die Autobahn will und dabei durch die Landreise RO und TS (mit Inzidenz größer 200) fahre ?

  • Bayern hat mit Wirkung zum 9.12. landesweit den Katastrophenfall ausgerufen. Damit kann die Landesregierung durchregieren und überstimmt damit Verfügungen auf Kreisebene.


    Damit gilt in Bayern:

    1. Ausrufung des Katastrophenfalls

    2. Landesweite Ausgangsbeschränkung: Verlassen der eigenen Wohnung nur noch mit triftigen Gründen,(...)

    3. Alkoholverbot in Innenstädten und an sonstigen Orten unter freiem Himmel (...)

    4. Erweiterte Ausgangssperre von 21 Uhr bis 5 Uhr früh in Hotspots (Inzidenz > 200)

    5. Gelockerte Kontaktbeschränkung für Weihnachten (23. bis 26.12.)

    6. Keine Sonderregelungen für Silvester und Neujahr

    7. Maßnahmen im Bereich Schule: • weiterhin Präsenzunterricht von Klasse 1 bis 7 und für die letzte Jahrgangsstufen• Wechselunterricht ab Klasse 8 (außer bei Förderschulen/Schulen für Kranke; bei Beruflichen Oberschulen in Jahrgangsstufe 11 und Vorklassen)• Distanzunterricht· an allen beruflichen Schulen· bei Inzidenz > 200 ab Klasse 8

    8. Verstärkte Kontrollen bei Handels- und Dienstleistungsbetrieben

    9. Neuregelung der Einreise-Quarantäneverordnung

    Sogenannter kleiner Grenzverkehr (< 24 Stunden) begründet keine Ausnahme von Quarantänepflicht mehr.(...)

    10. Für Altenheime, Seniorenresidenzen, Pflege- und Behinderteneinrichtungen gilt:• max. ein Besucher pro Tag und Bewohner • Voraussetzung: aktueller negativer Coronatest, FFP2-Maske • Verpflichtung für Beschäftigte: mind. zweimal wöchentlich Coronatest

    (Quelle: PDF der bayerischen Landesregierung, www.bayern.de)


    frieder59: die angenommene nächtliche Fahrt darf demnach nur erfolgen, wenn einer der erlaubten triftigen Gründe vorliegt, die für die ganztägige Ausgangsbeschränkung gelten (die im PDF unter Punkt 2 aufgelistet sind). Und beim Durchfahren eines Hotspot-Landkreisen während der nächtlichen Ausgangssperre gelten ausserdem die enger gefassten Ausnahmen aus Punkt 4 für Hotspots. Ich glaube nicht, dass man sich bei einer Kontrolle mit dem Argument "Ich wohne ja in einem Nicht-Hotspot und fahre hier nur rum." rausreden kann. Das würde den Sinn einer nächtlichen Ausgangssperre ja ad absurdum führen, wenn auswärtige "Nicht-Hotspotler" einfach so nachts im Hot-Spot-Landkreis herumfahren könnten, während die Hotspotler in ihren Wohnungen bleiben müssen...


    Grüsse

    Tom

  • @frieder59


    Dass die Ausgangsperre an den Inzidenzwert gekoppelt ist, ging (eigentlich) groß durch die Medien. Einschließlich Listen, für welche Städte/Kreise/Orte es schon gilt, und mit neuen Werten dann auch, was alles neu dazugekommen ist. Und genau das fehlt mir gerade.


    Die Fenster meines Arbeitszimmers gehen zur Straße raus, der Schreibtisch steht am Fenster. Mache ich nicht die "Schotten dicht" seh ich zwangsläufig, was bei den Nachbarn abgeht - es hat halt noch nicht in der Tageszeitung gestanden, kann also gar nicht gelten :angry_face:


    Letzeres ist eine gute Frage, die ich dir leider nicht beantworten kann.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Ich (in Baden-Württemberg) hab heute morgen um 9 bei meinem Friseur angerufen wegen einem Termin für nächste Woche. "Wir machen keine Termine für dieses Jahr mehr da wir von einer Schließung ab Montag ausgehen. Aber um 12 Uhr ist ein Termin frei geworden." Das Telefon hat während der 20 Minuten in denen ich da war pausenlos geklingelt...

  • NTV vom 12.12.20


    Während die "Querdenker"-Demo in Frankfurt aufgrund der hohen Corona-Fallzahlen verboten wird und viele Menschen den harten Lockdown fürchten, ruft der Oberbürgermeister der Stadt zum Weihnachts-Shopping auf. Eine Virologin ist über diese Aussage so schockiert, dass sie auf einen Aprilscherz hofft.


    Da kann man einfach nur noch mit dem Kopf schütteln....

  • Als Bürgermeister kann man in so einer Situation nur verlieren...
    Sagt man "Bleibt zuhause!" kritisieren die Einzelhändler, der Einzelhandelsverband, IHK, Handwerkskammer, etc. die Aussage.

    Sagt man "Unterstützt den Frankfurter Einzelhandel!" kommt die 'Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie' und redet von einem Aprilscherz.


    Was ist jetzt richtig?

  • Als Bürgermeister kann man in so einer Situation nur verlieren...

    Was ist jetzt richtig?

    Ganz klar : Richtig wäre es auf die Fachleute und das Karankenhaus-Personal zu hören.

    Einem Bürgermeister steht da nur der angeborene "Wiederwahl-Reflex" im Wege der kann sich nur wider der Vernunft äussern !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Die Fachleute gehen aber nicht im Frühjahr 2021 in den Konkurs. Die Eltern meines, oben genannter, Friseurs haben seit Jahrzehnten eine kleine Mode-Boutique. Der Vermieter hat keinen Cent der Pacht nachgelassen, die Umsätze sind jedoch um über 40% eingebrochen. Und das sind nicht die einzigen. Ich befürchte im Frühjahr wird es da gewaltig krachen... wie auch in der Gastronomie.

  • Meiner Meinung nach ist es besonders für die Leute in den Alten- und Pflegeheimen eine absolute Katastrophe, wenn Sie keinen Besuch mehr bekommen dürfen. Du vegetierst dann noch mehr als Du es ohnehin schon machst vor Dich hin, die bemühtesten Pflegekräfte können das (auch durch den Kahlschlag der letzten Jahre in dem Bereich) nicht kompensieren. Aus dem persönlichen Umfeld kann ich bestätigen, dass meine Oma rapide und unwiederbringlich beim ersten Lockdown abgebaut hat - was mir die Pflegekräfte einhellig und für sehr viele Bewohner bestätigten. Mit 97 Jahren brauchst Du auch mit Skype oder WhatsApp Videochat nicht mehr anfangen.


    Und wie will man kontrollieren, ob die Angehörigen in den Zimmern die Masken abnehmen oder nicht? Da müsste immer einer danebenstehen, was aus den oben angeführten Gründen auch nicht geht. Hier kann man nur an den gesunden Menschenverstand appelieren. Aber sperrst Du die Angehörigen ganz aus, kannst vielen Pflegebedürftigen und Alten auch eine Kugel in den Kopf schiessen. Just my 2 cents.

    Kann ich als Pfleger so nur bestätigen. Ein totaler Lockdown ist für die Bwohner der absolue Horror. Depressionen nehmen zu und die Leute bauen sehr schnell ab.

  • Es gab in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts in Norddeutschland ein Impfunglück.

    Siehe hier : https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCbecker_Impfungl%C3%BCck

  • @Vollzeitvater

    Könntest du noch in ein oder zwei Sätzen kurz mitteilen warum du denkst das dieser historische Vorfall in einem medizinischen Labor in einem Bezug zu Covid19 steht?

    Beim verlinkten Fall handelte es sich um grobe Fehler bei der Herstellung in einem einzelnen Labor durch fachlich schlecht ausgebildetem Personal in einem Labor mit Hygienefehlern . Grundsätzlich war der Impfstoff sicher.

    Ich denke da gibt es mittlerweile deutlich höhere Hygiene und Sicherheitsmaßstäbe in der Impfstoffproduktion.

    Wobei es in der Medizin (wie in allen anderen Berufen) immer Mal wieder zu Fehlern durch menschliches Versagen kommt.

    Zu 100% gibt es im Leben am Ende doch nur den Besuch von Gevatter Tod.

  • Geht es noch ein bißchen zynischer?

    Ja klar geht das, mag aber nur ungerne gesperrt werden.

    War halt mein persönliches Maß voll und es fand Ausdruck in der Zeile. Halte mich ja sonst zu dem Thema hier zurück um nicht unnötig anzuecken.


    Nichts für ungut :)

  • Ich glaube nicht, daß all die Massnahmen ergriffen werden, um speziell die Alten in den Heimen zu schützen.

    Und die Meisten von ihnen würden das auch nicht verlangen.

    Typisch "Divide et impera!"

    Damit der Frust an denen abreagiert wird, die es weder verlangt noch verhängt haben.

  • Hier ein weiterer Bericht zur damaligen Katastrophe https://www.wienerzeitung.at/n…_Luebecker-Totentanz.html


    Dort wird erwähnt :

    "Am 14. Mai bekam die Berliner "Vossische Zeitung" Wind von der Sache: "Lübeck hat vor einigen Wochen als erstes deutsches Land das sogenannte Calmettesche Tuberkulose-Verfahren bei Kindern eingeführt. Dr. Calmette will damit die besten Erfahrungen erzielt haben. ...""


    Und :

    "Deycke musste zugeben, die Kulturen auf anderen Nährböden gezüchtet zu haben als von Calmette vorgeschrieben. Er erklärte sich mit der Doppelbelastung als Klinikdirektor und Laborchef überfordert und bedauerte "das Unglück"


    Beide rot markierten Phrasen treffen auch heute in abgewandelter Form zu.

  • Wieso bist du der Meinung daß die rot markierten Bereiche auch heute zutreffen?

    Den ersten rot markierten Bereiche verstehe ich nicht. Meines Wissens gibt es nur ein deutsches Land. Somit kann man einen Impfstoff auch nicht als zweites deutsches Land einführen. Ich kann hier leider die Relevanz zu Covid19 nicht erkennen.

    Auch beim zweiten markierten Bereiche erschließt sich mir die Relevanz zu heute nicht. Ich wüsste nicht das die Impfstoffe von überforderten Klinikleitern in ihrer Freizeit in Hinterhoflaboren entwickelt wurden.

    Aber mach dir keine Sorgen zum einen sind unsere Zulassungsbehörden so langsam das bis es zu einer Zulassung in Deutschland/EU kommt schon Hunderttausende in England und US geimpft sein werden. Somit sind wir dann zwar die ersten deutschen Lande aber es gibt schon viele Erfahrungen.

    Ausserdem gibt es ja keine Impfpflicht. Es wird dir also keiner mit einer Nadel zwangsweise zu Nahe kommen.

    Einmal editiert, zuletzt von wolpertinger ()