Atemschutzmaske Guide - Typen, Wirksamkeit, Anwendungsgebiete, richtige Anwendung, Nutzungsdauer, Kosten ...

  • Halbmaske h

    Hab kürzlich für eine Bekannte auf deren Wunsch hin bei Medisana einen 10er-Pack FFP2 für 29,95€ bestellt.

    Bei Engelbert Strauss gibt es den 10er-Pack NoName für 26,56€ und von 3M für 33,52€.


    Bei Heise Preisvergleich sind FFP2-Händler mit Angeboten ab 1,89€/Stück gelistet.

    Hab eine der letzten 3M FFP2 Masken bei Engelbert Strauss ergattert. Bin jetzt gefühlt gut bestückt.

    Sollte ich noch was brauchen, werde ich direkt in China (aliexpress) bestellen.

  • Ja, und alle haben das nationale Gütelogo "China Export"

    Mir hat man auf einer Messe den Unterschied zwischen „echter“ CE - Kennzeichnung und „China Engineering“ so erklärt. Vervollständigt man die Bögen des „C“ und des „E“ jeweils zu Vollkreisen, dürfen die sich in einem Punkt berühren - also eine liegende „8“.

    Überschneiden sich die Kreise, typischer Fall von China Engineering.


    Gruß Ernst

    Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum!

  • Guten Morgen,

    ich möchte auf die Firma Thorey aus Gera aufmerksam machen, wir haben von dort partikelfiltrierende Faltmasken gekauft, bei unserer Abnahmemenge 240 Stück zum Preis von 2,50 zzgl. MwSt.. Ich finde sie ganz angenehm zu Tragen und habe mich gefreut nichts aus China kaufen zu müssen.

    LG

  • Fast alles, was in Europa an FFP1, FFP2 und FFP3 in den Handel kommt, hat seinen Ursprung in China oder anderen ostasiatischen Staaten. Einige wenige versuchen sich mit einer eigenen Fabrik in Deutschland, hier hapert es aber bei den meisten an einer Zulassung. ich kenne bisher 1(!) Unternehmen, was eine in Deutschland produzierte FFP2 Maske auf den Markt gebracht hat und nach EN 149:2001 CE zertifiziert ist. Ich verkaufe selbst auch mit meinem Unternehmen PSA und Medizinprodukte u.a. auch Masken, ohne den asiatischen und in Teilen noch dem türkischen Markt hätten wir hier nichts! Traurige Wahrheit. Aber auch die Chinesen können Qualität und die Thorey Maske aus Gera hat noch keine CE-Zulassung, hoffen wir, dass die eine bekommen. Dann haben wir wenigstens eine weitere dt. Produktionsstätte und ich muss nichts mehr in China bestellen :)

    "In jedem Krisenfall benötigt es Menschen wie uns mit Weitsicht, die Stabilität gewährleisten und Sicherheit ausstrahlen. Verlasst euch nicht darauf, dass andere oder der Staat diese Rolle ausfüllen."

  • Moldex Inc. produziert in Kalifornien und an 8 Standorten in Europa. Für Europa hat das Unternehmen seinen Sitz in Walddorfhäslach bei Tübingen. Moldex hat übrigens das Ausatemventil für FFP-Masken erfunden und bietet auch wiederverwendbare FFP-Masken. Daneben stellt das Unternehmen auch Halbmasken mit austauschbaren Filtern, Ohrstöpsel und weitere Arbeitsschutzprodukte her. Das Entwicklungszentrum ist in Walddorfhäslach, dort werden auch die Produktionsanlagen selbst entwickelt. Es geht - prinzipiell - auch ohne China. Man muss es nur wollen und machen.

    Die meisten großen Industriekonzerne wie z.B. Bosch, Daimler, Siemens, VW etc. produzieren mittlerweile Schutzmasken für den Eigenbedarf selbst. Das ist keine Raketenwissenschaft, sondern ein klassischer Textilverarbeitungs- bzw. "Rolle-zu-Rolle"-Prozess. Das Übereinanderlegen und Ablängen des Maskenmaterials und das Heißprägen für die Form, Aufkleben des Aluclips und das Anheften der Tragebänder kann man lehrbuchmäßig automatisieren. Dann muss nur ein Arbeiter hinten an der Maschine sicherstellen, dass die Rollen mit Material rechtzeitig gewechselt werden und vorne muss einer regelmäßig eine neue Gitterbox hinstellen, wo die frischen Masken hinein purzeln. Wenn man 1m Vliesbreite ansetzt, können 5 Masken in einer Reihe auf einmal gefertigt werden. Dann dürften im 10s-Takt immer 5 Masken aus der Maschine kommen, 1.800 pro Stunde und 43.200 pro 24h-Tag.

    Einmal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • Früher habe ich meine FFP3 Masken bei clevisto.com bezogen und die hatten französische Masken im Programm. Auch auf der Überverpackung stand Made in France.

  • Ist ja schon verrückt.


    Da trifft uns eine Viruspandemie und alle schreien nach Masken aber es gibt keine weil die Chinesen schon vorher den Markt leer gekauft haben. Klar, bei denen war das Virus auch früher. Als nächstes blasen sich viele Politiker auf, man muss was unternehmen und wieso gibt es in Europa keine Maskenhersteller, bla, bla bla.....


    In einem einmaligen Kraftakt schließen sich der österreichische Faserwerkstoffhersteller Lenzing AG und österreichs größter Textikonzern Palmers AG zusammen zum Joint Venture LP GmbH und stampfen innerhalb weniger Monate ein Werk aus dem Boden, das eine Kapazität von bis zu 25 Millionen Masken pro Monat hat und was geschieht dann?

    Bis heute kein Auftrag der österreichischen Regierung und auch hier wird weiter munter bei Ali bestellt. Geiz bleibt eben geil und der Mensch vergisst schnell.....

    https://www.kleinezeitung.at/w…ersMaskenfirma-kritisiert


    Hier ginge es zum Shop: https://www.palmers-shop.com/f…ske-201888014000-001.html

    Im Gegensatz zu Ali-Masken kann man hier auch sicher sein, dass die Masken tatsächlich den FFP2 Standard erfüllen.


    lg. Nudnik

  • Nudnik leider funktioniert der link nicht, im Shop selbst sind keine FFP2 Masken erhältlich MNS allerdings schon


    Gruß kcco

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    Keep clam and chive on

  • Ich habe gestern erstmals mitbekommen, dass es auch waschbare Ausführungen von FFP2-Masken gibt (geben soll).
    Hat da jemand Erfahrung? Taugen die was?

  • Mal ein kleiner Einwurf von mir zum Thema.

    Ich war hier nebenbei mit der Beschaffung von Infektionsschutzmaterial befaßt, da wir auch sehr gute Kontakte nach China haben.

    Das Ergebnis war leider ernüchternd:


    Kein einziger Anbieter konnte eine Maske liefern, die wirklich ein echtes CE-Zeichen für PSA hatte (CE mit 4-stelliger Nummer).

    Die Zertifikate waren tws. plump gefälscht, geschwärzt oder es wurden Zertifikate von "Prüfstellen" in China erstellt.

    Dazu muß man wissen, daß es in China gar keine notifizierten Stellen gibt, die solche Konformitätsbescheinigungen ausstellen können.

    Die Prüfinstitute sitzen alle in der EU und tws. im Osmanischen Reich und müssen für PSA-Prüfungen zugelassen sein.


    Am Ende haben wir es aufgegeben...


    Es gibt deutsche Hersteller (u.a. Dräger, 3M und Uvex) aber die konnten nicht mehr liefern.


    Wie wir ja jetzt sehen konnten sind ja wohl auch jede Menge ans Schrottmasken importiert worden (siehe Frau Spahn)

    Auch in Österreich ist ja wohl eine ganze Flugzeugladung angekommen, die dann nach 3 Prüfungen als unbrauchbar eingestuft wurden.



    Übrigens unterscheidet man Schutzmasken FFP-2/3 als PSA, die nach PSA-Richtlinie geprüft werden und medizinischen Schutzmasken,h

    die ein Medizinprodukt sind und eben keine Schutzmasken sind (weil keine Atemschutzfunktion).


    Einige Masken hatten hier in DL eine Notzulassung, diese durften aber nur an Einsatzkräfte ausgegeben werden, aber nicht in den allgemeinen

    Warenverkehr gelangen. Voraussetzung war, daß sie aber technisch in Ordnung waren und eben nur kein CE-Zeichen hatten und so formal

    keine Zulassung hatten.



    Ich persönlich habe mir ein paar wiederverwendbare Halbmasken mit Partikelfilter von Dräger besorgt.

    Qualität Made in Germany



    Viele Grüße


    Thorsten

  • Übrigens unterscheidet man Schutzmasken FFP-2/3 als PSA, die nach PSA-Richtlinie geprüft werden und medizinischen Schutzmasken,h

    die ein Medizinprodukt sind und eben keine Schutzmasken sind (weil keine Atemschutzfunktion).


    Thorsten

    Hallo Thorsten,


    danke für deinen Erfahrungsbericht!
    kannst Du den Unterschied zwischen FFP2/3 als PSA und als med Produkt näher beschrieben oder eine Quelle nennen?

    gruß

    Kcco

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