Wenn Hamsterkäufe, Hamsterkäufe auslösen

Zitat von KidCrazy

Aber ernsthaft: Ich hab mir schon überlegt, ob es vielleicht garnicht so leicht ist die Liefermengen für Klopapier so kurzfristig zu erhöhen. Die nehmen ja schon ordentlich Platz weg auf so nem LKW. Und der Platz fehlt dann für andere Ware, die genauso dringend benötigt wird und mehr Gewinn abwirft.

Ist auch tatsächlich der Hintergrund. WC Papier hat ein großes Volumen und eine geringe Marge, deshalb wird wenig davon im Supermarkt vorgehalten und dementsprechend schnell ist es ausverkauft.

Glücklicherweise ist das etwas, was noch in Europa bzw. im eigenen Land produziert wird. Z.B. in der Nähe von mir von Essity Austria.

Nicht direkt zum Thema. Meine Schwägerin arbeitet in der Geschäftsführung im

Aldi-Nord-Logistikzentrum in Datteln und hat erzählt, was da so gerade los ist.

Normalerweise wird dort im Zweischichtbetrieb gearbeitet, seit fast drei Wochen

allerdins im Dreischichtbetrieb. Permanenter LKW-Verkehr. Seitens der GF wird

ab nächster Woche mit der Hamsterwelle 2.0 gerechnet. Wenn man aber die offiziellen

Töne der Discounter usw. hört, wird alles beschwichtigt und abgewiegelt. Ich kann

diese Haltung ja gut verstehen, aber intern wird das eben anders erwartet.

Heute war ich in einem Discounter und einem Supermarkt; Reis ist immer noch

(oder schon wieder) ausverkauft, ebenso Büchsenfertiggerichte und Mehl. Bei

Edeka waren alle Brotbackmischungen weg. Selbst die unbezahlbaren von

Seitenbacher.

Zitat von Schlack

Wenn die nix mehr haben, dann such ich mir die schwächsten raus und hole mir was ich brauche.

Und der glaubt, die wehren sich nicht? Oder eventuell die Umstehenden?
Ist ja nicht so, als ob das in den Augen der meisten der Normalzustand wäre...

komme grad vom einkaufen zurück. Man merkt das es hier nun langsam auch ausverkaufter wird. Leute stehen im gang und unterhalten sich, was es alles nicht mehr gibt etc.

Mehl gab es wieder keins bei DM und die 20er wc papier packs auch alle, obwohl da heute früh noch 26 packs als bestand angezeigt wurden.

Werd wohl gleich morgen einkaufen müssen...

Mein Bruder hat mich um meine Bevorratungstabelle gebeten; jahrelang

hat er mich belächelt. Er war vorher schon einkaufen und hat für 130€

Dosen jeglichen Inhalts und Nudeln gekauft. Eigentlich hätte ich ihm die

Liste händisch übereichen sollen um seine Gesichtsreaktion zu sehen.

Lidl: Nudeln fast all, Konserven alle, Fleischtruhe relativ leer. Leute hatten teilweise den halben Wagen voll mit Aufbackbrötchen und auch andere, merkwürdige Konstellationen habe ich gesehen.

Edeka: Konserven stark ausgedünnt, Nudeln nur noch die teuren Marken, Hygieneprodukte sehr ausgedünnt. Auch hier haben die Leute teilweise MAssen des gleichen Artikels gekauft. Das kam mir kopflos vor.

Die Parkplätze vor den Märkten eine halbe Stunde nachdem die Schulschließungen hier im Landkreis verkündet wurden brechend voll, das ist Freitags für die Mittagszeit ungewöhnlich.

Die Leute haben mich bestimmt für einen Prepper gehalten, weil ich als einziger kein Klopapier gekauft habe

Heute für unsere drei Hundis nochmal zugeschlagen. Damit haben wir Nassfutter für 1 1/2 Monate plus 50 kg Trockenfutter.

Dabei noch etwas Cornflakes und Butter mitgenommen. Die Gespräche anderer Kunden drehte sich meistens über die Schulschließung.

Toilettenpapier waren ca. 30 Rollen, zusammen in Zweierpack. Jeder Kunde durfte nur zwei davon mitnehmen. Zucker war wieder eine Palette da, dafür fehlte Mehl. Nudeln noch sehr ausgedüngt. Auch Konserven wie Erbsen und Linseneintöpfe fehlten komplett. Tomatenerzeugnisse noch reichlich vorhanden, da fehlte letzte Woche so einiges.

Der Edekamarkt war stark besucht, und die meisten Einkaufskörbe waren zu 3/4 voll, bis überladen. Aber alles in allem war es ruhig. Keine Hektik oder übertriebene Panikkäufe.

Anscheinend wirklich sehr unterschiedlich. Beim Kaufland bei uns gab es heute um etwa 16 Uhr alles in vollkommen normalem Regalfüllstand. Nur vom Klopapier war lediglich die teure Sorte da.

Ich war heute bei Lidl und Aldi, überall das selbe Bild, stark ausgedünnte Regale bei den Haltbaren Lebensmitteln. Die Leute die ich dort gesehen habe und auch ihre Einkaufswagen waren aber eigentlich unauffällig. Viele Rentner beim großen Wocheneinkauf.

Auf meiner Arbeitsstelle habe ich mich nicht als Prepper geoutet, habe aber die Kollegen schon länger auf die kommenden Probleme hingewiesen und die Reaktionen beobachtet. Ein älterer Kollege hat einmal erwähnt das er sich etwas bevorraten wird, da haben sich einige andere Kollegen über ihn lustig gemacht. Als 2 Tage später die hamsterkäufe losgingen würden sie ruhiger. Dann fingen sie hinter vorgehaltener Hand an zu vergleichen wer schon wieviel wovon gekauft hat und was sie noch brauchen. Mittlerweile hat einer schon Panik in den Augen wenn andere Kollegen über Corona reden. Lange Zeit redeten alle auf Arbeit das Corona nur eine Grippe sei, ist doch nicht so schlimm, an Herzinfarkt sterben viel mehr. Und der Gesunheitsminister ist ja schließlich gut vorbereitet. Nachdem unsere Kanzlerin die Ansprache gehalten hat das wir die Ausbreitung bremsen müssen gingen plötzlich die Diskussionen los wie gefährlich der Virus doch sei. Nachdem heute bekannt gegeben wurde das ab nächster Woche die Schulen und Kitas geschlossen werden ging Panik um. Damit hatte keiner gerechnet, zumal es am Morgen noch hieß das alles weiter offen bleiben wird. Aber der Sinn von Geisterspielen beim Fußball erschließt sich ihnen auch noch nicht.

Vielen fällt halt die Differenzierung zwischen persönlicher Gesundheit (wo ich das ebenfalls nach wie vor als heftige Grippe mit Zusatzrisiko bewerten würde) und Epidemiologie nicht so leicht.

Ja auch "bei mir" in örtlichen Facebookgruppen teilen leute Fotos von leeren Regalen und Paletten... Aber ich war gerade heute selber in zwei Fillialen einer regionalen Supermarktkette, da war alles zu bekommen (außer eben Desinfektionsmittel). Die Bilder stammten wohl aus Discountern.

Also, es gibt alles noch und spätestens Montag wieder...

Ansosnten wurde nur bekannt das die Schulen ausfallen.

Ich geh erst in drei Wochen wieder einkaufen und versorg uns mit Frischware, wenn sich keiner mehr wundert, daß wer mit Handschuhen , Atemschutzmaske usw zum Einkaufen geht . Momentan möchteich mich da vor Ort nicht unbedingt outen.

Zwischenzeitlich meide ich die die Virusverteilstellen eher und betreib bug-in. Gl+cklciherweise können wir es uns beruflich leisten, nicht viel raus zu müssen.

Morgen geht die Bestellung von Saatgut raus. Im April kommt dann sicher der Ansturm auf die Samenhändler, wenn die leuten einfällt, daß man ja im Blumenstock oder Blumenbeet noch ein bißchen Gemüse anbauen könnte.

Wir kaufen seit den letzten zwei Wochen nur noch "Frischfutter" (Obst / Gemüse) ein.

Die Bevorratung ist sehr unterschiedlich von Geschäft zu Geschäft.

Klopapier habe ich dieses Jahr noch nicht gekauft. Beim Endjahres-Check habe ich festgestellt, dass ich schon zu viel gelagert hatte.

Ohne MHD kann man schon mal durcheinander kommen .

Gruß

Sobi

Im lokalen Netto (wir haben Hundefutter in rauen Mengen gekauft) war heute kurz nach er Bekanntgabe von Schulschließungen im Landkreis noch nichts zu spüren. 10 Minuten später im Nachbarort war der Parkplatz vor dem Edeka/Aldi voll. Wir sind dann extra zum Lidl in einen anderen Landkreis gefahren, dort war noch relativ wenig Publikumsverkehr. Konservendosen waren trotzdem aus, ebenso Nudeln. Eine Dame schubste meine Holde sanft von der Kühltruhe mit dem "Frischfleisch". Da die Dame nun meine ungeteilte Aufmerksamkeit hatte, beobachtete ich ihre Einkäufe. Eine große Menge Aufbackbrötchen und diverse Sachen, die ich nicht esse. Im Nachhinein hatte die Frau nur unnütze Sachen im Korb.

Anschliessend waren wir wegen ein paar Kleinigekeiten im Edeka. D war es nicht so schlimm - nur die Dosen waren aus.

Das Thema ist auch schon längst auf Youtube angekommen. Dort gibt es ja haufenweise Survival, Bushcraft, und Co Künstler die Ausrüstung vorstellen ohne zu testen, die teures zeug kaufen ohne mal länger draussen zu schlafen... manche verheimlichen das nicht und betrachten das als Hobby, aber meinen es leider Ernst. manche beschäftigen sich ganz normal mit der empfohlenen allgemeinen Krisenvorsorge.

Hier ein beispiel über hamsterkäufer:

Bin heute Morgen nochmal los. Hauptsächlich um die Versorgungslage und die Stimmung zu checken.

So voll hab ich die Supermärkte Samstag morgens noch nie gesehen.

Die Regale sind deutlich geleert, die Lieferung Klopapier/Zewa von gestern ist wieder komplett ausverkauft.

Die Gespräche zwischen den Regalen drehen sich ausschließlich um Corona und die Hamsterkäufe.

Im Vergleich zu letzter Woche war heute zum ersten Mal eine gereizte Stimmung zu spüren... ich würde es noch nicht Panik nennen, aber nah dran.

Ich werde meine Einkaufsturen ab sofort auf ein Minimum runterschrauben. Falls es hier zu ersten Spannungen kommt, möchte ich nicht dazwischen stehen.

Zitat von KidCrazy

Bin heute Morgen nochmal los. Hauptsächlich um die Versorgungslage und die Stimmung zu checken.

Das ist ein Punkt den ich bisher noch nicht verstanden habe. Ich habe diesen Punkt schon mehrfach im Forum gelesen - und ja, auch mich selber erwischt, wie ich einfach nochmal los bin um die Lage zu checken. Der Mensch ist ja neugierig - keine Frage!

Aber haben wir nicht Vorräte angelegt und diskutieren hier seit knapp 2 Monaten, wie man sich am besten auf die Pandemie vorbereitet und sind - so zumindest mein Eindruck - zu dem Entschluss gekommen, dass eine Isolation/Quarantäne eigentlich das Beste wäre.

Und dennoch rennen wir "gefühlt" jeden Tag in den Supermarkt um zu schauen, wie voll die Regale sind und was die Leute so kaufen.

Da sieht man m.E. wie "sensationsgeil" der Mensch ist. (Und ja, auch ich.)

Wir haben jetzt aber wirklich den Einkauf auf 1x pro Woche früh morgens reduziert und beobachten die Situation aus unserer Kommandozentrale.

Ich ersetze die Hamster mittlerweile durch Schermäuse und Bisamradden. Der ÖPi hat vorhin gerade eine der Ersteren erwischt und verzehrt. Das Viehzeug hat das Hochwasser gut überstanden und auch die fuldanahen Straßen tauchen so langsam wieder aus den Fluten auf.

Plane heute gegen Abend einen Spaziergang durch den Rewe. Gestern früh war kein Mangel zu spüren, nur Billigkonserven waren recht spärlich vorhanden. Mal sehen ob ich das irgendwie dokumentieren kann wie es da am Samstag Abend aussieht. Wird wohl nicht all zu schlimm sein, hier auffem Dorf haben viele noch gut gefüllte Vorratskammern. Meine diesbezüglichen Gespräche mit den Leuten bestätigen dies.