Desinfektionsmittel selber herstellen

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  • Was meinst Du mit "Der (...) ergibt etwas andere Werte" ?

    „Der“ Ethanolmischungsrechner (siehe Link)



    96 % (Ausgangslösung)


    80 % (Ziellösung) [zwischen 75 und 85%]



    Menge Ziellösung: 1200 ml



    Ergebnis:


    Menge Ausgangslösung: 999,98 ml (96 % Ethanol)


    Menge des hinzuzugebenden Wassers: 223,72 ml (0 %)


    Sind eben keine 1200 ml 80%-"Mischung".



    Ich werde einmal mit diesen Mengenangaben eine „Mischung“ herstellen und dann mit dem „Alkometer“ das Ganze messen.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Wenn ich sehe, dass hier z. T. auf 100stel ml genau berechnet wird, könnte man meinen was hier genau zusammengemischt wird.


    Ich habe einfach das WHO-Rezept genommen, auf 1 Liter fertiges Desinfektionsmittel runtergerechnet und dann zusammengemischt.

    Ob jetzt mein Ethanol 94 oder 96 prozentig ist oder ob ich nun 1 ml mehr oder weniger erwische, das spielt doch hier keine Rolle.


    Klar sollte man die Angaben schon so gut es geht einhalten. Aber wenn ich hier so lese könnte man meinen, das ganze Zeugs fliegt einem um die Ohren, wenn man auch nur um 1 Mol abweicht.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Das mit dem Rechner habe ich schon verstanden :winking_face:

    Aber die gewünschte Botschaft Deiner Aussage habe ich nicht verstanden.


    Auch verstehe ich nicht wieso da keine 1200ml 80% Mischung bei rauskommen soll.


    Hast Du das mit der hier vorher durchgerechneten Methode verglichen?

  • Hallo, das wäredas Originalrezept der WHO:


    Ethanol 96 %: 830 ml


    Wasserstoffperoxid 3 %: 45 ml


    Glycerin 98 %: 15 ml


    Abgekochtes Wasser: 110 ml


    Habe es aber etwas verändert

    Hier meine Version :


    Ethanol 96 %: 830 ml


    Wasserstoffperoxid 3 %: 0 ml


    Glycerin 98 %: 30 ml


    Abgekochtes Wasser: 145 ml


    Nehme kein Wasserstoffperoxid. Wenn man das Desinfektionsmittel zügig verwendet, sollte es egal sein ob man Wasserstoffperoxid rein gibt oder nicht.

    Glycerin gebe ich die doppelte Menge rein, da ich lieber weichere Hände habe😄.


    Ich glaube, das müsste auch passen oder? Wer kennt sich da aus?

  • Der Sinn des Wasserstoffperoxids liegt im Abtöten von Bakteriensporen, die man mit dem Wasser evtl. einschleppt oder die schon im Gefäß vorhanden sind.

    Da 3%ige H2O2-Lösung preiswert und problemlos zu bekommen ist, spricht doch nichts gegen die Beibehaltung der Originalrezeptur? Ein Liter H2O2 3%ig reicht für 22l Desinfektionsmittel nach WHO.

  • Nehme kein Wasserstoffperoxid. Wenn man das Desinfektionsmittel zügig verwendet, sollte es egal sein ob man Wasserstoffperoxid rein gibt oder nicht.

    Hei,


    wie tomduly schon geschrieben hat. Genau umgekehrt ist es. Das H2O2 wirkt ganz am Anfang gegen die überall vorhandene Belastung an Sporen und Keimen. Allerdings zersetzt es sich unter Einfluss von Katalysatoren, Sonnenlicht und Temperatur sehr schnell.

    Da es einfach verfügbar, günstig und ergiebig ist, spricht doch nichts dagegen, es einzusetzen.


    Wenn Du den Glycerin-Anteil erhöhst, musst Du im Gegenzug den Wasseranteil reduzieren.

    Der Volumenanteil an Alkohol sollte gleich bleiben. Allerdings frage ich mich schon, warum ganze Institute mit schlauen Köpfen sich Gedanken über ein möglichst gutes und einfaches Desinfektionsmittel machen, dieses in zahlreichen Testreihen verifizieren und dann kommst der Bankangestellte Michel daher und macht es besser? :winking_face:



    Grüße Tom

  • Abweichend von der in diesem Video gezeigten Prozedur, bei der man sich praktischerweise im Ernstfall von der Bürokratie verabschieden kann, würde ich aus Sicherheitsgründen vor allem geerdete Metallgefäße zum Mixen wählen und statt mit den gezeigten "Meßgeräten" zu schätzen lieber auf eine mehr oder weniger genaue Waage vertrauen. Außerdem ist es wichtig, die Dämpfe entweder abzusaugen, oder die Mischung im Freien zu machen. Insbesondere bei Mischungen mit Isopropanol besteht eine erhöhte Feuer-/Explosionsgefahr selbst bei Verdünnten Lösungen, da der Dampfdruck höher ist.

    Außerdem würde ich das Wasser vorlegen und dann das Glycerin und zum Schluss die Alkohole hinzufügen, was die Feuer-/Explosionsgefahr ebenfalls minimiert. Ich habe solche und ähnliche Ansätze (Glasreiniger sind z.T. sehr ähnlich) selber schon im Tonnenbereich in Ex-Containern oder Stahlkesseln gemischt.

  • Abweichend von der in diesem Video gezeigten Prozedur, bei der man sich praktischerweise im Ernstfall von der Bürokratie verabschieden kann, würde ich aus Sicherheitsgründen vor allem geerdete Metallgefäße zum Mixen wählen und statt mit den gezeigten "Meßgeräten" zu schätzen lieber auf eine mehr oder weniger genaue Waage vertrauen.

    Glasbechergläser mit Magnetrührer wären im Labormaßstab sowas wie der Goldstandard, aber für die meisten sicherlich nicht unbedingt erschwinglich, entsprechende Gerätschaften im Wert von mehreren hundert Euro zu beschaffen und vorzuhalten.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


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