... Pandemie/Abriegelung und Blackout gleichzeitig auftreten ?

  • Die Nachrichtenlage verändert sich derzeit schneller, als ich hier tippen kann.

    Wie könnten wir damit umgehen, wenn Pandemie/Abriegelung und Blackout gleichzeitig auftreten ?

    Was wäre zu beachten ?

  • Bald beginnt das Sommerhalbjahr, Stromausfall ist da für mich nicht so schlimm.


    Der Verlust der Trinkwasserversorgung würde mich deutlich mehr stressen, insbesndere dann, wenn ich auch noch erkranken sollte. Wasser den 4. Stock hoch schleppen ist krank nur mäßig lustig.


    Sollte ich eine Vorwarnzeit haben, habe ich mir vor ein paar Wochen endlich mal einen Wassersack für die Badewanne und Micropur Classic Pulver (für 10.000l) besorgt.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Die Nachrichtenlage verändert sich derzeit schneller, als ich hier tippen kann.

    Wie könnten wir damit umgehen, wenn Pandemie/Abriegelung und Blackout gleichzeitig auftreten ?

    Was wäre zu beachten ?

    Eine sehr realistische Fallkonstellation, deren Eintretenswahrscheinlichkeit meinerseits mit 100 Prozent eingestuft wird. Das eine geht zwangsläufig mit dem anderen einher.

    Warum ?

    Variante A)

    Erhöhte Krankheitsfälle bedingen zwangsläufig Personalrückgang, auch im Energiesektor. Stromausfälle wären so wahrscheinlicher, umso mehr die Gefahr, dass der "große F-I" fällt....

    Variante B)

    Blackout tritt vorher ein und durch den damit einhergehenden Zusammenbruch steigt die Seuchen/Infektionsgefahr exorbitant an.


    Für meine Begriffe würde man nicht wesentlich mehr zu beachten haben, da das eine Szenario gewissermaßen das andere bedingt.

    Meines Erachtens ist oberste Priorität auf Wasserbevorratung zu legen - und damit sollte man keinesfalls geizen.


    Grüsse vom Toni

    Grüße vom Toni

  • Personalausfall kann natürlich überall zu Betriebsunterbrechungen führen. Aber so wie die Banker kritische Abteilungen nun splitten und an Ausweichstandorten unterbringen, kann man auch Teams von Kraftwerken, Wasserwerken etc. vor gegenseitiger Ansteckung schützen. Die Reparaturtrupps der Stromversorger (Stichwort Blackout) sind jedenfalls in meiner Region "jung - mittelalt"


    Der Vorteil bei solchen Versorgungseinrichtungen ist in diesem Fall, dass sie keinen Publikumsverkehr wir Arztpraxen oder Arbeitsämter haben. D.h. wenn ein Infizierter dort festgestellt wird, muss man deswegen nicht das Kraftwerk tagelang sperren. Was man halt nicht machen darf, sind Massenveranstaltungen wie Betriebsversammlungen, am besten noch mit den Beschäftigten aller Standorte zusammen in einer Turnhalle... Oder Schicht-Übergaben, bei der 20 Mann in einem winzigen Raum eine Stunde lang zusammenhocken. Dann hat man irgendwann wirklich kein Personal mehr.


    Und man hat mit länger andauernder Pandemie ja auch ein eine wachsende Gruppe geheilter evtl. sogar immuner Personen. Aktuell weltweit schon über 64.000 "recovereds", also wieder gesunde Personen, die nachweislich COVID-19 hatten.


    Problematisch wird es in der Rentenaltersgruppe.

    Die beiden Hausärzte in unserer Gemeinde sind über 65. Der örtliche Bestatter ebenfalls. Der Leiter des kommunalen Bauhofs ist 64.

    Wenn Drosten Recht behält mit 20-25% Sterbefällen durch Covid-19 unter den über 65jährigen, dann trifft es statistisch einen dieser vier.

    Das muss man ganz nüchtern so sehen.

  • Wenn Drosten Recht behält mit 20-25% Sterbefällen durch Covid-19 unter den über 65jährigen, dann trifft es statistisch einen dieser vier.

    Das muss man ganz nüchtern so sehen.

    Das habe ich leider vorhin auch in Bezug auf meine Großeltern festgestellt :loudly_crying_face:. Hoffen wir mal, dass Drosten sich irrt oder es statistisch wen anderes erwischt.

    Wer bei der Planung versagt, plant sein Versagen.