Tschernobyl und COVID-19

  • Ich bin zu jung um etwas zu Tschernobyl und den Auswirkungen auf die Bevölkerung sagen zu können, sehe aber durchaus Parallelen zu der aktuellen Krise wegen Covid19.


    • Eine nicht sichtbare Gefahr,
    • von behördlicher Seite wird langsam reagiert,
    • die Informationslage ist ausbaufähig,
    • Die Bevölkerung triffts unvorbereitet
    • private Bevorratung macht Sinn.


    Wie habt ihr Tschernobyl damals wahrgenommen? Seht ihr Parallelen?

  • Also zu Tschernobyl kann ich nichts sagen, habe aber in Japan sehr nahe von Fukushima gelebt (Tochigi). Ums kurz zu machen: ne totale Katastrophe. Alles wird kleingeredet und geleugnet, die Leute müssen selbst gucken, dass sie kein kontaminiertes Essen kaufen. Gerade Nord-Tochigi war sehr belastet und von meinen Freunden wurde mir gesagt von dort keinen Reis, Milch, Erdbeeren, etc zu kaufen/essen.

    Vor allem is es schwer zu sagen was eigentlich wahr ist oder nicht.

  • Ben

    Hat den Titel des Themas von „Tschernobyl und Corona“ zu „Tschernobyl und COVID-19“ geändert.
  • Ich bin zu jung um Tschernobyl bewusst mitbekommen zu haben. Aus Erzählung meiner Eltern weiß ich aber, dass in den Supermärkten sehr schnell Mineralwasser und Milchpulver ausverkauft war.

  • Ich bin auch zu jung (*hach*, dass ich das mal sagen darf), als dass ich das zu der Zeit so bewusst verarbeitet hätte. Mir sind nur die ständigen Fernsehberichte in Erinnerung geblieben, wegen denen meine Kindersendungen ausgefallen sind. Meine Eltern haben aber zumindest uns Kindern gegenüber keine Panik ausgestrahlt und besondere Maßnahmen sind mir nicht im Gedächtnis geblieben.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Ich war zu der Zeit in der militärischen Grundausbildung (In der Schweiz auch RS genannt) und mag mich daran erinnern dass vor allem seitens unserer Offiziere eine sehr schnelle und sehr intensive Information an uns Rekruten erfolgte. Auch wurden damals Anweisungen gegeben sowie Fragen zur Situation beantwortet. Offene Gesprächs- und Diskussionsrunden sind ja sonst eher nicht die Stärke der Armee.

    Klar dass auch die ABC-Übungen auf das Unglück abgestimmt wurden.


    Ich meine auch mich daran zu erinnern dass unser Bundesrat relativ sehr schnell über die Presse die Bevölkerung informiert hat und auch dort Vorsichtsmassnahmen herausgegeben wurden - irgendwie zügiger und nicht dividendenorientiert wie die derzeitige Coronakrise.

  • Ich Kann mich sehr gut daran erinnern.

    Erst tauchte das difus in den Medien auf, aus Schweden kamen die ersten Meldungen..

    Als es dann öffentlich wurde, änderte sich erst mal nur sehr wenig. Was sofort gebunkert wurde, waren Jodtabletten. Man kaufte keinen Salat und kein frisches Gemüse mehr. In der Schule gab es tolle Experimente mit dem Geigerzähler.

    Wir habe damals unser Verhalten nicht geändert, weil hier ja nun mal nix passiert ist. Nach 4 Wochen Gemüsepanik war alles beim Alten.

    Covid19 ist damit absolut garnicht zu vergleichen, da es die Gesellschaft direkt im Kern trifft.


    Gruß

    . Tid

  • Was ich mich erinnere waren die Info eher dürftig, nur Pilze, die dürfe man nicht mehr Essen.

    Was für einen gestandenen Tiroler eine mittlere Katastrophe ist.


    Was ich weiß ist, das nachher die Bevölkerung aufgebracht genug war um den AKW in Italien eine Absage zu erteilen. Wofür ich heute noch dankbar bin.



    Ob man das jetzt vergleichen kann... ich meine China hat Ende Januar Alarm geschlagen, wer hören wollte konnte sich vorbereiten.

    Unsere Regierung in Italien wollte es sich aber nicht mit China verscherzen und hat erst spät und zu wenig energisch eingegriffen.

    So sehe ich das.

  • 26.04.1986...Kernschmelze in Tschernobyl.


    Irgendwie wars aufregend, eine seltsame Situation.


    War damals 11 Jahre alt, 5. Klasse Gymnasium.

    Wenn ich mich recht erinnere, so wurde über den Unfall erst ein paar Tage später in den Medien berichtet.

    "Old Schwurhand" Zimmermann war damals Umweltminister und beteuerte, es bestünde "derzeit keine Gefahr für die Bevölkerung, alles wäre in Ordnung usw".


    Wie reagierten die Behörden in meinem Wohnort ?

    Spielplätze und Aussenanlagen wurden in der ersten Maiwoche gesperrt und durften monatelang nicht mehr betreten werden, auch nicht der TrimmPfad im Wald. Zugleich erließen die Behörden ein Sammelverbot für Waldfrüchte und Pilze.

    Sandkästen etc wurden geleert und mit Planen abgedeckt, Einkiesungen bei Schaukeln etc wurden komplett geleert und auch abgedeckt. Diese Maßnahmen blieben mehrere Monate bestehen. Die Bevölkerung wurde ersucht und angewiesen, Früchte des Gartens nicht zu verzehren und soweit möglich aufs Rasenmähen zu verzichten. Regenwasserbehälter sollten entleert werden, vom Auffangen des Niederschlages wurde abgeraten. Der Aufenthalt im Freien sollte nach Möglichkeit vermieden werden.

    Der Sportunterricht fand nicht mehr im Freien statt, sondern nur noch in der Halle (was im Sommer durchaus eine Tortur sein kann....).


    Das örtliche Freibad wurde auf Geheiß für unbestimmte Dauer geschlossen - die Betreiberfamilie verkaufte im Jahr darauf alle Grundstücke....vom einstigen Bad sieht man heute freilich nichts mehr.

    Für die umliegenden Baggerseen wurde ein Bade- und Angelverbot erlassen.


    Was erschwerend dazu kam war, dass die Zeit von Mai bis September 1986 bei uns ungewöhnlich niederschlagsarm und sehr warm war.


    Das alles ist mir daher so stark in Erinnerung geblieben, weil im Juni 86 mein geliebter Opa verstarb und die Gemeinde eine abgekürzte Aufbahrungsfrist anordnete. Normalerweise dauert diese drei Tage, Opa wurde bereits am zweiten Tag nach der Überführung beigesetzt....den Grund kann man sich denken. Die Trauerkränze und Gestecke waren nur wenige Tage später trocken wie Stroh und mussten wegen Brandgefahr entfernt werden....


    Dieses Mal aber wird es nicht bei derartigen Alibimaßnahmen bleiben - fürchte ich.


    Grüsse vom Toni

    Grüße vom Toni

  • Politisch vergleichen kann man das glaube ich nicht. Da gab es noch echtes Ost-West Gegeneinander. Kein Wunder das Informationen nur langsam kamen. Tja und ohne dieses Internetz wovon alle reden, was es da noch nicht gab (an die viel jüngeren).

    Bleibt auch die Frage an die Leute mit "bewusster" Erinnerung: Sind es wirklich Erinnerungen die damals aktuell entstanden sind oder einfach die Mischung aus Untersuchungsberichten, zahlreichen TV Berichten, Vorträgen, vllt Erzählungen von Zeugen,... die in den letzten 30 Jahren entstanden sind? :winking_face: (Nichts für ungut, aber sowas ist ein eigenes Thema merke ich gerade)

    Gruß David

  • Ich kann nur über den Raum Hannover, Celle was sagen. Hannover hatte einiges an Strahlung abbekommen. das hörte aber an der Südlichen Grenze des Landkreises Hannover auf. Da wir gleich dahinter wohnten, haben wir so gut wie nichts abbekommen. Ich kann mich noch gut erinnern als die ersten Leute bei uns auftauchten und Proben nahmen. Wenn jetzt aber jemand glaubt das es staatliche Bedienstete waren, der irrt. Da hat sich sehr schnell eine Innitiative gegründet und klapperte jeden Bauer und auch den Wald ab um Messungen vorzunehmen. Deshalb konnte ich mit Fug und Recht behaupten das kein Niederschlag meine Blaubeeren verseucht hatte. Andere Plantagen hatten nicht so viel Glück.

    Aber Tschernobyl ist was die Ausmaße betrifft mit Corona nicht zu vergleichen. Das Leben ging weiter und schon nach vier Wochen fragte keiner mehr wo das Gemüse herkam. Man hatte es verdrängt. Nur ab und zu wurde darüber noch geredet. Corona hat eine ganz andere Wirkung, vielleicht weil es ständig um uns herum ist. Ein Ende ist nicht abzusehen. Tschernobyl war ein Pauckenschlag und das war es.

  • Es bleibt dennoch abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt.

    Panik war, ist und bleibt ein schlechter Ratgeber.


    Ben hat es in seinem Eröffnungspost auf den Punkt gebracht, dem ist nichts mehr hinzuzufügen

    a) eine nicht sichtbare Gefahr

    b) von behördlicher Seite wird zunächst zögernd, dann aber überhastet reagiert

    c) mangelhafte Informationslage - im Unterschied zu 1986 gibts heute Internet und Foren. Möglicherweise ist der Informationsfluss hierüber nicht von jedem tatsächlich so erwünscht....

    d) der Großteil der Bevölkerung wird unvorbereitet getroffen

    e) private Vorratshaltung macht Sinn !


    Von der einsetzenden Hexenjagd auf "Hamsterer" in sozialen Medien darf man sich keinesfalls beunruhigen lassen - am besten gar nicht auf diese Posts reagieren.


    Grüße vom Toni

    Grüße vom Toni

  • Alles schon gesagt; woran ich mich noch als damals zehnjähriger Erinnern kann,

    war doch die Beklemmung meiner Eltern, weil diese - ich sag mal - halbaktive

    Kernkraftgegner waren/sind. Darüber hinaus gab es keine Pilze auf den Tisch,

    Sandkästen und Spielplätze wurden "recyclet" und wir sind in den nächsten

    Tagen bei Regen öfter im Haus geblieben. Aber ein paar Wochen später war

    das alles nicht mehr so präsent. Fukushima wird mir eher präsenter bleiben:

    An dem Tag ist meine Tochter geboren worden.

  • Was die Vergleichbarkeit angeht....

    Das wären die berühmten Äpfel und Birnen...


    1986 war das eine Sache die innerhalb weniger Wochen wieder auf Normallevel abgeflaut war. Es hat sich damals relativ schnell verbreitet das mit allem " Ess und Trinkbaren" das unter freiem Himmel erzeugt wurde vom Verbrauch abgeraten wurde.


    ( Ich drück da jetzt noch ne Träne ab wegen meines schönen Gemüse und Kräuterhochbeetes - wovon wir dann nichts mehr gegessen haben.)


    Meine Eltern haben das damals zum Anlass genommen und im Keller 2 Regale zur Lagerhaltung aufzustellen ( Man weiss ja nie wann das nächste AKW in die Luft fliegt )


    Nach dem ersten Schock stellte sich dann heraus das die Belastungen regional sehr unterschiedlich waren,das hat dann hier in Norddeutschland in gewisses Aufatmen erzeugt.

    Mittlerweile esse ich hier wieder Waldpilze ect,was in Bayern ja stellenweise noch immer nicht ratsam ist.


    Nochmal zum Vergleich,diese sich recht stetig aufbauende Ungewissheit vor dem was da noch alles kommen kann ? Das belastet ganz sicher mehr als der einmalige " Bumm" in Tschernobyl !

    Da war klar das der " Vorgang beendet ist" wovon man bei der jetzigen Situation nichtmal ansatzweise sprechen kann.

    Ganz klare Ansage : Das miese Gefühl ist diesmal deutlich stärker !


    Sagt Andreas der ab diesem Jahr nun auch zum Kreis der " alten Säcke" gehört :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Alter Sack? Da fühle ich mich direkt angesprochen.


    Ich war damals bei der Bundesmarine (hieß damals noch so) als Funker in einem total geheimen Stützpunkt in der Nähe von Flensburg und ich machte gerade mit ein paar Mitmatrosen die Innenstadt von Flensburg unsicher. Wir sind immer durch das Rotlichtviertel ins Kneipenviertel gegangen (war nur ein kleiner Umweg) als wir die Nachricht bekamen.


    Das war schon irgendwie surreal weil eigentlich unvorstellbar, dass nun eine radioaktive und damit hochgiftige Wolke auf uns zukommen sollte. Deswegen habe ich heute diese Szene immer noch relativ detailgetreu im Kopf. Die folgenden Tage und Wochen hing man entsprechend vor dem Fernseher oder dem Radio (man stelle sich vor: kein Internet) um zu erfahren, wo denn wohl mit Niederschlag zu rechnen sein könnte.


    Alles in allem aber hatte das keine großartigen Auswirkungen auf mein Leben. Der Norden Deutschlands blieb ja größtenteils verschont. Es ist halt immer doof, dass solche Ereignisse vor Grenzen keinen halt machen und der Verantwortliche nicht zu greifen ist. Sicher hatte man eine zeitlang kein ganz so gutes Gefühl bei den Mahlzeiten.


    Ähnlich sehe ich das jetzt mit COVID-19. Es kommt, ob man will oder nicht. Hier haben wir vielleicht etwas mehr Kontrolle über den Verlauf. Ich persönlich überbewerte das aber nicht, denn verhindern können wir das nicht. Und ob wir den Verlauf wirklich mit irgendwelchen Maßnahmen maßgeblich beeinflussen können... Ich bin mir da nicht sicher und ich würde da nicht allzu viel erwarten.


    Gebürtig bin ich Ostwestfale. Und die kommen als Stoiker auf die Welt. Das hilft schon etwas.

    I feel a disturbance in the force...

  • Als der erste Regen mit radioaktivem Fall-out über Ostbayern herunter gegangen ist, haben wir im Rahmen des Umzugs aufs gesunde Land einen Lastwagen mit Pflanzen abgeladen. Ich bin heute noch stocksauer , das das von den Medien und der Regierung geheimgehalten wurde.


    Erst ein paar Tage erfuhr man , daß in der UdSSR irgendwas radioaktives los gewesen sein musste. Die Sowjets informierten natürlich auch nicht. Wie man dann so langsam erfuhr , gab es aber in Schweden schon erste Informationen über diese Regenfront , die in Richtung Süddeutschland unterwegs war.


    Danach gabs dann Hinweise an die Bevölkerung: Kinder nicht im Sandkasten spielen lassen , Schuhe vor der Wohnungstüre ausziehen. Erinnert an den Tipp mit dem Händewaschen , oder in den 50er Jahren an die Aktentasche,

    die beim Atombombenangriff ber den Kopf zu halten ist.


    Bei den Leuten, die aus der ÖKo/ Anti-AKW-Bewegung kamen war schnell klar, daß man am besten nichst frisches mehr isst, und lieber schnell auf Vorräte im Supermarkt zugreift. Es gab in diesen Kreisen durchaus die Tendenz , sich auch längerfristig mit Lebensmitteln aus der letzten Vortschernobyl-Ernte einzudecken. Zu irgendwelchen bemerkbaren Hamster-Einkaufs-Szenarien kam es nicht. Es war wohl nur eine Minderheit


    Schwierig war die Situation für die Milchbauern, da die Kühe im Frühsommer ja schon das frische Gras fraßen . Insbesondere Bio-Bauern schauten sich nach Heubeständen aus dem Vorjahr für ihr Vieh um. Die frisch produzierte Milch musste wenigsten zu Milchpulver verarbeitet werden . In Niederbayern stand auf einem Bundeswehrgelände ein bewachter Güterzug mit Milchpulver eine Zeit lang rum . Irgendwann kam dann ein Politiker und nahm vor laufender Kamera einen Löffel von dem Zeug zu sich, um zu beweisen, daß das ja alles vollkommen harmlos sei . Irgendwann wann der Zug dann aus dem öffentlichen Interesse verschwunden.


    Am meisten besorgt waren Eltern, die vermeiden wollten, daß ihre Kinder etwas von der Strahlung abbekommen, So nach dem Motto: die kleinen haben ja noch das Leben vor sich ...,


    Den Großteil der Bevölkerung hat die Sache aber nicht sonderlich interessiert. Zu der Zeit war der überwiegende Teil der Bevölkerung ja noch pro Atom eingestellt. Es sind auch nicht groß Messungen und Forschungen durchgeführt worden .


    Nicht verschweigen konnten allerdings die erhöhten radioaktiven Werte in Pilzen und Wildfleisch in Ostbayern .


    Ich sehe schon gewisse Ähnlichkeiten sowohl beim Verhalten der Politik und bei der Wurstigkeit eines nicht unerheblichen Teils der Bevölkerung.


    Positiv ist, daß man sich jetzt mittels Internet auch jenseits der regierungsoffiziellen Mainstream-Medien informieren kann.



    frieder

  • frieder59


    Wobei damals auch die Zeiten Punkto Vorratshaltung etwas andere waren. Kluger Rat - Notvorrat war völlig normal in der Schweiz, diese Devise wurde von der Regierung auch immer wieder gepredigt, ebenso war es völlig selbstverständlich und Vorschrift in jedem Haus einen Schutzkeller zu haben. Auch war bei meinen Eltern und Grosseltern die Zeit des Zweiten Weltkrieges und des Mangels in den ersten Nachkriegsjahren noch präsent, nur schon daher war immer für einige Tage Essen im Haus. Vor allem das mit dem Essen habe ich immer beibehalten.

  • Irgendwie waren es zT Pseudo-Maßnahmen wie in "Duck and Cover"....

    Im Nachhinein betrachtet hatten die verantwortlichen Behörden keinerlei Plan bzw Ahnung, wie den Folgen der Reaktorkatastrophe zu begegnen gewesen wäre....



    Grüsse vom Toni

    Grüße vom Toni

  • Irgendwie waren es zT Pseudo-Maßnahmen wie in "Duck and Cover"....

    Im Nachhinein betrachtet hatten die verantwortlichen Behörden keinerlei Plan bzw Ahnung, wie den Folgen der Reaktorkatastrophe zu begegnen gewesen wäre....



    Grüsse vom Toni

    Und ewig grüsst das Murmeltier.....


    Duck und weg

  • frieder59


    Wobei damals auch die Zeiten Punkto Vorratshaltung etwas andere waren. Kluger Rat - Notvorrat war völlig normal in der Schweiz, diese Devise wurde von der Regierung auch immer wieder gepredigt, ebenso war es völlig selbstverständlich und Vorschrift in jedem Haus einen Schutzkeller zu haben. Auch war bei meinen Eltern und Grosseltern die Zeit des Zweiten Weltkrieges und des Mangels in den ersten Nachkriegsjahren noch präsent, nur schon daher war immer für einige Tage Essen im Haus. Vor allem das mit dem Essen habe ich immer beibehalten.

    Mal völlig OT gefragt : Was war / ist denn das Feindbild der Schweiz ? Also Schutzräume,Bunker,Armee alles in vorbildlicher Ausführung...


    Wer die Schweiz angreift kann doch nicht alle Latten am Zaun haben....


    Es sollte doch jedem der nur ein bischen von Land und Leuten versteht klar sein das mal lieber ausreichend Schweizer als Freunde hat - aber bestenfalls nichtmal einen ganz kleinen als Feind.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet